Scene

Id
2452  
Name
Line Crossed  
Summary
 
Position
18  
Scenetype
Live  
Created At
2015-09-10 19:24:56  
Edited At
2015-10-11 19:25:45  
Show
CORE 2015  


Die Religion hat den Ring nun verlassen und begibt sich Richtung Entrance-Bereich. White und Azpiri scheinen völlig auf Adrenalin zu sein, so aufgepeitscht treten sie in den großen Kreis des Entrance Sets. Laute Buhrufe begleiten sie durch den Vorgang in den Backstagebereich. Bevor Kwabena und Cain ihnen folgen können, betritt Lisa Sanders den Innenraum des Domes und hält die beiden auf.

Lisa Sanders: „Hannibal, Jacob – bitte erklären sie uns was da gerade passiert ist?“

Hannibal Cain: „Was passiert ist? Alles ist schief gelaufen. Das ist passiert!“

Das ist nicht die Response, die die erfahrene PCWA-Interviewerin hören wollte. Sie will klare Antworten.

Lisa Sanders: „Wir sind alle ratlos? Was ist hier los? Wieso stehen sie beiden hier Seite an Seite? War alles nur ein großer Fake?“

Jacob Kwabena: „Wir hatten den besten Plan, den man nur haben konnte. Alles war ausgeklügelt und durchdacht. Hannibal besiegt mithilfe von Benedict und Rafael Robert Breads, ich besiege durch einen „missglückten“ Eingriff Godd und McFly. Das Halbfinale wäre unseres. Fingerpoke of Doom und ab ins Finale, Baby.“

Fassungslosigkeit lässt sich im Gesicht von Lisa ablesen.

Hannibal Cain: „Doch Robert Breads, Fucking Hero Of The Day, musste alles zerstören.“

Beide Männer sind sauer. Auf Robert Breads, auf die PCWA, auf alles. Das hat nicht zuletzt ihr brutaler Beatdown gegen den Finalisten gezeigt. Im Ring kümmern sich einige Mitarbeiter des medizinischen Personals um Canadas Own. Die gestandene PCWA-Interviewerin ist aber offenkundig nicht zufrieden. Und auch die Fans in der Arena bedenken die beiden Religionsanhänger mit Schmährufen.

Lisa Sanders: „Sie stecken unter einer Decke? Seit wann? Warum? Die Fans haben in Jacob Kwabena investiert, zum ersten Mal haben sie mit dem Underdog gefiebert.“

Hannibal Cain: „Und warum haben sie sich interessiert? Nicht Jacob hatte ihre Herzen gewonnen, sondern seine Cinderella-Story. Die Story, die wir ihnen erzählt haben. Warum sollte ihm diese Fans etwas bedeuten? Die Fans, die ihn nie beachtet haben, denen er scheißegal war! Sie mochten dieses Märchen, aber die Person dahinter... der Mensch, der jahrelang nur durch ein Tal der Finsternis schritt, der hat nie einen Platz in ihrem Herzen gefunden."

Lisa Sanders: "Aber..."

Weiter kommt sie nicht. Pfiffe und Buhrufe schallen von den Rängen hinab Richtung Entrancestage.

Hannibal Cain: "Aber jetzt hat er einen Platz. Er ist ein geliebter Teil unserer Gemeinde!"

Jacob Kwabena: "Und das seit Wochen inzwischen. Seit ich die Wahrheit kenne und erkannt habe, dass nur ich mir selbst helfen konnte. Und wie? Indem ich Hannibals ausgestreckte Hand ergreife."

Die blonde Interviewerin schüttelt den Kopf.

Lisa Sanders: "Die Hand, mit der er sie attackiert hat?"

Jacob Kwabena: "Ich habe nie gesagt, dass es keine harte Hand ist. Aber Hannibal wollte mich wach rütteln, mir die Wahrheit zeigen. Die Wahrhet, dass der DEAL nur ein falsches Versprechen war, dass die Religion mich wirklich weiterbringen kann. Die Wahrheit, dass Hannibal mir einen neuen Vertrag verschaffen kann. Das ist alles was ich wollte.“

Man sieht Lisa ihren Unmut deutlich an. Es gab nur wenige Leute, die nicht erst Mitleid und dann Sympathie für diesen jungen Briten empfanden. Für seinen Kampf gegen alle Widerstände und einen Erfolg, den ihm niemand wirklich zutrauen wollte. Und nun steht er hier und spuckt all diesen Leuten förmlich ins Gesicht. Diese revanchieren sich mit lauthals gebrüllten Beleidigungen.

Jacob Kwabena: „Nach Vendetta 110 kam mein einziger Freund zu mir... ein letztes Mal wollte er mir die Augen öffnen, indem er mir die brutale Wahrheit offenbarte: Er war es, der mich attackiert hat. War ich sauer? Natürlich! Habe ich es verstanden? Nicht von Anfang an. Ich wollte an den DEAL glauben, an Erik. Doch sie alle ließen mich im Stich... aller außer Hannibal."

Hannibal Cain: "Exakt! Noch während der Vendetta lehnte Jacob mein Angebot ab, er brauchte diese schallende Ohrfeige des DEALs. Danach wurde ihn klar, er muss einen neuen Glauben finden. Und so wandte er sich der Religion zu. Ab Vendetta 110 gab es nur noch ein Ziel, es ging nur noch darum, einen neuen Vertrag zu bekommen und in Jacobs Zukunft zu investieren.“

Das ist die bittere Wahrheit. Die letzten Wochen war lediglich Schmierentheater. Keine Feindschaft, kein Hass. Nur ein Plan, um das Quest 4 the Best Turnier zu manipulieren."

Lisa Sanders: „Aber der USB-Stick? Das Überwachungsvideo?“

Hannibal Cain: „Der USB Stick kam bei Vendetta 111 nicht zufällig zu Gabriel. Wir wussten, er würde ihn sofort an Jacob weiterleiten. Gabriel, der große Puppenspieler, wollte sich am Erbauer der neuen, starken Religion rächen."

Lisa holt Luft, will den Feind des Status Quo unterbrechen. Vergeblich.

Hannibal Cain: "Aber warum? Warum bloß das alles? Das willst du doch fragen, oder? Warum musste es heißen Kwabena vs. Cain? Die Welt musste glauben, dass Jacob einen Feind hat, damit ich für ihn eingreifen kann, sofern es notwendig wird. So wie bei Vendetta 112, so wie heute. Alles war ausgekügelt.“

Jacob Kwabena: „Dass Gabriel den USB-Stick an Erik gab, war ein Bonus. Und wäre er doch bloß seiner Favoritenrolle gerecht geworden, ebenso wie Fusion. Ich wollte den DEAL in diesem Turnier töten. Diese Egoisten, die die Gruppe für eigene Vorteile nutzen wollten. Ich wollte es ihnen in diesem Turnier heimzahlen, aber Karma is a bitch. Beide waren die totalen Flops! Es ging Erik oder Chris nie um Gemeinschaft und dafür wurden sie direkt bestraft. Die Religion ist eine Einheit, jeder für jeden.“

Lisa Sanders: "Aber ihr Plan ist auch schief gelaufen. Soviel zu Karma. Und dann haben sie sich auch noch als schlechte Verlierer erwiesen.“

Jacob Kwabena: „Breads, dieser Bastard, musste unseren Plan durchkreuzen. Zwei Mal! Und nun stehen wir hier, als Verlierer. Mit nichts in den Händen. Dafür musste er bestraft werden.“

Der Prediger der Religion starrt wütend Richtung Ring, wo noch immer eine Erstversorgung für den mittlerweile in der Ringecke sitzenden Breads stattfindet.

Hannibal Cain: „Robert, du denkst du kannst das Turnier gewinnen… niemals! Und weißt du was, gern werde ich die Grabrede auf der nächsten Beerdigung deiner vielversprechenden Zukunft in der PCWA halten… und wieder einmal hat er uns alle enttäuscht. Wie jedes Mal zuvor. Sei unser Held Robert."

Jacob Kwabena: „Fuck Robert Breads, Fuck Quest 4 the Best.“

Die PCWA-Interviewerin zieht das Mikro, welches Kwabena gerade zu sich heran gezogen hatte, mit einem starken Ruck zu sich zurück, will die Kontrolle über die Situation behalten.

Lisa Sanders: „Was soll diese Aussage implizieren?“

Kontrolle verloren. Cain hat der blonden Reporterin das Mikro aus der Hand gerissen.

Hannibal Cain: „Jona Vark kann schon einmal den Auflösungsvertrag meines Sponsrings aufsetzen.“

Fragend schaut die Interviewerin den Prediger der Religion an, während dem Wonderman das Mikro von Hannibal überreicht wird.

Jacob Kwabena: „Ihr lacht alle über uns... diese beiden Verlierer mit ihrem misslungenen Plan. Ich mache euch ein Versprechen, jedem einzelnen da draußen: Am Ende des Abends lacht keiner über uns! D.E.A.L. with it.“

Mit diesen Worten treten die beiden durch den großen Kreis des Entrance Sets. Lisa richtet ihren Blick, ebenso wie die Fans, Richtung Ring. Und es brandet lautstarker Jubel auf, als Canadas Own ohne Hilfe der Mediziner wieder auf den eigenen Beinen steht. Mit schmerzverzerrtem Gesicht schaut er in das weite Rund, während ohrenbetäubender Jubel und Appalus den Dome füllen. Und nur Bruchteile von Sekunden später skandieren die Fans das eine Wort, dass auch in Roberts Kopf die Gedanken dominiert.

FINALEEEEEEEEEEEEEEEEEE

OHHHOOOOOHOOOO

FINALEEEEEEEEEEEEEE

 

Mike Garand: "Ich bin schockiert!"

Von der Seite hat sich Elroy wieder dazu gesellt.

Elroy: "So schlimm macht ihr beide euren Job nun auch wieder nicht. Klar, ich merke natürlich, dass es euch verunsichert neben einem Top Star wie mir..."

Vincent Craven: "... Wir sprechen von Jacob Kwabena!"

Elroy: "Ach, habe ich auch das zweite Match verpasst? Hat Kwabena es etwa geschafft? Los sagt schon - steht er tatsächlich im Finale?"

Mike Garland: "NEIN! Aber er macht gemeinsame Sache mit Hannibal Cain. Jacob Kwabena ist ein Teil der Religion of Death!"

Elroy: "Achso! Das hatte ich mir schon fast gedacht!"

Vincent Craven: "WAS?

Elroy: "Ich hatte ja vorhin schon gesagt, dass diese Attacken ein Gefallen von Hannibal Cain waren."

Mike Garland: "Wie auch immer. Ich bin jedenfalls völlig perplex. Alles nur ein perfider Plan. Ein Plan, um Robert Breads aus dem Turnier zu werfen."

Vincent Craven: "Aber auch dieser Plan hat ähnlich wie die Pläne eines Gabriel Lucifer nicht vollständig funktioniert. Robert Breads steht nämlich trotzdem im Finale."

Mike Garland: "Aber um welchen Preis denn bitte? Die Attacke von Cain, Azpiri, White und eben Kwabena könnte Breads vielleicht das Finale kosten! Das Finale gegen den zweiten Co-Captain der Religion of Death - Azrael Rage!"

Elroy: "Wirklich clever von Cain: Hätte alles funktioniert, dann hieße es Kwabena versus Rage im Finale... RoD versus RoD... nicht schlecht diese Idee... naja, jetzt haben sie Robert Breads zumindest ordentlich zugerichtet, so dass das zusätzliche Match von ihrem Buddy Azrael Rage gegen Eleven vielleicht etwas ausgeglichen wird."

Vincent Craven: "Leider ja. Es wäre allerdings eine Schande für dieses ehrenwerte Turnier, wenn sowas eine entscheidende Auswirkung auf das große Finale hätte!"

 



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