Scene

Id
4472  
Name
Une confession par amour ...  
Summary
 
Position
17  
Scenetype
Off Camera  
Created At
2020-02-17 18:07:01  
Edited At
2020-02-25 14:29:41  
Show
Imperial Impact 13  


Voller Ruhe sitzt der höchste Champion der PCWA in seiner Kabine und starrt die Wand an. Die vergangenen Tage waren nicht ganz einfach. Immer wieder wurde er von Reportern darauf angesprochen, inwiefern der heutige Kampf Einfluss auf seine Freundschaft zu Mad Dog nehmen würde. Und immer wieder sah er sich gezwungen zu wiederholen, dass man diese Freundschaft nicht für etwas derart Banales wie einen Titel aufs Spiel setzen würde. Gut, der Gerasy war nicht wirklich banal, ganz im Gegenteil bedeutet ihm der Titel eine ganze Menge. Immerhin war der Titelgewinn gegen Kevin Sharpe die Krönung einer 13 Jahre währenden Odysee mit unzähligen Aufs und Abs. Er hatte in all diesen Jahren immer ganz fest daran geglaubt, dass er eines Tages ganz an der Spitze stehen würde, wenn er nur genug dafür tun würde, und schließlich hatte sich dieses Schicksal auch erfüllt ... dieser Traum aller Träume. Und doch bedeutet ihm die wiedergewonnene Freundschaft zu Mad Dog viel mehr als dieser Titel.

Dann war da noch die Sache mit Sarah. Seine Freundin verhielt sich bereits seit einigen Wochen höchst seltsam. Sie schien jedes Mal, wenn sie aufeinandertrafen, völlig von der Rolle und verwirrt, doch wenn er sie darauf ansprach, tat sie stets so, als sei nichts passiert. Er glaubte ihr das nicht, jedoch hatte er auch nicht vor sie zu bedrängen und so diese Beziehung - die erste seit Lucy damals - zu gefährden. Er war sich sicher, dass sie ihn früher oder später schon selbst darauf ansprechen würde, was los ist. Sobald sie dazu bereit wäre, würde er für sie da sein, um sie zu unterstützen, ganz gleich worum es gehen würde.

Er steht von dem Stuhl auf, auf welchem er sitzt, und begibt sich mit ruhigen Schritten zum Kühlschrank, welchen er sogleich öffnet, um sich eine Dose Red Bull Cola aus diesem zu nehmen. Mit einem lauten Zischen wird die Dose geöffnet und der Gerasy Champ nimmt einen großen Schluck. Mit der Dose in der Hand begibt er sich zurück zu seinem Platz und versinkt erneut in seinen Gedanken zum heutigen Match. Denn auch wenn seine Position so klar ist, wie sie nur sein könnte, so gibt es doch noch unzählige Fragezeichen, die offen sind. Und diese betreffen vor allem die Position des Special Referees. Eine Stipulation, die weder ihm noch Mad Dog gefallen hatte, als sie ausgesprochen wurde, denn diese Stipulation war durchaus in der Lage für eine Menge Chaos zu sorgen. Vor allem was Miss DeWynters angeht, war sich Godd alles andere als sicher, wie diese agieren würde, sollten die Fans sie als Special Referee auserwählen. Sie hatte sich bislang als recht undurchsichtig und vor allem ihm gegenüber feindselig erwiesen und sie und Sarah schienen sich überhaupt nicht ausstehen zu können. Würde sie fair agieren, wenn man sie wählen würde? Oder würde sie die Waage hin zu einem Erfolg von Mad Dog verlagern?

Bevor der Londoner diese Gedanken weiterdenken kann, wird die Tür zu seiner Kabine jedoch aufgestoßen und Sarah Duriel betritt den Raum. Die junge Französin wirkt völlig außer Atem und ist ganz blass im Gesicht. Augenblicklich springt der Engländer von seinem Stuhl auf und eilt zu ihr.

James Godd: "Sarah ... alles in Ordnung, Schatz?"

Sie blickt ihn zitternd an und schüttelt den Kopf. Wie soll sie ihm nur sagen, was zu sagen ist? Mad Dog hatte ihr zwar in seinem Ultimatum die Chance eingeräumt dieses Geständnis erst nach dem Match zu machen, doch sie hatte sich dagegen entschieden. Lieber sofort reinen Tisch machen und die Fakten auf den Tisch legen. Doch nun, wo sie vor ihm steht, ist sie sich alles andere als sicher. Sie atmet schwer und sieht ihren Liebsten mit feuchten Augen an. Wie würde er nur reagieren, wenn sie ihm sagen würde, dass sie hinter seinem Rücken gegen seinen besten Freund gearbeitet hat, wenn auch gezwungenermaßen? James jedenfalls packt sie erst einmal an den Schultern und führt sie zu seinem Stuhl. Mit Sorgenfalten im Gesicht sieht er sie an.

James Godd: "Was ist denn los? Bitte sprich mit mir ... lass mich nicht im Regen stehen, Liebste."

Er schenkt ihr ein zartes Lächeln und fährt ihr durch die Haare. Sarah nimmt jedoch seine Hand weg und blickt betreten zu Boden. Sie hat seine Zärtlichkeiten nicht verdient. Sie hat nur Hass und Verachtung verdient nach all den Lügen, die sie ihm in den vergangenen Wochen aufgetischt hat. Und sie ist sich tief in ihrem Inneren sicher, dass sie auch genau das bekommen wird, nachdem sie ihm ihr Geständnis vorgebracht hat.
Sie blickt ihn mit Tränen in den Augen an.

Sarah Duriel: "Ich ... ich muss dir was sagen James ... aber ... aber ich weiß nicht ...."

Sie bricht ab und schüttelt den Kopf. Das Ganze ist noch viel schwieriger, als sie es sich zuvor ausgemalt hat, und sie weiß wirklich nicht, ob sie die richtigen Worte finden wird. James zieht derweil einen anderen Stuhl heran und setzt sich genau vor sie. Er nimmt ihre Hand.

James Godd: "Du kannst mir alles sagen, Sarah, also sprich ... bitte!"

Er sieht sie verständnisvoll an. Was kann dieser wunderschönen Frau nur widerfahren sein, dass sie so neben sich steht? Er muss es einfach wissen und dann etwas tun, damit es ihr besser geht. So viel steht für ihn fest. Sarah löst seine Hand von der ihren und wischt sich die Tränen aus den Augenwinkeln. Sie blickt sich kurz um und vergewissert sich noch einmal, dass keine Kameras anwesend sind, dann schluckt sie schwer und beginnt erneut, unsicher, zu sprechen.

Sarah Duriel: "Ich ... ich habe etwas Furchtbares getan, James ... oder nein ... ich wollte es ... ich musste es!"

Sie schweigt erneut, während ihr neue Tränen über die Augenwinkel kullern. Godd blickt sie ratlos an. Was könnte sie denn so Furchtbares getan haben? Er kann sich nicht einmal im Entferntesten vorstellen, was diese wundervolle Seele Schlimmes anstellen könnte. Und Sarah sieht diesen Glauben und es bricht ihr das Herz.

James Godd: "Egal was es ist, ich bin sicher, wir können das in Ordnung bringen, Liebes ..."

Doch sie schüttelt schluchzend den Kopf. Sie holt einmal mehr tief Luft und wischt sich weitere Tränen aus dem Gesicht. Ängstlich blickt sie ihrem Liebsten in die Augen.

Sarah Duriel: "Ich ... ich habe dir doch mal von meiner Vergangenheit für die Company erzählt, James ..."

Der Engländer nickt mit dem Kopf.

James Godd: "Ja, das hast du. Was soll damit sein? Das ist doch Schnee von gestern und für mich nicht von Bedeutung. Habe ich dir doch schon Mal gesagt!"

Er versucht ihr ein aufmunterndes Lächeln zu schenken. Doch tief in ihm breitet sich bereits ein recht mulmiges Gefühl aus. Er ahnt, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Etwas, das alles für immer verändern könnte. Die junge Französin schüttelt abermals den Kopf.

Sarah Duriel: "Es ist von Bedeutung ... Sie sind zurück und ... und sie wollen ... dich!"

Überraschung zeichnet sich auf den Gesichtszügen von Godd ab. 

James Godd: "Was soll das heißen, sie wollen mich? Was meinst du?"

Fragend blickt er sie an. Ihr kommen einmal mehr neue Tränen. Das ist er nun also ... der Moment, in dem ihr gesamtes Glück zerbrechen wird wie eine Porzellanvase, die zu Boden fällt. Sie schluckt hart.

Sarah Duriel: "Sie wollen, dass ich mit dir das mache, was ich damals mit Rouswell getan habe. Ich soll das Match heute manipulieren, damit du Champion bleibst."

Der Schock steht ihm ins Gesicht geschrieben und ihr Herz bricht zum erneuten Male. Wie oft kann ein Herz brechen, ehe es endgültig hinüber ist?

James blickt sie wortlos an, dann steht er von seinem Stuhl auf und marschiert schweigend im Raum hin und her. Was soll er davon halten? Hat sie denn wirklich die ganze Zeit ein falsches Spiel mit ihm gespielt? Er schüttelt den Kopf und seufzt. Das kann doch alles nicht wahr sein! Es muss sich hier um einen bösen Traum handeln. Er reibt seine Augen und zwickt sich selbst in den Unterarm, doch an der Situation verändert sich rein gar nichts!

Sarah Duriel: "James ... ich ... bitte sag doch was!"

Er hält an und blickt sie stumm an. Seine Miene ist völlig ernst, auch wenn man deutlich erkennen kann, dass in ihm irgendetwas zerbrochen ist.

James Godd: "Was? Was erwartest du denn jetzt von mir?"

Der Gerasy Champ fährt sich durch die Haare und schüttelt erneut den Kopf. Sarah fängt an heftig zu schluchzen.

Sarah Duriel: "Ich ... musste ... sie haben Cécile ... sie haben meine Schwester! Ich weiß nicht, was ich tun soll, James ..."

Sie fängt nun an hemmungslos zu weinen. James hingegen wirkt nun vollends schockiert. Damit hatte er nun am allerwenigsten gerechnet. Er geht erneut zu dem Stuhl und lässt sich auf diesen fallen, dann begräbt er sein Gesicht in seinen Händen. Er holt tief Luft und blickt sie dann mit einer ernsten Miene an.

James Godd: "Ich wünschte, du hättest es mir vorher gesagt ... ich glaube dir ... ich werde sehen, was wir tun können!"

Mit diesen Worten steht er auf, ohne sie auch nur anzusehen. Er geht zur Tür und öffnet diese. Kurz seufzt er noch einmal und schließlich geht er durch die Tür. Die weinende Sarah lässt er trostlos zurück. Er muss das, was er gerade gehört hat, erst einmal verarbeiten. Was er jetzt braucht, ist sein bester Freund. Sarah hebt, nachdem er bereits aus der Kabine gegangen ist den Blick. Völlig verzweifelt ruft sie ihm hinterher.

Sarah Duriel: "ICH ... ICH LIEBE DICH!"

Doch er ist bereits weg. Er hört es nicht. Vielleicht will er es auch gar nicht hören! Sie vergräbt ihr Gesicht erneut in ihren Handflächen und lässt ihren Tränen freien Lauf.



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