Madeleine Grimm: „HALLO, HALLO? POLIZEI? WIR BRAUCHEN HIER DRINGEND HILFE. HALLO? IST DA JEMAND?“

Da ist niemand. Das Telefon ist tot und ebenfalls ist der Alarmknopf, der die Securities ruft deaktiviert. Panisch drückt die Assistentin von Geschäftsführerin Jona Vark den Knopf mehrfach, aber es passiert nichts. Dieses Chaos brach vor einer Minute aus, als plötzlich der Sicherheitsmann des Vorbüros durch die Glastür geworfen wurde. Sofort versuchten die Sicherheitskräfte des Hauptbüros, welches Jona Vark aufstellte das Problem auszumachen und sich darum zu kümmern. Sie rannten schnell zum Verursacher. Noch einmal versucht Madeleine Grimm das Telefon zu benutzen, aber es ist immer noch tot. Diese Aktion muss wohl gut geplant und koordiniert gewesen sein. Also sind es nur vier Sicherheitsleute… gegen AZRAEL RAGE! Dieser ist mit einem Teleskopschlagstock bewaffnet und hält die Securities auf Distanz…

 

 

5 Minuten vorher…

Er hat ein mulmiges Gefühl bei der Sache. Wirklich wohl bei einem Direktangriff gegen das Büro der Geschäftsführerin ist ihm nicht. Aber dennoch muss er SIE heute ausschalten, wenn er Gerasy sein will. Sie hat ihren Punkt klargemacht, dass sie es nicht erlauben würde, dass er die PCWA als Champion regiert.

In den Händen hält er immer noch die Umschläge mit der „1“ und „2“. Er blickt sie an und zerreißt sie. Die Reste werden auf den Boden geworfen. Jetzt erkennt man eines deutlich. Die Umschläge sind nur mit unbeschriebenen Papier gefüllt. Es war alles nur ein Bluff. Er hatte nie vor die Familie von irgendjemanden anzugreifen… Sie sollten sich nur für einen Tag so fühlen, wie er sich seit dem Zeitpunkt fühlt in dem Alistair Brunswick in sein Leben trat. Sie sollten nur einmal das Gefühl haben, dass da jemand ist, der ihr Glück angreifen würde. Nur einmal sollten sie begreifen können, wieso er tut was er tut und ist wie er ist… Weil ihm die Welt, die PCWA, und sie alle, diese Gutmenschen, keine Chance lassen anders zu sein. Vendetta 100 war der Beweis. Er wollte besser sein, als er ist und was war der Dank? Der verfluchte Dank? Der Verlust von dem letzten Lebenslicht, dass er hatte… Sein Undisputed Gerasy. Vielleicht könnte Rage mit diesem Verlust leben und er würde ihn nicht Nacht für Nacht in Alpträume stürzen, wenn er wirklich besiegt worden wäre. War er aber nicht. Stattdessen war er verraten von Menschen, die er als Freunde wollte und Menschen die sich selbst stets für so integer und gerecht halten. Auf einmal waren Unfairness und Ungerechtigkeit beliebte Werkzeuge, wenn es gegen ihn ging… Wenn es darum ging Azrael Rage in die Dunkelheit zu stürzen. Sie hatten Erfolg und die ganze verfickte Welt freute sich darüber, lachte und feierte.

Jetzt ist er in der Dunkelheit und sie frisst ihn von innen nach außen auf. Aber es gibt kein Zurück. Er muss beenden, was er begonnen hat, denn sonst gewinnt Alistair, oder? Es ist, als ob er die letzten Reste seiner Seele verscherbelt für ein klein bisschen letzte Genugtuung. Noch ein großer Erfolg, noch einmal die Sterne mit den gewaltigen Händen umschließen. Für all das hüllt er seine Zurückhaltung und Skrupel in schwarz. Er greift an das Kleinod an seiner Kette. Der silberne Schlüssel, während er mit tippelnden Fuß auf die Uhr blickt. Ein Nicken zu sich selbst. Es ist gleich soweit. Jetzt wird Jona Vark fallen, so dass er seinen letzten Triumph in der PCWA feiern kann… bevor er dann vermutlich dafür gefeuert oder sogar in den Knast geworfen wird, um dort zu verrotten. Dennoch wird er mit einem Lächeln gehen, wenn er dafür der Welt beweisen kann, dass Alistair Brunswick nie stärker war als er und die PCWA ihn nicht aufhalten kann, denn für einen Abend kann er es mit ihnen allen aufnehmen und gewinnen. Er wäre dann der erste dreifache Undisputed Gerasy aller Zeiten… das könnte ihm niemand, nicht einmal Alistair, mehr nehmen.

Aber vorher muss er Jona Vark für heute ausschalten. Niemand wird befehlen können die Kameras auszuschalten und niemand wird es vor der Welt leugnen können, denn gleich wird er der Schlange den Kopf abschneiden und danach werden Millionen Menschen weltweit auf ihren Fernsehern seinen Triumph sehen, verstehen, anerkennen und bewundern.

Er presst den Schlüssel fester an sich, und atmet schwer. Dieser Plan ist Selbstmord an seiner Karriere, aber für diese Genugtuung Alistair besiegt zu haben, würde er alles geben, was er noch hat und das ist nur seine Karriere. Nervös blickt er wieder auf die Uhr an der Wand. Jetzt oder nie. Er schnellt um die Ecke im leeren Vorbüro für Finanzwesen und erblickt einen dort patrouillierenden Sicherheitsmann.

Azrael Rage: „Hey!“

Er greift ihn und bevor dieser weiß wie ihm geschieht wird er mit einer schnellen Drehung durch die Glastür zum Hauptbüro geworfen! Eilig holt Rage hinter seinem Rücken einen Teleskopschlagstock hervor, denn gleich werden noch mehr Securities zur Stelle sein. Die Assistentin der Geschäftsleitung wird gleich versuchen die Polizei zu rufen, oder den Alarm zu drücken. Die wird sich wundern. Ein bisschen Bestechungsgeld hier und da und nichts funktioniert mehr…

 

 

Noch einmal 5 Minuten vorher, woanders…

Eri: „ER TUT WAS?“

Eigentlich wollte sie sich jetzt für das Rumble Match vorbereiten und aber jemand (hat hier jemand Lucifer gesagt?) hat ihr wohl den Plan offenbart. Sofort läuft sie los. Sie muss ihn stoppen. Er wirft alles weg! Sie muss ihn schützen. Sie kann ihn vielleicht nicht halten und vielleicht wird er sie verlassen, aber Azrael hat sie beschützt, als sie kurz davor war zu zerbrechen und nun wird sie Azrael schützen… müssen! Obwohl ihre Muskeln noch von dem Kampf im Opener schmerzen und sie sich bis zu ihrem Match wohl besser schonen sollte, läuft sie bis sich das Blut in ihren Adern beißend anfühlt und ihre Lunge kollabieren will. Dennoch läuft sie weiter…

Wenn er das macht, wird er für immer von der PCWA verbannt werden und dann wird er für immer unglücklich sein… Schlüssel zum Erfolg. Was für ein blöder Name. Schlüssel zum Untergang, wäre treffender gewesen. Sie muss ihn aufhalten…

 

 

Zurück mitten im Geschehen…

Zwei Securities sind bereits zu Boden gegangen. Auch die anderen beiden werden Azrael Rage nicht lange aufhalten können. Madeleine weiß das und reagiert. Sie reißt die Metalltür zum Büro von Jona Vark auf, die durch die Dicke der Tür nichts mitbekommen hat von dem ganzen Tumult. Stattdessen geht sie erste Zahlen und Hochrechnungen durch. Erschrocken blickt sie auf.

Madeleine Grimm: „Miss Vark, schließen sie die Tür von innen und warten sie auf Hilfe!“

Verwirrt blickt Jona sie an.

Jona Vark: „Azrael Rage… Er greift das Büro an! Sie müssen sich einschließen. Ich werde versuchen Hilfe zu holen.“

Sofort wird der Kopf der Geschäftsführerin hochrot. Normal würde sie sich so etwas nicht bieten lassen, aber in einem körperlichen Duell gegen Azrael Rage hätte sie wohl keine Chance. Also schließt sie sofort die Tür und man hört wie die Tür hinter Madeleine versiegelt wird. Hier kommt nicht einmal ein Azrael Rage durch… Security Nummer 3 ist währenddessen zu Boden gegangen und Nummer 4 wehrt sich zwar mit aller Kraft, aber das Ergebnis ist nur ein Freiflug in den Schreibtisch von Madeleine Grimm, welcher krachend aufgrund des einschlagenden Gewichts in sich zusammenbricht. Ein letztes Stöhnen und damit ist auch der letzte Sicherheitsmann gefallen. Während Rage schnauft, wirft er den Schlagstock weg und sieht Madeleine an. Er legt den Kopf schräg und scheint nachzudenken.

Wer einen Blick in den Kopf von Azrael Rage werfen könnte, würde wissen, dass Rage eh nicht gerne Frauen schlägt und daher stets versucht diese Situationen zu umschiffen.

Azrael Rage: „Verschwinde! Du bist nicht Mein Ziel!“

Wie erstarrt vor einem Raubtier mit dem Mut der Verzweiflung bleibt Madeleine stehen.

Madeleine Grimm: „Ich gehe nicht weg. Sie sollten gehen. Das ist ihre letzte Chance.“

Obwohl er furchtbar gerne der Aufforderung nachkommen würde, kann er nicht. Er sieht keinen Weg zurück. Der schmale Pfad den er eingeschlagen hat, ist duster und es ist als ob nur eine kleine Taschenlampe ihn den Weg leuchten würde. Rechts, links und hinter ihm ist totale Finsternis. Er kann nur vorwärts und Madeleine Grimm steht in seinem Weg.

Er geht auf sie zu. Bleibt nur wenige Schritte vor ihr stehen und blickt in ihren zerstörten Schreibtisch und den Sicherheitsmann, der in den Trümmern liegt und sich nicht rührt. Ein Bild von ihr und ihren Kindern springt ihm dabei ins Auge. Ein Druckpunkt wie er die Sache ohne Gewalt gegen sie lösen kann? Er bückt sich, hebt das Bild auf und spricht mit eindringlichem Blick Madeleine an.

Azrael Rage: „Wollen Sie das ihre Kinder heute Abend ins Krankenhaus müssen, um Mami zu besuchen? Wollen Sie bestimmt nicht. Also beweg Dich zur Seite, Du Fotze. Jeder wird es verstehen.“

Sie breitet die Arme aus.

Madeleine Grimm: „Nein, das ist nicht richt…“

„Ist schon gut, Madeleine. Gehen sie nach Hause.“

Es kommt aus der Sprechanlage des Büros und sowohl Rage als auch die Sekretärin der Geschäftsführung blicken zu einer Kamera an der Decke. Die Stimme von Jona Vark kommt aus einem Lautsprecher. Mit einem Nicken akzeptiert die Grimm den Befehl ihrer Chefin und geht, während Rage ihr sogar Platz macht, damit sie durchkann. Das Bild drückt er ihr dabei in die Hand. Es mag komisch klingen, aber in diesem Moment ist er froh, dass Jona Vark eingegriffen hat. Er wollte dieser Frau nichts tun, hat kein Interesse daran. Aber einer Frau muss er etwas antun… Es geht nicht anders, denn sie könnte sonst alles gefährden. Morgen wird sie ihn feuern, doch heute wird er ein König sein. Er wird Alistair besiegt haben und vor allem ist er dann er dann der erste DREIFACHE UNDISPUTED GERASY! Das ultimative Ziel. Keiner hat dies vor ihm bisher erreichen können.
Er blickt in die Kamera. Sein Blick zeigt keinen Stolz, keine Entschlossenheit oder Bosheit. Es wirkt eher wie Pflichtbewusstsein.

Azrael Rage: „Du weißt was jetzt kommt, oder, Jona?“

Jona via Lautsprecher: „Es kommt gar nichts. Diese Tür können selbst Sie nicht eintreten, Mister Rage.“

Er nickt.

Azrael Rage: „Sie ist mit einem Hebel von innen zu verschließen und nur mit Schlüssel von außen zu öffnen, wenn sie erst einmal verschlossen ist, richtig?“

Er holt die Kette hervor und hält den Schlüssel in die Kamera.

Jona via Lautsprecher: „Aber das ist unmöglich… Ich trage den Schlüssel immer bei mi… Wo ist er?“

Er nickt wieder.

Azrael Rage: „Man sollte immer aufpassen, wenn ein Gabriel Lucifer einen umarmt.“

Wir erinnern uns wie bei Behind the Blood Gabriel Lucifer Jona Vark umarmte. Dies tat er nicht aus Nächstenliebe, oder Freude… Sondern weil es ein verdammt alter Taschendiebtrick ist.
Rage steckt den Schlüssel ins passende Schlüsselloch.

Azrael Rage: „Du sollst wissen, dass Ich das jetzt nicht genießen werde. Du und Alistair habt Mich dazu getrieben.“

Jona via Lautsprecher: „Sie sind live auf Sendung, Mister Rage. Hier wird es gleich vor Sicherheitskräften wimmeln.“

Azrael Rage: „Die Zeit wird reichen.“

Er dreht den Schlüssel um und man hört, wie das schwere Schloss sich entriegelt. Mit einem Ruck zerrt er die Tür auf und hinter ihrem Schreibtisch steht Jona Vark. Eine Mischung aus Furcht und Wut ist ihrem Gesicht anzusehen.

Jona Vark: „Wenn sie mir etwas antun, schwöre ich, ich werde sie feuern, sobald ich kann.“

Mit trauerndem Blick schaut er zur Seite. Kann ihren anschuldigenden Augen nicht standhalten.

Azrael Rage: „Ich weiß.“

Jetzt oder nie. Die Zeit drängt. In spätestens 3 Minuten werden die Securities hier sein. Er schnellt mit ausgestreckter Pranke nach vorne. Trotz schlechtem Gewissen im Vorfeld ist ihm bewusst, dass er Jona Vark verletzen will… oder eher muss, denn insgeheim wünscht er sich einen anderen Weg, aber es scheint keinen zu geben. Für Menschen wie Azrael Rage gibt es keine Schutzengel, Happy Ends oder Hilfe.

Wenige Millimeter und er kann die Kehle von Jona zudrücken und sie in das Bücherregal werfen, oder gegen den Tresor, oder einfach schlagen?

„HALT! STOP!“

Er blickt sich um und man sieht wie Jona, die hilflos wie das Kaninchen vor der Schlange stand, kurz durchatmet. Eri? Was macht Eri ? Oder phantasiert er, weil er Panik vor der Situation bekommt? Doch wieder hört er ihre Stimme.

Eri: „Nicht tun, Azrael. Nicht!“

Sie ist bei ihm angekommen und atmet durch. Er blickt sie mit gläsernem Blick an.

Azrael Rage: „Verschwinde, Eri. Ich muss das hier zu Ende bringen.“

Er ballt die Faust, will ausholen, doch sie krallt sich an seinem muskulösen Arm fest. Eri versucht mit aller Kraft ihn zu halten. Sie kann nicht zulassen, dass er einfach alles wegwirft. Vielleicht wird er sie verlassen, aber sie will verdammt sein, wenn sie ihn verlässt, denn er, ausgerechnet er, hat sie gerettet als es sonst niemand tat.

Eri: „NEIN! Du bist ein Idiot!“

Sein Arm entspannt sich und wieder einmal atmet Jona Vark durch, die sich sicher war, dass in diesem Augenblick ihr die Nase gebrochen werden würde. Rage dreht sich um.

Azrael Rage: „Was soll der Scheiß, Eri? Es gibt nur noch den Weg nach vorne.“

Es bricht aus ihm heraus, wie ein Quell, der endlich nach Jahren den Stein zerfetzt, und nun ins Freie sprudelt. Brüllend kommt es alles ans Tageslicht!

Azrael Rage: „Sie haben doch längst gewonnen. Ich habe verloren. Das hier ist das letzte Kapitel von Mir. Ein endgültiges Gefecht. Ein Aufbäumen, bevor Ich endgültig vergehe.“

Sie schüttelt nur den Kopf.

Azrael Rage: „Ich kann nur einen letzten Triumph für Mich holen. Einen Allerletzten. Danach kommt nichts mehr. Jona und Alistair… Sie haben Mir doch schon alles genommen. Meine Tochter… Mein Fleisch und Blut… Mein Stolz… Mein Gerasy… Alles weg. Weggenommen. Von ihnen… Ich kann sie doch nicht einfach gewinnen lassen…“

Er sinkt auf die Knie und sie schließt einfach ihre Arme um ihn, obwohl er selbst kniend größer als sie stehend ist.

Azrael Rage: „Wenn Ich gehe, nehme Ich sie alle mit Mir. Sie alle! Und wenn dieser Sieg nur für heute Abend reicht, aber es bleibt ein Sieg. Ein kleiner Sieg in einer großen Niederlage.“

Während sie ihn fest an sich presst und genießt ihn so nah an sich zu spüren, spricht sie langsam in dem besten Deutsch, dass sie kann, die folgenden Worte.

Eri: „Du bist ein verdammter Idiot. Kampf wird nicht gewonnen im Kopf… in der PCWA. Kampf wird gewonnen im Ring. Alles andere ist nur Scheiße! Große Scheiße!“

Irgendwie dringen diese Worte durch. Er hört sie, als ob diese Stimme ihm einen Weg abseits des erleuchteten Pfades von Gewalt und Drohgebärden zeigen könnte.

Eri: „Gewinne den Gerasy und alles ist gut. Vergiss Kopfspiele. Die bedeuten nichts. Nur der Ring hat Bedeutung. Gewinne Titel und Alistair und…“

Sie blickt kurz über seine Schulter SIE an.

Eri: „… und Jona sind besiegt. Nichts kann das ändern.“

Langsam und vorsichtig heben sich seine Arme und er legt sie um sie. So gerne würde sie ihn jetzt küssen, aber sie traut sich nicht und er? Er ist einfach nur froh, dass sie jetzt da ist. Sie tauchte wie ein Schutzengel einfach in dem Moment auf, als auch er mal nicht alleine sein durfte… Sie schützt ihn.

Sie erheben sich beide. Fast schüchtern blickt Rage Jona an, welche sich fast wie in einer Festung hinter ihrem Schreibtisch versteckt hat.

Azrael Rage: „Das war ein Fehler… Ich komme für die Kosten auf.“

Eigentlich hasst sie ihn, aber andererseits begreift sie auch, dass auch er nur getrieben wird und deswegen kommt von ihr nur eine kurze Reaktion, kein Racheakt oder eine Drohung: Nur ein Nicken. Vielleicht ist das der Moment, wo Jona Vark endlich die PCWA verstanden hat…

So gehen Eri Osada und Azrael Rage und während sie gehen, sucht die Hand des Giganten die Hand der kleinen Japanerin, was diese kurz beruhigt, obwohl sie sich sicher ist, dass er sie verlassen wird.

Azrael Rage: „Im Badezimmer Meiner Kabine liegt etwas für Dich.“

Sie blickt ihn an, während sie seine riesige Hand vorsichtig ergreift.

Eri: „Nicht an mich denken. Du musst auf Sieg konzentrieren. Du wirst Gerasy. Zum dritten Mal.“

Er nickt und lächelt, während sie langsam der Szenerie entschwinden, antwortet er.

Azrael Rage: „Das werde Ich, Eri. Dank Dir werde Ich Meinen Traum erfüllen und der erste dreifache Undisputed Gerasy.“

Sie kichert in ihrer unnachahmlichen Art.

Eri: „Das ist dann keine Niederlage mehr. Das ist großer Sieg.“

Er nickt.

Azrael Rage: „Ja, richtig. Ein großer Sieg!“

 

Mike Garland: "Das war er also, der Schlüssel zum Erfolg! Gabriel Lucifer hat Azrael den Schlüssel zu Jonas Büro zukommen lassen und um ein Haar wäre es zu einem Massaker gekommen."

Vincent Craven: "Um ein Haar hätte Azrael Jona etwas angetan. Daran sieht man, wie verzweifelt er ist."

Mike Garland: "Der Kampf um den Undisputed Gerasy Title treibt ihn dazu. Er kann nicht anders."

Vincent Craven: "Und ob er anders kann. Er hat von seinem finsteren Plan abgelassen und alles, was dafür nötig war, ist eine kleine Japanerin."

Mike Garland: "Eri Osada hat Jona Vark quasi gerade gerettet."

Vincent Craven: "Und damit auch die Karriere ihres Freundes? Ich ziehe meinen Hut vor ihr. Wer hätte das gedacht, als sie damals fröhlich zur Newbie Challenge gehüpft ist."

Mike Garland: "Man unterschätze niemals die Möglichkeiten der Frauen. Niemals."