Scene

Id
19  
Name
Pavus solo skit  
Summary
Pavus ist in seiner Umkleide und wird sich seiner Berufung bewusst. In diesem Monolog wird ihm klar wo seine Stärken liegen, dass er der Auserwählte ist und nur noch einige Ratschläge von ehemaligen Tribunes braucht.  
Position
16  
Scenetype
Live  
Created At
2012-03-28 13:48:31  
Edited At
2012-04-01 15:36:37  
Show
CORE 2012  


Zurückgezogen in seine Gedanken sitzt der Hamburger da, er überlegt, probiert sich zu entsinnen was hier wirklich passiert. Und wieder einmal hilft ihm seine Musik – in letzter Zeit hat er viel Musik gehört. Sie ist wichtig für ihn, sie transportiert Gefühle und Emotionen und die Texte setzen sich unweigerlich in seinem Hirn fest, nur um zur richtigen Zeit abgerufen zu werden.

Hab keine Angst vor deinen Schwächen.

Fürchte nie deine Fehler aufzudecken.

Sei bedacht, beruhigt und befreit.

Sei auch verrückt von Zeit zu Zeit.

Was macht dieses Ding nur mit ihm? Ist es wirklich das was er will, ist es das wofür er steht, wofür ihn die Fans lieben?

Musternd, betrachtend verharren die Blicke auf dem stählernen Objekt, welches so viel Macht ausüben kann, welches jedoch Menschen von Grund auf verändern kann, wie er soeben am eigenen Leib erfahren durfte.

War die Provokation gegenüber Alistair wirklich von ihm, dem Hamburger Jung, ausgehend oder wurde er durch die fast schon bösen Mächte geleitet die dieser, im Schein der Latüchte leicht funkelnde Schlagring, ausstrahlt?

Lass dich nicht täuschen auch wenn's aus Gold ist.

Lass dich nicht blenden erst recht von falschem Stolz nicht.

Lerne vergeben und verzeihen.

Lerne zu fesseln und zu befreien.

Zurückgeschickt in seine Umkleide, verweilt der Hüne nun in seinem gemütlichen Sessel und lässt den Gedanken freien Lauf, während der sture Blick nicht abweicht vom einzig übrig gebliebenen Relikt Tom Nowaks.

Pavus: „Irgendwie ist es seltsam…“

Mit einem leichten Lächeln schüttelt er ungläubig den Kopf.

Pavus: „Da verhilft mir diese Serie an Rückschlägen doch wirklich zu diesem Match, dem wohl wichtigsten Match in meiner Karriere.“

Behutsam wird der Schlagring in den Hamburger Schoß gelegt.

Pavus: „Doch zu welchem Preis?“

Wenn dein Wille schläft dann weck ihn wieder.

Denn in jedem von uns steckt dieser Krieger.

Dessen Mut ist wie ein Schwert.

Doch die größte Waffe ist sein Herz.

Niemand da, der ihm seine Frage beantworten kann. Sein Freund und Mentor, Azrael, ausgeflogen um sich auf sein so wichtiges Match vorzubereiten. So bleibt dem Hamburger also nichts anderes übrig als diesen angestrebten Dialog in einen Monolog zu wandeln und sich selbst seinen Fragen zu stellen.

Pavus: „Was macht einen Tribune Champion aus? Eigentlich ist es doch recht einfach. Ein möglicher Tribune Champion kommt aus des Volkes Mitte, ist ein Teil der Gesellschaft und von dieser auserkoren um für sie stellvertretend in die Schlacht zu ziehen. Der Tribune soll die Gesellschaft, das Volk repräsentieren, es anführen. Er muss von den Leuten die er verkörpert geliebt werden.“

Der Schlagring wird in die Hosentasche gesteckt. Aus dem Sessel erhebt er sich und stellt sich mittig in den Raum, schaut sich um und erblickt den Spiegel. Mannsgroß, zeigt dieser demjenigen der vor ihm steht sein genaues Ebenbild – vielleicht genau das was der Hüne jetzt braucht. Ein paar kurze Schritte und schon betrachtet er sein Spiegelbild und lässt die eben aufgestellte These noch mal in seinem Kopf Revue passieren.

Pavus: „Bin ich wirklich der Auserwählte? Bin ich derjenige, dem das Recht und die Ehre gebührt der ständige Begleiter einer so großen Menschenmasse zu sein?“

Sei wie der Fluss der eisern ins Meer fließt.

Der sich nicht abbringen lässt egal wie schwer es ist.

Selbst den größten Stein fürchtet er nicht,

auch wenn es Jahre dauert bis er ihn bricht.

Kurz noch ein musternder Blick in seine Augen, glasklar, keine Trübung zu sehen, bevor er seine Sehkraft auf ein Minimum hinunterfährt, die Augen schließt und sich vor seiner geistigen Iris wieder diese Bilder abzeichnen.

Die Bilder einer ausverkauften Arena, johlende Menschen – und alle verlange sie nach ihm – nach IHM. Sie rufen seinen Namen, entfachen Chants die ihn lobpreisen, die ihn auf genau diese Stufe stellen, die es jetzt zu erklimmen gilt.

PAVUS! PAVUS! PAVUS!

Immer wieder diese Ausrufe der begeisterten Menge.

Pavus: „Ich weiß nicht ob ich es verdient habe, ob ich mit meiner Leistung dazu beigetragen habe, dass ich da stehe wo ich stehe.“

Er öffnet wieder die Augen, ein kurzer Blick auf seine Arme – wie eine Armee stehen die einzelnen Haare senkrecht in die Höhe. Dieses Gefühl, diese Gänsehaut, welches ihn jedes Mal überkommt, sobald er nur an die Reaktionen denkt, die ihm in wenigen Augenblicken wieder entgegenschlagen werden.

Pavus: „Aber ich bin es diesen Leuten verdammt noch mal schuldig, dass ich meine Selbstzweifel abstreife, den Blick auf das fokussiere worauf es jetzt ankommt.“

Die linke Faust wird geballt, auf die Brust gelegt, während die andere Hand den Schlagring, der seinen Weg zurück in die Hosentasche gefunden hat, zärtlich umspielt.

Er kennt seine Grenzen

und geht trotzdem zu weit.

Kein Glück in der Ferne

nachdem er nicht greift.

Pavus: „Auserkoren aus ihrer Mitte, aufgestanden um zu zeigen dass ich würdig bin. Ich bin bereit euch all das zurück zu geben, was ihr mir entgegenbringt. Euer Vertrauen, eure Liebe, eure Wärme.“

Knallharter Blick auf sich selbst, schnell ist der eigene Blick gefunden und wird fokussiert.

Pavus: „Ich bin Pavus Maximus und ich werde euch nicht enttäuschen!“

Was für komische Auswirkungen ein kurzes Geplänkel mit sich selbst haben kann, welche Folgen es hat, kurz in sich zu gehen und sich seiner Stärke bewusst zu werden.

Azrael Rage glaubt an ihn und jetzt ist es soweit – auch Pavus glaubt an sich selber. Er kann es schaffen, er wird es schaffen.

Seine Macht ist sein Glaube,

um nichts kämpft er mehr.

Und das immer und immer wieder.

Deswegen ist er ein Krieger.

Pavus: „Doch ein guter Rat, ein paar letzte hilfreiche Tipps würden nicht schaden. Und wo kann ich die besser bekommen, als bei jemandem der weiß wie es ist für das Volk zu stehen. Wer könnte passender sein, als ein ehemaliger Tribune.“

So sprach der Hamburger, lächelte kurz selbstsicher und verlässt seine Umkleide auf der Suche nach einem Mann, der ihm den letzten geistigen Feinschliff verpassen kann.

Das ist ein Aufruf.

Das hier geht an alle Krieger.

An alle Krieger des Lichts.

 

Mike Garland: „Laaaaaangweilig!“

Vincent Craven: „Pah, höre ich da etwa Angst in deiner Stimme, dass dein Favorit Alistair Brunswick genau gegen diesen Mann seinen Titel verlieren wird? Pavus Maximus hier mit einigen ruhigen Gedanken. Ob er den Titel wirklich verdient hat? Ich denke, das Publikum wird ihm diese Frage mit einem deutlichen 'JA' beantworten. Er hat sich diese Chance erarbeitet."

Mike Garland: "Hat er das? Ich habe von ihm in den letzten Wochen nicht viel gesehen, außer dass er in Alistairs Kämpfe eingegriffen hat. Alistair ist ein Fighting Champion, aber Pavus nur ein unfairer Kerl, der nichts besseres zu tun hat, als mit einem Schlagring bewaffnet Leute niederzustrecken."

Vincent Craven: "Und wem hat er diesen Schlagring abgenommen? Genau - dem Tribune Champion! Ich denke, wir werden auf jeden Fall einen heißen Kampf bekommen."

Mike Garland: "Aber hoffentlich einen mit dem richtigen Sieger. Ein Tribune Champion DARF einfach nicht einen Song von Silbermond hören."



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