Scene

Id
1905  
Name
Unter Sechs Augen  
Summary
 
Position
26  
Scenetype
Live  
Created At
2014-10-05 23:42:28  
Edited At
2014-11-16 21:06:04  
Show
Vendetta 105  


„Geboren und aufgewachsen bin ich in Phoenixville, Pennsylvania…“

Der Mythos unterbricht den vorhin aus dem Publikum heraus rekrutierten Hannibal Yedikiah Cain freundlich.

Gabriel Lucifer: „Warum sprichst du als Amerikaner so sicher deutsch?“

Hannibal: „Meine Familie gründet auf deutschen Auswanderern. Daher beherrsche ich die deutsche Sprache, wir ehren unsere Ahnen und Vorfahren durch das Erlernen ihrer ureigenen Sprache.“

Gabriel Lucifer: „Sage mir, Hannibal, diese Geschichte mit dem brennenden Phoenix, die du Mad Dog vorhin entgegen geschleudert hast, ist die wahr oder konstruiert?“

Trotz der kleinen Provokation bleibt HYC ruhig und geht neben Lucifer einfach weiter durch die Katakomben.

Hannibal: „Es ist wahr. Das Firebird Festival findet jährlich im Dezember statt. Der Mythos des Phönix ist seit jeher ein zentraler Bestandteil meines Lebens! Aber ich will auch in einem anderen Punkt ehrlich mit Ihnen sein. Ich habe mir heute bewusst ein Ticket in der ersten Reihe besorgt. Ich bin vor kurzem per Anhalter die knapp 100 Meilen von Phoenixville nach New York zu Vendetta 104 gefahren, um den Phoenix aus Deutschland zu erleben. Ich saß im Madison Square Garden, als Sie angekündigt haben, neue PCWA Stars zu kreieren. Wiedergeburt und Erneuerung, darum geht es! Das macht die PCWA aus! Ich habe ihre Vision gehört und ich habe sie verstanden. Ich sah meine Chance gekommen und kratzte mein letztes Geld zusammen, um ein weiteres Erste-Reihe-Ticket für Vendetta 105 zu kaufen... alles in der Hoffnung von Ihnen entdeckt zu werden oder Kontakte zu knüpfen. Deshalb machte ich bereits bei ihrem Entrance auf mich aufmerksam. Ich möchte der PCWA die Wiedergeburt ermöglichen.“

Lucifer verzieht die Mundwinkel, dann beginnt er herzhaft zu lachen.

Gabriel Lucifer: „Ein Mann mit einem Plan. Das gefällt mir.“

Er klopft ihm wertschätzend auf die Schulter als plötzlich eine dritte, grollende Stimme hinter den Beiden ertönt.

„Wer gemeinsam mit Löwen speist, sollte sicherstellen, nicht selbst die Speise zu sein! Dies gilt auch für Löwen, die sich ausschließlich selbst für welche halten.“

Kopfschüttelnd dreht Gabriel sich um und beginnt höhnisch zu klatschen.

Gabriel Lucifer: „Terra, Terra, Terra. Gibt es dich also wirklich.“

Demonstrativ hält Gabriel zwei Finger in die Höhe, um zu suggerieren, dass heute Sieg Nummer Zwei von den notwendigen Vier gelingen wird.

Durch seine silberfarbene Eisenmaske betrachtet der "Guardian of the Earth" musternd sein Gegenüber.

TNK: „Ich hörte, dass mir nachgesagt wurde, nur eine schemenhafte Fantasiegestalt zu sein.“

Terra bewegt seine Finger auf und ab, während er seine Arme in einer hohen Bogenbewegung voneinander entfernt, nur um dann seine Hände zwei Fäuste ballen zu lassen, die blitzartig vor seinem Brustkorb gegeneinander schlagen.

TNK: „Doch vielleicht werde ich heute Fantastisches vollbringen und dich in die Realität der Natürlichkeit zurück holen! Bei unserem letzten Zusammentreffen brauchte es eine feige List, um...“

Lucifer zuckt kurz mit seinen Schultern und lächelt Terra hämisch an.

TNK: „...mich zu schlagen. Ein Tier aus einer selbst geschaffenen Gefangenschaft - als dies hast du dich selbst bezeichnet - weiß sich nicht anders zu helfen, als den überlegenen Jäger aus dem Hinterhalt zu schwächen. Denke nicht, dass ich diesen Fehler erneut begehen werde, Gabriel Lucifer!“

Langsam bringt der Hüter der Erde seine Beine in eine breitere Stellung, um seinen Stand zu festigen und seine Bereitschaft für einen Angriff zu signalisieren.

Gabriel Lucifer: „Du glaubst nicht wirklich, dass ich den selben Trick zwei Mal hinter einander anwende? Dennoch bin ich gut vorbereitet, habe mit Azrael an Stahlketten trainiert.“

Überheblich grinsend spielt Lucifer an dem Metallverschlag, an den die Kette nachher angebracht wird.

No´Kaie hebt seinen rechten Arm, zieht den grünen Ärmel seiner Robe zurück und entblößt somit den Metallverschlag an seinem schwarz gefärbten Arm.

TNK: „Ich habe nicht an der Kette trainiert, ich genoss meine Freiheit bis hierher in vollen Zügen. Doch, ich musste erkennen, dass ich meine eigene Rücksicht dir gegenüber nur ablegen kann, wenn ich mich selbst einschränke. Es liegt an mir, dich und deine eingeholten Doktrine zu verstehen.“

Langsam tippt sich Terra No´Kaie mit dem rechten Zeigefinger an die Stirn der Eisenmaske.

TNK: „Das Feuer in mir muss erweckt werden, die rohe Gewalt über dich brechen. Ich bin eine Naturgewalt, wenn ich den Hebel umlegen kann. Was mich zur wilden Bestie werden lässt, und die Raserei auslöst, ist die Gefangenschaft! Lasse ich mich in Ketten legen, ist es an mir meine Freiheit wieder zu gewinnen..."

Energisch schlägt sich Terra No´Kaie gegen den Brustkorb mit dem Metallverschlag und reißt die Augen weit und bedrohlich unter der Maske auf.

TNK: „...Führt die Freiheit einzig und allein über deine Niederlage, so bin ich bereit diese zu erlangen! Als ich Jona Vark von meinem Vorschlag erzählte, war sie aufmerksam und stimmte zu."

Terra zeigt auf Lucifer mit seinem linken Zeigefinger.

TNK: „Du brachtest den Vergleich des Zirkus auf. Der Löwe in seiner eigenen Welt, der Tiger, der nicht gefangen werden will. Die Dompteurin hat es akzeptiert, ich begebe mich in Gefangenschaft, um dir die Macht von Freiheit zu demonstrieren. Liegen wir zwei in Ketten, werde ich dich zerfleischen, weil nur du mir im Weg bist, meine Vorstellung von Freiheit zu erlangen. Ich werde dir beweisen, welche Kraft entfacht werden kann und muss, um seine eigenen Ketten zu sprengen."

Mit seinen Fäusten deutet er das Brechen der Kette an, als ob er einen Zweig zerbrechen würde.

TNK: „Wenn ich mich befreit habe, wirst du nach wie vor in Ketten liegen, denn du hast dich selbst an die PCWA über deine verzerrte Gedankenwelt gekettet. Vielleicht wirst du nach dem Kampf erkennen, doch vielleicht bleibst du nur ein Schatten deiner selbst in deiner eingesperrten Freiheit. Deine Ideologie werde ich widerlegen und dir im Ring beweisen, dass der Herrscher der Tiere doch nur ein kleines Kätzchen ist, welches in seinen Träumen von Herrschaft gern in die Massen des Publikums urinieren möchte."

Tatsächlich hört Lucifer dem Monolog seines Gegners aufmerksam zu. Es irritiert ihn allerdings, dass sein ‚Hospitant‘ Hannibal Yedikiah Cain bei einigen Aussagen genickt hat. Fragend blickt der Mythos ihn an und zischt sofort einen scharfe Frage hinterher.

Gabriel Lucifer: „Was soll das?“

Cain neigt seinen Kopf leicht betroffen zu Boden. Er denkt kurz nach, ehe er sein Haupt wieder hebt und Lucifer mit entschlossenem Blick fest in die Augen schaut. Er wählt seine Worte mit Bedacht und trägt sie mit fester Stimme vor.

Hannibal: "Nun ja, Terra No' Kaie liegt nicht vollends falsch mit seinen Gedanken. Lassen Sie mich kurz etwas von mir erzählen, um Ihnen zu verdeutlichen, was ich meine."

Mit einer kurzen Handgeste ermuntert der Mythos seinen Follower fortzufahren. Im Gesicht von Terra No' Kaie zeichnet sich indes Gespanntheit ab. Auch er kann nicht einschätzen, was es mit dem jungen Mann, der offenbar mit Lucifers Vision einer neuen Gruppe von "Feinden" sympathisiert, auf sich hat. Daher ist er lieber im Modus der Vorsicht und Aufmerksamkeit, um nicht in einen Hinterhalt oder ähnliches zu geraten.

Hannibal: "Seit Jahren bin ich ein großer Fan US-amerikanischer PCWA-Stars wie Stevie Van Crane, Mike Novoselic, Azrael Rage, Kevin Sharpe, Keevan, Alistair Brunswick, John Smith oder Grizz Lee. Sie sind Wrestler, die in der Heimat meiner Vorfahren seit über einem Jahrzehnt große Erfolge feiern. Dieser staatenübergreifenden Geschichte von erfolgreichen Wrestlern aus den USA in Deutschland fühle ich mich durchaus zugehörig. Und um ihnen nachzueifern nahm ich vor einigen Jahren mein Training in einer Wrestlingschule auf. Ja, ich habe zustimmend genickt, als er einen bestimmten Kritikpunkt anbrachte. Ich glaube, dass Sie sich zu sehr auf eine Abneigung gegenüber der GCW oder GFCW fokussieren. Sie sind in gewisser Weise farbenblind, sehen nur Schwarz und Weiß. Aber das wird der wahren Vision des Phönix nicht gerecht! Es ist nicht die Vergangenheit dieser Personen, die einer Wiedergeburt des Feuervogels namens PCWA im Wege steht.“

Während Gabriel seinen Ohren kaum trauen mag, macht sich auf den Lippen seines Gegners ein Lächeln breit. Inmitten dieser als angespannt zu bezeichnenden Situation, ruft eine weitere Stimme den Namen des Mythos.

NEON LOVE: „Gabriel Lucifer, endlich! Ich müsste mit dir sprechen, am besten aber Abseits der Kameras, es geht nämlich um etwas Geheimes.“

Cain baut sich vor dem Neuankömmling auf, den er wie jeder PCWA-Fan als Neon Love identifiziert hat. Der junge Mann aus Phoenixville erweckt mit seiner muskulösen Statur sowie Glatze und Vollbart einen durchaus bedrohlichen Eindruck. Leider ist NEON LOVE viel zu dumm für ANGST und lächelt leicht debil.

Hannibal: „Ich bin heute überall dabei – Gabriel Lucifer hat es mir zugesagt.“

Der junge Mann schaut die PCWA-Legende ernst an. Lucifer winkt leicht genervt ab und  wendet sich freudig Neon zu.

Gabriel Lucifer: „Neon Love, Sohn von Sammy Lorenz. Wenn das mal nicht endlich jemand ist, der die richtigen Gene für eine erfolgreiche PCWA-Karriere besitzt. Solche Niederlagen wie bei der vergangenen Vendetta gegen den EFW-Botschafter Erik Moranes müssen in Zukunft verhindert werden und deshalb solltest du das erste Mitglied in meinem neu zu gründenden 'Berlin Villians Club‘ sein.“

NEON LOVE: „Mein Daddy lässt grüßen und fragt, ob es dir schmeckt, dass Eleven dir nun deine eigene Suppe serviert. Ich wusste zwar nicht, dass Eleven auch Suppe kocht, doch ich hätte gerne auch Suppe! Und meine Niederlage gegen Moranes, naja, er ist halt schon extrem schwer, da konnte ich nichts machen, aber ich glaube er ist mein Freund, hat mich eingeladen. Und was ist das für ein Verein? Jedenfalls bin ich hier, weil ich etwas Hilfe von einem geübten Schurken gebrauchen könnte, ich weiß nämlich nicht wie ich Kr...“

Bevor Neon Love seinen Satz vollenden kann, schiebt sich Terra No‘ Kaie zwischen Neon Love und Gabriel Lucifer. Dabei stößt er ausversehen Hannibal Yedikiah Cain an, was diesem überhaupt nicht zu gefallen scheint.

TNK: „Ich erachte dein Vorhaben, Neon Love, nicht als erstrebenswert und weise. Nicht nur dass die Absichten, die Gabriel Lucifer mit seiner... nennen wir es... "Talentschmiede" verfolgt, ausschließlich der Erfüllung seiner eigenen, fragwürdigen Vorstellungen dienen... Nein, auch befindet er sich aktuell selbst auf einem eingeschlagenen Weg der Erkenntnis. Wie soll jemand, der selbst erlernen muss, seine eigenen geistigen Ketten zu sprengen, ein visionärer und vorbildlicher Anführer für Andere sein? Erst, wenn er selbst erkennt, welche Kräfte er freisetzen kann, sobald er sich von seiner eingeschränkten Sicht lösen kann, wird er leiten können.“

Ein leicht verächtliches Auflachen sendet Terra No´Kaie in Richtung Neon Love, bevor er seinen Blick wieder auf Gabriel Lucifer fokussiert.

TNK: „Doch nur zu gern werde ich mich heute behilflich zeigen und dir, Lucifer, die ersten Schritte auf den Pfad der Erleuchtung weisen... Ein Pfad, der dir die Koexistenz von Freiheit, Tradition und Wahrnehmung durch Achtung Anderer aufzeigen wird.“

Genervt schubst Lucifer Terra No‘ Kaie beiseite. Außerdem befürchtet er, dass der nicht ganz so helle Neon Love auf das Geschwafel reinfallen könnte.

Gabriel Lucifer: „Deine Audienz bei mir ist vorbei. Und nach dem Match heute wird auch deine Zeit in der PCWA abgelaufen sein. Oder um es in deine Sprache zu übersetzen: Du bist nur eine Eintagsfliege, die mir einfache Siege auf meinem Weg zur Cryption Crown ermöglicht. Au revoir.“

Der "Guardian of the Earth" scheint die Verabschiedung seiner selbst nicht akzeptieren zu wollen. Herausfordernd steht er vor Gabriel Lucifer und formt mit Zeige- und Mittelfinger die Symbolik für den zweiten Sieg, welche ihm Lucifer zuvor entgegnete.

TNK: „Du meinst, dass ich den ersten deiner vier notwendigen Siege zum vertraglich zugesicherten Kampf um die Cryption-Crown bereits an dich geschenkt habe und du heute die Hälfte deines Weges erreichen wirst. Doch angekettet an mich wirst du nicht entkommen, ein erneutes Opfer wirst du heute nicht von mir erhalten..."

Er zieht den Mittelfinger an dieser Hand wieder ein, sodass nur noch der Zeigefinger von der Hand absteht und hebt seine andere Hand in identischer Haltung.

TNK: „...Gewöhne dich an dieses Ergebnis, denn bereits heute wird dein Siegeslauf mit einem schmerzhaften Sturz im Garten der Wahrheit enden!"

Selbstgerecht lacht Gabriel auf und geht einige Schritte auf Terra zu, während Neon Love im wahrsten Sinne des Wortes an Lucifers Mantel zieht.

NEON LOVE: „Es wäre wirklich extrem wichtig, dass wir uns alleine unterhalten, immerhin warst du als Mai Eht damals im Undercover-Einsatz, genau wie...“  

Lucifer ist jedoch gerade voll und ganz auf Terra fokussiert.

Gabriel Lucifer: „Das, was ich jetzt sage, gilt weniger dir, als vielmehr Robert Breads und Kevin Sharpe, die heute die Crown unter sich auskämpfen. Mir persönlich ist völlig egal, wem dieser Bastarde ich diesen PCWA-Titel in Berlin aus seinen fremden Klauen entreiße…“

Jetzt wendet er seine Augen von No‘ Kaie ab und direkt der Kamera zu, mit dem Zweck seine möglichen künftigen Gegner Kevin Sharpe und Robert Breads direkt anzusprechen.

Gabriel Lucifer: „…Sharpe, Breads, ich bin euer blutiges Candle-Light-Dinner mit der Geschichte dieser Liga!“

Diesen Satz spricht er mit einer überzeugenden Kraft, die man, wenn überhaupt, eben gerade ihm abnimmt. Nur bei Terra No‘ Kaie scheint er nicht zu wirken.

TNK: „Du nennst dich den Mythos, du bezeichnest dich als Löwen. Eine gute Kombination für eine Fabel... Und gerade Fabeln wurden erdacht, um vorwiegend Kindern etwas zu lehren in der Vergangenheit. Lass mich dich heute Lehren, dass man immer den nächsten Schritt bedenken muss, um nicht ins Stolpern zu geraten. Du bist in Gedanken schon an dem Punkt, der dich für den Kampf um die Cryption Crown berechtigt, doch damit hast du den nächsten Schritte nicht mehr im Blick. Am Wegesrand lauert eine Bestie, hungrig und nach Beute lechzend. Und diese Bestie wird heute über eine Kette mit seiner Beute verbunden sein, sodass es kein Entkommen gibt. Ich erwarte dich im Ring, denn heute kannst du mir nicht mehr entkommen. Der Jäger ist an seine Beute gekettet... Du wirst heute nicht nur stolpern, Lucifer... Du wirst überrannt... Nach heute wird dein Ziel der Cryption Crown nichts Anderes wie du selbst sein..."

Der Hüter der Erde geht auf Gabriel Lucifer zu und bringt den Mundschlitz seiner Eisenmaske an das linke Ohr seines späteren Gegners.

TNK: „Ein Mythos!"

Sprach der Naturfreund und geht seines Weges. Das Match gegen Gabriel Lucifer steht kurz bevor. Der schaut ihm selbstsicher hinterher und spielt dabei an seinem Stahlreifen der rechten Hand herum, als er im Hintergrund die Stimmen von Neon und Hannibal vernimmt, die sich mittlerweile in ein Gespräch vertieft haben. Der Mythos stapft zu den beiden.

Gabriel Lucifer: „Jetzt zu euch beiden. Neon, entschuldige bitte. Wo waren wir stehen geblieben?“

NEON LOVE: „Alles nicht so schlimm. Ich habe bereits einige Ratschläge für meine Mission von Honeyball geholt und würde mich gerne bald nochmal über diesen Berlin Villians Club unterhalten. Immerhin ist Honeyball das erste Mitglied und der scheint viel über Kriegsführung und so Kram zu wissen. Genau das, was ich benötige, um Kriss Dalmi zu... fotografieren."

GUT GERETTET!

Der Mythos schaut grimmig zu seinem ‚Hospitanten‘.

Gabriel Lucifer: „Erstes Mitglied in meinem Club? Nachdem du mir gerade dargelegt hast, dass deine Orientierung von Leuten wie van Crane oder…“

Sofort macht Hannibal Yedikiah Cain Anstalten den Mythos zu unterbrechen und sich zu erklären. Gabriel lässt ihn tatsächlich gewähren.

Hannibal: „Verstehen Sie mich nicht falsch. Ebenso, wie auch ich den wahren Kern ihrer Vision keineswegs fehlinterpretiere... anders all die blinden Massen dort draußen. Sie verstehen sich als Anführer einer neuen Generation, die ganz in der Ur-Tradition der PCWA stehen soll. Diese Liga steht seit ihrer Gründung für Wiedergeburt und Erneuerung. Stets sollte sie sich selbst neu erfinden, niemals stagnieren. Doch dafür braucht es frisches Blut, eine neue Generation! Anders als die stilisierten Berliner Wrestling Helden, die in einem von der PCWA Führung werbewirksam inszenierten Abschiebehafen friedlich vor sich hin rotten. Während Altstars die PCWA an der Spitze lediglich verwalten wollen, möchten Sie frische Geister ausbilden, die sich alles andere als heldenhaft im Hintergrund halten."

Der Mythos lächelt. Die Saat seiner Worte ist zweifelsfrei auf fruchtbaren Boden gefallen.

Hannibal: "Ich habe Ihre Worte bei Vendetta 104 vernommen und ich will für die große Vision dahinter einstehen. Neue Feinde braucht die PCWA! Allerdings ist mir die Vergangenheit meiner Gegner egal. Es ist irrelevant ob sie aus der GCW stammen, aus der GFCW oder gar aus der PCWA. Ich kämpfe für Sie und ihre Vision gegen all jene, die die Zukunft der PCWA bedrohen, weil sie selbst keine haben. Die PCWA ist aus den Überresten einer Liga entstanden, deren Herrschern die Zukunft egal war. Dies sollte sich nie wiederholen. Stetig sollte in der PCWA ein Feuer lodern, dass alles Alte verbrennt sobald die Zeit reif war, um dem Neuen den Weg zu ebnen. Genau so hat es die PCWA geschafft, aus der Asche der GCWF empor zu steigen und sich an die Spitze des Wrestlings zu setzen. Sie und Azrael Rage wollen die Zukunft erhalten, die DNA der PCWA an frische Geister weitegeben. Lassen Sie mich ein Teil dieser Mission sein. Lassen Sie mich für Ihr Ziel kämpfen. Lassen Sie mich das Feuer entfachen, dass die Bedrohung der Neugeburt des Phönix niederbrennen wird!“

Erstaunt hat Lucifer den Worten gelauscht, denkt darüber nach. Krampfhaft versucht er sich an ein ähnliches Gespräch mit Blake zu erinnern. Warum weiß er nicht. Eigentlich wollte er den Jungen genauso vergessen, wie dieser ihn vergessen hat.

Bevor er auf Hannibals Sätze reagieren kann, ist Neon wieder am Start.

NEON LOVE: „Ganz spontan, Lucifer, noch einen guten Tipp, wie man lästige Leute um die Ecke bringen kann? Ich glaube, dass Gabriel Lucifer sowas drauf hat. Blake hat damals geglaubt, dass du alles kannst und deswegen glaube ich es auch, weil ich an Blake glaube. Er war ein guter Junge. Er war mein Freund. Und auch wenn er mich vergessen hat, ich werde immer wissen, was er mir beigebracht hat...!“

So richtig konnte Gabriel sich nicht auf Neon konzentrieren, nahm nur Bruchstücke wahr. Zu sehr ist er damit beschäftigt einen Vergleich zwischen Hannibal und Blake zu ziehen. Doch dieser fällt schwer. Bereits nach wenigen Momenten spürt er wie unterschiedlich die zwei sind. Genau das ist es, was ihm ein zuversichtliches Lächeln abringt. Er wendet sich Neon zu, fasst ihm auf die Schultern.

Gabriel Lucifer: „Der Junge hat uns allen etwas gegeben und wir hatten keine Möglichkeit, Blake richtig 'Au revoir' zu sagen. Darüber müssen wir jedoch hinweg kommen. Und apropos 'hin-weg-kommen'.

Der Mythos zieht das letzte Wort bewusst lang, um Neon zu suggerieren, was er damit meint.

Gabriel Lucifer: "Ich glaube über deinen ‚Auftrag‘ sollten wir nach der Show in Ruhe und vor allem abseits der Kameras…“

Sein Blick wandert zu Hannibal, der ganz ruhig im Hintergrund steht.

Gabriel Lucifer: „…unter Sechs Augen sprechen.“

Bejahend nickt Neon und sieht dabei aus wie ein Wackeldackel.

NEON LOVE: „Ich sagte doch, ich muss über etwas höchst Geheimes mit dir reden, jetzt muss ich aber los, Moranes wartet sicher schon.“

NEON wirft seinen Booty in die Luft und twerkt aus dem Bild.

 

Mike Garland: "Was zum Rage war das? Ein Potpourri aus skurrilen Personen. Gabriel Lucifer, Terra No'Kaie, Hannibal Cain und... NEON LOVE?!"

Vincent Craven: "In der PCWA ist nicht nur alles erlaubt, sondern auch alles möglich. Nach den Berlin Wrestling Heroes, die sich noch immer intensiv auf die zweite Season vorbereiten, gibt es nun also den Berlin Villais Club. Dumm nur, dass in diesem Club Niemand drin ist, der ursprünglich aus Berlin stammt."

Mike Garland: "Es geht um die Botschaft, du Rassist."

Vincent Craven: "Das hat weder etwas mit Rassismus zu tun, noch mit einer Botschaft. Gabriel Lucifer verschickt nicht nur Botschaften, seine Statements sind seine Aktionen."

Mike Garland: "Abwarten, Vincent. Abwarten."



Actions