Scene

Id
20  
Name
Pavus und Godd  
Summary
James Godd und Pavus Maximus treffen im Backstagebereich aufeinander und der Hamburger nutzt diese Gelegenheit um zu erfahren wie es sich anfühlt die Fans als ihr Tribune zu präsentieren. Es kommt hierbei allerdings zu einer leichten verbalen Konfrontation, da die Meinung der beiden Männer zu den Fans doch leicht auseinanderdriften.  
Position
20  
Scenetype
Live  
Created At
2012-03-28 13:50:30  
Edited At
2012-04-01 16:07:52  
Show
CORE 2012  


Ein Fuß vor den anderen setzend, das selbstsichere Grinsen nach wie vor im Gesicht ist er auf der Suche nach Jemandem der ihm einen vielleicht letzten Rat geben kann, bevor es für ihn hinaus in die Kampfarena geht. Hinaus zu seinen Fans und hinaus gegen Alistair.

Mittlerweile ist er sich sicher, dass er ein würdiger Vertreter wäre, dass er ein würdiger Tribune werden könnte, werden wird – Doch kurz wird er abgelenkt, der im Gang aufgebaute Cateringtisch hat seine volle Aufmerksamkeit gewonnen. Das leichte Grummeln im Magen deutet an, dass noch etwas nahrhaftes hinein sollte, auch wenn er weiß dass er eigentlich vor einem so harten Match nichts mehr essen sollte. Der Blick fällt auf die frisch zubereiteten Schweinefleischstücke, eher halbe gegrillte Schweine und das Wasser läuft ihm direkt im Mund zusammen.

Pavus: „Oh… mein… Gott…“

„Ja, bitte?“

Sofort schleudert der Hamburger seinen wuchtigen Körper herum, dreht ihn um 180 Grad und blickt dem Mann ins Gesicht, den er schon eine lange Zeit nicht mehr gesehen hat.

Pavus: „James Godd…“

Das Gesicht spiegelt doch so etwas wie Freude wieder, war er doch auf der Suche nach eben jemandem, der ihm noch den letzten mentalen Schliff verpassen kann. Und warum nicht gerade James Godd, immerhin auch ehemaliger Tribune – noch gar nicht so lange her.

Pavus: „Was ein durchaus netter Zufall, dass gerade du mir über den Weg läufst.“

Der Hamburger streckt Godd die Hand entgegen, dem Mann der als einer der ersten damals in der PCWA auf ihn zukam und ihm vor ziemlich genau 15 Monaten einen Pakt vorschlug.

Der Engländer, der immer noch auf Krücken durch die Gegend streift, ein Umstand den er Elroy Schmidtke und vor allem der Firma zu verdanken hat, blickt Pavus überrascht an. Kurz sucht er in seiner Erinnerung nach ihm und entdeckt ihn schließlich beim damaligen Rumble.

Ein kurzes, undefinierbares Lächeln legt sich auf die Gesichtszüge des Engländers, der nun den Händedruck des Anderen erwidert.

James Godd: „Pavus Maximus, richtig? Ich erinnere mich an dich. Wir haben beim Rumble mal zusammengearbeitet, right?“

Er hebt fragend seine Augenbrauen.

Pavus: „Ja, das hat damals bei Rumble doch recht ordentlich funktioniert, du warst einer der Ersten, der mir mit offenen Armen begegnete, eine große Geste. Doch kommen wir in die Gegenwart, denn heute bin ich derjenige, der für die Fans um den Tribune antreten wird. Heute werde ich mich als Alistair als ihren Vertreter ablösen.“

Pavus mustert seinen Gegenüber, der einen etwas skeptischen Gesichtsausdruck aufgesetzt hat.

Pavus: „Sag mir, James – wie soll ich mich genau verhalten, wie wird es sein, wenn ich in diesem wichtigen Match stehe. Wenn ich für die Fans alles geben werde – was wird mit mir passieren? Du warst ihr Held, du weißt wie wichtig die Fans für uns sind – also erklär es mir, lass mich an deinem Wissen teilhaben.“

Der Mann aus London sieht Pavus nachdenklich an. Was soll er ihm nur sagen, wo seine Einstellung doch bei weitem nicht mehr mit der zu vergleichen ist, die er damals hatte? Seine linke Hand schnellt zu seinem Kinn hoch, welches er langsam zu kneten beginnt. Schließlich setzt er mit leicht grimmiger Stimme zu einer Antwort an.

James Godd: „Was mit dir passieren wird? Vermutlich wird man dich im Falle eines Sieges wie einen Helden behandeln. Doch was wenn du nun nicht siegreich aus der Schlacht hervorgehst Pavus? Was wenn Alistair verteidigt? Nicht, dass ich es ihm gönnen würde… der Kerl ist ein Ekel und hat mir MEINEN Schatz genommen! Doch was wenn er siegt? In dem Fall bleibst du ein Niemand. Die Fans neigen dazu Verdienste schnell zu vergessen. Sie brauchen einen starken Anführer… Jemanden der sie auch wirklich führt. Kannst du dieser Jemand sein Pavus? Hast du die notwendige Stärke?“

Er sieht Pavus fragend an. Er war ehrlich…zumindest auf seine ganz eigene Art und Weise.

Ein leichtes Lächeln legt sich in das Hamburger Gesicht – das waren nicht die Worte die er hören wollte, eigentlich hatte er mit mehr Zuspruch gerechnet.

Pavus: „Ja, ich habe diese Stärke und das nicht nur weil ich besser bin als Alistair, sondern weil diese ganzen Leute da draußen, wie eine Person hinter mir stehen. Sie supporten mich bedingungslos. Sie sind der Faktor, der die Entscheidung bringen wird.

Gerade du, James, müsstest wissen, wie wichtig unsere Fans für uns sind und zu was für grenzdebilen Leistungen sie uns beflügeln können.

Sie sind der ausschlaggebende Punkt für alles was wir tun, sie sind es, für die wir das hier alles überhaupt machen.“

Das Strahlen in den Augen des Nordmanns ist unverkennbar, als er über seine einzig wahre, große Liebe spricht – seine Fans.

Godd nickt mit grimmigem Gesichtsausdruck bevor er zu einer Antwort ansetzt.

James Godd: „Du hast völlig recht, sie sind es für die wir all dies tun. Daran gibt es keinen Zweifel. Aber ich frage dich…haben wir nicht auch etwas mehr verdient? Haben wir nicht auch etwas Anerkennung verdient? Das Volk ist launig, wenn es nicht mit harter Hand regiert wird. Und ich zweifle ehrlich gesagt daran, dass du diese harte Hand sein kannst Pavus…but who knows? Maybe all I tell you is Bullshit!“

Ein kurzes dreckiges Lachen entweicht der Kehle des Engländers. Dieser Abend wird nur ihm gehören und zwar ganz gleich ob Pavus nun den Gürtel gewinnen wird oder nicht. Früher oder später werden auch die Fans erkennen…erkennen müssen, dass er der Herrscher über dieses Volk ist, dass er der einzig wahre Tribun ist. Mit aller notwendigen Ruhe in seiner Stimme fährt James fort.

James Godd: „Aber ich drücke dir die Daumen Pavus…mir persönlich wäre es lieber ich hole mir meinen Schatz von dir zurück, als von Alistair.“

Er schenkt Pavus ein eindeutig höhnisches Lächeln und wartet nun dessen Reaktion ab, welche nicht lange auf sich warten lässt, denn der Hamburger legt den Kopf etwas schräg, behält das sichere Lächeln im Gesicht.

Pavus: „Ich bekomme diese Anerkennung der Fans jeden verdammten Abend, den ich hier im Ring stehe. Sobald du etwas für die tust, ihnen einfach die gottverdammt beste Show ablieferst zu der du im Stande bist, belohnen sie es mit ihrer Zuneigung und Liebe.“

Ein kurzer, musternder Blick auf die Krücken des Engländers.

Pavus: „Allerdings quittieren sie es auch, wenn man halt eben nicht diese Leistung bringt oder bringen will.“

Der gestochen scharfe Blick in die Augen seines Gegenübers.

Pavus: „Deine Zweifel klingen fast schon danach als würdest du meine Leistungen herabwürdigen wollen. Ich weiß, dass ich diese harte Hand sein kann, sein werde. Und wenn du das irgendwann selbst herausfinden willst, stehen dir bei mir alle Türen offen – vielleicht bekommst du dann auch wieder die positive Quittung und wirst wieder verstehen warum ich meine Fans so sehr liebe, warum sie mich lieben…“

Ein bisschen Verachtung mischt sich in den Blickkontakt der beiden Männer, es scheint anzufangen zu knistern. Der Engländer senkt den Kopf und schüttelt ihn kurz darauf. Fast schon mitleidig blickt er Pavus an.

James Godd: „Und findest du es wirklich richtig, dass sie dir die Quittung für etwas präsentieren, dass nicht aus deiner eigenen Verantwortung entstanden ist?“

Er blickt an seinen Krücken herab und denkt dabei an Elroy Schmidtke. Die Sache zwischen den beiden ist noch lange nicht so geregelt wie sie es sein sollte. Irgendwann wird er Schmidtke noch die Rechnung präsentieren, doch um den geht es gerade nicht. Es geht um Pavus und genau den lässt er nun nicht weiter zu Wort kommen indem er selbst fortfährt.

James Godd: „Und ich weiß sehr wohl, dass mir alle Türen offen stehen. Ich war der letzte Tribun und in meinem Vertrag habe ich eine Klausel für ein Titelrückmatch…du kannst fest davon ausgehen, dass ich diese früher oder später einsetzen werde um mir meinen Schatz zurückzuholen und als einziger dreifacher Tribun der PCWA in die Geschichtsbücher einzugehen. Doch noch ist es nicht so weit…noch habe ich Wichtigeres zu erledigen Pavus.“

Er schweigt einen Augenblick und sieht sein Gegenüber mit leicht funkelnden Augen an. Nach einer ganzen Weile, welche die Luft mit purer Elektrizität aufgeladen hat, fährt er jedenfalls fort.

James Godd: „Achja…ich würde niemals deine Leistungen herabwürdigen wollen…ich meinte lediglich, dass du ein zu weiches Herz hast. Du bist schlichtweg zu nett!“

Er lächelt abermals überheblich und beobachtet Pavus dabei genauestens, auch wenn er nicht wirklich daran glaubt, dass ein Angriff folgen könnte, doch man kann schließlich nie vorsichtig genug sein. Und was Godd sieht, scheint genau das zu sein was er sehen wollte.

Pavus scheint kurz zu überlegen, geht in sich und unbemerkt von James Godd umklammert der Hamburger wieder seinen persönlichen Schatz in der Hose. Die Finger schmiegen sich um den kalten Stahl, umfassen den Schlagring, belassen ihn jedoch in seiner sicheren Umgebung.

Pavus: „Du könntest recht haben, James, bis jetzt war ich eindeutig zu nett, zu brav. Aber ich lege jedem von euch Nahe es nicht zu provozieren. Fordert mich nicht heraus, denn nicht mal ich selber weiß, wie lange ich nur die nette Tour fahren kann und werde.“

Einen Schritt geht der Hüne auf den ehemaligen Tribune zu, sucht erneut den Blickkontakt.

Pavus: „Aber es ist auch egal, denn meine Fans lieben mich, weil ich eben ich bin. Ich kämpfe für sie – und das im Notfall mit allen Mitteln, gegen JEDEN!“

Der Hamburger hat Mühe hier locker zu agieren, denn innerlich ist er doch hin- und hergerissen.

Diesen Umstand bemerkt auch der Engländer und anstatt nun locker zu lassen, tut er das genaue Gegenteil: Er geht erst recht in die Offensive.

James Godd: „Die Frage ist doch wie lange lieben sie dich? Nur so lange wie du Erfolge vorzuweisen hast. So war es immer und so wird es immer sein. Ich habe erkannt und ich habe verstanden…vielleicht wird dir dieses Privileg auch eines Tages zuteilwerden.“

Er nickt und setzt erneut sein Lächeln auf. Dann verbeugt er sich, zumindest so weit wie es seine Krücken zulassen.

James Godd: „Aber bis dahin Pavus Maximus…nun bis dahin wünsche ich dir einfach viel Glück für deine heutige Mission.“

Er lächelt ein weiteres Mal, doch dieses Mal ist es ein aufrichtiges Lächeln. Langsam streckt er Pavus die Hand erneut entgegen. Er hat nun die feste Absicht sich zu verabschieden. Zu vieles muss noch für den großen Auftritt vorbereitet werden.

Pavus ergreift die Hand, geht dabei doch auch noch den letzten Schritt auf James Godd zu und blickt ihm selbstsicher in die Augen.

Pavus: „Nur weil die Fans dich haben fallen lassen, heißt es nicht, dass mir das auch passiert – es wird mir nicht passieren. Denn ich bin nicht wie du – Ich lasse meinen Worten Taten folgen!“

Godd hört den Worten des Anderen zu, lacht kurz laut auf und spricht einige abschließende Worte.

James Godd: „Pavus…du wirst noch am heutigen Abend miterleben, dass ich meinen Worten durchaus auch Taten folgen lasse…die gesamte Welt wird es erleben!“

Ein dreckiges Lachen entweicht seiner Kehle, dann dreht der Mann, der sich selbst nach wie vor als den wahren Tribun ansieht, einfach um und verlässt die Szenerie und somit auch Pavus, welcher ihm hinterher blickt und erwartungsvoll mit dem Kopf nickt.

„Ich freue mich darauf…“ entweicht es dem Hamburger, während er sich nun endlich beherzt ein Stück des wohlschmeckenden Buffets angelt und sein Blick den Gang hinunterfällt. Eine Tafel mit glitzernden Plaketten hat sein Interesse geweckt.

 

Mike Garland: „Das war also der ehemalige Tribune Champion, den Pavus aufsuchen wollte. James Godd, der nach einer Auszeit wieder seinen Weg in die PCWA gefunden hat.“

Vincent Craven: „Wir erinnern uns noch genau - es war Godd, dem Alistair Brunswick den Tribune Title abgenommen hatte. Aber nur nachdem Gabriel Lucifer ihm diesen Titleshot zugeschanzt hatte."

Mikle Garland: "Brunswick hat in wenigen Wochen als Champion mehr für den Titel getan als James 'Gollum' Godd, während dieser seinen 'Schatz' um die Hüften trug."

Vincent Craven: "Godd war ein absoluter Publikumsliebling. Und dank einer Vertragsklausel steht ihm auch noch ein Re-Match um den Titel zu."

Mike Garland: "Pavus Maximus gegen James Godd um den Tribune Title. Gott, mag mich jemand erschießen, wenn es jemals zu dieser Paarung kommen sollte?"

Vincent Craven: "Die Wrestling-Welt und auch die Fans würden dieses Match lieben!"

Mike Garland: "Die Welt liebt auch die 'Twilight'-Saga. Das ist kein Maßstab."



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