Matt Mason: „Ich erwarte also eine vollständige Aufklärung und die volle Unterstützung der PCWA! Letzendlich kann es nur in Ihrem Interesse sein, wenn dieser Fall ohne großes Tam Tam gelöst wird... mit diesem Brief ist nicht zu spaßen und ehrlich gesagt machen mich diese paar Wörter rasend. Wenn das Wahr ist, dann hätte Maria heute noch im Ring stehen können!"

Ein kleiner Zettel befindet sich in der Hand von Jona Vark. Ein weiteres Mal muss die ausführende Kraft der PCWA die Zeilen lesen die mit einem PC in Tahoma sauber abgetippt worden sind. Ein Schauer läuft der Dame über den Rücken, denn sollte sich diese Anschuldigung als wahr herausstellen ist es ein Verbrechen! Ein Verbrechen, da mehr als nur eine Verletzung hätte passieren können. Die Liga befindet sich gerade im Aufwind und ein solcher Skandal könnte für mehr als nur negative Publicity sorgen. 

Sie ist froh, dass Matt Mason erst mal zu ihr gekommen und nicht direkt zur Polizei gegangen ist. Was wäre, wenn jetzt auch noch Polizisten auf dem Gelände auf Verbrecherjagd gehen würden? Wir befinden uns ein paar Stunden vor dem CORE 2013 und dort soll die Liga endlich wieder nach oben schießen. Die Konkurrenz muss ein klares Ausrufezeichen abbekommen und das soll der PPV darstellen.

Matt nimmt Ihr den Zettel sanft aus der Hand und liest selbst noch einmal die Zeilen. Letzendlich sind es nur Spekulationen, da er bisher keine Chance hatte mit seiner Schwester darüber zu reden. Sobald er nach Hause fährt, was er nach dem CORE vorhat, will er mit Maria über diesen Brief reden. Es wird Zeit, Licht in diese dunkle Angelegenheit zu bringen.

Wütend knallt Matt den Zettel auf den Tisch und die Kamera zoomt an die Worte heran.

Was wäre, wenn Marias Unfall kein Unfall gewesen wäre? Was wäre, wenn jemand Maria die Treppe heruntergeschubst hätte?

Wie weit würdest du gehen um die Wahrheit herauszufinden, Matt?

Gruß,

Ein Freund

MIt festem Blick starrt die Geschäftsführerin ihren Angestellten an.

Jona Vark: "Sie sollen wissen, dass ich diese Situation sehr, sehr ernst nehme, Mister Mason. Und ich versichere Ihnen, dass Vark Enterprises und die PCWA alles daran setzen werden, diese Geschichte aufzuklären. Allerdings sehe ich es als kontraproduktiv an, wenn wir uns hierbei durch die Behörden stören lassen.."

Unsicher sieht Matt Mason Jona Vark an. Die Polizei kam für ihn gar nicht in Betracht, da er dieses Problem intern lösen will. Er will nicht, dass sich Fremde da einmischen, sondern es selber lösen. Die große Familie der PCWA hat eine feige Schlange in ihren Reihen und diese Schlange soll sich letztendlich verantworten müssen. Matt ist es egal, ob vor ihm oder Jona Vark. Hauptsache diese Person bekommt seine gerechte Strafe.

Matt Mason: „Ich will nur für klare Verhältnisse sorgen, Miss Vark. Letzendlich erwarte ich von Ihnen und der PCWA, dass Sie diese Person finden und zur Rechenschaft ziehen. Ich will wissen wer es war und warum er das getan hat... zum krönenden Abschluss will ich diese Person im Ring haben und mit ihr machen, was ich will! Mehr erwarte ich von Ihnen gar nicht..."

Jona Vark: "Mister Mason... Matt... ich verspreche, dass wir alles tun werden, was in unserer Macht steht."

Matt erhebt sich vom Stuhl und nickt kurz und knapp. Ohne ein weiteres Wort zu sagen tritt er auf den Gang.

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Während er noch in seinen Gedanken die Szenerie Revue passieren lässt, erscheint eine weitere Person direkt vor der Nase des Phoenix. Matt bemerkt dies zunächst gar nicht, da sein Blick starr auf den Boden gerichtet ist. Erst als er die verdreckten Schuhe bemerkt und sein Blickfeld bis hinauf zu den Hüften wandert, runzelt er die Stirn. Die PCWA Cryption Crown. Seine Augen ziehen sich zu kleinen Schlitzen zusammen, als er in das breit grinsende Antlitz von Kriss Dalmi blickt!

Für einen Moment scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, da weder Matt noch Kriss ein Wort sagen. Sie sehen sich lediglich an und mustern sich. Matt überlegt noch mal kurz und entscheidet sich dafür einen Versuch zu wagen.

Matt Mason: „Kriss Dalmi... heute keine Kreuzigung auf dem Plan? Ist es gerade jetzt Zufall, dass wir beide uns hier vor dem Büro von Miss Vark treffen?"

Bissig kamen die Fragen aus Matts Mund. Beinahe wirkt es, als ob der alte Matt Mason wieder Einzug in die Halle gefunden hat. Zu aufgewühlt ist Matt gerade, um darüber nachzudenken... seiner Schwester wurde Leid angetan und er will dieses Leid lindern. Den Täter zu finden und ihn in einem Match nach Strich und Faden zu verprügeln sollte zumindest sein eigenes Leid, was er daran empfindet, ein wenig lindern.

Sie hätte heute auf der Card gestanden und vielleicht einen weiteren Sieg einfahren können...

Kriss Dalmis Gemütszustand ist im Gegensatz zu der Gefühlswelt, in der sich Matt Mason zurzeit bewegt, ganz augenscheinlich weit entfernt. Die Spitzen Matt Masons können die gute Laune nicht schmälern, nein bei der Erwähnung seiner wundervollen Kreuzigung durch den Mann aus Toledo, Ohio erhellt sich sein Blick bloß noch weiter.

Kriss Dalmi: "Hat sie dir gefallen? Etwas Vergleichliches hast du noch nie gesehen, oder? Sag mir, wie sich das angefühlt hat, als du wie all die anderen im Backstagebereich saßt und paralysiert auf den Bildschirm gestarrt hast. Wolltest du ihm nicht helfen? Oder warst du vielleicht gar nicht daran interessiert zu helfen? Sag mir, was in dir vorging, als du miterleben musstest, wie Azrael Rage und ich das absolut Gute in der PCWA verdorben haben!"

Wildes Gestikulieren untermalt die begeisterten Worte des amtierenden Trägers der "Krone der Gewalt".

Matt Mason: „Ob es mir gefallen hat, wie du jemanden gekreuzigt hast? Nein hat es nicht, Kriss! Dieses perverse Spiel scheint lediglich dir die fehlende Mutterliebe zu ersetzen, oder warum versuchst du dich durch solch stumpfsinnige Akte der Gewalt in den Vordergrund zu drängen? Mit reinem Wrestling wirst du bei deinem Talent ja auch nicht viel reißen können. Letztendlich bist du mir aber egal... Ich frage dich nochmal... Hat es einen Grund warum du vor Miss Varks Büro rumlungerst?"

Kriss Dalmi: "In der Tat, bin ich nicht ohne Grund hier, mein prügelnder Freund!"

Der Serbe deutet auf eben jene Tür, aus der Matt Mason bis vor wenigen Augenblicken selbst noch getreten ist.

Kriss Dalmi: "Ich wurde von meiner allerliebsten Lieblingsbössin hierher beordert! Wieso, weiß ich zwar nicht aber ich bin mir sicher, es geht nach meinen quotenträchtigen Unternehmungen bei der letzten Vendetta um eine längst überfällige Gehaltserhöhung! Ein Champion sollte sich schließlich nicht bloß durch seinen Titel auszeichnen, sondern auch gebührend für seine Leistungen als Repräsentant der Liga entlohnt werden."

Ein rührseliges Lächeln taucht für einen Augenblick auf den Lippen des Junkies auf, während er über die silberne Plakette seines Titels streicht. Kurz darauf, tippt er mit Zeige- und Mittelfinger an seine Schläfe und scheint über etwas zu grübeln.

Kriss Dalmi: "Aber etwas anderes: Kommt es mir bloß so vor oder ist seit kurzem etwas anders bei dir? Was ist es nur, was ist es bloß? Aaaaah!"

Gleich eines Pistolenschusses schießt der Zeigefinger des Belgraders empor, um das sprichwörtliche Licht zu verdeutlichen, das ihm hier gerade aufgegangen.

Kriss Dalmi: "Maria ist ja gar nicht mehr da, wo hast du sie gelassen?"

Matt Mason: „Was auch immer Kriss...du bist sicherlich auf einem guten Weg nach ganz Oben zu kommen... aber ich frage mich, ob dieser Weg über mehr als nur Kreuzigungen führt? Wärest du in der Lage Frauen absichtlich zu verletzen? Du teilst mit Robert Breads nicht gerne das Rampenlicht, was ich ehrlich gesagt voll und ganz verstehen kann. Aber wie steht es mit meiner Schwester? Merchandise-Verkäufe zu gering? Verdient Sie mehr? Kommt Sie aufs Cover des Playboy anstatt dir?"

Matt macht einen bedrohlichen Schritt auf Kriss Dalmi zu, als er die bohrenden Fragen spricht. Kriss Dalmi blickt an sich und herunter, um den Abstand zwischen ihm selbst und Matt Mason zu überprüfen und kichert dann vergnügt.

Kriss Dalmi: "Das klingt ja hochinteressant! Was willst du mir damit sagen, Mattimatmat?"

Ein kaltes Lachen entweicht der Kehle von Matt Mason, als er Kriss Dalmi tief in die Augen sieht. Der Spiegel der Seele sagt man...was spiegelt sich bei Kriss Dalmi wider? 

Matt Mason: „Fragen wir ehrlich und direkt... hast du meine Schwester die Treppe heruntergestoßen?"

Verwunderung zeichnet sich auf dem Gesicht des Serben wider, als er die Frage von Matt Mason vernimmt. Wahrhaftig oder bloß gespielt? Der Mund des Meisters der Geschmacklosigkeit weitet sich zu einem undeutbaren Lächeln.

Kriss Dalmi: "Würde passen, oder? Ausgerechnet jemand, der keinen speziellen Grund braucht, um für mehr Gewalt zu sorgen, wäre doch prädestiniert dafür, deine Schwester eine Treppe hinunterzuschubsen, oder? Ist wirklich nicht allzu abwegig und wenn ich so über meine vergangenen Taten nachdenke, dann würde das ziemlich gut ins Profil passen. Ich hätte es tatsächlich getan, weil ich die Vorstellung äußerst witzig finde. Doch, ich muss dich leider enttäuschen, Matty, unglücklicherweise war ich nicht anwesend, als dieses Schicksal deine Schwester ereilt hat. Du musst dich wohl noch weiter nach einem Schuldigen umsehen. Tut mir wirklich leid!"

Das es das nicht tut, ist kaum von der Hand zu weisen, um im Moment würde er wirklich einiges dafür geben, diesem ewiggrinsenden Bekloppten jeden einzelnen seiner widerwärtigen Zähne aus dem Gesicht zu schlagen, aber er sieht Kriss weiterhin nur in die Augen und spricht kein Wort. Er versucht die Wahrheit aus diesen kalten Augen zu lesen, aber letztendlich zuckt er kurz mit den Schultern und spricht weiter.

Matt Mason: „Zwangsläufig muss ich dir glauben, Kriss. Du bist ein hundsgemeiner Motherfucker, dem ich alles mögliche zutraue, aber ohne Beweise bist du unschuldig..."

Noch einen Schritt geht Matt auf Kriss Dalmi zu, sodass sie beinahe schon Nase an Nase stehen, als er ihn ein letztes Mal anspricht.

Matt Mason: „Sollte ich allerdings herausfinden, dass du doch etwas damit zu tun hast... den Rest kannst du dir denken..."

Matt geht um Kriss Dalmi herum und richtet kein Wort mehr an ihn. Der Phoenix weiß allerdings, dass er nicht das letzte Mal auf Kriss Dalmi getroffen ist. In seinem Unterbewusstsein ist er sich sicher, dass sie noch öfters miteinander kommunizieren werden. Vielleicht sogar in einer anderen Form kommunizieren... zum Beispiel mit den Fäusten...

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Kriss Dalmi: "Hallo, Jooooooona!!!!"

Die Geschäftssführerin der PCWA, augenscheinlich noch immer in das Schriftstück vertieft, das ihr eben noch von Matt Mason präsentiert wurde, blickt von ihrem Schreibtisch auf und legt das Blatt Papier mit undeutbarer Miene zur Seite.

Jona Vark: "Mr. Dalmi..."

Eine gewisse Abneigung in der Artikulation dieses Namens ist nicht von der Hand zu weisen, doch wer möchte es der jungen Dame verübeln? Natürlich versucht sich das hübsche Gesicht der PCWA, so wie man es von jemandem in ihrer Position erwarten würde, in Neutralität zu üben, doch egal, wie viele Einschaltquoten, das, was vor etwas mehr als einem Monat geschehen ist, ihrer Firma beschert hat, es gibt Grenzen die nicht überschritten werden dürfen, nicht um der Wirtschaftlichkeit ihres Unternehmens, sondern der Humanität Willens.

Jona Vark: "Ich würde ja sagen, dass ich mich freue, Sie zu sehen, aber wenn ich ehrlich bin, dann ist das nicht der Fall. Nicht nachdem, was Sie zusammen mit Azrael Rage und Robert Breads angetan haben."

Kriss Dalmi: "Oh? Also doch keine Gehaltserhöhung? T_T"

Ruckartig springt die Repräsentantin von Vark Enterprises von ihrem Bürosessel auf und donnert mit ihren beiden flachen Händen auf die Tischplatte, sodass der Arbeitsplatz erzittert.

Jona Vark: "IHR DÄMLICHES GRINSEN KÖNNEN SIE SICH SPAREN, MR. DALMI!!!"

Erschrocken, ob dieses plötzlichen Gefühlsausbruchs, weicht der Junkie ein, zwei Schritte zurück und sogar rechnet fast damit, von ihr angefallen zu werden, doch sie starrt ihn bloß an.

Jona Vark: "Sie glauben, die PCWA ist Ihr Spielplatz für Ihre gestörten Gewaltfantasien, ja?! Sie glauben, Sie könnten die Grenzen des Erträglichen ausloten, ohne die Verantwortung dafür zu tragen, ja?! Sie irren Kriss Dalmi! Bloß weil Sie NOCH amtierender Halter der PCWA Cryption Crown sind, heißt das nicht, dass Sie Geschmacklosigkeit an Geschmacklosigkeit aneinanderreihen können, wie es Ihnen beliebt! Die PCWA ist eine Wrestlingliga und kein Schlachthaus, ich werde nicht dulden, was Sie oder Azrael Rage hier veranstalten und ich werde mir nicht mehr länger von Ihnen oder irgendwem anderes auf der Nase herumtanzen lassen!"

Sie starrt ihn entschlossen an. Jedes der gesprochenen Worte von einer Intensität und Ausdrucksstärke, die man von der jungen Frau so noch nicht gesehen hat. Kriss Dalmi schaut sie konsterniert an und es vergehen einige Momente der kompletten Stille. Erst dann schreitet er wieder nach vorn, zu ihr an den Arbeitsplatz, und legt nun seinerseits seine flachen Hände auf die Tischplatte, sodass sich seine Hände und die ihren fast berühren. Lediglich Zentimeter trennen die Gesichter von Kriss Dalmi und Jona Vark voneinander. Sie sind sich so nah, dass Jona Vark seinen grauenhaft stinkenden Atem riechen kann.

Kriss Dalmi: "Teuerste Jona, was willst du tun? Was willst du dagegen tun, wenn ich weitere meiner wundervollen Werke aus meiner Kunstgallerie des Wahnsinns ausstelle? Was willst du dagegen tun, wenn ich deine Liga weiter im Sumpf der Gewalt versinken lasse? Willst du meinen Vertrag auflösen? Mich feuern? MICH? Einen der größten Superstars, der in der PCWA im Moment zugegen ist? Soll lieber ein Claude Booker die Tonnen von Goldbarren und astronomischen Einschaltquoten abgreifen, die du durch mich verdienst? Wir wissen doch beide, dass die Fans, die wieder und immer wieder den Fernseher einschalten, die die Tickets und DVDs und das Merchandise kaufen, die Videos teilen und liken, es genau so wollen, wie ich es ihnen gebe. Sie wollen größere Brutalität, mehr umherspritzendes Blut, mehr umherfliegende Innereien, lautere Schmerzensschreie und kräftigeres Knochenknacken. Ich bin ein Verkaufsmagnet und du bist dir dessen sicherlich bewusst, mein kleines Blondchen, oder? Du weißt, dass man mich nicht so einfach feuern kann, Jonalein, ist es nicht so?!"

Sie wendet den Blick von ihm nicht ab. Langsam und eindringlich verlassen die folgenden Worte ihren Mund.

Jona Vark:"Ich lasse mich von meinen eigenen Angestellten nicht einschüchtern! Etwas wie die Kreuzigung wird hier nie wieder passieren! Nicht so lange die PCWA unter meiner Schirmherrschaft steht, ansonsten werde ich Sie aus dem Verkehr ziehen lassen, Sie Wahnsinniger! Die Phoenix Crossover Wrestling Association wird weitergehen, egal ob mit Ihnen oder ohne Sie! Ich hoffe, ich habe mich da unmissverständlich ausgedrückt, Mr. Dalmi?"

Für einen Augenblick senkt der Belgrader tatsächlich sein Haupt und betrachtet die gespreizten Hände seines Gegenübers, die unter der Anspannung zu beben scheinen. Dann schaut er wieder zu ihr auf und blickt in ihre unverändert ernste Miene. Die spröden Lippen des Junkies zucken und für den Bruchteil einer Sekunde scheinen sie ein Schmunzeln abzubilden, das aber sogleich wieder abstirbt und einer boshaften Kälte weicht, die aus den blutunterlaufenen Augen spricht.

Kriss Dalmi: "Wenn das so ist, dann freuen Sie sich der Dinge, die da heute Abend noch kommen werden!"

Dalmi stützt sich von dem Tisch ab und tritt einige Schritte von dem Arbeitsplatz seiner Arbeitgeberin zurück und gleichzeitig scheint es auch so, als ob die körperliche Anspannung von Jona Vark weicht. Mit ausgestrecktem Zeige- und Mittelfinger deutet er abwechselnd immer wieder auf seine und ihre Augen und entschwindet dann genauso plötzlich aus dem Büro, wie er eingetreten ist. Jona Vark lässt sich daraufhin mit einem Prusten in den Sessel zurückfallen, kurz darauf blendet die Kamera ab.

 

Mike Garland: "Hui. Jona muss eine ganze Menge aushalten heute. Vorhin der aufbrausende Aktion von Lobtomy Blues und nun gleich zwei schwere Situationen für sie."

Vincent Craven: "Jemand hat Matt Mason offenkundig einen Zettel geschickt und angedeutet, dass Marias Unfall gar kein Unfall gewesen sein könnte, sondern ein Attentat. Wir alle wissen, wie sehr er an seiner Schwester hängt und das Ende ihrer noch jungen Karriere hat ihm doch deutlich zu schaffen gegeben."

Mike Garland: "Klar. Und deshalb läuft er jetzt hier herum und verdächtigt unschuldige Männer wie Kriss Dalmi, dass er es getan hätte. Was ist denn das für eine Logik?"

Vincent Craven: "Man muss zugeben: Zutrauen würden wir Kriss so eine Tat."

Mike Garland: "Was für einen Anlass sollte er dafür haben?"

Vincent Craven: "Das ist ja das schlimme: Ein Kriss Dalmi braucht keinen Anlass. Ein Kriss Dalmi sieht sich als Künstler und die Gewalt ist seine Kunst."

Mike Garland: "Hm, ja, stimmt. Allerdings ist er auch eine Medienhure. Wenn er jemanden die Treppe hinunter wirft, dann macht er das vor laufenden Kameras und nicht in stiller Heimlichkeit. Würde nicht zu ihm passen, absolut nicht."

Vincent Craven: "Da hast du allerdings Recht. Jona weißt Kriss auch gleich zurecht und kündigt an, dass sie weitere Exzesse dieser Art nicht dulden wird. Und bei dem Tonfall, den sie da angeschlagen hat, glaube ich ihr das auch."

Mike Garland: "Ob Kriss Dalmi sich davon einschüchtern lässt. Fast im gleichem Atemzug kündigt er ja noch so einiges für den heutigen Abend an."

Vincent Craven: "Hilfe. Kann diesen Wahnsinnigen denn niemand stoppen? Breads, bitte gewinne dieses Match... für uns alle!"