Scene

Id
54  
Name
Diego und Godd  
Summary
Der geheimnisvolle Schlächter, der auf den Spuren von Robert Barker wandelt, kommt zum Ring. Im Schlepptau hat er einen Fan, der sein heutiges Opfer sein soll. Díego Alejandro Sanchéz kommt daraufhin zum Ring und stellt sich schützend vor den Fan. Der neue Schlächter enthüllt seine Identität: Es ist JAMES GODD! Díego versucht ihn mit Worten zur Einsicht zu bringen und schafft es den Fan zu befreien. Dafür gibt es den Beat Down von James Godd.  
Position
46  
Scenetype
Live  
Created At
2012-03-30 18:13:41  
Edited At
2012-04-15 12:39:27  
Show
CORE 2012  


Die Zeit für das Finale ist gekommen. Die Zeit sich zu offenbaren. Zu lange schon hatte er nun dieses Spiel durchgezogen. Dieses grausame Spiel zu welchem er gezwungen war, wenn er die Dinge ändern wollte. In einer Welt voller Hass, war der Hass selbst die einzige Möglichkeit zu bestehen und genau diesen Umstand hatte er sich in den vergangenen Wochen zunutze gemacht um Aufmerksamkeit zu erlangen. Doch heute würde dieses Versteckspiel ein Ende finden. Er lächelt breit, während er sein finales Opfer vor sich herschiebt. Jeder soll das Ende seiner Komödie mitbekommen. Alles ist bis auf die Sekunde genau geplant worden. Er hebt die Hand und im Inneren der Halle erlischt die Beleuchtung. Vereinzelte Schreie der Überraschung sind zu vernehmen. Immer weiter schiebt er sein Opfer voran, bis er sich schließlich auf dem Weg zum Ring befindet. Dort wo alles angefangen hat und wo nun auch alles enden wird. Immer wieder versucht sein Opfer durch den Knebel hindurch um Hilfe zu schreien, doch es ist vergeblich. Als er schließlich im Ring angekommen ist, geht die Beleuchtung wieder an und jeder kann sehen was vorgeht. Entsetzte und abgebrochene Schreie erfüllen die Halle mit ihrem Klang. Er setzt ein weiteres Lächeln auf und verpasst seinem Opfer einen gewaltigen Tritt, der dieses in die Ringecke katapultiert. Langsam nähert er sich seinem letzten Opfer. Seine rechte Hand wandert in die Tasche seines dunklen Gewands und bringt schließlich eine blitzende Klinge hervor. Heute wird es einen von ihnen treffen. Heute werden sie dafür zahlen, dass sie nicht zu ihm gehalten haben. Dass sie zugelassen haben, dass dieses Chaos ihre Welt regiert. Heute wird er einen der ihren schlachten: Einen Fan!

Mike Garland: „Dieser Irre hat sich einen Fan geschnappt…ich fass es nicht! Irgendjemand muss doch etwas tun.“

Vincent Craven: „Aber wer ist dieser Irre überhaupt? Kann ihn überhaupt Jemand aufhalten bei all den kranken Persönlichkeiten die hier bei uns rumlaufen?“

Mike Garland: „Ich will es doch schwer hoffen. Ich kann einfach nicht glauben, dass jeder hier so verdorben ist!“

Vincent Craven: „Na der Kerl im Ring scheint es definitiv zu sein!“

Doch den Kerl im Ring interessieren die Sprüche der beiden Kommentatoren nicht im Geringsten. Er hat ein Ziel vor Augen und genau um dieses Ziel wird er sich kümmern. Er wird diesen widerwärtigen Fans den Spiegel vor die Augen halten und ihnen zeigen was passiert, wenn man aus der Reihe tanzt. Sie haben ihn, ihren wahren Anführer, im Stich gelassen, als er sie am meisten gebraucht hat. Doch nun ist er zurück und er wird sich das zurück holen was sein ist. Mit einem lauten Lachen bewegt er sich auf sein Opfer zu, die Klinge in der Hand ist bereit das Blut zu empfangen. Unruhe macht sich im Publikum breit. Verzweifelt wirkende Mütter halten ihren Kindern die Augen zu um ihnen zu ersparen was nun folgen wird. Langsam hebt er die Klinge nun an, als plötzlich eine ihm bekannte Melodie die Boxen verlässt.

„Perkins“ von Peyote Asesino kündigt den ehemaligen Tribune Díego Alejandro Sanchéz an, der ohne Verzögerung durch den Vorhang gesprintet kommt und zum Ring eilt. Zum ersten Mal seit seinem Comeback sind sämtliche Fans in der Halle hinter ihm. Sie schreien sich die Angst und Erleichterung aus ihren Kehlen, wollen ihn dazu antreiben, dieses grausige Spektakel zu beenden. Mit einem Hechtsprung entert er den Ring und platziert sich direkt zwischen neuem Schlächter und dessen potentielles Opfer. Die Botschaft ist klar und er macht es mit einer eindeutigen Geste deutlich. Nur über meine Leiche.

Der neue Schlächter lacht erneut auf. Hätte er den Drachenkrieger aufhalten wollen, so hätte er dafür seine Mittel gehabt, doch der Drache ist ihm eine willkommene Abwechslung. Er ist ein weiteres Symbol für die Heuchelei in dieser Liga. Wieder lacht er auf und geht einen Schritt auf Díego zu.

Dieser geht sofort in Abwehrstellung. Sein gesamter Körper ist angespannt in Erwartung einer Attacke.

Sanchéz: „Verpiss dich, cabron. Heute wirst du kein weiteres Blut vergießen, also verschwinde aus diesem heiligen Ring. Du hast schon genug angerichtet.“

Ein höhnisches Lachen verlässt seinen, von der Kapuze verborgenen, Mund. Er legt den Kopf leicht schief auf die linke Seite und betrachtet Díego. Dann schließlich spricht er zum ersten Mal. Wer aufmerksam ist könnte ihn bereits jetzt anhand seiner Stimme erkennen.

???: „Habe ich das wirklich? Denn so wie ich es sehe, habe ich gerade erst begonnen die Strafe auszuteilen. Sie alle zurück zum Licht zu führen. Ihnen allen klarzumachen, wer ihr wahrer Herrscher ist.  Aber es ist nett von dir, dass du dich dazu entschlossen hast ein Teil des Ganzen zu werden. Das macht es amüsanter.“

Er lacht erneut und geht einen weiteren Schritt auf Díego zu.

Sanchéz: „Nun, manchmal enden Dinge schneller als man denkt. Und für dich ist hier Endstation.“

Er geht ein wenig auf den neuen Schlächter zu, mehr ein Trittbrettfahrer als eine wirklich neue Bedrohung. Dabei schirmt er den Fan weiterhin, so gut es ihm möglich ist, ab.

Sanchéz: „Doch deine Stimme. Sie kommt mir sehr bekannt vor. Sag, woher kennen wir uns, cabron?“

Und wieder lacht er laut auf. Eine lachhafte Frage, die sich der Drache eigentlich schon längst selbst hätte beantworten können. Aber sei es drum. Es war ohnehin geplant, dass er sich am heutigen Abend offenbart. Dass er am heutigen Abend sein Gesicht freigibt und dem Schock so vollends zu wahrer Größe verhilft. Langsam gehen seine beiden Hände zur Kapuze um diese hinunterzuziehen und der Welt sein Antlitz zu präsentieren.

Mike Garland: „OH MEIN GOTT! DAS IST JAMES GODD!“

Vincent Craven: „Das…das kann doch nicht sein! Nicht James…“

Mike Garland: „Mir fehlen die Worte…wieso nur James? Wieso?“

Auch Díego wirkt schockiert von dem was gerade offensichtlich wurde. Der neue Schlächter hört auf den Namen James Godd. Dieser lächelt, während um ihn herum ein Konzert aus lauten Buh Rufen ausbricht.

Sanchéz: „JAMES? Bist du total wahnsinnig geworden? WAS ZUR HÖLLE soll der Scheiß? Nach allem was du erlebt hast, nach allem was WIR erlebt haben? Hast du denn gar nichts von mir gelernt du bescheuerter Idiot?!“

Erneut lacht der ehemalige Tribune Champion auf. Seine rechte Hand fährt zu seinem Kinn und knetet dieses einen Moment lang. Die Augen des Engländers wirken apathisch und sind von dunklen Rändern umgeben. Der Irrsinn ist in den Augen des Mannes aus London deutlich abzulesen und wem dies noch nicht genügt hat, dem präsentiert die düster anmutende Stimme von Godd einen weiteren Beweis dafür.

James Godd: „Ich habe mehr gelernt als du denkst Díego. Du hast mich erkennen lassen und ich habe verstanden. Ich habe verstanden was für dieses Volk am besten ist. Das Volk braucht eine harte Hand die sie führt.  Eine Hand wie die meine, die nicht davor zurückschreckt sich auch zu beschmutzen, denn nur so kann man in dieser Welt überleben!“

Ein weiteres boshaftes Lachen dröhnt aus dem Mundwerk des Engländers. Fassungslosigkeit sowohl bei den Kommentatoren, als auch bei den Fans. Einzig Díego wirkt gefasst, wenngleich auch bedauernd.

Sanchéz: „Nichts hast du gelernt. GAR NICHTS!  Wenn du wirklich glaubst, was du da von dir gibst. Du bist anscheinend immer noch der hochnäsige, arrogante und egoistische kleine Bengel von einst. Das ist  Wahnsinn, was du hier versuchst, James. Verlasse diesen Weg, den du eingeschlagen hast, bevor es zu spät ist, bevor du nicht mehr zurück kannst!“

So wie es bei Tom Nowak war, fügt er in Gedanken hinzu. Der Deutschmexikaner vergräbt seine Hände in den Haaren. Frust, Enttäuschung, Wut.

Sanchéz: „Du hast ja keine Ahnung, was für diese Fans am Besten ist. Du warst Tribune! Verdammt, du hast eine Verpflichtung diesen Fans gegenüber. Und diese sind unantastbar. Lass ihn in Ruhe James. Wir finden einen Weg. Den haben wir bisher immer gefunden.“

Er fleht seinen (ehemaligen?) Freund geradezu an. Einer der wenigen Personen auf die er in den letzten Jahren bauen konnte, wo andere ihm die Gefolgschaft verwehrt haben.

Sanchéz: „Schau dich doch an. Soll das Britains Finest sein? Komm zu dir, James. Besinne dich!“

Die Hand des Engländers knetet weiterhin sein Kinn. Er scheint wirklich darüber nachzudenken. Langsam lässt er die Klinge, die sich nun in seiner linken Hand befindet, wieder sinken. Er geht einen weiteren Schritt auf Díego zu.

James Godd: „Díego, Díego, Díego! Erinnerst du dich noch an meine Anfänge hier? Damals warst du mein Feind…hast das besessen was mein Schicksal war…der Tribune Title! Du erinnerst dich sicher daran…“

Er legt erneut den Kopf schief und legt dann sein dunkles Gewand ab, welches ein vollkommen neues Outfit offenbart. Eine dunkle Hose mit weißen Tribals und ein ebenso schwarzes T-Shirt sind ein Teil dieses neuen Outfits. Langsam geht er wieder einen weiteren Schritt auf Díego zu und steht diesem Schließlich von Angesicht zu Angesicht gegenüber.

James Godd: „…und dann…dann warst du mein Freund. Hast mich vor einem Absturz gerettet. Hast mich in die Firma gebracht…danke übrigens dafür, hat sich wirklich gelohnt dem Sauhaufen beizutreten…ohne dich wäre ich jedenfalls nicht der geworden, der ich bin…ohne dich hätte ich nicht erkannt und verstanden Díego.“

Sein Blick geht zum Boden. Er holt tief Luft und blickt den Drachen schließlich ein weiteres Mal genau an.

James Godd: „Aber jetzt Díego…nun…jetzt bist du einfach nur im Weg!“

Und ohne ein weiteres Wort der Vorwarnung zu verlieren geht Godd auf Díego los und verpasst ihm einige Faustschläge ins Gesicht. Er schafft es Díego zu überraschen, der scheinbar nicht mehr mit diesem Angriff gerechnet hatte. Wieder schlägt Godd zu, doch dieses Mal gelingt es dem Mexikaner die Schläge abzublocken und seinerseits welche anzubringen. Nach einem harten Tritt geht Godd gar zu Boden. Einen Moment, den Díego nun nutzt um den Fan von seinen Fesseln zu befreien. Dies gelingt ihm, doch genau in diesem Augenblick ist der Mann aus London auch schon wieder bei ihm und verpasst ihm einen knallharten Tritt gegen den Kopf. Der Fan allerdings, nun von seinen Fesseln befreit, kann aus dem Ring rennen und sich retten. Missmutig blickt Godd ihm nach und richtet seinen Blick, voller Boshaftigkeit, nun auf Díego. Er lässt einen weiteren Tritt folgen. Schließlich zieht er den Mexikaner wieder auf die Beine, wirft ihn in die Seile und…GODDDAMN, GODDDAMN, GODDDAMN! Die Sweet Chin Music von Godd schickt den Mexikaner ins Reich der Träume. Zornig tritt Godd noch einige weitere Male auf Díego ein, während die Fans in der Halle ihrem Zorn gegenüber Godd freien Lauf lassen und alles mit Buh Rufen erfüllen. Der Engländer aber greift nun ein weiteres Mal zum Mikrofon.

James Godd: „Erkenne und verstehe doch Díego…es muss sein!“

Er lässt einen weiteren Tritt gegen den reglosen Körper von Sanchez folgen, dann wendet er sich schließlich von diesem ab und verbeugt sich. Die Vorstellung ist beendet. Wieder einmal liegt einer ihrer Helden am Boden. Doch es ist nicht gelaufen wie er es geplant hatte. Das ultimative Opfer konnte nicht erbracht werden. Doch noch ist nicht aller TageAbend. Er wird dieses fehlende Puzzlestück nachholen. Und beim nächsten Mal wird kein Díego Alejandro Sanchéz zugegen sein um ihn daran zu hindern. Godd lacht zum erneuten Male laut auf und verlässt nun den Ring. Auf seinem Weg zurück in den Backstage Bereich wird er von zahlreichen Buh Rufen begleitet und einige Fans versuchen gar ihn mit Müll zu bewerfen. Auf der Rampe angekommen richtet der Engländer seinen Blick ein letztes Mal in Richtung Ring und zu Díego. Ein fieses Lächeln schleicht sich in seine Gesichtszüge und er verschwindet endgültig.



Actions