Scene

Id
905  
Name
Das Ende eines Traums oder ein Phönix erwacht  
Summary
 
Position
3  
Scenetype
Off Camera  
Created At
2013-08-11 15:46:32  
Edited At
2013-08-23 15:31:58  
Show
Vendetta 95  


Es hätte so schön sein können...

Immer wieder hämmern der jungen Frau diese Gedanken in den Schädel und lassen Sie aufhorchen. Sie wollte soviel erreichen und ist an ihre Grenze gestoßen. Bevor der Zug richtig losgefahren ist, hat Sie den Aufsprrung verpasst und ist hart im Gleisbett gelandet. Sie hatte viel vor und kann nun vieles vergessen. Eine Unachtsamkeit, ein Schritt, ein fataler Fehler. Ihr Ehrgeiz trieb Sie voran und sie wollte mehr erreichen. Sie wollte immer besser werden und trainierte, wie eine Wahnsinnige. Doch leider wurde Ihr Fleiß ihr zum Verhängnis. Sie wollte sich lediglich abrollen und schaffte es nicht. An Einzelheiten kann Sie sich nicht mehr erinnern, nur noch an den Schmerz und Ihren Aufschrei. Bis vor einigen Stunden war Sie noch kerngesund, aber ein Fehltritt nach dem Training verhindert Ihre Karriere. 

Es hätte so schön sein können...

Maria sieht aus dem Fenster und versucht zu lächeln, aber Ihr gelingt es nicht. Sie kann es einfach nicht fassen und greift mit Ihren Händen ins Laken und  drückt es hart zusammen. Ein Klopfen unterbricht Ihre Gedanken und Sie sieht zur Tür. Ohne auf ein "Herein" zu warten wird die Tür geöffnet und Ihr großer Bruder steht mit einem Strauß roter Rosen in der Tür. Er sagt kein Wort, sondern legt vorsichtig die Blumen auf Ihren Schoß und drückt Sie ganz kurz. Es ist ein zärtliches Drücken, aber der Schmerz fährt Ihr wie mit einem Messer durch den Rücken. Sie verdreht die Augen und Matt Mason lässt seine Schwester los. Sein Blick drückt Besorgnis und Kummer aus. Er streicht Ihr sanft über den Kopf und zieht dann einen Stuhl heran. Die Geschwister sehen sich stumm an, während Matt Marias Hand ergreift und Sie müde zu lächeln beginnt. Es ist mehr eine Grimasse, als ein Lächeln.

Matt Mason: „Was hat der Arzt gesagt?"

Maria dreht sich von Ihrem Bruder weg, da Sie die Tränen nicht zurückhalten kann. Matt dreht sanft Ihren Kopf in seine Richtung. Ein Lächeln liegt auf seinem Gesicht, dass Sie aufbauen soll. Doch in diesem Fall kann es das nicht. Sie fühlt sich leer und ausgebrannt. Warum konnte Sie nicht aufpassen?

Es hätte so schön sein könnnen....

Maria Mason: „Ich habe einen Schaden im Rücken erlitten, der nicht operiert werden kann! Ich werde nie wieder in den Ring steigen können!"

Matt Mason: „Es muss doch eine Möglichkeit geben..."

Matt spricht nicht weiter, da seine Schwester richtig zu weinen beginnt. Er fühlt sich hilflos und weiß nicht, was er machen soll. Wie soll er Sie aufbauen wenn er selbst nicht weiß wie es weitergeht? Das House of M ist dabei einzustürzen, bevor es richtig loslegen konnte. Für einen Moment will er selbst aufgeben, aber er sieht das Leiden seiner Schwester und schüttelt den Kopf.

 Maria Mason: „Der Arzt sagt, wenn ich noch einen harten Bump einstecke  kann es sein, dass ich für immer gelähmt sein werde! Meine Karriere ist vorbei, bevor Sie richtig begonnen hat!

In Matts Kopf arbeites es gewaltig. Seine letzten Monate haben seiner Schwester nicht gut getan, da er immer gegen die Karriere in der PCWA war. Für Sie war es ein großer Traum, der Ihr genommen wurde.

Matt Mason: „Wie ist das überhaupt passiert?"

 Maria Mason: „Ich hab die oberste Stufe der Treppe nicht gesehen und  bin die Stufen runtergeflogen. Ich bin so blöd auf dem Rückem gelandet, dass Ich eine Quetschung bestimmter Nerven und Muskeln erlitten habe. Es wird heilen, aber ich darf nie wieder einen Ring betreten. Ich habe keine Chance mehr auf die Karriere, die ich mir immer gewünscht habe."

Die letzten Worte kamen beinahe anklagend aus Marias Mund. Es fühlt sich für Matt an wie ein Schlag ins Gesicht, aber Sie hat Recht. Er hat die Chance mit Füßen getreten und Sie nicht nutzen wollen. Er wollte keine Karriere in der PCWA, wollte nicht versuchen in die Fußstapfen von Leuten wie Keevan, Azrael Rage oder John Smith zu treten, aber Maria wollte. Sie wollte alles erreichen. Er tat hingegen nur das Nötigste, während Maria mehr als fleißig für diesen Traum geackert hat. Für einen Moment sieht Matt seine Schwester finster an, aber dann beginnt er zu lächeln.

Matt Mason: „Das du nie wieder in den Ring kannst, tut mir leid Schwesterchen. Mir tut es wirklich leid, was dir passiert ist. Ich kann den Unfall nicht ungeschehen machen oder deine Verletzung auf mich nehmen. Aber ich möchte dich stolz machen. Ich möchte unseren Namen für dich in der PCWA repräsentieren. Ich werde dafür sorgen, dass man dem Namen Mason in Zukunft mit Respekt begegnet. Ich habe Fehler gemacht, aber ich bin bereit mich zu ändern."

Maria sieht Ihrem Bruder tief in die Augen. Sie glaubt Ihm, da sie weiß das er alles für Sie tun würde. Er hat nur noch Maria und deshalb wird er für Sie Bäume ausreissen, wenn er müsste. Sie lächelt leicht und nickt kurz. Ihr Bruder ist kein so schlechter Kerl, wie er sich in den letzten Monaten gegeben hat. Er ist ein Kämpfer mit einem guten Herz.

Matt Mason: „Ich besorge uns Beiden zwei Kaffee und wir bereden, was ich alles ändern muss." 

Matt verschwindet aus dem Zimmer und Maria lächelt immer noch. Kaum hat Ihr Bruder das Zimmer verlassen und das Lächeln ist dem traurigen Gesicht von Vorhin gewichen. 

Es hätte so schön sein können...

Als Sie aus dem Fenster sieht, sieht Sie einen großen schwarzen Raben, welcher gerade noch ins Fenster gesehen hat. Sie runzelt die Stirn, als plötzlich der Rabe krächzend davon fliegt.



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