Scene

Id
2435  
Name
Main Event: Q4TB-Finale  
Summary
 
Position
49  
Scenetype
Match  
Created At
2015-09-06 23:38:20  
Edited At
2015-10-11 14:17:30  
Show
CORE 2015  


Mike Garland: "Ich bin so verdammt heiß, Vincent... und die Fans in der Halle auch, wie man sehen kann."

Vincent Craven: "Es sind nur noch Sekunden bis zum großen Finale. Azrael Rage, Robert Breads... was will das Wrestling-Herz mehr?"

 

https://www.youtube.com/watch?v=tfwSlJrPqhY

 

***

Das könnte es sein.
Das große Licht am Ende des Tunnels!
Ich träume von den Sternen!
Will sie immer wieder ergreifen.

 

***

Ich höre meine Musik.
Atme meine Luft.
Mache meine Gesten.
Lausche meinen Fans!

 

 

***

 

Alt, geschlagen, ausgemustert...
Wütend, blutdurstig, rücksichtslos.
Mann, Monster, Dämon.
Ein Teil der Fabrik.

 

***

***

 

Der Quest 4 the Best.
DAS FINALE.

Vielleicht mein größter Erfolg?
Aber es geht um ihn!
RAGE!

 

***

 

Das könnte ein letzter Funken Hoffnung sein.
Ich will siegen!
Ich will Erfolg.

Ich will ALLES!

 

***

 

Azrael Rage.
Angry old Man.
CORE.

FINALE, FINALE, FINALE.
Quest 4 the Best!

 

***

 

Mike Garland: "...wow. Die Stimmung in der Halle ist endgültig am Siedepunkt"

Vincent Craven: "Das hier ist ein Mann, der zu allem entschlossen ist... und das obwohl er verdammt übel zugerichtet ist. Er hat nicht nur ein Match, sondern bereits zwei Matches bestritten, und tritt hier zu Nummer drei an - gegen den selbsterklärten besten Wrestler der Welt."

Und eben dieser fehlt noch. Lange lässt er die Zuschauer allerdings nicht warten, denn als die Musik von Azrael Rage verstummt ist und dieser sich im Ring aufgebaut hat, bereit, auch dieser letzten großen Herausforderung an diesem Abend gegenüber zu treten, ertönt "Einer gegen Alle" von Samsas Traum, was in der Halle einen nicht zu verachtenden Sturm an Jubelrufen losgehen lässt. Ja, er hat sich heute gegenüber Jacob Kwabena arrogant und nicht unbedingt höflich benommen... aber genau so wurde er ja erst so populär, oder? So oder so, Robert Breads tritt auf die Rampe, und auch wenn Rage ein Match mehr hinter sich hat... unglaublich fit ist Breads auch nicht. Sein Match mit Kwabena hat ihn mehr Energie und Kraft gekostet als er eingeplant hatte. Die ganze Sache mit der Religion of Death war sehr, sehr unschön abgelaufen. Aber das muss er jetzt ignorieren.

So stapft "Canada's Own" in Richtung Seilgeviert und betritt selbiges über die Treppe, ohne die Zuschauer in Berlin eines Blickes zu würdigen. Sein Blick ruht ohne Unterbrechung auf Azrael Rage, dem, geht es nach Breads, Fähnchen im Wind der PCWA. Als er dann endlich angekommen ist im "Squared Circle" spielt die Musik noch ein paar Sekunden weiter und kann, wenn man Rages Selbstdarstellung vor einigen Monaten noch im Kopf hat, fast schon als persönlicher Schuss in dessen Richtung verstanden werden. Breads verzieht allerdings keine Miene, sondern starrt seinen Opponenten einfach nur an. Das letzte Hindernis. Der letzte Gegner. Und nicht zuletzt auch... der größte Gegner, dem er bisher gegenüberstand - sei es physisch oder in Bezug auf die Liste seiner Erfolge.

Einer gegen alle - und alle gegen mich.
Einer gegen alle - doch am Ende stehe ich.
Einer gegen alle - und alle gegen mich.
Einer gegen alle - Euer Gott bin ich.

Jane Nelson: "Meine Damen und Herren, das folgende Match ist das Finale des PCWA Quest 4 The Best 2015!"

Diese Ansage sorgt bei einigen Fans noch einmal für Gänsehaut - seit dem Imperial Impact haben wir auf diesen Moment hingearbeitet, monatelang, und über ein Dutzend Turnier-Matches gipfeln nun in diesem Aufeinanderandertreffen.

Jane Nelson: "Zuerst... aus San Diego, Kalifornien, USA... mit einem Kampfgewicht von 145 Kilogramm, der Bezwinger von Gordon Banes, Erik Moranes und Kevin Sharpe... Azraeeeeeeeeeeeeeel Raaaaaaaaaaaage!"

Die Fans spenden dem Mann, der die PCWA gegen Eleven vertrat, einiges an Applaus und jubeln ihm zu - wenn auch nicht komplett bedigungslos. Allerdings ist der Respekt vor der Leistung, heute schon das dritte Match des Abends zu bestreiten, durchaus zu spüren.

Jane Nelson: "Und sein Gegner..."

Und hier merkt man dann doch schon, dass der Mann, der nun gegen Azrael Rage in den Ring steigen wird, ein wenig bedingungsloser bejubelt wird als der dreifache Undisputed Gerasy Champion.

Jane Nelson: "...aus Toronto, Ontario, Kanada... mit einem Kampfgewicht von 97 Kilogramm, der Bezwinger von Mad Dog, Hannibal Cain und Jacob Kwabena... Robeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeert Brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrreads!"

Die Ringsprecherin der PCWA hat ihr Übriges getan und verlässt nun den Ring, um selbigen den beiden Wrestlern zu überlassen die hier auskämpfen werden, wer den Quest 4 The Best letztlich gewinnen kann. Wird Robert Breads seine Karriere am Leben erhalten und endlich, endlich, endlich den großen Sieg einfahren, den man ihn seit Jahren andichtet? Oder wird Azrael Rage eine der beeindruckendsten Leistungen der PCWA-Geschichte abliefern und trotz einem Extra-Match das Turnier zum zweiten Mal gewinnen?

Finden wir es heraus.

 

Mike Garland: "Wir sind soweit! Referee Charlie Swanson läutet das Match an."

Vincent Craven: "Robert Breads, Azrael Rage, Quest 4 The Best 2015... let's go!"

Die Fans in der Halle stimmen dueling chants an, während keiner der beiden Wrestler sich wirklich rührt. Man beäugt sich noch immer verdammt kritisch, und speziell bei Breads schwingt mehr als nur professionelle Skepsis mit... immerhin wurde er von der Religion of Death vorhin ziemlich übel zugerichtet, und man hätte ihm beinahe den Sieg genommen, der ihm so wichtig war. Jene Religion of Death, deren Co-Anführer nun einmal Azrael Rage heißt, auch wenn dieser an den Attacken nicht beteiligt war. Und so ist es auch "Canada's Own", der langsam die ersten Schritte zur Ringmitte wagt, die Arme in Abwehrhaltung erhoben, während nun auch Rage langsam zu Breads geht. Der Rekord-Gerasy ist besonders darauf bedacht, keinen Fehler zu machen, schließlich könnte eine wirklich fatale Aktion schon reichen um Breads einen großen Vorteil zu verschaffen - und sich zurück zu kämpfen, wenn man einmal in der systematischen Zerstörung des Kanadiers gefangen ist, ist schon bei gleichen Voraussetzungen schwer genug, ganz zu schweigen davon was passiert wenn man ein Match mehr in den Knochen hat.

So nähern sich beide Athleten nun immer langsamer einander... bis Breads einmal vorprescht und einen High Kick in Richtung Kopf setzt! Dabei muss sich der Mann aus Toronto schon ordentlich strecken, denn er kommt gerade so mit dem Fuß auf Kopfhöhe von Azrael Rage - der allerdings schnell genug den Schritt nach hinten macht. In der kurzen Sekunde, in der Breads das Bein zurück ziehen muss und deshalb nur auf einem Fuß steht, einen unsicheren Stand hat, prescht Rage direkt nach vorne, um das auszunutzen.

Final Sin Lariat!

Mike Garland: "Holy Shit!"

Das hätte hier ein absoluter Sensations-Sieg im Finale sein können, aber der Konjunktiv verrät es schon - Breads duckt sich genau im richtigen Moment weg. Rage wirbelt herum als er bemerkt, dass der Move nicht getroffen hat, und Breads steht schon wieder.

Roundhouse Kick!

Vincent Craven: "Guck dir das an, Mike - er will seinen Roundhouse Kick zeigen, aber er kommt gar nicht zum Kopf seines Gegners... er trifft Rage zwar, allerdings nur seitlich."

Mike Garland: "Sieh nochmal hin, Vincent - ich denke, das war geplant!"

So scheint es. Normalerweise ist ein Treffer an den Schädel des Opponenten natürlich vernichtender, aber hier kickt Breads nicht einfach wahlos gegen die Flanke des Gegners, sondern gegen den angelegten linken Arm von Azrael Rage, welchen er ziemlich genau am Ellbogen trifft. Und da hört man Rage schon zischend die Luft einatmen - der linke Arm hat im Match gegen Eleven durchaus ordentlich gelitten, und so ist dieser scheinbar misslungene Move vielmehr einfach modifiziert, um auf die sich anbietende Schwachstelle des Gegners einzugehen. Breads geht nach diesem Kick auch wieder erst einmal zwei Schritte zurück, weg von Rage, aus dessen enormer Reichweite. Er hat den ersten Stich gesetzt, und er kann sich erst einmal "zurück lehnen" - solange er immer wieder diese Stiche setzt wird er am Ende siegen. Denn das wird Rage zermürben, und wenn einer von Beiden zuerst zermürbt sein wird ist das der Mann, der heute bereits sein drittes Match bestreitet.

Das sieht Rage allerdings natürlich verdammt nochmal anders. Er kann sich eben genau das denken, und er weiß dass seine Felle wahrscheinlich davon schwimmen, wenn dieses Match hier dreißig, vierzig oder gar fünfzig Minuten gehen sollte. Er muss Breads besiegen, ihn zum One on One zwingen, und ihn nicht immer wieder diese kleinen Nadelstiche setzen lassen. Und so geht dieses Mal Rage in die Offensive und auf den Kanadier zu, der sofort wieder den Kick auspackt, als Rage in Reichweite ist - nur dass dieser natürlich aus der Situation gerade eben gelernt hat und mit beiden Armen das Bein von Breads auffängt, mit welchem dieser zutreten wollte.

Step-Up Enzuigiri!

Schon als die Hände von Azrael nach oben schnellen weiß Robert was zu tun ist - und in dem Moment, in dem die Pranken des Riesen seinen Fuß schnappen springt er mit dem Standbein ab und zeigt den Enzuigiri, diesmal dahin wo er hingehört, nämlich an die Schläfe. Rage lässt davon getroffen sogleich das Bein los, geht ächzend in die Knie und Breads steht vor ihm, schnaubt einmal abschätzig und ballert dem knienden Rage den Fuß gegen den linken Arm!

Vincent Craven: "Robert Breads hat einen ganz klaren Game-Plan in diesem Match, und der sieht ziemlich erfolgsversprechend aus. Was überlegt sich Rage nun?"

Der Mann aus San Diego flucht laut, als das Bein seinen Arm trifft - und Breads belässt es nicht bei diesem einen Kick. Nein, er feuert eine ganze Salve an Tritten ab. Drei, vier, fünf, sechs Mal tritt er auf den Arm von Rage ein. Schließlich zieht dieser den Arm vor seinen Oberkörper und beugt sich darüber... nur um blitzschnell aus der knienden Position nach oben zu explodieren! Damit hat Breads nicht gerechnet!

European Uppercut!

Mit dieser plötzlichen und unerwarteten Wucht wird der Kanadier eiskalt zu Boden befördert... allerdings nicht ohne Tribut. Denn Breads hatte links von Rage gestanden, um dessen linken Arm bearbeiten zu können - und so muss Rage den Uppercut nun auch logischerweise mit dem linken Arm zeigen. Und das tut weh. Statt also direkt nachzusetzen schüttelt Rage erst einmal den Arm aus, um ein Gefühl zurück zu bekommen.

Mike Garland: "Man sieht hier die große Gefahr für Robert Breads - die unfassbare Kraft und Power von Azrael Rage. Eine einzige Aktion kann das Match komplett drehen. Sechs oder sieben Kicks von Breads haben Rage nicht zu Boden geworfen, ein Uppercut hat umgekehrt aber gereicht."

Breads hat sich inzwischen wieder auf die Beine gewuchtet, wirkt aber als hätte ihn ein Zug angefahren. Die kleine Wunde an der Lippe, die er nach dem Beatdown durch die Religion of Death vorhin verpasst bekam, blutet wieder leicht - aber wenn wir uns an das Match gegen Mad Dog erinnern dürfte das wohl kein Problem darstellen. Das größere - in jeglicher Hinsicht - Problem ist da wohl eher Azrael Rage, der nämlich schon bereit steht und sich den Kanadier packt, sobald sich dieser ihm zuwendet.

Belly To Belly Suplex!

Nein! Breads schlägt mit dem Ellbogen auf den linken Arm von Rage ein! Und dieser muss den Hold lösen, tritt einen Schritt zurück und schreit "Shit!". Das gibt Breads die Chance zuzuschlagen - und er reißt die Arme hoch um eine Serie an Slaps zu verteilen!

Immer abwechselnd, links und rechts, knallt "Canada's Own" dem Rekord-Gerasy die flache Hand ins Gesicht. Rage taumelt, taumelt, aber er fällt nicht - scheinbar kann Breads den angeschlagenen Riesen einfach nicht von den Füßen holen. Gefrustet davon stoppt er schließlich die Schläge gegen Rage und baut sich vor Azrael auf, so gut es geht. "Ist das alles, was du kannst?!" schreit er den dreifachen Undisputed Gerasy Champion an - und bekommt dafür eine Slap mit der rechten Hand verpasst, die ihn direkt von den Beinen reißt und zu Boden gehen lässt.

Mike Garland: "Es ist unglaublich. Eine wahre Salve an Slaps und Rage steht immer noch - eine Einzelne gegen Breads und der geht fliegen."

Und jetzt setzt Azrael auch direkt nach. Er hebt den Kanadier sofort wieder hoch und klemmt ihn sich rechts unter den Arm - es geht abwärts.

Sidewalk Slam!

Der GFCW'ler wird auf die Matte geballert und Rage setzt zum ersten Cover des Matches an - ist das schon der Sieg im Quest 4 The Best?

Eins...

 

 

Zwei...

 

 

Kick-Out!

Nein, so einfach lässt sich der selbst ernannte beste Wrestler der Welt nicht unterkriegen - da wird Rage schon noch etwas mehr zeigen müssen. Glücklicherweise ist Rage auch genau dazu mehr als bereit. Und so richtet er sich auf und blickt auf seinen Gegner herab, ehe er einmal als triumphale Geste den rechten Arm hebt und dann abspringt.

Leg Drop!

Doch das klappt nicht. Breads rollt sich aus dem Weg! Rage landet auf dem Steißbein, Breads direkt neben ihm... der sich den Arm packt! Den Linken!

CROSS ARMBREAKER!

Vincent Craven: "Was für ein Konter! Damit wurde er selbst vorhin noch von der Religion of Death malträtiert - und hier besiegt er den Anführer dieser Gruppe mit der gleichen Aktion?!"

"Ironie des Schickals" wäre hier wohl ein passender Begriff, aber noch hat Rage nicht aufgegeben - und er hat eigentlich ziemliches Glück. Eigentlich. Denn die Aktion, aus dem Konter heraus geboren, ist nicht perfekt platziert, nicht genau in der Ringmitte, sondern in der Nähe der Seile, die Rage mit seiner Größe natürlich leichter erreichen kann also so manch Anderer. Aber eben das muss er auch erst einmal schaffen. Dieser Move kann schon ohne entsprechende Vorbereitung Matches beenden, und hier hat Breads vorher gut auf dem Arm von Azrael Rage herum gehackt. Dieser schreit sich seinen Schmerz auch aus den Lungen, doch er streckt sich so gut er kann, während Breads am Arm von Rage reißt wie ein Verrückter, fest entschlossen ihn wirklich zu brechen, wenn es sein muss, wenn nur das den Sieg bedeutet. Doch noch gibt Rage nicht auf, nein, niemals würde er aufgeben... oder?

Nein, er kommt ins Seil! Rage kommt ins Seil. Charlie Swanson, der Referee des Matches, zählt Breads sofort an, und bei vier - ganz wie es sich für einen fairen Wrestler gehört - löst der Kanaider den Hold. Danach rollt er erst einmal weg von Rage, auf den Apron, während dieser sich den linken Arm hält und betastet. Das sieht alles Andere als gut aus, aber es ist nicht so dass er nun eine große Wahl hat - er muss mit diesem Arm weiter machen, einen Anderen hat er nicht. Also wuchtet er sich so gut es geht wieder auf die Füße und blickt in die Richtung, in die Breads verschwunden ist.

Springboard Missile Dropkick!

Vom Apron war "Canada's Own" auf das Top Rope gesprungen und von dort mit Schwung und beiden Beinen voran auf Azrael Rage zugeflogen. Und wie es sich für einen Wrestler des Kalibers Robert Breads gehört ist auch diese Aktion zielführend. Denn er springt den Dropkick ein wenig tierfer als gewöhnlich, nicht auf Kopfhöhe, sondern so dass er mit voller Wucht erneut den linken Arm von Rage trifft und diesen mit Hilfe des Dropkicks zum ersten Mal in diesem Match von den Füßen holen kann!

Mike Garland: "Man merkt das zusätzliche Match bei Rage doch arg. Normalerweise wäre das hier deutlich ausgeglichener, aber hier hat er einfach nicht die Reaktionsschnelligkeit auf diese Aktionen von Breads zu reagieren. Ich bin mir nicht sicher, ob das unter gleichen Voraussetzungen geklappt hätte... aber hier klappt es nun einmal."

Rage liegt nun zum ersten Mal wirklich auf der Matte und hält mit der rechten Hand sein linkes Handgelenk weg und dreht sich weg vom Kanadier, sodass er den linken Arm unter dem Körper begraben kann und so zumindest ein wenig Schutz vor den ständigen Attacken gegen diese Extremität findet. Breads tut in dieser Situation das wahrscheinlich einzig Richtige.

Er tritt Rage rücksichtslos und brutal mit voller Wucht auf den Kopf!

Einige Fans in den ersten Reihen nehmen die Hände vor die offenen Münder. Es ist kompromisslos und pragmatisch, aber nicht schön, wie Breads einfach erbarmungslos weiter macht. Nun, da Rage es geschafft hat, die große Schwachstelle zu minimieren, tun sich anderswo dadurch große Lücken in seiner Defensive auf. Und Breads denkt gar nicht daran, sich diese entgehen zu lassen. Von diesem Kopf-Treffer angeknockt verliert Rage kurz die Konzentration, und so kann Breads ihn an der rechten Schulter packen und auf den Rücken wenden. Gerade, als Rage wieder zu sich zu kommen scheint, springt "Canada's Own" schon ab.

Knee Drop! Auf den linken Arm!

Systematische und eiskalte Demontage ist die Mission, und die führt Breads gerade beinahe in Perfektion aus. Der Kanadier baut sich über seinem Gegner auf und blickt auf diesen herab, wie er erneut krampfhaft den linken Arm zu schützen gedenkt, doch der Mann aus Toronto schüttelt nur den Kopf. Er beugt sich zu Rage herunter und nimmt den linken Arm und...

...Rage reißt Breads nach unten! Er nimmt die Beine hoch!

Guillotine Choke von Azrael Rage!

Vincent Craven: "Da, er hat sich den richtigen Konter überlegt - und auf einmal könnte Breads hier verlieren!"

Auf jeden Fall wird dem selbsternannten besten Wrestler der Welt hier ordentlich die Luft weggenommen. Er fuchtelt herum, will sich irgendwie befreien, aber die Aktion wird nun einmal mit den Beinen ausgeführt und nicht mit den Armen, und auch wenn er auf die Schienbeine von Rage einschlägt... die sind nicht so bearbeitet wie es der linke Arm ist, und so kann Breads nicht entkommen. Nein, stattdessen zuckt er weiter hin und her, und dann streckt er das Bein panisch Richtung Seile... doch es ist zwei oder drei Zentimeter zu klein! Er ist zu kurz!

Doch er muss irgendwie diesem Hold entkommen, auch wenn er keine Ahnung hat wie. Er reißt und zerrt, um doch noch in Richtung der Seile zu kommen, aber die 145 Kilogramm von Azrael Rage lassen sich nciht mal eben mitziehen. Breads streckt und streckt und streckt sich wie ein Wahnsinniger, und er...

...schafft es! Er schafft es geraaaaaade so in die Seile zu kommen. Erneut zählt Charlie Swanson, und erneut wird der Hold bei vier gelöst - trotz allem, was hier auf dem Spiel steht schlägt keiner über die Stränge, alles läuft innerhalb der Regeln an. Man will das hier mit Wrestling klären.

Breads keucht und schnappt nach Luft, sein Gesicht hat eine ungesund-wirkende Farbe angenommen, während Rage sich wieder auf die Füße kämpft. Im Gesicht des PCWA-Originals ist eine unglaubliche Entschlossenheit zu sehen. In dem Moment, in dem Breads sich mit Hilfe der Ringseile wieder nach oben gezogen hat, ist Rage schon da.

Big Boot!

Der Wrestler aus San Diego knallt dem ehemaligen Wrestling Champion die Fußsohle mit voller Wucht an den Schädel, und Breads fällt rückwärts - direkt in die Seile, von wo aus er mit Schwung wieder auf Rage zugestolpert kommt. Und dieser nimmt die Einladung dankend an.

Flapjack... Into European Uppercut!

Und hier kann er die Aktion richtig planen und durchziehen. So lässt er Breads erst scheinbar mühelos hochsteigen, mit einer Kraft, die schon beinahe wie nicht von dieser Welt wirkt, und dann nimmt er den gesunden, rechten Arm, in den er all' seine Wut, all' seine Power legen kann, und pustet dem Kanadier fast den Schädel weg. Dieser fliegt nach dieser Aktion auch tatsächlich noch ein kleines Stück quer durch den Ring, knallt auf dem Rücken auf der Ringmatte auf und bleibt bewegungslos und mit geschlossenen Augen liegen. Erschöpft legt Rage sich zum entscheidenen Cover auf Robert Breads - das muss der Sieg im Quest 4 The Best sein!

Eins...

 

 

 

Zwei...

 

 

 

Kick-Out!

Mike Garland: "Unfassbar - der hat doch schon ein Match in den Knochen, einen anschließenden Beatdown mal gar nicht betrachtend... wie kickt Breads da noch aus?"

Vincent Craven: "Vielleicht ist er wirklich... der beste Wrestler, den wir haben? Das hier ist das Match, in dem wir es heraus finden werden. Und noch ist er im Rennen."

Rage fährt sich durch das Haar, schüttelt den Kopf - das darf doch alles nicht wahr sein! Das muss doch irgendwann der verdammte Sieg sein. Aber nein, wieder einmal reißt Breads die Schulter hoch. Doch davon darf Rage sich nicht frustrieren lassen. Er muss weiter machen. Und so richtet er sich auf, geht in die Ringecke, und hebt die rechte Hand, was für alle in der Halle das Zeichen ist - die Final Sin Lariat soll kommen. Und Breads sieht das absolut nicht vor sich, er hat gerade noch Probleme überhaupt heraus zu finden wo er ist. Irritiert fährt er sich über die blutende Lippe, kommt dann irgendwie auf die Füße, wankt irgendwie umher und...

Final Sin Lariat!

Breads kann keinen Schritt mehr zur Seite machen. Er kann sich nicht mehr ducken. Aus vollem Lauf schleudert Azrael Rage Robert Breads seinen absoluten Killer-Move entgegen, mit dem starken, dem rechten Arm, um sich endlich doch noch den zweiten Quest-Sieg zu holen.

Aber Breads springt ab! Und dreht sich in der Luft im die eigene Achse, während er zupackt!

KONTER! SPINNING CROSS ARMBREAKER!

Ein Shinsuke Nakamura hätte es nicht besser machen können. Dem laufenden Gegner mit einem vollkommen überraschenden Spinning Move den Wind aus den Segeln zu nehmen, dabei noch den Arm zu packen und sein ganzes Gewicht in die Aktion legen - das fordert unglaubliche koordinative Fähigkeiten. Doch es hat geklappt. Und das heißt vor allem, dass Azrael Rage erneut fest hängt!

Mike Garland: "Aber sieh mal, Vincent... er hat den Lariat-Arm gepackt. Den Rechten. Das ist nicht der Richtige!"

Und das merkt man auch. Ja, Rages Gesicht ist schmerzverzerrt, ja, er zappelt in Richtung der Seile und ja, Breads reißt wieder einmal wie wahnsinnig am Arm seines Gegners herum... doch dieser schreit diesmal nicht, dieser beißt die Zähne zusammen, und dieser erreicht erneut die Seile. Hätte Rage die Lariat mit dem linken Arm probiert wäre hier vielleicht schon Schluss gewesen, aber so hat er noch einmal Glück gehabt. Als der Referee dann wieder bei vier ist wird der Hold gelöst und Breads lässt wirklich sofort von Rage ab, um sich von diesem zu distanzieren. Beide Wrestler wuchten sich auf die Füße, und beide stehen auch fast gleichzeitig wieder - aber nur fast. Denn Breads ist eine halbe Sekunde schneller.

Bicycle Kick!

Rage geht einen Schritt zur Seite! Der Kanadier wirbelt herum.

European Uppercut!

Breads taucht darunter ab... doch dreht sich gar nicht erst um, sondern läuft einfach weiter, nimmt den Schwung mit, geht in die Seile, und gerade, als Rage sich wieder Breads zuwendet kommt dieser heran geschossen.

LARIAT!

Unglaublich - Breads springt sogar ein wenig ab, um die richtige Höhe zu erreichen, donnert Rage die eigene Medizin an den Hals und reißt den Giganten zu Boden! Der Pin folgt! Ist das der Sieg im Quest 4 The Best...?

Eins...

 

 

Zwei...

 

 

Kick-Out!

CROSS ARMBREAKER!

Mike Garland: "Breads packt sofort wieder zu! Er hat den linken Arm! Den Richtigen!"

Vincent Craven: "Und das diesmal in der Mitte des Rings! Das muss es gewesen sein! Was soll Rage dagegen tun?!"

Man weiß es nicht - man hört nur die Rufe von Breads, das laute "Gib auf!", und die Schmerzensschreie von Azrael Rage, so wie mehrmals ein lautes "Nein!". Aber Craven hat Recht, diesmal sitzt der Hold wirklich GENAU in der Mitte des "Squared Circle", die Seile sind weit entfernt und es gibt kein Entkommen. Egal in welche Richtung Rage sich streckt, egal was er versuchen wird, die Seile sind keine Option. Das erkennt er in diesem Moment ebenso und fieberhaft rattert sein Hirn, vernebelt von dem Schmerz in seinem linken Arm. Mit aller Macht lässt er Schläge der rechten Hand auf die Beine von Breads nieder prasseln, damit dieser den Hold löst... aber keine Chance. Der Kanadier zieht durch. "GIB AUF!"

Und tatsächlich scheint es unmöglich dass Rage hier noch einmal heraus kommt. Er hat im Prinzip nur noch eine Chance... und er muss es probieren. Also versucht er nun wirklich, sich aufzusetzen. Sein kompletter linker Arm ist im Eimer, und während er sich aufsetzt muss gerade dieser Arm das Gewicht von Robert Breads tragen, was immerhin an die 100 Kilogramm sind. Das könnte seinen Arm vielleicht sogar dauerhaft schädigen, doch was soll es - es geht hier um das Quest 4 The Best, den zweiten Sieg, seinen legendären Abend. Er muss das versuchen... nein, er muss es nicht nur versuchen. Er muss es schaffen.

Und so wuchtet er sich selbst auf die Knie. Robert Breads bemerkt das alles natürlich, doch er löst den Hold nicht. Niemals würde Rage das durchbringen, vorher musste er einfach aufgeben. Doch jetzt kann Rage schon den rechten Arm zur Hilfe nehmen, ihn unter Breads schieben, den linken Arm mit einem Schrei des Schmerzes nach oben reißen... und während er auf die Füße kommt, zieht er Breads mit nach oben, der seinen Augen nicht traut. Aber jetzt ist es zu spät. Rage hat sich aufgerichtet und Robert Breads komplett mit nach oben gezogen. Eine schier unfassbare Leistung, die noch nicht beendet ist.

POWERBOMB!

Rage knallt den auf seinen Schultern befindlichen Robert Breads nach unten auf die Matte - und beim Aufprall löst sich ENDLICH der Hold. Rage pinnt Breads jedoch gar nicht, sondern bleibt mit dem Gesicht voran neben dem Kanadier auf der Matte liegen - diese Aktion hat ihn so gut wie jegliche Reserven gekostet, die noch da waren. Tatsächlich sieht sich der Ringrichter nun gezwungen, beide Athleten anzuzählen, während die Fans lautstark ihren jeweiligen Favoriten anfeuern. Man merkt das hier heute Abend etwas Magisches in der Luft liegt. Das hier ist kein normales Match. Hier wird Geschichte geschrieben - so oder so.

Schließlich ist es wirklich Azrael Rage, der sich als erstes wieder rührt. Er zuckt erst nur leicht, dann jedoch kann er immerhin auf alle Viere kommen und zu seinem Opponenten herüber blicken. Breads hat gerade wieder die Augen geöffnet, alle Viere weit von sich gestreckt. Die Brust des Kanadiers hebt und senkt sich in beunruhigendem Tempo, doch das wird ihm in diesem Moment herzlich egal sein - denn ein Schatten erscheint plötzlich über ihm.

Azrael Rage beugt sich über den GFCW'ler und packt diesen am Schädel. Eine Sekunde lang starren die Beiden sich an. Dann lässt Rage den ersten Schlag nieder prasseln.

Und Breads schnappt zu! Er schnappt den linken Arm!

KIMURA LOCK! RAGE IST WIEDER IN DER SUBMISSION!

Mike Garland: "HOLY SHIT! Das muss es jetzt sein! Das ist es! Breads hat es geschafft!"

Der Kanadier kennt einfach keine Situation, die er nicht irgendwie in eine Aktion gegen den Arm seines Gegners drehen könnte. Breads braucht alles, was er noch im Tank hat, um die Kimura kräftig genug durch zu ziehen, aber Rage hat einfach nicht mehr wirklich die Reserven, um noch groß dagegen anzukämpfen. Egal, wie stark der Wille ist, irgendwann ist der Körper einfach zu schwach. Er war von Anfang an mit einem Nachteil in dieses Match gegangen, Breads hatte alles richtig gemacht...

...und so saust die rechte Hand des PCWA-Urgesteins tatsächlich nach unten.

ABER NICHT BIS ZUR MATTE!

Kurz herrschte ein kollektiver Herz-Stillstand in der Arena vor - aber nein, Rage bringt es nicht über's Herz. Jede Zelle seines Körpers sagt ihm, er solle nun aufgeben, sonst könnte wer weiß was mit seinem Körper passieren. Aber nicht mit dem dreifachen Undisputed Gerasy Champion. Dem Original. Nicht mit Azrael Rage. Rage wird kämpfen, bis es zu spät ist.

Und so robbt er nun wirklich, Millimeter für Millimeter, nach vorn. Er hat den eindeutigen Kraftvorteil und er schiebt Breads mit sich über die Matte. Er wird ihn nicht los, er hängt an ihm und seinem Arm wie eine Klette, und mit jeder Sekunde wird der Schmerz größer, der Wunsch aufzugeben wird größer - aber er kämpft dagegen an, mit allem was er hat, mit jedem bisschen Willen, das er aufbringen kann. Und schließlich hat er es geschafft, er ist so kurz davor, es ist nur noch ein winziges Stück und...

Breads zieht nochmal an! Breads reißt nochmal weiter! Er rüttelt am Arm herum wie ein Besessener!

Der PCWA-Veteran leidet, und wie er leidet. Er streckt den Arm so weit aus wie er kann, fühlt sich als würde er ihn sich gleich auskugeln, nur um dieses verdammte Seil zu erreichen, doch es reicht einfach nicht. Es reicht einfach nicht. Auch seine Arme sind nun einmal nur so lang wie sie sind, und er kommt um alles in der Welt nicht an dieses Seil, dieses rettende Seil. Und so zieht er nun tatsächlich die Hand zurück, weg vom Seil, hin zu sich, und die Fans stehen jetzt kollektiv, niemanden hält es mehr auf seinem Sitz, als die Hand zum zweiten Mal nach unten geht.

Dieses Mal stoppt sie aber nicht auf halbem Wege. Nein, diesmal nicht. Diesmal kann er das nicht aufbringen.

Stattdessen beißt er sich auf die rechte Faust! Er beißt sich auf die Faust, damit er nicht aufgeben kann!

Mike Garland: "Er beißt sich auf die eigene Hand! Wie Breads selbst in seinem Match gegen Mad Dog!"

Vincent Craven: "Rage verwendet hier seinen eigenen Trick gegen den Kanadier - aber das bringt ihn den Seilen auch nicht näher."

Mit Tränen des Schmerzes in den Augen robbt Rage wie eine Raupe über die Matte, stets Robert Breads vor sich herschiebend, die Faust noch immer im Mut, aus dem nun das Blut läuft - er hat so fest auf die Knöchel gebissen, dass sie zu bluten begonnen haben. Doch er hat sich noch ein Stück weiter vorgerobbt, und er reißt die Hand zwischen den Zähnen hervor, streckt sie weit aus und...

...und es reicht noch immer nicht! Das kann nicht wahr sein! Es reicht noch immer nicht.

DOCH! DOCH, ES REICHT! Der eine Millimeter, der fehlte, wird noch geschafft, durch eine minimale Bewegung, und Azrael Rage erreicht das unterste Ringseil.

This is awesome!

This is awesome!

This is awesome!

Die Fans tun ihre Meinung zu diesem Finale offen kund, und das mehr als lautstark. Breads wartet auch gar nicht bis zur "Vier" des Referees, sondern löst den Hold sofort - er hat überhaupt keine Kraft mehr, die Aktion länger zu halten, ist selbst einfach vollkommen im Eimer... wenn auch sicherlich nicht so wie Rage, der seinen eigenen linken Arm anstarrt wie etwas Fremdartiges, als würde dieser nicht mehr zu seinem Körper gehören. Noch nie hat er an einem einzelnen Körperteil so etwas gespürt wie jetzt, und er hat keine Ahnung, wie er mit der Situation überhaupt umgehen soll - was ist sein Plan B? Was soll er mit nur einem Arm und zweieinhalb Matches in den Knochen gegen diesen Breads machen?

Eben jener Robert Breads kann einfach nicht glauben, dass er diese Partie nicht inzwischen für sich entschieden hat. Vollkommen ungläubig starrt er Azrael Rage an, seine Augen weiten sich... und bekommen wieder "diesen" Ausdruck. Den Ausdruck, den Mad Dog kurz vor seinem Ende zu sehen bekam. Den Ausdruck, den Cain kurz vor seinem Ende zu sehen bekam. Breads wird auch hier wieder klar, dass er weiter gehen muss. Und so kniet er sich erst hin und nimmt dann Stellung in der Ringecke auf.

Azrael Rage krabbelt von den Seilen weg, den linken Arm dicht am Körper haltend, mit der rechten Hand auf der Matte abstützend. Er will weiter kämpfen, aber weiß im Moment einfach nicht, wie genau er das tun soll - was ist sein Plan? Gibt es überhaupt einen Plan, mit dessen Hilfe man als einarmiger Wrestler mit einem zusätzlichen Match am gleichen Abend gegen Robert Breads gewinnen kann? Nun, vielleicht nicht. Aber vielleicht eben doch. Und Rage wird es versuchen. Er hat bis jetzt alles überstanden, wirklich alles. Und er wird auch alles Weitere überstehen. Er blickt auf und...

RUNNING KNEE STRIKE!

Das ist sie - die Aktion, die das Ende von Mad Dog bedeutete, die das Ende von Hannibal Cain bedeutete und die nun auch das Ende von Azrael Rage bedeuten wird. Aus vollem Lauf donnert Breads dem sich gerade hinknienden PCWA-Original das Knie ins Gesicht. Rage kippt einach nur nach hinten um. Beinahe schon beleidigend banal, wie der dreifache Undisputed Gerasy Champion hier im übertragenen Sinne einfach hingerichtet wird. Breads kippt über ihn, legt sich auf ihn und beendet das PCWA Quest 4 The Best 2015.

Eins...

 

 

 

KICK-OUT!

Vincent Craven: "EINS! EINS! BEI EINS!"

Mike Garland: "DREHEN DENN JETZT HIER ALLE AM RAD?!"

Vincent Craven: "Guck dir Breads an! Der glaubt das nicht! Der weiß überhaupt nicht was los ist!

Mike Garland: "Er springt einfach nur auf und starrt Rage an! Und Rage SETZT SICH AUF!"

Vincent Craven: "DER SETZT SICH AUF! Und guckt Breads an als wäre nichts gewesen! Das kann doch nicht..."

Mike Garland: "RUNNING KNEE STRIKE! NOCH EINER!"

Vincent Craven: "Breads knallt ihm das Ding einfach nochmal rein! Und jetzt pinnt er ihn! Es ist aus!"

Eins...

 

 

 

Zwei...

 

 

 

 

 

KICK-OUT!

Holy shit!

Holy shit!

Holy shit!

Die Fans quittieren die vielleicht surrealste Sequenz dieses bisherigen Turniers mit demtentsprechenden Sprechchören. Ein Knie ins Gesicht, Kick-Out bei eins, einfach noch ein Knie ins Gesicht... und trotzdem ein Kick-Out. Das alles innerhalb von nur wenigen Sekunden und jetzt sehen wir einen Azrael Rage, der sich keinen Millimeter rührt, aber irgendwie immer noch im Match ist, und einen Robert Breads, der einfach nur vor sich hin brabbelt, die Handflächen vor die Augen presst und sich fragt, was da gerade passiert ist. Das war der Sieg. Das war der gottverdammte Sieg. Das MUSSTE er sein! Aber nein, Azrael Rage war IMMER NOCH im Spiel, dank einer Leistung, die man wohl nur von einem dreifachen Undisputed Gerasy Champion erwarten kann. Breads hatte die Trophäe vor Augen. Er hatte seine Karriere schon so gut wie gerettet. Er hatte es der Welt schon so gut wie bewiesen.

Doch es ist noch immer nicht vorbei.

Auf allen Vieren krabbelt Breads zur Ringecke, schnappt sich die Seile, zieht sich auf die Füße. Er lehnt sich in den Seilen an und schüttelt nur weiterhin den Kopf, blickt auf Azrael Rage und murmelt vor sich hin - immer dasselbe Wort: "Nein, nein, nein, nein...". Er kann es noch immer nicht fassen. Doch nicht nur, dass Rage noch immer nicht besiegt ist... er richtet sich sogar noch auf.

Ja, Azrael Rage versucht immer noch sich auf die Füße zu kämpfen. Den linken Arm schützend vor der Brust kämpft er sich ganz, ganz langsam hoch. Die getackerte Wunde auf seiner Stirn ist wieder offen und ihm läuft ein dünner Strom Blut in die Augenbraue, doch das ignoriert er. Es gibt viel Schlimmeres. Viel Wichtigeres. Er muss es doch noch irgendwie schaffen. Und dann steht er wieder.

Die Halle applaudiert kollektiv als Azrael Rage wieder auf den Beinen steht. Sie wissen, dass er hier eine großartige Leistung erbracht hat - nicht nur in diesem Match, sondern insgesamt. Sie wissen dass er hier gegen Schmerzen gekämpft hat die wahrscheinlich niemand von ihnen ausgehalten hätte. Und sie applaudieren auch, weil sie wissen dass das hier auch für den großen Kämpfer Azrael Rage die letzte Station sein wird.

Denn Robert Breads schießt schon heran.

Bicycle Kick!

 

FINAL SIN LARIAT!

Rage kontert tatsächlich - und knallt dem heranstürmenden Robert Breads seinen Move an den Hals. Die Lariat sitzt perfekt. Breads sackt zu Boden.

Und dann schreit Azrael Rage laut auf!

Mike Garland: "Links! Er hat mit links zugeschlagen!"

So ist es. Er hat einfach aus purem Reflex gehandelt, nicht darüber nachgedacht - seine Wrestler-Instinkte hatten das Kommando übernommen. Er hatte eine Chance gesehen, er hatte sie nutzen wollen und einfach gehandelt. Breads liegt vollkommen zerstört einfach im Ring herum, Rage hingegen liegt zuckend daneben, sich den Arm haltend. Er kann nicht sofort pinnen, der Schmerz durchzieht seine komplette linke Körperhälfte, von seinem Arm ausgehend. Doch er muss diese Chance nutzen. Es könnte die Letzte sein. Er robbt herüber. Er hakt das Bein ein. Und Azrael Rage versucht sich an der Sensation...

Eins...

 

 

 

Zwei...

 

 

 

 

Kick-Out!

Vincent Craven: "...wohin soll denn das hier noch laufen?"

Man weiß es nicht. Aber Robert Breads ist noch nicht besiegt. Rage hatte diese zwei, drei Sekunden extra gebraucht als der Schmerz ihn vollkommen einnahm, und hätte er diese nicht gebraucht wäre er vielleicht nun zweifacher Quest 4 The Best Sieger. Ist er aber nicht. Das ist das Problem.

Frustriert sitzt Rage neben seinem Gegner, dem vielleicht besten Wrestler der Welt, den er hier nicht zum ersten Mal am Rande einer Niederlage hatte - doch so knapp wie gerade eben war es bisher noch nicht gewesen. Nichtsdestotrotz - und eventuell zeichnet gerade das, mehr als alles Andere in diesem Match, einen großen Champion aus - will Rage weiter machen. Immer weiter, immer weiter, immer weiter... bis sein Körper einfach bricht.

Der Mann aus San Diego hievt sich noch einmal hoch und wankt in Richtung der Seile, blickt in die Crowd, die von dieser Partie vollkommen in ihren Bann gezogen wurde. Dann wandern seine Augen wieder zu dem Mann, den es zu schlagen gilt - "to beat the man, you gotta beat the man". Das gilt heute irgendwie für Beide gleichermaßen.

Breads ist kaputt. Nicht angeschlagen, nicht durch den Wind, er ist im Eimer, und zwar völlig. Hustend setzt er sich auf, zittert, hält sich die Brust und muss erst einmal klar kommen auf das, was ihm da gerade widerfahren ist. Er kämpft sich auf die Knie, wuchtet den Körper hoch und hustet was das Zeug hält. Der Referee checkt besorgt, ob er nicht sogar Blut hustet, um sicher zu stellen dass...

FINAL SIN LARIAT!

Azrael Rage kann darauf heute keine Rücksicht nehmen. Er will gewinnen. Er muss gewinnen. Und deshalb feuert er - diesmal kontrolliert, mit dem rechten Arm - den Move ab, der ihm den Sieg bringt.

DOCH BREADS DUCKT SICH!

Rage guckt verdutzt...

...und trifft Charlie Swanson! Der Referee ist down!

Schockiert über seine Tat blickt Rage vor sich zu Boden. Das war kein Teil des Plans, das sollte nicht passieren. Er wollte Breads angehen, der gerade kontrolliert wurde, und nun greift sich Rage ungläubig an den eigenen Kopf. Das hätte niemals geschehen dürfen. Frustriert und erschrocken über seine eigene Tat dreht er sich um.

CANADIAN CUTTER!

Breads steht schon bereit und mit seinem Trademark-Move knallt er Azrael Rage mit dem Gesicht voran auf die Matte. Sofort krabbelt er los um...

...zu sehen, dass Charlie Swanson auf der Matte liegt und sich nicht rührt. "FUCK!", brüllt der Kanadier in die Arena, rutscht zum Ringrichter herüber und probiert diesen wach zu rütteln - vergebens. Swanson ist von der FSL ordentlich ausgeknockt worden. Japsend richtet Breads sich wieder auf, blickt auf Azrael Rage, der auf der Matte liegt, blickt zu Charlie Swanson, und dann zur Rampe um zu sehen ob ein neuer Referee heraus gesendet wird. Und tatsächlich, da kommt jemand...

Mike Garland: "Oh nein. El Libramorte. Benedict White."

Vincent Craven: "Die Beiden gehören zur Religion of Death. Sie sehen wohl gerade ihre Chance, Azrael Rage zum Sieg zu verhelfen."

Mike Garland: "Ich bezweifle, dass dieser davon so begeistert wäre - aber er kann gerade auch schlecht protestieren, wo er doch ausgeknockt auf der Matte liegt."

Der Blick von Breads verfinstert sich, während die zwei Gewinner des Behind The Blood-Matches die Rampe herab marschieren. Er hebt die Arme, bereit, beide abzuwehren... doch kurz vor dem Seilgeviert bleiben sie stehen. Sie lächeln Breadas einfach nur an. Dieser ist eine Sekunde davon irritiert, bis ihm klar wird, was das heißt: Sie sollten ihn nur ablenken. Der Kanadier wirbelt herum.

Hannibal Cain steht im Ring, ihm gegenüber. Der Mann, den er eigenhändig aus dem Turnier geworfen hat. ist hier, und man kann sich denken, dass er keine guten Aussichten hat. Immerhin hat Breads das Religion of Death-interne Finale verhindert. Der Kanadier geht aber kein Risiko ein und begrüßt den ungebetenen Gast gleich so, wie es sich "gehört".

BICYCLE KICK!

Doch bevor Breads überhaupt richtig los springen kann knallt es. Breads wankt, Breads taumelt und Breads fragt sich, was los ist... denn er wurde gerade getroffen.

Mike Garland: "Kwabena! Kwabena ist auch da!"

So sieht es aus. Und der hat dem Mann aus Toronto einfach einmal ganz stumpf einen Stuhl an den Kopf geworfen. Das hat den Kanadier vollkommen aus dem Gleichgewicht gebracht, und das nutzt Kwabena dann natürlich auch gnadenlos aus.

Superkick!

Davon getroffen sackt Breads in sich zusammen, fällt auf die Knie, wie zu einer Art Gebetspose - er hat seinen Meister gefunden, in er Religion of Death, wie es scheint. Nur dass die mit ihm noch nicht fertig ist. Mit einer Geste, die zu sagen scheint "Nach dir, mein Bester" deutet Kwabena auf den im Ring liegenden Stuhl, den Hannibal Cain aufnimmt und kurz eingehend betrachtet... ehe er damit weit ausholt und...

CHAIRSHOT!

Robert Breads' Träume und Hoffnungen auf den Sieg im Quest 4 The Best werden mit einem Mal zerschmettert, zerstört und begraben. Er kippt vorn über und bleibt mit dem Gesicht auf der Matte vollkommen regungslos liegen. Kein Zucken. Nicht einmal ein Schrei des Schmerzes, der Wut, der Enttäuschung. Es ist einfach... aus.

Cain schnappt sich den Stuhl und verlässt nach einem letzten Blick und getaner Arbeit mit Kwabena den Ring. El Libramorte und Benedict White schließen sich ihnen an, als sie die Rampe nach oben gehen.... jedoch nicht in den Backstage-Bereich verschwinden. Sie bleiben am Eingangsbereich stehen, ganz am Ende der Rampe, und blicken auf die Geschehnisse im Ring.

Während Breads nämlich immer noch keine Regung zeigt, tun das so langsam sowohl Charlie Swanson als auch Azrael Rage. Beide haben einen dicken Kopf, beide sind benebelt, doch beide machen auch weiter. Rage schüttelt sich einmal durch und blickt dann umehr. Er sieht, wie sich Swanson aufrichtet, den er getroffen hat... und wie Breads umher liegt. Hatte er ihm gerade nicht den Canadian Cutter verpasst? Warum lag er dann auf dem Boden? Hatte Rage ihn doch so übel zugerichtet, dass er keine Kraft mehr für das Cover hatte und nun erledigt war?

Das sind Fragen, die er sich später stellen konnte. Er sieht in diesem Moment nur, dass Breads ihn nicht gepinnt hat, nicht besiegt hat, und auf der Matte liegt. So kommt Rage schließlich schwankend, aber sicher wieder zum Stehen und beugt sich über Robert Breads. Keine Regung. Kein Wort. Die Augen sind geschlossen. Kurz blinzelt Rage noch einmal irritiert... aber dann entscheidet er sich, weiter zu machen. Er kann sich jetzt keine Fragen stellen. Er hebt Breads auf, zieht ihn nach oben. Er drückt ihn hoch, hoch über sich, so gut es geht zu größten Teilen mit dem rechten Arm, sodass Breads leicht schief in der Luft hängt... und dann zieht er durch.

FALL OF A HERO!

Robert Breads wird auf die Matte geballert, wo er erneut vollkommen reglos liegen bleibt. Azrael Rage pinnt ihn auch gar nicht mehr richtig, hakt nicht mehr das Bein ein, sondern legt sich einfach nur irgendwie auf ihn. Charlie Swanson rutscht heran und zählt. Er zählt langsam, er zählt quälend langsam, doch das muss nun doch ENDLICH der Sieg sein, oder...?

Eins..

 

 

 

Zwei...

 

 

 

 

Drei!

Die Glocke läutet. Es ist vorbei. Azrael Rage gewinnt das PCWA Quest 4 The Best 2015.

Die Fans in der Halle toben - aber nicht im positiven Sinne. Rage setzt sich auf, blickt in die Gesichter der Zuschauer, in der Erwartung Anerkennung, Respekt und Jubel zu sehen. Vielleicht auch Enttäuschung einiger Breads-Fans, aber die Fans in der Halle buhen ihn aus - zumindest glaubt er das. Was er nicht wissen kann ist die Tatsache, dass nicht er selbst, sondern seine Stable-Kollegen und die gesamte Art und Weise, wie dieses großartige Match zu einem schändlichen Ende kommen musste, ausgebuht werden.

Rage ist noch immer verwirrt, während seine Musik eingespielt wird. Er weiß nicht genau, was hier los ist. Er weiß nur eines mit Sicherheit: Er hat gewonnen. Er hat das Turnier gewonnen. Er hat es geschafft. Das, was niemals jemand schaffen könne, hatte er getan... drei Matches und am Ende Sieger des Quest 4 The Best 2015. Mit zittrigen Beinen erhebt sich Azrael Rage und blickt auf den geschlagenen Mann zu seinen Füßen - Robert Breads, der hier seine gesamte Karriere aufs Spiel gesetzt und verloren hatte. Robert Breads, der wieder einmal so, so, so knapp gescheitert war. Und Rage selbst weiß in diesem Augenblick gar nicht, wie knapp.

Das Nächste, was ihm auffällt, sind seine Stable-Kollegen. Die gesamte restliche Religion of Death hatte sich an der Entrance-Stage versammelt und applaudierte. Wann waren sie heraus gekommen? Als der Referee zu Boden ging, um ihn noch einmal zu unterstützen? Sonst hätte er es ja mitbekommen. Wie dem auch sei, Azrael nickt seinen Kollegen zu, ehe er endlich die Worte aus dem Mund unserer Ringsprecherin hört, die er sich so sehnlichst herbei gesehent hatte.

Jane Nelson: "Sieger des Matches durch Pinfall und damit Gewinner der PCWA Quest 4 The Best 2015... AZRAEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEL RAAAAAAAAAAAAAAAAAAAGE!"

Lasset den Konfetti-Regen beginnen. Es wird einiges zu klären geben bei der nächsten Vendetta - auch und vielleicht sogar vor allem von Seiten Robert Breads'. Doch für den Moment ist das egal. Für den Moment gibt es nur einen Sieger, nur einen Mann der dieses Turnier, diese mehrmonatige Tortur für sich entscheiden konnte. Und mit den Bildern dieses Mannes endet auch der CORE.

Mit Bildern von Azrael Rage.

 

...

 

 

...

 

 

...

 

Jona Vark: "Stop! Moment! Stop! Macht die Musik aus! Stop!"

Alle Köpfe in der Halle drehen sich zur Entrance-Stage. Jona Vark, oberste Instanz der Phoenix Crossover Wrestling Association, steht auf einmal neben der Religion of Death, die allesamt ziemlich verdutzt aus der Wäsche gucken - das war nun sicherlich nicht Teil ihres Planes.

Jona Vark: "Musik aus, habe ich gesagt!"

Und die verstummt dann auch.

Jona Vark: "So nicht, so ganz sicher nicht... ich habe die Schnauze voll von Eingriffen jedweder Art, vor allem wenn sie im Finale des größten Turniers der PCWA-Geschichte statt finden! Mir reicht es!"

Die vier Männer auf der Rampe gucken sich untereinander an, während Rage die Stirn runzelt. Wovon redet Jona Vark? Haben sie etwa...?

Jona Vark: "Azrael Rage... du solltest dieses Match gewinnen. Nicht so. So kann dieses Match nicht enden und so werde ich es nicht stehen lassen!"

Jubel bei den anwesenden Zuschauern. Sie sehen das ganz ähnlich - nach dieser grandiosen Schlacht zwischen Breads und Rage kann man den CORE nicht auf diese Art und Weise enden lassen.

Jona Vark: "Wer ernsthaft so ein Finale gewinnen will, dem kann ich eigentlich nur eine gerechte Strafe zuführen. Hiermit ändere ich offiziell rückwirkend das Ergebnis dieser Paarung. Azrael Rage, du bist NICHT der Sieger des Quest 4 The Best."

Nun sieht man auf dem Gesicht des PCWA-Urgesteins wirklich nur noch Schock und Unglauben. Will ihm nicht einmal irgendwer erklären, was hier eigentlich passiert ist?!

Jona Vark: "Sieger dieser Paarung durch Disqualifikation und damit auch der Gewinner des PCWA Quest 4 The Best 2015 ist deswegen Robert Breads!"

In diesem Moment kann einem Azrael Rage wirklich Leid tun. Er versteht die Welt nicht mehr, fasst sich an den Kopf, blickt zu seinen Kollegen der Religion of Death, die aber lieber einander als Rage ansehen, und ruft Jona Vark etwas zu, doch diese dreht sich bereits wieder um, offenbar immer noch stinksauer wie dieses Finale geendet ist. Rage steigt nun sogar aus dem Ring, um Jona noch hinterher zu gehen, als...

Robert Breads: "Hey... hey... Moment mal..."

Die Halle horcht auf. Jona Vark hält inne und dreht sich langsam wieder um. Robert Breads ist in der Zwischenzeit wieder zu sich gekommen und sitzt hustend und keuchend auf der Matte, doch hat sich ein Mikrofon geben lassen.

Robert Breads: "Nein, nein, nein, nein, nein... So gewinne ich diese Scheiße hier sicher nicht. So ganz sicher nicht. Nein, Jona, wir machen das anders."

Quälend langsam hievt der Kanadier sich hoch und humpelt japsend zu den Seilen, von wo aus er direkt zu der Gruppe an der Entrance Rampe blicken kann.

Robert Breads: "Rage und ich haben das hier als Wrestling-Match angefangen... und wir werden es als Wrestling-Match zu Ende bringen. Ich scheiße auf deinen DQ-Sieg, verstanden? Ich will ihn nicht."

Breads spuckt aus und muss dann wieder husten, ehe er fortfährt.

Robert Breads: "Ich habe die Schnauze genauso voll von dieser beschissenen Religion of Death wie du, Jona. Und genau deswegen werde ich heute auch diese Sache zu Ende bringen. Ich habe dich overhypten Standard-Wrestler gekillt..."

Mit dem Zeigefinger deutet er auf Hannibal Cain.

Robert Breads: "...ich habe dich One and a half-Hit-Wonder gekillt..."

Nun deutet er auf Kwabena.

Robert Breads: "...ihr beide seid es nicht einmal wert, dass ich mir eure Namen merke, ihr Unter-Menschen-Pseudo-Wrestler...."

Damit sind El Libramorte und Benedict White gemeint.

Robert Breads: "...und jetzt will ich auch noch den einzigen Typen in diesem Verein von Versagern besiegen, der den Mut hat sich dem besten Wrestler der Welt in einem fairen Match gegenüber zu stellen, und zwar vor den Augen der anderen vier Ratten. Also, Azrael Rage, du kommst jetzt wieder in den Ring und wir beenden das, wie wir es angefangen haben - einer gegen einen, der Gewinner kriegt alles!"

Und mit diesen Worten wirft er das Mikrofon von sich und ruft Rage nur noch entgegen "Let's do this, motherfucker!" - was sich dieser natürlich nicht zwei Mal sagen lässt. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle für Rage... vom Sieger zur DQ-Niederlage und nun geht es wieder von vorne los, wie es scheint.

Jona Vark: "...einverstanden. Und ich werde hier auf der Rampe verbleiben und mir das Ganze live ansehen."

Dann wendet sich die junge Dame an die noch immer anwesende Religion of Death.

Jona Vark: "Und sollte einer von euch sich dazu entscheiden, den Entrance-Bereich zu verlassen, disqualifiziere ich nicht nur augenblicklich Azrael Rage sondern suspendiere denjenigen auch noch auf unbestimmte Zeit. Ich hoffe das habt ihr verstanden. Charlie... starte das Match neu!"

Gesagt, getan. Die Glocke läutet. Azrael Rage vs Robert Breads, Quest 4 The Best 2015, Finale - die Zweite.

Vincent Craven: "Es geht wieder von vorne los. Meine Nerven machen das glaube ich nicht mehr mit."

Mike Garland: "Nicht nur dei..."

Vincent Craven: "Und sie gehen aufeinander los!"

Jedwede Zurückhaltung ist von beiden Parteien abgefallen. Azrael Rage und Robert Breads stehen sich gegenüber und tauschen Aktionen aus.

Forearm von Rage!

Kick gegen die Brust von Breads!

Forearm!

Kick!

Forearm!

Kick!

Forearm!

KICK GEGEN DEN LINKEN ARM!

Und noch einer!

Und noch einer!

Und noch einer!

FINAL SIN LARIAT!

Mehrfach hatte Robert Breads nun erneut auf den linken Arm von Azrael Rage eingetreten, doch dieser hatte nur die richtige Gelegenheit abgepasst und sie nun beim letzten Kick-Versuch gesehen. Die Deckung von Breads war nicht On-Point, er war in seinem eigenen Move-Ansatz, also abgelenkt...

...und kann sich trotzdem noch ducken!

Rage verfehlt die Lariat, wirbelt jedoch sofort wieder herum.

CANADIAN CUTTER!

Rage schubst Breads weg! Er kann den Move nicht zeigen. Doch immerhin landet der Kanadier auf den Füßen, kann sich abfangen und umdrehen.

FINAL SIN LARIAT!

Diesmal noch besser getimed, diesmal mit mehr Schwung, aus vollem Lauf und perfekt platziert. Dieses Mal gibt es absolut überhaupt nichts, was Rage hätte besser machen können.

Dennoch duckt sich Breads! Und rennt auch gleich durch, nimmt den Schwung mit, während Rage sich erst noch sortieren muss, sich umdrehen muss, und springt auf das zweite Ringseil, springt ab und springt verdammt hoch, fährt das Knie aus...

SPRINGBOARD KNEE STRIKE!

Das Knie von Breads trifft Azrael Rage am Schädel. Die gesamte Religion of Death sieht nicht unbedingt zuversichtlich aus, ist allerdings dank Jona Vark an ihren Platz gefesselt. Rage wankt und fällt zwar nicht, muss aber auf die Knie, ächzt und...

RUNNING KNEE STRIKE!

Kaum ist der GFCW'ler gelandet hat er schon wieder Anlauf genommen und dem nun knienden Azrael Rage im besten Boma Ye-Style das Knie an den Kopf geballert. Das PCWA-Original kippt hinten über, doch Breads ist sofort da, schnappt sich seinen Opponenten und will jetzt endgültig den Sack zu machen. Er reißt ihn hoch und positoniert ihn genau vor sich. Dann blickt er noch einmal zur Religion of Death herüber und zeigt der gesamten Gruppierung auf der Rampe unmissverständlich beide Mittelfinger. Robert Breads hakt die Arme von Azrael Rage ein...

RB DRIVER!

Der Move, der noch jeden Wrestler besiegt hat, der Move, aus dem noch nie jemand ausgekickt ist, der Move, der für die größten Triumphe in der Karriere von Robert Breads gesorgt hat - sorgt er auch für den Triumph im PCWA Quest 4 The Best 2015?

Eins...

 

 

 

Zwei...

 

 

 

Drei!

Jane Nelson: "Sieger des Matches durch Pinfall und Sieger des PCWA Quest 4 The Best 2015... Rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrobert Brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrreads!"

Es ist vorbei. Dieses Mal wirklich. Es ist vollbracht. Es ist geschafft. ER hat es geschafft.

Die Fans jubeln lautstark, rufen seinen Namen, seine Musik wird gespielt, doch das alles bekommt Robert Breads überhaupt nicht mit. Er denkt an die Szene vor einigen Monaten als er im Büro von Jona Vark stand und ihr versicherte der beste Wrestler der Welt zu sein. Dass er seine Karriere darauf verwetten würde und es beweisen würde, indem er das Quest 4 The Best gewinnt, ganz allein, ohne Hilfe, ohne doppelten Boden, als Wrestler. Als bester Wrestler der Welt.

Und das hatte er nun getan.

You deserve it!

You deserve it!

You deserve it!

Gemeinsam zelebrieren die anwesenden PCWA-Anhänger den Sieger - den Mann, der eine unfassbare Schlacht gegen Mad Dog gewinnen konnte. Den Mann, der danach Hannibal Cain, den neuen Shooting Star und seine Religion of Death besiegen konnte. Den Mann, der auch gegen Jacob Kwabena von eben dieser Religion of Death nicht gestoppt werden konnte. Den mann, der den dreifachen Undisputed Gerasy Champion Azrael Rage schlagen konnte - trotz der Religion of Death. Diese Gruppierung hatte ihren Meister gefunden. Diese Religion hatte ihren Gott gefunden. Ihren Wrestling-Gott - Robert Breads.

Der Kanadier steht nun wieder, und seine Hand wird von Charlie Swanson in die Höhe gereckt. Jona Vark applaudiert standesgemäß "ihrem" Sieger, während die versammelte RoD wohl am Liebsten im Erdboden versinken würde. Zum zweiten Mal an diesem Abend sinkt Konfetti herab, wenn auch nicht mehr viel - schließlich hatte man eigentlich geplant, es nur einmal herab regnen zu lassen. Aber das ist Robert Breads in diesem Moment sowas von egal. Es geht ihm nicht um Konfetti, Blumen, Komplimente oder die Trophäe, die er bekommen soll. Es geht ihm darum was er bewiesen hat. Dass er der beste Wrestler der Welt ist. Dass er seine Karriere zurecht behalten darf. Nun fehlt nur noch ein letzter Schritt zur Vollendung, nur noch ein allerletzter Schritt - der beste Wrestler muss auch den wichtigsten Titel der Liga tragen.

Robert Barker wird sich einiges einfallen lassen müssen, diesen Mann zu besiegen. Denn er ist der Beste. Und das ist - spätestens jetzt - ein Fakt.



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