RISING PHOENIX
am 08.10.2018 aus dem PCWA Theatre (Berlin/Deutschland)
Die NR.1 PRE-SHOW im Wrestling Business!
Exklusives Material von Vendetta 137!
Nur für ECHTE Fans!
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Jona Vark: "Sie werden keine Chance auf den Gerasy bekommen, Mister Lee. Und wenn Sie tatsächlich noch weiter gehen wollen, dann bitte, nur zu. Ich bin bereit, mich darauf einzulassen. Ich betone noch einmal, dass Sie damit nicht erfolgreich sein werden."
Der Cryption breitet die Arme auseinander und neigt den Kopf, während er sich zum Gehen wendet.
Lee: "Wie Sie meinen."
Jona Vark: "Sie werden übrigens den Main Event mitkommentieren. Dann können Sie sich einen wahren Champion aus nächster Nähe anschauen."
Der leichte Gefühlsausbruch bringt Lee ein Lächeln auf die Lippen. Er weiß dadurch, dass Jona sehr wohl besorgter ist als sie vorgibt zu sein. Und auch in Poes Kopf kann er kommen, ohne ihn jede Vendetta attackieren zu müssen.
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Funaki drückt dem knienden Champion den Gürtel in die Hand, der sich nun langsam wieder aufrappelt. Poe atmet nochmal kräftig durch und will dann zur Siegesfeier übergehen, doch in diesem Moment erhebt sich Lee vom Kommentatorenpult und nimmt das Headset ab. Marc beobachtet die Situation und hat den Trouble Magnet in seinem Blickfeld. Diesmal ist der Mann aus Baltimore auf eine Attacke vorbereitet, selbst nach diesem harten Match. Lee ist kurz davor, den Ring zu betreten, doch er bleibt vor ihm stehen. Seine Blicke und die von Marc Poe treffen sich. Plötzlich weicht die Freude über den Sieg und die Wut überkommt den ehemaligen Hafenarbeiter, doch es wäre ein Fehler, den Cryption Crown Träger nun zu attackieren. Er dürfte auf einen Angriff vorbereitet sein. Grizz lächelt grimmig, bevor er den Weg in Richtung Backstage antritt, während Poe ihm zornig hinterherschaut und sich ein Mic geben lässt. Der Jubel im Theater verstummt, als Poe zum Reden ansetzt.
Marc Poe: "Heute hast du einen noch schwereren Fehler begangen als bei der letzten Vendetta. Nun ist es persönlich, und diesmal wähle ich die Strafe für dich aus!!"
Der Marylander wirft das Mic in die Ecke und steigt unter lauten Poe-Per-View-Chants auf einen der Turnbuckle. Lee ist, unbeeindruckt von den Worten des Champs, nicht von seinem Weg abgewichen und verschwindet hinter dem Vorhang, während der ehemalige Hafenarbeiter noch mit den Fans feiert.
Vincent Craven: "Eine deutliche Ansage vom Gerasy. Aber das war noch nicht alles, was Grizz Lee heute aufgefahren hat, Mike. Ich spüre, dass da noch mehr kommen wird."
Mike Garland: "Da bin ich ganz bei dir. Aber was das sein wird, das werden wir wohl erst bei der nächsten Vendetta erfahren."
"Blind" von Korn ertönt und das dazugehörige Entrance-Video von Marc Poe startet.
Nach kurzer Zeit wird der Bildschirm komplett weiß, während die Musik weiterläuft.
MARC POE: WAY TO THE TOP
wird in großen schwarzen Lettern auf dem Screen angezeigt, bevor das Bild wieder wechselt.
Der Ort des Geschehens ist nun ein TV-Studio, welches stark an die Tonight Show mit Jimmy Fallon erinnert. Ein Publikum und Jimmy Fallon sind allerdings nicht anwesend. Luke Tyler steht in der Mitte des Studios. Der Moderator hat für diese Sondersendung seinen besten schwarzen Anzug und ein perfekt gebügeltes weißes Hemd aus dem Kleiderschrank geholt.
Luke Tyler: "Meine Damen und Herren, ich begrüße sie zu unserem heutigen PCWA-Special."
Tyler geht einige Schritte und bleibt hinter einem für Late-Night Talker typischen Pult stehen, dann lässt er sich in einen auf schwarzen Ledersessel fallen. Links zu ihm sitzt eine weitere Person, sein heutiger Gast. Anhand des Titels der Sendung lässt sich bereits erahnen, dass es sich um niemand geringeren als den aktuellen Undisputed Gerasy der PCWA handelt: Marc Poe.
Luke Tyler: "Ein herzliches Willkommen dem Undisputed Gerasy Champion der PCWA: MARC POE."
Das Outfit des Marylanders in Form eines weißen Shirts mit großem V-Ausschnitt, einer schwarzen Jeans im Vintage-Style und den weißen Sneakern ist weniger festlich sondern eindeutig im Freizeitlook anzusiedeln. Passend hierzu hängt der Mann aus Baltimore entspannt im Sessel und grinst in die Kamera.
Marc Poe: "Freut mich hier zu sein."
Luke Tyler: "Zum Anlass deines Sieges beim Elimination Chamber, wollen wir heute einen Blick auf die wichtigsten Stationen deiner Karriere werfen, die nun beim Imperial Impact ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hat."
Der Moderator deutet auf den Gerasy-Belt, den Poe über seine linke Schulter gelegt hat.
Luke Tyler: "Dein erster Auftritt für die PCWA war in Belgrad bei Vendetta 116."
Marc Poe: "Das ist korrekt. Es war die erste Vendetta nach Brawlin' Rumble XI und so war die PCWA On the Road to Out of Ashes."
Luke Tyler: "Du durftest sogar den Opener dieser Tour bestreiten. Dein Gegner war ein Mann, der aktuell nicht mehr im PCWA-Rooster zu finden ist: LEON CARDONA."
Poe nickt, er kann sich gut an Cardona erinnern. Zwar war es der einzige Auftritt des Mexikaners in der PCWA, trotzdem vergisst man seinen ersten Gegner nie.
Luke Tyler: "Schauen wir uns doch ein paar Ausschnitte des Kampfs an."
Tatsächlich laufen nun auf der Leinwand hinter dem Moderator die Highlights von Poe vs. Cardona. Besonders viele gab es in diesem Match der beiden Rookies nicht, die Nervosität war allgegenwärtig. So dauert es nicht lange bis es zum Finish des Fights kommt.
Mike Garland: "Poe jetzt sehr zielstrebig. Blick auf den Gegner und auch in die nächstgelegene Ringecke."
Vincent Craven: "In der er sich auch gleich begibt und das oberste Turnbuckle erklimmt."
Mike Garland: "Er springt ab..."
**Rumms**
Vincent Craven: "...und trifft. Baltimore Bullet heißt sein Elbow Drop."
Mike Garland: "Das Bein wird eingehackt."
Vincent Craven: "Und Nitzschke ist zur Stelle."
Und der hat leichtes Spiel da von Cardona keine wirkliche Gegnerwehr mehr zu erwarten ist. Nitzschke zählt durch.
...One...
...Two...
...Three..
**Ding**Ding**Ding**
Marc der sich zuvor schon emotionslos gezeigt hat, hebt kurz die Faust in die Luft. Dann geht er zum Turnbuckle und stellt sich mit verschränkten Armen und guckt mit "ich hab es euch gezeigt" Gesichtsausdruck in die Zuschauermenge.
Jane Nelson: "Der Sieger per Pinfall... Marc Poe!"
Das Publikum hat seine erste Dosis PCWA In Ring Action erhalten. Die Reaktionen sind gemischt.
Marc Poe: "Man sieht ganz klar, dass es nicht mein besten Wrestlingmatch war. Trotzdem habe ich Selbstvertrauen getankt und einen ersten Eindruck von der PCWA bekommen."
Luke Tyler: "Du warst trotz des Sieges nicht ganz zufrieden, dass merkt man immer noch. Aus diesem Grund hast du deinen damaliger Coach Rob Collins bei Vendetta 117 wieder an deine Seite geholt."
Der Marylander seufzt.
Marc Poe: "Was soll ich großartig dazu sagen, damals war Rob mein Mentor und Freund. Ich brauchte ihn und ich habe damals nicht im Traum gedacht, dass er ganz andere Pläne hat."
Luke Tyler: "Lassen wir das Thema vorerst, denn am gleichen Abend kam es zu einem Triple Threat Match zwischen Bill Hendric, Dante Rodriguez und dir. Du konntest deinen zweiten Sieg in Serie einfahren, nachdem Rob dem Lokalmatador El Hermano einen Schlag mit dem Gehstock verpasst hat.
Marc wedelt energisch mit dem Zeigefinger, er fühlt sich gezwungen etwas hinzuzufügen.
Marc Poe: "Stimmt schon, dass Rob damals El Hermano attackiert hat. Dennoch hab ich mir Bill Hendric im Ring zurecht gelegt und fair besiegt. Mit dieser Leistung war ich durchaus zufrieden, denn es war eine große Steigerung zum Match davor."
Luke Tyler: "Die Attacke von Collins war allerdings dafür verantwortlich, dass es beim folgenden PPV erneut zu einem Aufeinandertreffen zwischen Dante Rodriguez und dir kam."
Tyler drückt auf einer der roten Knöpfe, die auf seinem Pult angebracht sind. Sofort flimmern Ausschnitte von Out of Ashes 2016 über den riesigen Bildschirm. Das Match bestach vor allem durch schnelles Wrestling und Highflying-Action. Die beiden Neulinge haben damals ihr vorhandenes Potenzial bereits angedeutet.
Vincent Craven: "Was ist sein Plan? Er hat doch nicht echt vor, was ich denke?"
Mike Garland: "Er erinnert sich wohl an den Tisch, den er vorhin aufgebaut hat."
Rob Collins: "Oh ja, er will das hier auf eigene Art und Weise beenden."
Marc Poe nimmt Dante Rodriguez in einen DDT Ansatz und will seinen Kontrahenten durch den außerhalb des Rings aufgebauten Tisch befördern. Poe springt ab, aber El Hermano schafft es dies zu verhindern. Der Mexikaner hält sich mit den Füßen fest und versetzt Marc anschließend ein paar kräftige Nierenschläge. Poe muss seinen Griff lösen und verliert dabei das Gleichgewicht.
POE KRACHT VOM TOP-ROPE DURCH DEN TISCH!!
Doch Dante kann seine Position ebenfalls nicht festigen, denn Poe hat es im Fall noch geschafft dem Mexikaner einen Kick in die Kniekehle zu verpassen.
DANTE FÄLLT!!!
El Hermano ist ebenfalls nach außerhalb vom Ring gestürzt und dabei unglücklich mit dem Kopf gegen das Kommentatorenpult geknallt. Er ist ausgeknockt, aber Poe kann diese Chance nicht nutzen. Marc Poe liegt in den Trümmern "seines Tisches" und rührt sich nicht. Die Fans sind aus dem Häuschen. Da das Publikum diesem Match mittlerweile neutral gegenübersteht, gibt es für beide Anfeuerungsrufe.
Keiner der Beiden bewegt sich. Charlie Swanson scheint etwas verwirrt zu sein, aber ihm bleibt jetzt nichts anderes übrig als beide anzuzählen.
Marc Poe: "Doppeltes Countout."
Luke Tyler: "Das Match hast du zwar nicht gewonnen, doch dafür sind Dante und du gute Freunde geworden."
Marc Poe: "Nicht sofort. Am Anfang war es eher eine Zweckgemeinschaft, weil wir bei Vendetta 120 unbedingt die Cotatores Trophy Challenge gewinnen wollten."
Der Mann aus Baltimore lächelt.
Marc Poe: "Natürlich war unser Plan ziemlich naiv und zum scheitern verurteilt, aber nach einiger Zeit sind wir wirklich gute Kumpels und ein echtes Team geworden. Das war der Beginn von Fearless 'n' Lawless."
Die Erinnerung an die FnL-Zeit verstärken das Lächeln des Marylanders nochmals.
Marc Poe: "Beim Imperial Impact 11 haben wir unsere wahre Stärke gezeigt und Powerful TJ besiegt. Dadurch wurden wir die Herausforderer Nummer 1 auf die Cotatores. Unsere anschließende Sieges-Party war der Hammer!"
Der Gesichtsausdruck von Poe ändert sich plötzlich und er wirkt nachdenklich, denn beim gleichen Event verschwand Rob Collins und gleichzeitig traf der Marylander das erste Mal auf seinen Verfolger. Bei dem es sich, wie man mittlerweile weiß um eben jenen Rob Collins handelte.
Luke Tyler: "Von eurer Party hab ich sogar gehört. Soweit ich weiß endete sie schließlich auf der Dachterasse von S1margl."
Marc Poe: "Hmmm, ich kann mich nur noch dunkel daran erinnern. Jedenfalls hätten sich die Wege der Töle und von uns kurz danach sowieso gekreuzt, denn er und Zeus waren die damaligen Cotatores-Champions."
Luke Tyler: "Und damit eure Gegner bei Core 2017."
Wieder betätigt der Moderator einen der roten Schalter und die Highlights laufen ab.
Im hohen Bogen segelt der fliegende Hund durch den Squarer Circle und kracht schließlich auf die Matte. Sitzend schreit die Töle ihre Schmerzen hinaus. Ein Kick in den Rücken tut sein übriges und Poe deckt seinen Gegner zu.
Vincent Craven: "ONNNNNNEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!"
Mike Garland: "TWOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!"
Vincent Craven: "ZEUS IST DA! ZEUS RETTET S1MARGL!"
Der Grieche unterbricht das Cover und packt sich daraufhin Poe, um ihm einen Bodyslam zu verpassen. Nelson Frider aber ist bei Zeus, um ihn wieder an seinen rechtmäßigen Platz zu schicken. Dennoch hat er den Schaden angerichtet und Marc Poe musste seine erste Aktion im Match hinnehmen. Frider ist immer noch mit Zeus beschäftigt, der scheinbar nicht so einfach den Ring verlassen will.
Vincent Craven: "DA! ARISTIDES SCHIEBT S1MARGL EINEN TITELGÜRTEL ZU!"
Mike Garland: "MACH ES NICHT! BEI DQ WECHSELN DIE GÜRTEL AUCH!"
Vincent Craven: "Wenn es Frider nicht sieht..."
Im bangen Blick von Vincent Craven liegt die Hoffnung, dass sich Frider noch umdreht. Dieser tut dem Kommentator allerdings nicht den Gefallen und so packt sich S1margl den Gürtel und zieht ihn Marc Poe über den Detz. Schnell verschwindet der Gürtel wieder hinter dem Rücken von Aristides.
SENTON BOMB VON DANTE!
Mike Garland: "ARISTIDES WIRD GEPLÄTTET..."
Vincent Craven: "Das war ein Bärendienst für das Team. Dante kommt jetzt nicht mehr in den Ring!"
Craven dürfte Recht behalten, denn S1 fällt auf seinen Gegner.
Just in diesem Moment ist auch Zeus endlich auf dem Apron angelangt.
Mike Garland: "ONNNNNEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!"
Vincent Craven: "TWOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!"
Mike Garland: "THREEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE! Die neuen und alten Cotatores sind..."
Vincent Craven: "Frider zeigt auf das Seil, Mike. Er zeigt auf das Seil!"
Unfassbar aber wahr. Marc Poe hat sein Bein auf das untere Ringseil gelegt und somit das Cover unterbrochen. Das Match geht weiter. S1margl zieht Poe hinauf und will jetzt das Match beenden. Enter Night Time!
Mike Garland: "S1margl stemmt ihn hoch... aber kann ihn nicht halten! Der verfluchte Nacken..."
Vincent Craven: "POE, POE RUTSCHT HINTEN WIEDER RUNTER..."
POE STRING!
Poe wirft sich auf S1margl.
Mike Garland: "ONEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!"
Vincent Craven: "TWOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!"
Mike Garland: "THREE! NEIN! NEIN! NEIN!"
Vincent Craven: "UNFASSBAR!"
Dante Rodriguez konnte Zeus in Schach halten, der versucht hatte, die Niederlage abzuwenden. S1 liegt derweil auf dem Bauch und hält sich den schmerzenden Nacken.
Marc Poe und El Hermano können es nicht fassen, dass sie die PCWA Cotatores Title gewonnen haben. Poe geht aus dem Ring und holt ein Six Pack Corona unter Ring hervor. Zurück im Ring gibt er eine Flasche Dante. Beide öffnen die Flaschen stoßen an und feiern ihren Sieg. Dante rollt sich aus dem Ring, klettert über die Ringabsperrung und feiert den Sieg mit den Fans.
Luke Tyler: "Dein erster Titelgewinn in der PCWA. Doch war dies nicht dein einziges Highlight bei CORE 2017."
Marc Poe: "Richtig, doch hat dieser Sieg alles übertroffen. Es war der erste Titelgewinn in meiner Karriere."
Das musste der ehemalige Hafenarbeiter erstmal klarstellen, bevor auf Lukes Kommentar eingeht.
Marc Poe: "Obwohl es natürlich überragend war danach noch meinen ersten PPV Main Event zu bestreiten. Leider haben meine Kräfte nicht mehr ausgereicht um den Quest for the Best zu gewinnen. Selbst ohne das zusätzliche Tag-Team Match wäre McFly an diesem Abend wahrscheinlich einfach zu gut gewesen."
Luke Tyler: "3 Kämpfe bei einem PPV, kein Wunder, dass du CORE 2017 den POE-PER-VIEW getauft hast."
Poe wirft seine Kopf zurück und lacht aus vollem Hals.
Marc Poe: "Der Poe-per-View war eigentlich eine einmalige Sache. Doch dank meiner Fans ist mittlerweile jede Vendetta eine Art Poe-per-View."
Luke Tyler: "Wie würdest du die Titelregentschaft von Fearless 'n' Lawless beurteilen?"
Der Undisputed Gerasy macht ein nachdenkliches Gesicht und richtet seinen Man-Bun.
Marc Poe: "Es war eine coole Zeit. Ich würde auch behaupten, dass wir überzeugende Titelträger waren. Immerhin konnten wir bei War Evening meets Vendetta als erstes Team die Titel in der Cotatores Trophy Challenge verteidigen."
Luke Tyler: "Stimmt. Am Ende habt ihr den Fight Club besiegt und anschließend den bei der Trophy gescheiterten Ring Assassins eine weitere Chance auf die Titel gegeben."
Der Blick des Undisputed Gerasy wird sehr ernst. Damals hat er einen Fehler gemacht... Er hat Tony Graves vertraut und in sein Team für das Six-Men Tag Team Match geholt. Die Schlange der PCWA war es schließlich, der ihm die Cotatores geraubt und auch seiner Freundschaft mit Dante ein Ende bereitet hat.
Marc Poe: "Rogue, Ashfield un RM waren einfach richtig penetrant. Wir mussten ihnen bei Brawlin´Rumble einfach die Mäuler stopfen. Leider haben Dante und ich uns den falschen Partner ausgesucht. Tony Graves!"
Luke Tyler: "Tony scheint sich mittlerweile geändert zu haben..."
Der Marylander fällt dem Moderator ins Wort.
Marc Poe: "Interessiert mich nicht. Graves arbeitet für Armitage, das spricht definitiv nicht für ihn. Er ist eine Schlange und bleibt eine."
Luke Tyler: "Immerhin hat er bei Out of Ashes 2018 Lehrgeld bezahlt und deine Rache an Graves war perfekt."
Poe schüttelt energisch seinen Man-Bun.
Marc Poe: "Bei Out of Ashes ging es nicht darum mich an Tony zu rächen. Rob und er wollten meine Karriere zerstören und waren kurz vor ihrem Ziel. Es war bis dahin mein emotionalsten Match in der PCWA. Es ging für mich um alles."
Luke Tyler: "Zur Freude deiner Fans, hast du dieses Handicap-Match tatsächlich gewonnen und konntest deine Karriere fortsetzen."
Mit der flachen Hand donnert Tyler auf einer der Knöpfe und das Ende vom Co-Main Event des Out of Ashes-PPV läuft über die Studio-Leinwand.
Collins und Graves wollen diesem Kampf nun mit Double-Team Action ein Ende setzen. Graves hat Marc Poe nach oben gezogen und hält diesen fest, Rob Collins nimmt Anlauf in den Seilen. Mit diesem Move haben die Beiden bereits Dante Rodriguez bei der letzten Vendetta den Gar aus gemacht. Rob sprintet los....
Vincent Craven: "POE HAT SICH BEFREEEEEIT!!!"
Mike Garland: "WHAT!!!???"
Vincent Craven: "UNGLAUBLIIIIICH! Collins hat seinen eigenen Partner erledigt."
Ein Jubel-Orkan dröhnt durch die Olympiahalle, Rob Collins kann es nicht fassen. Der Schock sitzt tief, er ist bewegungsunfähig. Schaut nur auf seinen am Boden liegenden Partner.
Poe registriert das und reagiert sofort. Erst ein Knee-Lift und dann folgt der Ansatz zum beidhändigen Forward Russian Leg Sweep.....
POETRY SLAM!!!!
Der Marylander hat seinen Finisher durchgezogen und rollt sich mit letzter Kraft auf Rob. Die Fans zählen lautstark mit...
...1...
...2...
...3...
Der Jubel der Fans ist unbeschreiblich, er übertrifft sogar die Lautstärke der kreischenden Teenies bei einem Justin Bieber Konzert und ist nebenbei um einiges angenehmer. Erschöpft sinkt Poe auf die Knie und reckt seine Arme gen Hallendecke, seine Gegner beachtet er gar nicht.
Poe grinst und ballt seine rechte Faust.
Luke Tyler: "Durch diesen Sieg konntest du nicht nur deine Karriere in der PCWA fortsetzen, sondern hast dich gleichzeitig für den ersten Elimination Chamber qualifiziert."
Marc Poe: "Genau und Sharpe musste seinen Gerasy in genau diese Match verteidigen. Im ersten Moment, hab ich wirklich überlegt ob ich überhaupt an dem Match teilnehme. Kevin war so etwas wie ein Ersatz-Vater für mich und gegen ihn sollte ich in den Ring steigen. What the Fuck?"
Der Mann aus Baltimore imitiert seinen wohl zu diesem Zeitpunkt wohl etwas abgefuckten Gesichtsausdruck.
Marc Poe: "Im Endeffekt konnte ich mir die Chance auf den Gerasy nicht entgehen lassen und außerdem wollte ich Shadow in den Arsch treten."
Luke Tyler: "So kam es, wie es kommen musste."
Mit seiner rechten Faust hämmert Luke auf den letzten noch unbenutzten roten Knopf.
Whip-In in die Ringecke, doch Sharpe kontert. So landet der Marylander in der Ringecke. Sharpe kommt angerauscht...
BIG SPLASH!!!
Poe taumelt aus der Ecke, Sharpe will mit einem Bulldog nachsetzen...
Vincent Craven: "PELE KICK von Poe, dabei dachte ich er ist völlig Orientierungslos."
Sharpe knallt nun rückwärts in die Ringecke und Poe nimmt Anlauf...
TORNADO DDT!!!!
Jetzt gönnt der Mann aus Baltimore dem Champ keine Verschnaufpause mehr. Ansatz zum POETRY SLAM...
Mike Garland: "So leicht nicht. Sharpe hat nur das Gewicht verlagert und damit den Finisher verhindert!"
Marc hat das offensichtlich ziemlich genau eingeplant...
HIGH KNEE LIFT!!!
Der Marylander erwischt das Kinn von Sharpe punktgenau und hat ihn immer noch in perfekter Position...
POETRY SLAM!!!!!!
Vincent Craven: "Cover von Poe...."
...eins...
...zwei...
Vincent Craven: "Ist das der Sieg für Marc Poe?"
...dreiiiiiii...
Die Fans in der Arena spielen verrückt, Kevin Sharpe wurde soeben entthront!!!
Vincent Craven: "MARC POE IST NEUER UNDISPUTED GERASY!!!!!"
Poe bekommt Gänsehaut als er die Bilder seines größten Erfolges sieht.
Luke Tyler: "Was für ein Sieg."
Marc Poe: "Es war einfach unglaublich. Ich habe wirklich Wochen gebraucht, um überhaupt zu realisieren was ich erreicht habe."
Der Marylander greift sich den Titelgürtel und hält ihn freudestrahlend vor das Gesicht des Moderators.
Luke Tyler: "Obwohl seit dem Gewinn des Gerasy nicht viel Zeit vergangen war, kam es bereits bei Vendetta 136 zu deiner ersten Titelverteidigung. Du konntest Kevin Smash nach einem langen Fight letzendlich besiegen."
Marc Poe: "Mit dem Gerasy konnte ich die Legende in den Ring locken um ihm seine überfällige Abreibung zu verpassen. Der Plan ist aufgegangen."
Tyler rückt nun etwas näher an den Champion heran. Es brennt ihm noch etwas auf der Seele.
Luke Tyler: "Gegen wen wirst du den Gerasy als nächstes verteidigen? AJ Dunn oder Grizz Lee."
Marc Poe: "Mein Match gegen Lee ist bei Vendetta 137, ein Titelmatch bekommt er nicht. Zu Dunn kann ich aktuell nichts sagen, diese Sache verhandeln die Verantwortlichen der PCWA und XAW miteinander."
Zwar ist der Moderator mit dieser Antwort nicht ganz zufrieden, die restliche journalistische Neugierde lächelt Poe charmant weg.
Luke Tyler: "Lassen wir uns also überraschen. Ich wünsche dir jedenfalls viel Erfolg, egal wer dein Gegner sein wird."
Langsam bequemt sich Luke aus seinem Stuhl und schüttelt dem Mann aus Baltimore zum Abschluss die Hand.
Luke Tyler: "Wir sind nun am Ende angelangt. Das war es mit unserem großen Rückblick auf die Karriere von Marc Poe!"
Es folgt eine letzte Großaufnahme von Marc Poe, bevor die Credits in weißen Buchstaben über den nun wieder schwarzen Bildschirm laufen. Der genaue Beobachter erfährt nun zusätzlich zu den beteiligten Personen, dass diese Sendung einen Tag vor Vendetta 137 aufgezeichnet wurde.
In einem abgedunkelten Raum sind Kerzen aufgestellt, kurze rote Kerzen, sie bilden ein Kreuz. Am oberen Ende sitzt Ronin, in Ringkleidung mit tief hängendem Schal und mit geschlossenen Augen. Er atmet schnell ein und langsam wieder aus, ein und aus. Kontrolliert, ruhig, am Rande zur Meditation.
Ronin:"Warum gehe ich diesen Weg?"
Er lässt die Frage für ein paar Sekunden im Raum hängen, bis er die Augen öffnet.
Ronin:"Warum verlasse ich meine Komfortzone, um etwas zu verfolgen, das nur durch meine Gedanken Macht über mich hat?"
Wieder vergehen Sekunden bis er antwortet, diesmal statt mit einer tragenden Stimme mit einer festen, von sich überzeugten.
Ronin: "Weil dieser Wechsel notwendig war. Alles, was ich mir aufgebaut habe, stand kurz davor zu verblassen. Liebe, Freude, Stolz, alles war kurz davor zu einem einheitlichen Grau zu werden. Es war die Perspektive auf mein Leben, die ich ändern musste. So wie sich jeder längst seine Meinung gebildet hat was für ein Kreuz er sieht, so hatte ich eine Meinung darüber, was für ein Leben ich hatte."
Sein Blick geht nach unten zu den Kerzen, folgt ihnen und ihrer Form als Kreuz, bis er wieder in die Kamera sieht.
Ronin: "Ist das Kreuz aufgerichtet für mich, um mir zu zeigen woran ich glaube, oder für jeden Äußeren betrachten und dessen Blickwinkel? Das Kreuz bleibt dasselbe, aber die Bedeutung nimmt die größte mögliche Wendung."
Ronin steht auf, so wie er spricht, langsam und konzentriert. Er geht um die Kerzen herum, bis er am anderen Ende des dargestellten Kreuzes stehen bleibt.
Ronin:"Ich habe mich für den Weg entschieden, der meinen Blickwinkel vom passiven Beobachter zurückbringt zum aktiven Teilnehmer. Vom ängstlichen Planer, der versucht Risiken zu begrenzen zum aktiver Handelnden, der auf sein Fähigkeit vertraut im entscheidenden Moment richtig zu reagieren. Der alte Weg hätte mich am Abgrund gehalten, wenige Schritte vom Sturz entfernt. Aber heute Blicke ich nach oben, bereit mich Zentimeter um Zentimeter mit zu Krallen gekrümmten Fingern nach oben zu ziehen."
Ronin geht wieder zur anderen Seite des Kreuzes.
Ronin: "Der Weg für den ich mich entschieden habe gefällt nicht allen Leuten, die ich kenne, aber das muss er auch nicht. Die wichtigsten halten zu mir und unterstützen mich. Sie vertrauen darauf, dass die Dunkelheit mich nicht zerfrisst, dass sie mir neue Kraft gibt, statt mich zu verzehren. Dass mich der Kampf belebt, statt mich zu brechen. Ich bin bereit mit den Konsequenzen zu leben und die Narben, die ich erhalten werde als Teil meiner Geschichte zu betrachten. Schritt für Schritt, bis ich auf die Tage zurückschauen kann an denen sie entstanden sind."
Er setzt sich wieder an das obere Ende des Kreuzes und blickt direkt in die Kamera.
Ronin: "Mein Blick wird klarer, meine Fäuste wieder härter. Schon bald wird die Zeit kommen vor euch zu treten um euer Urteil zu erhalten, wie im alten Rom. Vor dem Core PPV werde ich zum ersten Mal vor euch treten. Mein Mut ist mein Schwert, mein Wille ist meine Rüstung. Ich bin ein Krieger."
Mit diesen Worten schliesst Ronin die Augen wieder und sinkt in eine tiefe innere Ruhe.
...earlier today...
Mit Schwung wird die Tür des blauen Pickup-Trucks zu geschlagen. Kevin Sharpe, gekleidet in Camouflagehosen, Stiefel und den mittlerweile obligatorischen 'Blackheart' Hoodie, greift auf die Ladefläche des Fahrzeugs und befördert den Seesack auf seine Schulter. Er kramt eine Schachtel rote JPS aus seiner Hosentasche und entflammt das Lungentorpedo. Dann dreht er sich zum Eingang des Phoenix Centers... und seine Laune wird sofort schlechter.
Sharpe: "Du schon wieder? Hast du nicht an irgendeinem Bein herum zu rammeln wie ein läufiger Pinscher? Ich meine... es ist mehr als offensichtlich, dass du deine Würde schon vor langer Zeit das Klo hinunter gespült hast. Anders kann ich mir deine widerliche Anbiederei bei James Godd nicht erklären. Also..."
Die Kippe fliegt in hohem Bogen davon.
Sharpe: "Was willst du schon wieder von mir, Mad Dog?"
Tatsächlich steht der Night Fighter vor ihm. Schlichte, blaue Jeans, Sneaker und sein weißes Unbekannte Konstante T-Shirt, was aufgrund der offen getragenen Steppweste allerdings nur mäßig sichtbar ist. Der Hund lächelt ob der ablehnenden Begrüßung seitens Sharpe.
Ihr letztes Treffen hatte doch eindeutig gezeigt, dass es so schnell kein Zurück zur einstigen Freundschaft geben wird. Und MD verspürte keine Wehmut ob dieser Tatsache.
Mad Dog: "Du spielst auf das Mal an, als ich die Fackel des Anführers an Breads weiter gab und ihm eine Klobürste in die Hand drückte?"
Natürlich spielte Sharpe nicht darauf an und das weiß auch der Hund. Deswegen fährt er auch sogleich fort.
Mad Dog: "Nun, damals dachte ich offensichtlich die PCWA sei ein Haufen Scheiße - ich war gekränkt, enttäuscht, verbittert und ja, würdelos. Aber gerade bin ich dabei, mir meine Würde wieder zurück zu erkämpfen! Und dazu gehört, sich mit Leuten, an denen man sich schuldig gemacht hat, zu versöhnen."
Er schaut Sharpe eindringlich an, doch dieser lässt nur ein verächtliches Schnauben hören.
Mad Dog: "Bei dir habe ich das auch versucht, aber du folgst ja lieber deinem alten Mantra und kehrst in die Spur von Grizz zurück, huh?!"
Blackheart vollführt eine kreisende Bewegung mit der rechten Hand.
Sharpe: "C'Mon... nicht diese Leier. Du führst was im Schilde, Mad Dog. Ich kann es fast schon riechen. Und es ist nicht die PCWA. Es steht vor mir - ein großen Haufen dampfender Hundescheisse."
Mad Dog knurrt und fletscht aggressiv die Zähne.
Kevin Sharpe: "Also... raus damit! Oder es wird ungemütlich."
Mad Dog: "Yeah! Haust du mir wieder deinen Ellebogen ins Gesicht?!"
Der Fighter zieht die Fäuste hoch und stiert Sharpe direkt in die Augen. Er rechnet mit einem weiteren Angriff.
Mad Dog: "Und spülst damit deine Würde das Klo hinunter, huh?!"
Der ehemalige Undisputed Gerasy runzelt die Stirn. In ihm keimt ein Verdacht auf.
Sharpe: "Seriously? Es ist ordinäre RACHE, die dich antreibt? Well... "
Er lässt den Seesack fallen und schält sich aus dem Hoodie, der ebenfalls auf dem Boden landet. Das 'Blackheart' Tanktop spannt sich über die Brustmuskeln, die in harmonischen Bewegungen mit Bi- und Trizeps ein beinahe schon beruhigendes Schauspiel abgeben. Dann breitet er die Arme aus.
Sharpe: "Du willst Rache für die Schelle, die ich dir verpasst habe? Nur zu... hier bin ich. Wir regeln das hier und jetzt!"
Der verrückte Hund schüttelt enttäuscht den Kopf.
Mad Dog: "Du checkst es nicht, huh?! Du kapierst es einfach nicht!"
Erbost tippt sich die unbekannte Konstante mit dem Finger gegen die eigene Stirn.
Mad Dog: "Bis da oben hin reichte es nicht mehr, was? Du bist genauso verblendet wie ich damals. Du willst das hier auf dem Parkplatz regeln?! Ernsthaft? Du beförderst dich gerade mehr und mehr in die Scheiße und diese Herangehensweise ist der Beweis. Ich bin hier, um dir genau das vor Augen zu führen. Ich bin hier, um dir zu zeigen, dass du momentan einen riesigen Fehler machst - und ich bin hier, um dir zu zeigen, dass es an dir selbst liegt! Weder die Fans noch Marc Poe tragen Schuld an deinem Titelverlust. DU hast den nächsten Entwicklungsschritt verpasst und anstatt ihn nachzuholen, wehrst du dich mit Gewalt, Unfairness und Abschottung. That's S1margl!"
Verwirrt blinzelt Kevin kurz. Dann schüttelt er energisch den Kopf.
Sharpe: "Dein Ernst? Dein FUCKING Ernst? Du vergleichst mich mit deiner eigenen, damals mehr als labilen Persönlichkeit? Okay, diesen Mist muss ich mir nicht anhören. Du bist übergeschnappt, DAS ist es."
Kevin will sich weg drehen, doch der PCWA Grand Slam Champion macht einen Schritt auf Sharpe zu.
Nase an Nase stehen sich die beiden Veteranen gegenüber.
Auge in Auge.
Mad Dog: "Um dir all das zu beweisen, gibt es nur einen Ort. Keine Parkplatzschlägerei, um Dampf abzulassen. So nicht. Es gibt nur einen Platz: Den Ring!"
Erneute Verwirrung beim Ex-gerasy Champion.
Sharpe: "Im... RING? Das kann nicht dein Ernst sein. In welchem Ring auf dieser Welt sollten wir beide gegeneinander antreten. DU bist kein Teil der PCWA mehr, schon vergessen?"
MD dreht sich weg und legt den Kopf schief.
Mad Dog: "Dafür gibt es Mittel und Wege, Sharpe."
Mit einem abfälligen Lachen klaubt Kevin den Hoodie auf zieht diesen wieder an. Danach wird der Seesack wieder geschultert.
Sharpe: "Egal was für Mittel und Wege du zu kennen glaubst... ich werde mich sicherlich nicht mit dir auf einem Schrottplatz oder in einer zweitklassigen Entwicklungsliga sonstwo prügeln. Entweder hier... oder GAR NICHT. Aber das ist ja leider, leider nicht möglich, nicht wahr?"
Ein hämisches Grinsen schleicht sich auf sein Gesicht, doch der Hund ist mehr als unbeeindruckt. Er fühlt sich lediglich bestätigt.
Mad Dog: "Angst, huh?! Dass ich dich wieder schlagen könnte, so wie schon einmal? Als ich dich auf die dunkle Seite ziehen wollte... Noch dazu habe ich Marc Poe besiegt. Etwas, das dir ja leider nicht gelungen ist, oder erinnere ich mich da vielleicht falsch?"
Die Töle fletscht die aggressiv die Zähne.
Mad Dog: "Nein, huh?! Du hast Angst, dass du der Welt wieder erklären müsstest, dass ein Junkie... ein würdeloses Stück Scheiße... dich ERNEUT besiegt hat?"
Innerlich jubiliert der Hund, denn er kann Kevin ansehen, dass er einen wunden Punkt getroffen hat. Blackhearts Oberlippe zittert.
Dann geht er einmal um Mad Dog herum und mustert ihn abfällig.
Sharpe: "Nicht schlecht, diese Karte zu spielen. Aber was willst du tun? Mit Jona reden? Ich meine... Sie wird weder auf dich noch auf mich aktuell sehr gut zu sprechen sein."
Der Night Fighter nickt. Das erste Mal, dass er mit Kevin Sharpe am heutigen Tag einer Meinung ist.
Mad Dog: "Ich könnte mir vorstellen, dass sie auf dein Wort hört. Schließlich bist du ihr Ex-Gerasy und ein Halbfinalist im Quest - Du müsstest nur unter Beweis stellen, dass dieses Match für dich wichtig ist. Und das ist es, huh?! Denn nur so kannst du zeigen, dass deine Worte wahr sind. Dass ich nicht mehr in die PCWA gehöre, nicht mehr zu den Besten der Besten zähle. Nur durch ein Match könntest du dich von deinen Altlasten befreien."
Herausfordernd zieht der Hund eine Augenbraue hoch, während Kevin auf der einen Seite Zustimmung signalisiert, auf der anderen Seite aber noch Skepsis zeigt.
Sharpe: "Durchaus verlockend... Aber wie du richtig erkannt hast, muss ich gar nichts beweisen. Die Bringschuld liegt bei dir. Und ich opfere sicher kein Match um den Gerasy für ein Match gegen dich."
Mad Dog: "Die Bringschuld liegt bei mir, right! Deswegen sage ich auch nicht CORE oder Rumble zu dir. Deswegen sage ich National Wrestling Day! Neutraler Boden. Du und ich!"
Erneut tritt der Hund seinem Feind gegenüber.
Doch dieser ist immer noch misstrauisch.
Mad Dog: "Wenn du mich besiegst, bist du mich los. Dann verbringe ich den Herbst meiner Karriere in der XAW. Wenn ich dich aber besiege, kommt Vark nicht mehr an mir vorbei. Dann bin ich zurück, wo ich hingehöre!"
Urplötzlich klatscht Kevin in die Hände.
Sharpe: "Chapeau, Mad Dog. Darauf arbeitest du also die ganze Zeit hin. Deinen räudigen Hundearsch auf meine Kosten wieder in die PCWA zu bringen. Weißt du was? Die Idee gefällt mir. Und wird deine Rückkehr-Ambitionen im Keim ersticken."
Er runzelt die Stirn und fixiert den Hund mit eisenhartem Blick.
Sharpe: "Denn dieses Mal werde ich dich besiegen. Für dich ist kein Platz mehr in der PCWA, egal wie sehr du am Hosenbein von James Godd rammelst. Make it happen, Töle... "
Er dreht Mad Dog den Rücken zu und marschiert zum Eingang.
Sharpe: "Dein Schicksal ist bereits besiegelt."
Während Blackheart fortgeht, blickt die Kamera noch einmal auf den verrückten Hund, auf dessen Gesicht sich tatsächlich ein Lächeln wiederfindet. Sein Traum zum Greifen nah.
It's on!
- früher an diesem Tag -
Natürlich besitzt der schwerreiche Donald Armitage mehrere eigene Flugzeuge. Für größere Reisen benutzt er seine Boeing 757 genannt "Don Force One". So auch diesmal, denn es geht in Richtung Europa. Genauer gesagt: Berlin.
Donald Armitage: "Was? Berlin hat immer noch keinen neuen Flughafen?"
Gemütlich sitzt der 65-Jährige Geschäftsmann in seinem Luxus-Seat und telefoniert über Skype mit einem Geschäftspartner. Seine pechschwarzen, mittlerweile gefärbten, Haare sind durch die Brisk-Frisiercreme nach hinten gegelt und würden wohl selbst nach einer Tsunami-Flutwelle noch perfekt sitzen. Eine sogenannte Betonfrisur. Das Gesicht von Donald ist durch die Anwendung von Botox so gut wie faltenfrei, obwohl er fast täglich unter dem Solarium liegt. Dadurch ist allerdings wenig Leben im Gesicht von Marc Poes Vater, selbst als ihm die hübsche Stewardess einen weiteren Gin-Tonic bringt und er ihr dabei das Hinterteil tätschelt regt sich nichts. Zumindest nicht oberhalb der Gürtellinie.
Donald Armitage: "Was ich in Berlin will? Meinen Sohn überraschen und ihm eine Freude bereiten."
Diabolisch lächelt Don in sein Laptop und richtet seine Krawatte. Wie es sich für einen Geschäftsmann seiner Güte gehört, trägt er einen sündhaft teuren Anzug. Sogar in seiner Freizeit, wenn er welche davon hat, geht nichts über einen Dreß von seinem italienischen Lieblings-Schneider .
Donald Armitage: "Okay, alles klar. Ich werde noch ein Nickerchen machen, bevor wir zum Landeanflug ansetzen."
Armitage beendet das Gespräch und lässt den Gin genüßlich die Kehle hinab laufen. Dann richtet er sein Nackenhörnchen und versinkt langsam ins Reich der Träume.
Auf dem Phoenix Centre warten ein paar Stunden später Rob Collins und Grizz Lee in der warmen Mittagssonne auf ihre schwerreichen Gäste, die sie eingeladen hatten. Der Cryption hat sich in ein schwarzes Hemd und eine gleichfarbige Hose seines besten Anzugs geworfen. Geschäftsmännisch genug für ihn. Collins ist als Vize der Armitage Company mittlerweile an einen gewissen Dresscode gebunden, trotzdem ist er für den heutigen Anlass noch besser gekleidet als sonst. Er trägt einen neuen schwarzen Anzug aus Schurwoll-Seidengemisch designt von Dolce & Gabbana und darunter ein weißes Hemd, ebenfalls D&G. War nicht ganz billig, doch wenn der Boss persönlich kommt, dann kann schonmal eine stange Geld für neue Klamotten ausgeben.
Jona Vark hatte sich in den Wochen zwischen den Vendettas nicht zu Wort gemeldet, also blieb für Lee der letzte Ausweg, den er nicht unbedingt gehen wollte, ihm aber andererseits insofern gefällt, dass er Marc Poe damit tief treffen und verunsichern kann. Beim Gedanken an den Gerasy muss er kurz lächeln.
Lee: "Ein Non Title Match. Das soll eine Bestrafung sein? Glaubt er das wirklich? Du kennst ihn bestens, Collins, sag' du es mir."
Rob Collins: "Ich glaube nicht, dass Poe im Moment viel denkt. Frauen waren schon immer sein Kryptonit und Jona hat eine sicherlich eine noch größere Wirkung auf seine beiden Hirne. Wenn mir beim Kryptonit-Vergleich bleiben, dann dürfte sie die "grüne" Version davon sein. Deshalb bin ich mir ziemlich sicher, dass es die Lady war, die Ezra davon überzeugt hat, dass dies eine angemessene Strafe für dich ist."
Der Trouble Magnet nickt und deutet dann auf den etwas abseits stehenden Hugo, der sich ansatzlos eine Packung Skittles in den Hals schüttet.
Lee: "Was ist mit ihm? Könnte er ein Problem werden? Er versteht sich ja offenbar sehr gut mit Poe und hätte bei der vergangenen Vendetta beinahe geplaudert. Das konnte ich sehen."
Rob Collins: "Ezra und er sind seit ihrer Kindheit Freunde. Trotzdem ist der Große mir treu untergeben."
Nicht ihm sondern Armitage. Obwohl diese Tatsache ziemlich offensichtlich ist, will sie einfach nicht in den Kopf des Kaliforniers. Warum sollte Rob auch anders denken, denn immerhin ist er der Vize-Präsident. Also die Nummer 2 nach Donald Armitage und Hugo nur sein Assistent.
Rob Collins: "Ich mir sicher zu 100 Prozent sicher, dass er sich nie gegen mich oder Company stellen wird."
Markus Vark hat schon von Anfang an das Ergrauen und Ausfallen seiner Haare akzeptiert. Die, die ihm auf den Seiten und dem Hinterkopf geblieben sind, kürzt er regelmäßig selbst auf wenige Millimeter. Deswegen irgendjemanden zu bezahlen wäre reine Verschwendung. Eigentlich wollte er sich nie in die geschäftlichen Angelegenheiten seiner Tochter einmischen. Die PCWA war für ihn eine reine Investition, die ihm am Ende mehr Geld einbringen soll. Eine Identifikation damit ist für ihn nicht nötig. Und letztendlich hat Jona das auch erreicht. Doch nun wurde ihm zugetragen, dass sie sich an eine seiner wichtigsten Regeln nicht hält. Eine Beziehung mit einem Angestellten zu führen. Und die Beweise, die ihm dafür vorgelegt wurden, sind eindeutig. Normalerweise hätte er das mit ihr persönlich geklärt, aber dieser Wrestler hatte ihm am Telefon plausibel erläutert, dass es gut für das Geschäft wäre, wenn er seine unwissende Tochter vor laufenden Kameras konfrontiert.
Nun, dann soll es so sein.
Als die Limousine auf dem Pheonix Centre anhält, trinkt er seinen Single Malt aus, streicht einige Sitzfalten aus seinem dunkelblauen Anzug und wird von eben jenem Mister Lee begrüßt, der ihn zu diesem Treffen hier überzeugt hat.
Lee: "Mister Vark, schön Sie persönlich kennenzulernen."
Fester Händedruck, ähnlich groß wie er selbst. Nur am Vollbart, den langen Haaren und der Kleidung könnte man etwas ändern. Eigentlich schon zu viel.
Lee: "Wir werden alles in einem Konferenzraum im Hotel besprechen, sobald Mister Armitage eingetroffen ist."
Rob Collins: "Er wird bestimmt gleich kommen, sein Flieger ist vor kurzem gelandet."
Dann geht der Oaklander zu Markus und reicht im die Hand.
Rob Collins: "Eine Ehre sie kennenzulernen. Was ist ihnen schon immer mal sagen wollte..."
Motorengeräusche unterbrechen die Konversation. Eine schwarze Mercedes-Maybach S-Klasse Limousine hält. Der Fahrer steigt aus und öffnet die Tür hinter dem Fahrersitz. Schuhe aus bestem italienischen Leder betreten den Bodes des Phoenix Centre. Collins erkennt die den Schuhen zugehörige Person ohne eine Fussprobe wie in Cinderella durchzuführen.
Rob Collins: "Da ist er."
Der Oaklander nähert sich seinem Boss, Lee, Hugo und Markus Vark bleiben im Hintergrund.
Rob Collins: "Mister Armitage. Schön, dass sie hier sind."
Donald Armitage: "Guten Tag Collins. Sie haben gute Arbeit geleistet im Verbund mit Grizz Lee."
Donald erblickt Lee und die anderen. Mit einem großen Schritt geht er an Collins vorrüber in Richtung der wartenden Meute und klopft seinem Vize im vorbei gehen anerkennend auf die Schulter.
Donald Armitage: "Lasset die Spiele beginnen."
Ein Lagerraum innerhalb der PCWA Halle wird gerade wieder eingeräumt, neben den Hallenmitarbeitern steht Ronin. Sie verlassen den Raum und er bleibt allein zurück. Für den zufällig vorbeilaufenden Jimmy Maxxx ist es eine erste Begegnung mit einem Neuling. Hier hatte Ronin vor einer Viertelstunde noch einen Clip zur Präsentation gedreht, jetzt ist er dabei eine Kiste zu befüllen. Kerzen sind darin untergebracht, sein Einzugsmantel und einige Trainingswaffen. Er war sich wahrscheinlich nicht sicher wie das Video ausfallen würde und hat für verschiedene Möglichkeiten vorgesorgt. Er hebt die Kiste und will den Raum gerade verlassen.
Doch ein herzhaftes Lachen hält ihn auf, der Berliner kommt in den Raum und lacht in's Gesicht von Ronin. Als seine Belustigung etwas abnimmt, spricht er den "Neuling" an.
Jimmy Maxxx: "Bitte lass dich von meinem Lachen nicht beirren, jeder weiß, ich bin selbst ein eher tiefgründiger spiritueller Mensch. Mit einer der Gründe warum mir auch mein äußeres Erscheinungsbild so egal ist, weil es nur eine Hülle für unseren Geist ist..."
Er blickt auf Ronin und seine Utensilien herrab.
Jimmy Maxxx: "Aber was ich einfach unglaublich witzig finde, sind Menschen wie du. Die nicht nur denken, dass sie mit ihren billigen Unheilig Style Gothic Fantasien irgendeinen Preis gewinnen in dieser Liga. Sondern auch die Intelligenz und den Glauben von Menschen wie mir beleidigen mit solchen Einlagen..."
Ronin ist für den Moment komplett überrannt und muss sich kurz sammeln. Jimmy MAXXX hatte er sicherlich nicht erwartet. Einerseits ist die Begegnung gut, Ronin mag den Stil von Jimmy, aber so früh hätte er sich auch über einen weniger kritischen Besucher gefreut.
Ronin: "Eine Beleidigung wäre das letzte, das mir in den Sinn kommt."
Er stellt die Kiste ab.
Ronin: "Und die Hülle betrachte ich aus einem anderen Winkel. Sie ist der erste Eindruck, den jemand von uns erhält. Ich muss zugeben, dass ich nicht unbedingt zu subtilen Mitteln greife, aber auf diesem Weg soll jeder auf den ersten Blick einen Eindruck erhalten, was ihn erwartet."
Mangels Möglichkeiten setzt sich Ronin auf den Boden und deutet auf den Platz vor sich.
Ronin: "Wenn du interessiert bist hinter die äußere Symbolik zu sehen, bin ich an einem kritischen Austausch interessiert."
Etwas irritiert legt der Berliner eine Hand in die Hüfte, die andere fährt durch die schmalzigen, fettigen Haare in seinem Gesicht. Er schaut Ronin von oben bis unten an.
Jimmy Maxxx: "Mhhh... irgendwas an dir ist anders, du könntest sogar mal etwas von Nutzen sein. Du strahlst etwas anderes aus als die anderen, etwas tieferes und weniger oberflächliches. Zu sagen, ich wäre beeindruckt, wäre bereits etwas zu hoch gegriffen. Aber ich behalte dich defenitiv im Auge..."
Er geht rückwärts mit dem Blick weiter zu Ronin zur Tür.
Jimmy Maxxx: "Aber lass' mich dir eines bis zu unserer nächsten Begegnung mit auf den Weg geben. Und glaube mir, die wird es geben... Lass' diesen Mist hier, wenn du wirklich etwas bewirken möchtest in der PCWA. Diesen Shit hier kümmert keinen, die Tiefgründigkeit kommt nicht vom Tragen von schwarzen Klamotten und dem Sitzen in einem Pentagram wie ein Abziehbild eines Szenegängers. Leute wie du müssen niemandem etwas beweisen, wohin dich das bringt würdest du sehen, wenn du meine Karriere zurückverfolgst. Nein, Leute wie wir müssen die Stärke und den Sinn in uns selbst finden. Und dies dann den anderen in diesem Ring da draußen in's Gesicht rotzen bis ihnen schlecht wird. Das ist unsere Aufgabe in diesem Leben. Denk' darüber nach und ich werde dich wieder finden..."
Dann geht der Berliner.
Ronin blieb fast mit offenem Mund sitzen. Er wollte etwas antworten, aber Jimmy hatte ihn erst am sprachlos zurückgelassen. Jimmy hatte nicht ganz Unrecht mit dem was er sagte, aber es fehlte noch etwas, um das Gesamtbild zu verstehen. Ronin hatte nicht vorgehabt sein ganzes Seelenleben offen zu legen, aber vielleicht ist es doch noch nötig. Sichtbar angespannt und in Gedanken verloren steht er auf, hebt seine Kiste wieder auf und tritt aus dem Bild. Es wirkt, als hätte ihm das kurze Gespräch ein wenig die gute Laune verdorben.
137
Live aus dem PCWA Theatre / Berlin, Deutschland (Phoenix Center)
Die Kamera fängt die jubelnden Fans ein, während auf dem AlieraTron das aktuelle Leaderboard des Quest 4 the Best-Turniers eingeblendet wird. Die vier eingeblendeten Kämpfer sind es, die in diesem Jahr den Sieg unter sich ausmachen werden. Umrahmt wird das Logo nun nochmals von einem kurzen Feuerwerk, danach schwenkt die Kamera auf das Kommentatorenpult.
Vincent Craven: "Willkommen zu Vendetta 137! Die letzte Show vor dem Pure Wrestling Pay per View der PCWA!"
Mike Garland: "Korrekt! Der CORE 2018 steht an und mein geschätzter Kollege Vince hier ist schon heiß wie Frittenfett darauf!"
Vincent Craven: "Wer wäre das nicht bei den potentiell noch möglichen Paarungen zusätzlich zum Turnier?"
Mike Garland: "Dennoch haben es die beiden Halbfinals durchaus in sich... Louis Rouswell bekommt es mit James Godd zu tun... "
Vincent Craven: "Während Kevin Sharpe... "
Mike Garland: "Du meinst Blackheart?"
Vincent Craven: "KEVIN SHARPE auf Shadow trifft."
Augenrollen beim Mann im Hawaiihemd.
Mike Garland: "Your wish is my command, Vince.. Aber schauen wir uns erst einmal an, was wir den Fans heute kredenzen werden!"
Opener
- Proving Ground -
(Der erste Pinfall entscheidet über den Sieg. Als Pinfall zählen Three Count, Submission, Disqualifikation sowie Count-Out.
-Referee: Nelson Frider; Timelimit: 20 Min)
Vincent Craven: "Rob Collins und Tony Graves... "
Mike Garland: "Die Armitage Company."
Vincent Craven: "Was?"
Mike Garland: "Die ARMITAGE COMPANY! Es ist ein Tagteam Fight also nenne das Team auch beim Namen!"
Vincent Craven: "Wenn du meinst. Also die ARMITAGE COMPANY... "
Mike Garland: "Schon besser."
Vincent Craven: "Lässt du mich jetzt ENDLICH meinen Job machen?"
Garland macht lediglich eine kreisende Bewegung mit der rechten Hand. Ein Schnauben beim Halbjapaner, doch sofort ist er wieder in der Spur.
Vincent Craven: "Die Beiden haben es heute mit einem noch nicht bekannten Gegner zu tun."
Mike Garland: "Egal wer es ist, sie sollten besser erfolgreich sein in Anbetracht der Tatsache, dass Tony Graves den Ring Assassins immer noch eine Entschuldigung darbieten muss."
Vincent Craven: "Das Eine hat weniger mit dem Anderen zu tun. Dennoch gebe ich dir Recht. Schließlich zeichnet sich ein Aufeinandertrefen von beiden Teams quasi schon seit Längerem ab."
Mike Garland: "Und um das zu bemerken muss man nicht einmal so schlau sein wie du, richtig, Vincie?"
Vincent Craven: "Schauen wir uns einfach das nächste Match an... "
2nd Match
- Happy Rematch -
PCWA Cotatores Trophy
(Der erste Pinfall entscheidet über den Sieg. Als Pinfall zählen Three Count, Submission, Disqualifikation sowie Count-Out.
-Referee: Johannes Ullrich; kein Zeitlimit
Mike Garland: "Ein Match auf das ich mich sehr freue! Endlich wird den Dösköpfen die Cotatores wieder entrissen und kehrt dahin zurück, wo sie hingehört!"
Vincent Craven: "Aha? In meinen Augen wird das kein Selbstläufer, denn Happy Hour sind wie ich finde seit dem Gewinn der Trophy doch merklich gereift!"
Mike Garland: "Da lachen ja die Hühner! Rogue und Ashfield holen sich wieder, was rechtmäßig Ihnen gehört!"
Vincent Craven: "Das klingt ja beinahe, als hätten Cornwallace und Banes betrogen um die Trophy zu erhalten."
Mike Garland: "HABEN SIE AUCH! In keiner Welt trägt Team Happy Hour einen Titel!"
Vincent Craven: "In deiner kleinen Welt vielleicht nicht, aber in der realen, kompetitiven Welt haben sich Happy Hour die Cotatores redlich verdient!"
Mike Garland: "Ist mir schlecht... was haben wir noch... "
Main Event
- Warm Up -
Non Title Regular Singles Match
(Der erste Pinfall entscheidet über den Sieg. Als Pinfall zählen Three Count und Submission.
-Referee: Sven Nitzschke, Kein Zeitlimit)
Vincent Craven: "Quasi die Kirsche auf dem Kuchen, Mike. Ein Non Title Match zwischen Grizz Lee und Marc Poe."
Mike Garland: "Ob Jona DAS abgesegnet hat... ich weiss nicht."
Vincent Craven: "Gebe ich dir Recht. Allerdings sagte Sie nur, dass Lee KEIN Match um den Gerasy bekommt. Einem Match ohne Title Shot? Ich meine... Schließlich... "
Mike Garland: "Jaja, schließlich hat unsere herzallerliebste Chefin wieder die Dollarzeichen in den Augen gehabt und will Ihren Lover gut aussehen lassen."
Vincent Craven: "Ihren WAS? Komm' schon! Du wirst doch dieser Schmierenkomödie, die Grizz Lee da spielt nicht wirklich auf den Leim gehen, oder?"
Mike Garland: "Ich traue meinen Augen, Vince. Und was ich gesehen habe ist für mich eindeutig."
Vincent Craven: "Aha? Dann siehst du später aber auch Happy Hour mit den Cotatores um Ihre Hüften!"
Mike Garland: "Wenn es dazu kommt ziehe ich es vor, die Augen zu schließen."
Vincent Craven: "Und ich würde gerne ab und an einfach meine Ohren schließen. Wie dem auch sei... Vendetta 137 beginnt!"
Mike Garland: "Und wird den Titelverlust von Team Happy Hour sehen... und die Ring Assassins werden sich ihr Eigentum wieder zurück holen."
Vincent Craven: "Bevor ich platze geben wir Backstage. Und wenn ich es richtig gehört habe zu deinen Lieblingen. Den Ring Assassins."
Mike Garland: "ENDLICH bekommt diese Show etwas Qualität. Und das schon so früh!"
Vincent Craven: "..."
Die Armitage Company in Form von Tony Graves, Rob Collins und Hugo positioniert sich wie schon bei der letzten Vendetta vor der Kabine der Ring Assassins. Diesmal allerdings ohne Baseballschläger. Rob Collins klopft an die Tür, demnach scheint kein Angriff auf die ehemaligen Cotatores geplant zu sein.
Wenige Momente zuvor im Domizil der Armitage Company:
Rob Collins: "Tony, du musst dich endlich bei Rogue und Ashfield entschuldigen. Vertrau mir einfach."
Rob redet mit Engelszungen auf Tony Graves ein. Der Gambler aus Arizona reagiert nicht wie gewünscht, mit vorgeschobener Unterlippe und verschränkten Armen steht er dem Vize-Präsidenten der Armitage Company gegenüber. Graves wirkt wie ein bockiges Kind, dem gerade der Lutscher geklaut wurde. Vielleicht ist sogar ähnliches passiert, denn neben Rob steht der Hüne Hugo und dieser ist mehr mit einem Lolly beschäftigt als mit der Szene, die sich gerade vor ihm abspielt.
Rob Collins: "Wir müssen den Fight bei CORE heute save machen. Der Boss ist immerhin anwesend!"
Diese Information hat Rob bereits vor einigen Tagen erhalten, daher war genug Zeit, um einen Plan zu erarbeiten, der Donald Armitage zufrieden stellt. Collins hat den Boss bereits getroffen und wirkt aufgekratzt, während der Gesichtsausdruck von Tony Graves wenig Begeisterung über den Besucher verspricht. Wahrscheinlich wird Donald sich sowieso nicht um Graves kümmern. Er hat nämlich einen wichtigen Termin, wie immer. Alles, was in der Company abläuft, ist wichtiger als Tony.
Rob Collins: "Du wirst deine Revanche bekommen, ich verspreche es dir. Und wenn mein Plan läuft, dann nicht erst bei CORE."
Der Oaklander hat es nicht einfach. Er muss nicht nur seinen cholerischen Chef zufrieden stellen, sondern auch seinen unzufriedenen Angestellten.
Rob Collins: "Sei froh, dass mir dein Wohlergehen wirklich sehr am Herzen liegt. Sonst..."
Collins stoppt kurz, er muss überlegen. Ihm fällt nichts Glaubwürdiges ein, was er dem Gambler als Honig um den Bart schmieren kann. Eigentlich ist ihm Graves kack egal, was nicht verwunderlich ist, da man den Kalifornier getrost als egozentrischen Narzissten bezeichnen kann. Von daher packt er nun einfach die Peitsche aus, da das Zuckebrot keine Wirkung zeigt.
Rob Collins: "Weißt du was, Tony? Es ist mir egal, wenn du aus der Company fliegst. Geleistet hast du bisher überhaupt nichts. Du bist sogar zweimal aus dem Quest for the Best ausgeschieden. Wahrscheinlich ist es also besser, wenn ich bei CORE mit Hugo in einem Team kämpfe. Wir treten den Assassins richtig in den Arsch und dann holen wir uns die Cotatores."
Hugo reagiert mit dem "Daumen Hoch", er ist definitiv bereit für die Armitage Company zu liefern. Da macht es ihm nichts aus, dass er mit Collins gemeinsam im Ring stehen müsste.
Rob Collins: "Hugo, wir gehen nun zu den Assassins. Ich sorge schon dafür, dass sie in das Match einwilligen."
Mit einem zornigen Glitzern in den Augen blickt Rob zu Tony, bevor er sich mit Hugo auf den Weg macht.
Rob Collins: "Meine Idee, wie WIR Rogue und Ashfield eine Lektion erteilen, erzähle ich dir unterwegs. Falls du noch Lust bekommst mitzukommen."
Was bleibt ihm anderes übrig? Zumindest besteht Hoffnung, dass der Plan besser als die vorherigen ist, da Donald Armitage im Theater ist. Die Schlange der PCWA schließt sich nicht übertrieben optimistisch an und folgt seinen Kollegen.
Collins, Hugo und Tony Graves betreten den Lockerroom, nachdem von innen ein "Ja, bitte?" zu vernehmen war. Tony wirkt immer noch nicht sehr glücklich, wahrscheinlich gefällt ihm der Plan von Rob einfach nicht und er macht nun eben Dienst nach Vorschrift. Rogue und Ashfield, die sich auf den Besuch vorbereiten konnten, stehen mit verschrenkten Armen in der Mitte ihrer Kabine. Sie wirken deutlich fokussierter, als noch in den letzten Shows. Ihre Trainingsanzüge haben sie bereits angelegt; alles ist auf das Duell gegen Happy Hour gerichtet.
Connor Rogue: "Sieh an, sieh an! Unser Freund Tony kommt tatsächlich vorbei, um sich bei uns zu entschuldigen... Wollt ihr etwa doch bei CORE um die Cotatores antreten?"
Die provokante Frage, die Rogue stellt, unterstellt, dass auch Tony Hintergedanken haben könnte, wenn er die Worte ausspricht, die auch Connor in der letzten Show nur sagte, damit die Company von ihnen abließ. Der Gambler schaut allerdings Rob Collins mit vorwurfsvollen Blick an, worauf der Kalifornier mit einem Schulter zucken reagiert.
Graves geht einige Schritte auf Ashfield und Rogue zu, dann nuschelt er etwas in seinen langsam heranwachsenden Bart.
Tony Graves: "I'm sorry for what I've done."
Es sind nicht so aus, als wenn die anderen vier Männer in der Kabine ein Wort verstanden hätten. Selbst Hugo hatte zwischenzeitlich den Lolly aus dem Mund genommen und seine Ohren aufgestellt, dennoch konnte er nichts hören.
Rob Collins: "Was haben wir besprochen, Tony? Reich Connor und Sean die Flosse."
Tony verdreht hinter der unpassenden Sonnenbrille, die er immer noch auf der Nase hat, die Augen. Langsam streckt der Gambler seine Hand aus, man kann die Anspannung sehen. Eigentlich wollte Tony weder Sean Ashfield noch Connor Rouge seit ihrer Wette jemals wieder die Hand geben, aber das Leben tendiert anscheinend nun einmal dazu Tony in die Kronjuwelen zu treten. Und so findet er sich jetzt wieder vor zwei Männern, die er nicht ausstehen kann, darauf wartend, dass sie seine Hand annehmen.
Sean Ashfield: "Ha Ha, der Junge hat also doch ein bisschen Mumm, was?"
Ashfield lächelt die Schlange an und stellt sich langsam und genüsslich ihr gegenüber. Es ist als würde alles, was zuvor war, noch einmal hochkommen. Die Wette, bei der Rogue seinen Partner aus dem Ace of Spades befreite, die Attacke von Graves beim Rumble gegen Poe, mit dem er den Assassins unfreiwillig zu den Cotatores verhalf. Schließlich auch ihr Match bei Vendetta 132 und die Attacke vor zwei Shows...
Mit einem beherzten Griff schnappt sich Ashfield die Hand des Gamblers.
Sean Ashfield: "Fehlt nur noch, dass du eingestehst, dass ich der Bessere von uns beide bin, oder?"
Immer noch süffisant lächelnd tritt Sean von Graves weg, nur damit Connor Rogue vor Tony treten kann. Der Kanadier ergreift die Hand nicht, sondern scheint um die Gunst des Moments zu wissen.
Connor Rogue: "Ich nehme deine Entschuldigung erst an, nachdem wir gleich die Cotatores gewonnen haben. Aber wir freuen uns schon darauf, wenn du der erste Gratulant sein wirst, Tony."
Graves knurrt und schaut zu Rob. Der Vize-Präsident der Armitage Company nickt ihm zufrieden zu.
Rob Collins: "Damit dürfte die Sache wohl geklärt sein und unserem Match bei CORE steht nichts mehr im Weg. Und wenn ihr später die Cotatores gewinnt, dann sollte unser Kampf bei CORE zusätzlich noch ein Titelmacht sein. Das ist doch normal, oder?"
Conor Rogue: "Nicht ganz, Rob."
Collins zieht überrascht die Augenbrauen nach oben.
Connor Rogue: "Jona Vark will euch nicht im Titelmatch haben, Collins. Ihr habt bisher nicht bewiesen, Championship-Material zu sein. Wenn wir die Titel gewinnen..."
Tony Graves: "Wenn!"
Mit einem Augenrollen bedenkt Rogue die Unterbrechung durch Tony, der immer noch versteinert drein schaut.
Connor Rogue: "Wir werden die Titel gewinnen. Also werden wir bei CORE gegen Northern Superior kämpfen. Denn dies ist das Money Match. Das wollen alle sehen. Ihr Kleingeister seid lediglich Option B. Und deswegen müsst ihr dann wohl bis zum National Wrestling Day warten, bis ihr eine Chance auf die Titel bekommt!"
Collins macht plötzlich den Inspektor Columbo und geht mit erhobenen Zeigefinger auf die Assassins zu. Aus dem Hintergrund spricht allerdings zuerst die Schlange, auf deren Gesicht ein kleines Lächeln zurückgekehrt ist.
Tony Graves: "Macht ja eigentlich keinen Sinn, Connor. Schließlich steht der Opener vor uns, den wir siegreich verlassen wollen. Außerdem steht der Sieg, den ich gegen Sean eingefahren habe, ja immer noch einfach so im Raum, ohne dass je ein Follow-up raus gekommen ist. Denn falls ihr euch nicht an eure Worte erinnert, hier nochmal zur Wiederholung: Mit meinem Sieg hatten wir unsere Tauglichkeit bewiesen, mein Freund."
Ironisch liegt das Wort "Freund" im Raum, was sogar Hugo ein kleines Lächeln entlockt. Rogue und Ashfield aber schütteln nur den Kopf.
Connor Rogue: "Vielleicht habt ihr uns eure Tauglichkeit bewiesen, aber ein Titelmatch bei CORE liegt nicht in unseren Händen. Es ist Miss Vark, die euch nichts zutraut, meine Herren. Und wir sollen Geld für die PCWA eintreiben, also wird Jona Vark ein Match gegen Northern Superior befürworten. Und um ehrlich zu sein, auch wir möchten lieber Northern bewiesen, dass wir besser sind und sie sich mit dem falschen Team angelegt haben. Während das mit euch nur ein Nebenjob ist, eine Pflichterfüllung, die wir im Vorbeigehen erledigen - ähnlich wie unser Titelmatch gleich gegen Happy Hour. Ihr seid erst beim National Wrestling Day dran. Schließlich habt ihr euch doch soeben eindeutig untergeordnet, oder Tony?!"
Ein Lachen hallt durch die Kabine, was Rob Collins wütend den Mund verziehen lässt, während Graves die Faust ballt.
Sean Ashfield: "Richtig. Und selbst wenn wir annähmen, dass wir tatsächlich schon bei CORE gegen euch in einem Titelmatch anträten. Und nähmen wir zeitgleich auch den noch unwahrscheinlicheren Fall an, dass ihr uns die Titel dort abnehmen würdet. Jona hätte viel zu viel Angst davor, denn: IHR WÜRDET DIE PCWA BEIM NWD BLAMIEREN! Vor allem du, Graves."
Die Augen von Tony werden zu Schlitzen. Wenn er könnte, dann würde er die Assassins nun mit einem Laserstrahl aus diesen Schlitzen töten. Collins schreitet aber rechtzeitig ein und hebt beschwichtigend die Hände.
Rob Collins: "Immer mit der Ruhe. Tony und ich wissen, dass IHR die perfekten Vertreter der PCWA seid."
Der Oaklander sorgt wieder einmal für Fragezeichen auf den Gesichtern der anderen Anwesenden.
Rob Collins: "Denn nach allem, was gesagt wurde: Was können wir euch jetzt schon anhaben? Klar, wir wollen unser Match gegen euch, aber eine eventuelle Titelverteidung gegen Northen Superior bei CORE würde euer Ansehen bei den anderen Teams in der Cotatores Challenge enorm verbessern. Also auch bei uns!"
War das gerade eine Bewerbung für eine Teilnahme. Es hat den Anschein.
Rob Collins: "Wo wir dann den großen Ring Assassins gegenüber stehen werden, um endlich die Klinge zu kreutzen. Wir alle wollen doch ein großes Match um die Cotatores vor den Augen der Welt! Eine Win-Win-Situation für uns beide. Sollten wir die großen Champions entthronen, so ist uns alle Ehre sicher. Und solltet ihr uns in die Schranken weisen, so ist euch die Ehre sicher."
Die Assassins lächeln ob dieser Ankündigung und nicken entschlossen mit dem Kopf.
Connor Rogue: "Okay, wir sehen uns beim NWD! Aber glaubt ja nicht, dass ihr dort eine Chance hättet."
Tony Graves: "Wir sehen uns... Falls ihr Happy Hour besiegt."
Wieder sind es die Worte Graves, die das Antlitz der Assassins zu hässlichen Fratzen verziehen. Ashfield baut sich sogleich vor Graves auf.
Sean Ashfield: "An unserem Sieg gibt es keine Zweifel!"
Collins nimmt abermals die Spannung aus der Situation.
Rob Collins: "Die Assassins werden gewinnen, Tony. Damit bekommst du beim National Wrestling Day die Chance, auf die du schon lange gewartet hast."
Eigentlich wartet Graves nur darauf den Ring Assassins endlich ihre dämlichen Fressen zu polieren. Er kann es gar nicht mehr abwarten. Der NWD ist noch so lange hin, doch im Moment sieht es eher danach aus, als wenn hier eine Fanfreundschaft gegründet wird. Die folgenden Worte des Vize-Präsidenten der Armitage Company bestätigen diese Annahme.
Rob Collins: "Assassins, wir werden bei eurem Fight gegen Happy Hour dabei sein. WIR werden euch anfeuern und nach vorne brüllen! Auf ein großes Match beim NWD!"
Tony hört wohl nicht richtig, ungläubig schaut er Hugo an. Obwohl er nicht wirklich erwartet, dass er eine Art Gefühlsregung bekommt.
Tony Graves: "Rob? Warum, tust du mir das an."
Rob Collins: "Du willst die Cotatores und so bekommen wir als nachrangiges Team immerhin unser Match um die Titel. Selbst wenn es im Endeffekt nur eine Lehrstunde für uns sein wird."
Mit seinem schleimigsten Grinsen schmeichelt sich der Mann aus dem Golden State weiter bei den RA ein und verlässt daraufhin mit Tony und Hugo die Kabine. Connor und Sean fühlen sich in ihrem Selbstbewusstsein bestärkt und nicken sich entschlossen zu.
Sie werden Happy Hour besiegen und sich wieder an die Spitze der PCWA Teamdivision setzen.
Vincent Craven: "Ja! Wieso tut Collins das Tony Graves an? Das kann er doch nicht ernst meinen, uns alle auf den NWD zu vertrösten."
Mike Garland: "Die Assassins haben sich als die Besseren und Mächtigeren in diesem Duell herausgestellt. Sie geben einen feuchten Furz auf die Armitage Company - die sollen sich gefälligst hinten anstellen."
Vincent Craven: "Dabei hat Tony Graves Sean Ashfield im Ring geschlagen, aber das wird einfach unter den Teppich gekehrt."
Mike Garland: "Nachdem die Assassins sich heute die Cotatores zurück geholt haben, wird sowieso niemand mehr nach Graves und Collins schreien. Dann freue ich mich auf Northern Superior vs. Ring Assassins."
Vincent Craven: "Noch ist nicht aller Tage Abend, Mike. Und bevor ich mir weiter anhören muss, wie toll die RA sind, schauen wir uns lieber ein Video an."
…. Stunden vor Showbeginn ….
Ein paar Schritte, dann bleibt er stehen … und schaut sich um. Er atmet einmal tief ein und aus - hört konzentriert in sich hinein … und somit nur sich. Das Stückchen er selbst - und doch nur eine Momentaufnahme just an dem Ort, welcher alsbald von Massen erfüllt sein wird. Paradox - und individuell zugleich.
Noch ein Schritt - und er steht direkt an den Seilen, auf welche er sich stützt. Sein Blick geht einmal ins Weit der geordneten Ansammlung von Stühlen, das schon in wenigen Stunden zum fleischgewordenen Spiegelbild der Emotionen werden wird. Noch aber ist das PCWA Theatre gähnend leer. Die Spotscheinwerfer sind aus und der Ring ist lediglich von Notbeleuchtung und dem einen oder anderen Arbeitsscheinwerfer erhellt. Hier und da dringt entferntes Gemurmel von Angestellten durch, welche bereits mit den Vorbereitungen beschäftigt sind. Aber sie stören ihn nicht wirklich - wie auch umgekehrt. Dank seines adaptiven Äußeren, passend zum Zwielicht.
Shadow wendet den Kopf einmal mehr: ein großes und menschenleeres Rund im Dämmerlicht - hatten wir das nicht schon mal?! Nur das der zuschauerumrankte Kampfbahnkessel damals viel gewaltiger war und zudem Open Air.
Er sinniert über eine Liedzeile von gestern:
… Reich mir die Hand, mein Leben. Nenn mir den Preis, ich schenk' Dir gestern, heut' und morgen - dann schließt sich der Kreis. Kein Weg zurück, das weiße Licht rückt näher, Stück für Stück …
Nur noch zweimal siegreich auftrumpfen und endlich würde sich sein Kreis schließen - die Vorstellung gefiel ihm. Letztlich unbeeinflusst und ohne lästige Extras Hand an Poe anlegen dürfen und ihm verdeutlichen, dass Verrat und Neid die Säge für den eigenen Ast sind, auf welchem man sitzt…
… vielleicht aber auch ein Fanal dessen, dass es ihm endlich einmal vergönnt sei, auch in der PCWA eine Geschichte zu Ende zu führen. Der Rumble, die Chamber … Circumvent …… nur dem halbwegs treuen Zuspruch der Fans war es zu verdanken, dass man ihn noch nicht dafür verlacht hatte, wie ihm Chancen und Fehden feinem Sand gleich durch die Finger gerieselt waren. Ohne Möglichkeit, dem Ganzen selbst Einhalt zu gebieten.
Zwei Siege - und der ungeliebte Leumund rückt fürs Erste in die Ferne. So ist der Plan: vielleicht endlich einmal zu zeigen, dass mit stetigem Willen doch mehr möglich ist als mit dem üblichen Fegefeuer der Eitelkeiten …
… aber was machte er sich eigentlich vor?! Die einzige Konstante, die er bis jetzt einfuhr, war die personelle Fluktuation derjenigen, welche er an seine Seite ließ. Das schmerzte noch mehr als das aalglatte Babygrinsen des Champs, dem scheinbar alles mit dem Geschick eines Glückspilzes zuzufallen schien. Es war Zeit, dies zu ändern – sowohl, was die eigenen Versprechen anging als auch die sichere Aura von jemand, der einem beistand. Kein Weg zurück, Stück für Stück….
Wie in einem abrupten Schnitt wird die Stille des Augenblicks vom Theme Shadows unterbrochen, welche durch den Ring dröhnt. Wenngleich … nicht in vollem Umfang. Der Soul Survivor drückt sich vom Seil weg, wendet ein paar Mal den Kopf, ehe er scheinbar abwärts blickt und in seine Hosentasche greift. Aus dieser holt er letztlich sein klingelndes Handy hervor. Er scheint kurz einen Blick auf das Display zu werfen, bevor er das Gespräch letztlich annimmt.
Shadow: „Nur wer seinen eigenen Weg geht, kann von niemand überholt werden - außer vielleicht man lässt es zu. Schön, mal wieder von dir zu hören, Cowboy ………………………………. Jaa …………………. Häh?! ………………. Und warum sollte ich das tun? …………………………….. Komm zum Punkt ………………………….“
Mit einem tiefen Seufzer lässt der Schatten die Hand letztlich sinken. Sein Daumen fährt über die Bedienoberfläche - und mit einem Mal lächelt ihn das farbenfrohe Antlitz Seth Goldsteins von dort an. Begleitet von entsprechender Geräuschkulisse aus dem kleinen Lautsprecher.
Shadow: „Und?! Ist das jetzt besser für dich?“
Goldstein: „Much better, sombra. Wenn ich schon nicht die Chance habe dir momentan direkt ins Gesicht zu blicken will ich wenigstens ein Stück der augenblicklichen Atmosphäre auf mich wirken lassen. Und ganz ehrlich, buddy: blind at your ear and hidden by your beehive isn’t my mood of a stylish chitchat.“
Der Kopf des Schwarzgestylten neigt sich etwas zur Seite.
Shadow: „Was heißt hier momentan?“
Goldstein: „Cool your Jets, Lone Ranger. NEON’s just landet and I’m hittin’ the road to Euphoria. Nur noch ein paar Augenblicke und du wirst mich und meine Präsenz wieder an deiner Seite spüren so we can prove them beyond any doubt that we’re special.“
Für Seth kaum merklich geht der Kopf Shadows ein kleines Stück weit in die Höhe – so, als würde er kurz überlegend in die Unendlichkeit blicken, bevor der Haarvorhang sich wieder mit mutmaßlicher Blickrichtung gegen Display absenkt.
Shadow: „Ich verstehe … aber bevor du dir wieder deine übliche Dosis Regenbogen einschmeißt, beantworte mir nur eines: bist du wieder 100% auf dem Damm?“
Goldstein: „Sombra, keep your shirt on and your hair combed! Don’t worry about my little aches and pains - that couldn’t drag me away from rolling on in the Unicorn way…”
Shadow: „Das ist kein Scherz, Seth. Und jetzt spuck’s aus: bist du wieder genesen?“
Der verspielte Gesichtsausdruck Seth mit dem verschmitzten Lächeln verschwindet für den Moment. Das Unicorn, welches augenscheinlich mit geschulterter Tasche läuft, stoppt augenblicklich und zieht die Sonnenbrille runter: sein Blick ziert nun eine deutlich bemerkbare Spur von Ernst.
Goldstein: „I really appreciate your bad vibes, Sombra … aber das ist vollkommen unnötig. Whatever yesterday was - today counts. Und ich kann dir sagen, dass ich zu dem stehe, was ich sage. Und das ich das in die Tat umsetze, was ich sage. Mach dir also keine Gedanken über mich - wichtig ist nur, dass ich da bin, um dir und der PCWA ein Zeichen zu setzen. And nothing else matters…“
Vom Schatten kommt nur ein verstehendes Brummen.
Shadow: „Am Allerwertesten vorbei ist auch ein Weg … Okay, es sind deine ächzenden Knochen, Cowboy. Denn die eigene Gesundheit ist wie das Salz … und man merkt beides nur, wenn es fehlt. Dann sehen wir uns also nachher ….“
Das Unicorn grinst wieder in die Smartphone-Kamera und beginnt, die Sonnenbrille erneut auf die Augen geschoben, weiterzugehen.
Shadow: „… nur - lass mich eines resümieren: obwohl du laut eigener Aussage angeschlagen bist karrst du deinen bunten wie kunstvoll verzierten Körper hierher, um Schulter an Schulter bei mir zu stehen. Vollkommen funktionsfähig wäre mir das zwar lieber, aber … habe ich das so richtig aufgefasst?“
So gut es mit der freien Hand geht hebt Seth den Daumen.
Goldstein: „I’m hittin for the heart - and you’re the mark! Ganz genau….“
Shadow: „Dann, Cowboy, frage ich mich, was du hier eigentlich willst. Sowohl du als auch ich haben heute kein Match. Umso mehr stellt sich mir daher die Frage, was dich ins Theatre treibt, wo doch dein Körper eher in Schonhaltung gehört.“
NEON’s Schritte werden wieder etwas langsamer.
Goldstein: “Well, better ask that to the She-Boss.”
Ein kurzes Zucken durchfährt den Soul Survivor.
Shadow: „Jona Vark?! Was hat die damit zu tun?“
"Eine ganze Menge."
Der Schattenmann wendet sich ruckartig um – und erblickt die zuvor angesprochene Ligen-Chefin nun auch leibhaftig: wie immer stylisch-konservativ in eine feminine Business-Maßanfertigung gehüllt, lehnt sie auf dem Apron stehend an einem der Ringpfosten.
Das versierte Lächeln, welches ihren Mund umspielt, hat wieder den erst auf den zweiten Blick auffälligen Touch einer jagdbereiten Füchsin: kaufmännisch wie tückisch. Elegant durchsteigt sie die Seile und geht auf den Schatten zu. Der blickt zwischen ihr und seinem Handy hin und her – und auch Seth wirkt nicht mehr ganz so zuversichtlich.
Goldstein: „Ich weiß es auch nicht genau, Sombra: angesichts unseres Talks neulich habe ich, as she called me, nur erwähnt, dass ein Team von uns beiden für die Zukunft durchaus eine Option wäre. So, and that’s all she wrote … after The Miss ordered me to Berlin.”
Vark, inzwischen auf Höhe Shadows stehend, mustert diesen und das Display noch immer stumm – und mit dem immer noch gleichen Ausdruck.
Shadow: „Tja, das … war glaube ich ein Fehler, Cowboy.“
Wieder stoppt das Unicorn, wieder fliegt die Sonnenbrille vom Kopf.
Goldstein: „Hey, Sombra, what do you..”
Shadow: „Später!“
Ohne ein weiteres Wort Goldsteins abzuwarten drückt Shadow ihn weg und steckt das Handy wieder in seine Tasche. Dann wendet er sich auch komplett der PCWA-Chefin zu: in lässiger Pose, die Daumen beider Hände in den Hosenbund gesteckt.
Shadow: „Ich fürchte die Danaer, selbst wenn sie Geschenke bringen … ich bin ganz Ohr, also: warum ist Goldstein auf dem Weg hierher, wo er doch nicht voll genesen ist?“
Jona, mit verschränkten Armen dastehend, hebt einen davon nebst offener Hand.
Jona Vark: „Ich befürchte, dass dies eine Angelegenheit ist, welche nur Mr. Neon Love und das Management etwas angeht.“
Shadow: „Das denke ich nicht. Er hat sich erst auf die Socken gemacht, nachdem er bei ihnen über ein mögliches Joint Venture zwischen ihm und mir philosophiert hat. Nun könnte das alles Spekuliermasse sein - aber erstens glaube ich nicht an derartige Zufälle und habe ich zweitens so ein komisches Gefühl, dass mich selten enttäuscht hat. Und das sagt mir, dass die Stippvisite Seths irgendwie mit mir zu tun hat. Sollte dem der Fall sein, geht mich die ganze Sache sehr wohl an. Nun?!“
Die erhobene Hand der Chefin formt sich – zu einer Faust sowie einem auf ihn gerichteten Zeigefinger.
Jona Vark: „Ich merke, dass man Ihnen nichts vormachen kann, Shadow. Gut, dann also reiner Wein: Goldstein ist in der Tat wegen Ihnen hierher unterwegs. Die Idee eines Duos, das aus Ihnen beiden besteht, hat durchaus ihren reizvollen Touch. Und die PCWA ist immer an neuen Ideen interessiert - wie auch daran, ihre Athleten weiter voranzubringen. Also habe ich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt - und nun haben Sie beide heute Abend Ihre große Chance.“
Shadow: „Ich verstehe nicht ganz.“
Jona Vark: „Ich denke, das ist offensichtlich: der Armitage Corporation fehlen im Opener noch die adäquaten Gegner. Und mit Ihnen und Neon Love haben sie sie nun gefunden.“
Wenn es einen Bonus für den nachtschwarzen Fighter gibt, dann der, dass sein Haar die meisten Gesichtsausdrücke und –reaktionen verbirgt. So kann man nur vermuten, ob Shadow ungläubig dreinblickt. Stattdessen geht er ein paar Schritte im Kreis.
Shadow: „Ich habe es Seth einmal gesagt - gern unterstreiche ich das aber nochmal ihnen gegenüber: wer auch immer sich zutraut to take a walk on the dark side muss sich im Klaren darüber sein, was dies alles mit sich bringt. Im Guten wie im Schlechten. Letztlich entscheide ich allerdings darüber, wen ich als Wingman an meine Seite lasse - denn Vertrauen ist wie ein Blatt Papier: einmal zerknüllt wird es nie wieder so unberührt wie vorher sein. Ich habe Seth akzeptiert, er mich anscheinend wie ich bin … aber der entscheidende Schritt zum Handschlag obliegt mir - und nicht ihm … oder ihnen!“
Jona Vark: „Was könnte ein besserer Vertrauensbeweis sein, als einem möglichen Kameraden das zu bieten, was er sich immer wünscht? Denn schließlich winkt ein perspektiv entscheidender Schritt zur Cotatores Trophy. Springen Sie über ihren … Schatten - und akzeptieren Sie, dass ich Ihnen den Steigbügel halte.“
Er hält an, ihr den Rücken zugedreht und lässt den Kopf ein wenig kreisen.
Shadow: „Das einzige, was sie halten, ist Goldsteins Gesundheit in Händen. Für ein wenig Buddy-Gefühl riskiert er sein Wohl und die Gefahr sich dauerhaft Schaden zuzufügen. Ich glaube kaum, dass dies im Sinne der Wellness-Politik der Liga sein kann.“
Die Präsidentin zuckt mit den Schultern.
Jona Vark: „Soweit ich weiß, hat er selbst eingewilligt. Ergo muss ich davon ausgehen, dass Goldstein einsatzbereit ist. Verletzungen in diesem Business geschehen immer, müssen es aber nicht. Vor allem nicht unbedingt an der Seite eines derart erfahrenen und umsichtigen Wrestlers wie Ihnen. Wie Sie sehen, hat es einen immensen Vorteil, Sie als Seths Partner zu wissen, Shadow!“
Der Angesprochene dreht sich um – und blickt einmal mehr in das Business-Lächeln. Mehr Bestätigung braucht es für ihn nicht.
Daher geht Shadow direkt auf sie zu, bis beide auf nahezu engstem Raum zusammenstehen. Die Kamera fährt auf beide zu …
… als sich plötzlich Shadows Hand auf Objektiv und Mikro legt.
Und auch seine Stimmlage ändert sich: in ein rauchiges, dafür schneidendes Flüstern.
Shadow: „Hören wir doch mit dem Schützengraben-Geplänkel auf, Vark. Wenn sie ein Problem mit mir haben, dann sollten wir das direkt klären, ohne andere da mitreinzuziehen.“
Ihre Reaktion: nur ein kurzes Zucken der Augenbrauen.
Jona Vark: "Aber Shadow, Sie waren es doch, der zuerst andere damit hineingezogen hat. Sie und Ihre Gier nach dem USB-Stick-Inhalt. Sie und Ihr Kleinkrieg mit Cardigan. Sie und Ihre kopflose Jagd auf den Poe-per-View. Als ob sich Ihre Gegenseiten widerstandslos ohrfeigen lassen würden. Habe ich Ihnen nicht prophezeit, dass Ihr angeblicher Triumph nach Niederlage schmecken wird?! Nehmen Sie das als Kostprobe - sowie als Gedankenstütze, dass Sie unter Umständen die Büchse der Pandora geöffnet haben, ohne sich über das Danach im Klaren gewesen zu sein.“
Seine Reaktion darauf: ein verächtlich wirkendes Räuspern.
Shadow: „Meine gute Kinderstube verbietet es mir zwar, gewisse Gedankengänge weiterzuspinnen - aber ich frage mich gerade, wer hier wohl wessen Büchse geöffnet hat …“
Zum vermutlichen Wohlwollen des Schattens verkrampft sich Varks Gesicht ein wenig.
Shadow: „Jedem Gedanken wohnt eine entsprechende Wirkung inne. Scheinbar habe ich mit meinem kühnen Schuss ins Blaue womöglich doch einen Treffer gelandet. Oder wie erklärt sich der nun so plötzlich harte Gegenwind? Etwa deswegen, weil doch ein Körnchen Wahrheit darin liegt, dass es der personifizierten Führung unserer Liga auch zukünftig umschmeichelt, wenn das Marylander Schoßhündchen weiter mit dem Schwanz für einen wedelt? Sollte dem so sein mache ich Poe nicht zwangsläufig einen Vorwurf. Chancen sind ebenso zum Ergreifen da wie zweckheiligende Mittel. Ich habe nur ein Problem damit, wenn diese beispielsweise nach billigem Chanel duften.“
Jona funkelt ihn düster an, wieder weiten sich ihre Nasenflügel prustend. Und erneut geht ihr Zeigefinger in seine Richtung – diesmal allerdings bedrohlich in der Luft punktierend.
Jona Vark: „Ich rate Ihnen dringend, Ihre Zunge zu hüten, Shadow. Es könnte nämlich mitentscheidend sein, wie lange und intensiv Ihr Spießrutenlauf womöglich anhalten wird. Ma… Mister Poe ist für Sie momentan wohl die geringste Sorge. Verkaufen Sie das Fell des Bären erst dann, wenn Sie ihn erlegt haben. Und ich glaube, momentan stehen Ihnen da noch zwei Hürden vom Kaliber eines Kodiaks im Weg, die sich von Ihnen sicher nicht so leicht zur Seite fegen lassen, wie Sie sich das hier vielleicht vorstellen. Oder nach außen hin darstellen.“
Sie macht auf dem Hacken kehrt, geht in Richtung der Seile….
… während Shadow die Kamera wieder freigibt. Eine Hand bereits auf das Toprope gelegt dreht sie sich aber nochmal um.
Jona Vark: „… wir werden ja sehen, ob Sie den Fels Kevin Sharpe meistern oder an ihm wie eine Wellengischt branden. Für's Erste sollte Ihre größte Sorge sein, dass Seth Goldstein das Theatre heute Abend besser auf eigenen Füßen verlässt. Speziell dafür … nicht immer bloß allein einen Schatten werfen zu müssen. In diesem Sinne: viel Glück…“
Mit ihrem wiedergefundenen Füchsinnen-Lächeln verlässt sie den Ring und anschließend auch die Arena.
Shadow für seinen Teil bleibt einmal mehr allein zurück: zurück in dem nun wieder leeren Ring, in welchem in wenigen Stunden das Schicksal Seth Goldstein teilweise in seinen Händen ruht. Er verwünschte sich innerlich dafür, Vark als Gegnerin unterschätzt zu haben. Und allein war dieser Weg, der nun kein Zurück mehr bedeutete, auch nicht zu gewinnen. Er musste handeln – aber erst, nachdem er sein persönliches Kobayashi Maru durchstanden hatte.
… out of the dark – hörst du die Stimme, die dir sagt, into the light …
Er greift erneut in seine Hosentasche und holt das Handy hervor. Und während er die Wahlwiederholung drückt und es ans Ohr führt, blendet die Szene ab.
Vincent Craven: „Tja, damit dürfte das Geheimnis des Openers gelüftet sein: Rob Collins und Tony Graves werden auf Shadow und Neon Love treffen. Das nenn ich mal eine schöne Ansetzung.“
Mike Garland: „Und eine mit vielen Fragezeichen, denn schließlich geht Goldstein wohl angeschlagen ins Match.“
Vincent Craven: „Du hast Jona Vark gehört: es ist sein Wille.“
Mike Garland: „Fragt sich, ob es auch der Wille des Schattens ist. Denn wenn er wirklich erfolgreich mit Goldstein sein sollte und beide in der Tag Team Szene aufsteigen muss Shadow sich zwischen dieser und dem Quest entscheiden.“
Vincent Craven: „Was eventuell eine Chance für die Schlange bedeuten könnte, ein weiteres Mal aufzurücken?“
Mike Garland: „Möglich, könnte ja ganz im Sinne des Corporation-Gedankens sein. Ich hätte da aber eine bessere Idee."
Vincent Craven: "Ach ja?!"
Mike Garland: "Ja! Schau doch mal auf den Bildschirm, Vince."
Es ist gar nicht so lange her, dass er diese heiligen Orte betreten durfte. XAW Smashtown #01 fand hier in Berlin statt und er hatte damals die Möglichkeit den Backstage Bereich zu betreten. Heute ist es anders - zwar ist er immer noch kein PCWAler - obgleich ihn Sharpes Worte vor der Show diesem Vorhaben deutlich näher gebracht haben - allerdings hat er heute ein Gespräch mit Jona Vark und dadurch die Option erhalten, den Backstagebereich der PCWA zu betreten.
Noch ist es allerdings nicht so weit. Natürlich wollte Mad Dog die Zeit vor dem Gespräch nutzen und ein bisschen das Backstage "Feeling" spüren. Hatte sich seit dem Auslaufen seines Vertrages nach dem Brawlin' Rumble XII etwas geändert? War die Stimmung grundsätzlich anders? Oder waren immer noch dieselben Mechanismen und Abläufe zu sehen, die auch damals die PCWA bestimmten. Noch war der Night Fighter zu keiner Antwort auf diese Fragen gekommen, als er gedankenverloren durch einen er vielen Gänge marschiert. Als er plötzlich stehen bleibt, fällt sein Blick in eine leere Kabine.
Mad Dog bleibt stehen. Dreht sich zu dem Raum um.
Es ist als liefen tausende Erinnerungen durch seinen Kopf. Er selbst in dieser Kabine. Damals. Dort stehend, sich vorbereitend, andere Leute empfangend. Sich streitend, sich versöhnend. Sich beschimpfend, sich umarmend... Lucifer, Godd, Sanchéz und Blaze. Für einen Moment besuchen ihn Kerry und Gaelic TNE. Seine Anfangszeit in der PCWA. Er steht zwischen den Fronten. Dann treten Barker und Blake Milton hinzu. Erzeugen selbst diese beiden Wehmut beim Night Fighter oder ist es das Gold, der Gerasy, den sein altes Ich plötzlich über der Schulter liegen hat, während lasch und schwarz an ihm die Kopf- und Armteile seines Ganzkörperanzuges herabhängen. Plötzlich sind es die Lippen seines Feindfreundes Arrow, dessen Stirnkuss ihn für einen Moment aus den Gedanken reißt, bis auch seine Familie, Yai, ihr gemeinsamer Sohn und selbst Isabell, dort stehen und das Gefühl ins Unermessliche steigern. Sie gehen so schnell, wie seine Freunde Stevie und Sharpe. Denn all das...
.. ist..
vergangen.
Die unbekannte Konstante stützt sich. An die Wand. Übelkeit durchdringt ihn.
Aschfahl sein Gesicht. Unter den zitternden Fingern liegt weißer Putz.
Von der Wand gekratzt.
Stand hier einst einer seiner Namen an der Türe?
Auch seine Erinnerung wird trübt. Azrael Rage wirft seinen großen Schatten auf ihn und entreißt ihm das Gold, ehe Eleven und Bleed den Raum einnehmen. Dazu Dalm1 und L33.
N&B.
Etwas Großes entsteht in seinem Rücken und sprengt sein Shirt. Die breiten Flügel verdunkeln selbst das Helle, was entstand, als Nicotine & Bacteria wieder verschwand. Einzig die Cryption Crown schimmert silbrig, die Cotatores gülden.
Ein lautes und unüberhörbar arrogantes Lachen reißt den Hund aus seinen Gedanken. Als er den Kopf dreht, erblickt er die breit grinsende Fratze von Louis Rouswell. Der französische Erreter von Anstand und Moral trägt an diesem Abend einen dunklen Designer Anzug von Armani, unter welchem ein weißes Hemd prangt. An diesem ist eine dunkelblaue Fliege befestigt.
Louis Rouswell: "Sehen Sie sich nur um, Monsieur. Ein Ort, welcher einst Ihr Reich war und nun das Meine ist."
Er lacht freudig auf.
Louis Rouswell: "Sie haben ganz richtig gehört, Monsieur le chien fou. Jene Kabine, vor welcher sich Ihre Wenigkeit aufhält, wurde der meinen zugewiesen, um am heutigen Abend den Stützpunkt meines Kampfes gegen die Verdorbenheit in den Gefilden dieser Liga darzustellen."
Einmal mehr lacht der Franzose freudig auf. Sein Gegenüber antwortet mit ernst aggresivem Blick.
Mad Dog: "Hier ist gar nichts dein oder dir, Louis! Die PCWA wird niemals zu deinem Reich werden, so lange es Leute gibt, welche die Werte der PCWA im Herzen tragen."
Amüsiert greift der Franzose zur Sonnenbrille, welche auf seiner Nase sitzt und zieht diese ab.
Louis Rouswell: "Sie sprechen doch hoffentlich nicht von Ihrer eigenen Wenigkeit, denn bereits im Verlauf der vergangenen Smashtown Ausgabe, hat meine Wenigkeit einmal mehr demonstriert, dass Sie nicht mehr die Fähigkeiten besitzen, um an diesem Ort ... auf dieser Bühne zu performen. Der Paris Goodnight traf Sie ebenso unvorbereitet, wie schon so unzählige Gegner vor Ihnen und nach Ihnen. Ich hoffe jedoch aufrichtig, dass er Ihnen einen angenehmen Schlaf beschert hat!"
Er lacht einmal mehr erneut auf und mustert den Hund genau. Seitdem dieser in der XAW aufgetaucht war, hatte er nichts als Probleme mit dem Kerl und das ist ein Grund mehr, weshalb er sich insgeheim wünscht, dass man ihn hier in der PCWA aufnimmt ... damit er solchen ärgerlichen Gestalten wie Mad Dog aus dem Weg gehen kann.
Mad Dog: "Jemandem, der sich gerade mit einem anderen bekriegt, ins Gesicht zu treten, ist keine Kunst, Louis. Ich wollte ein Match retten, was du ruiniert hast. Und das hat weder etwas mit Anstand, noch etwas mit Moral zu tun... Widerspricht also den Werten, für die du eigentlich eintreten willst, huh?!"
Provokant schaut der Hund dem Franzosen direkt in die Augen.
Mad Dog: "Was allerdings eine Aussage über unsere Fähigkeiten erlaubt, ist unser Match bei Desert Phoenix, das ich gewonnen habe, nachdem du im Dog Leash abgeklopft hast! Wenn ich mit Blaze fertig bin, habe ich aber nichts dagegen es dir erneut im Ring zu beweisen, da dir die eine Niederlage offensichtlich nicht gereicht hat, huh?! Bis dahin wird sich allerdings jemand anderes, der das Herz am rechten Fleck hat, um dich kümmern. Und im Godd Lock wird das Ergebnis dasselbe sein wie im Dog Leash - dein vorlautes Mundwerk bringt nur noch Schmerzensschreie hervor, sodass dir allein die Option bleibt, drei Mal auf die Matte zu hauen. Was für eine Freude!"
Der Franzose lacht laut auf und schüttelt den Kopf. Grinsend geht er einen Schritt auf Mad Dog zu.
Louis Rouswell: "Dieses britische Subjekt soll es mit meiner Wenigkeit aufnehmen können?"
Er lacht erneut laut und dreckig auf.
Louis Rouswell: "Dieser Monsieur Godd hat es lediglich mit großer Mühe geschafft die erste Runde dieses Turniers zu überstehen und Sie denken wirklich, dass er eine ernsthafte Bedrohung für meine Wenigkeit sei? Nein, Monsieur le chien fou, Sie können dies lediglich als Scherz meinen."
Genervt rollt MD mit den Augen und winkt ab.
In letzter Zeit hatte er es nicht geschafft, besondere Ruhe gegenüber Rouswell auszustrahlen. Schließlich war es für ihn ein Schlag in die Fresse, dass der Franzose als XAW Vertreter auserwählt wurde. Und dessen arrogantes Auftreten brachte eines zum anderen, sodass die Töle ihn nicht nur bei dessen PCWA Promo Video, sondern ebenso in der letzten Smashtown Show attackierte.
Mad Dog: "Natürlich, es war ein Witz..."
Heute aber versucht der Night Fighter, die arroganten Worte ironisch an sich abprallen zu lassen. So kurz vor dem Gespräch mit Jona will er keine negative Publicity.
Mad Dog: "...WENN! Ja, wenn auch er dich nicht schon einmal besiegt hätte."
Ein arrogantes Schnauben entweicht der Kehle des Franzosen. So langsam geht ihm Mad Dog hier schwer auf die Nerven und es wird Zeit, dass dieser endlich verschwindet.
Louis Rouswell: "Auch Sie waren in vergangenen Zeiten Mal ein großer Name und sehen Sie sich nur an, wo sie gelandet sind ... am untersten Ende der Nahrungskette. Ihre großen Zeiten sind vorbei, was Ihnen Monsieur Blaze bei Autumn Animosity hoffentlich vor Augen führen wird ... und im Falle eines James Godd ist es nicht anders. Ein Mann, der lediglich noch durch seine früheren Erfolge auflebt. Ein Mann, der sich als Spitznamen den Namen eines Titels gibt, den es schon längst nicht mehr gibt."
Er grinst breit und geht nun einen weiteren Schritt auf Mad Dog zu. Der macht es ihm nach und so stehen nun beide genau voreinander, als der Franzose fortfährt.
Louis Rouswell: "Davon abgesehen, Monsieur le chien fou ... der letzte Mann, von welchem Sie behaupteten, er würde mich besiegen, war Monsieur Van Crane ... und wir alle wissen, wie jenes Kräftemessen letzten Endes ausging. Man sollte also nicht allzu viel auf Ihre Prognosen geben, möchte meine Wenigkeit meinen!"
Der Hund verzieht keine Mine, obwohl die Worte ihre Wirkung nicht verfehlt haben. Seit ihrem Gespräch, das mit der abfahrenden Bahn endete, hat Mad Dog nicht mehr mit Stevie gesprochen. Und seitdem war Van Crane der PCWA fern geblieben, was ihm ebenso einen Stich versetzte.
Mad Dog: "Es war nicht Stevies Tag, das hatte nichts mit dir zu tun, Rouswell!"
Der Fighter wischt das Thema weg, indem er Louis auf die Brust tippt.
Mad Dog: "Aber James wird das nicht passieren! Schließlich hat er bewiesen, dass er momentan gut drauf ist. Und ein wenig Frühlingsgefühle haben auch noch niemandem geschadet - oder hatte er dir nicht bereits die Frau ausgespannt, huh?!"
Dieser Rückschlag hat deutlich gesessen. Die Kinnlade des Franzosen klappt nach unten. Voller Zorn schreit er Mad Dog an.
Louis Rouswell: "WIE KANNST DU ES WAGEN, DU DRECKIGES STÜCK ... SALE CHIEN!"
Er will zuschlagen, doch Mad Dog weicht gekonnt mit einer Drehung aus und befindet sich mit einem Mal hinter dem Franzosen.
Mad Dog: "Na, wer verliert denn da gleich die Beherrschung, huh?! Man muss wohl nur den rechten Punkt treffen, um dich aus der Reserve zu locken, was?"
Provokant zieht er die Augenbraue hoch, während Louis immer noch mit dem Rücken zu ihm steht.
Mad Dog: "Jaja, die Frauen. Scheinbar ist Miss Duriel der Grund, weshalb du dich so wie ein Arschloch verhälst. Weil du da unten was zu kompensieren hast, huh?!"
Louis dreht sich abrupt um und will erneut auf Mad Dog zustürmen, doch der geht einige Schritte zurück.
Das zweite Mal, dass er einem Fight ausweicht.
Mad Dog: "Nicht hier, nicht heute..."
Er hebt abwehrend die Arme. Es tut gut, den wütenden Louis zu sehen. Dieses Rededuell hatte er ohne Fäuste für sich entschieden.
Aber einen Stich konnte er noch setzen.
Mad Dog: "Ich will James doch nicht das gesamte Vergnügen nehmen!"
Mad Dog lacht auf und verschwindet, während Louis ihm zornig schnaubend hinterher blickt. Voller Hass in den Augen atmet der Franzose schwer ein und aus.
Louis Rouswell: "Tu vas me le payer sale chien!"
Er schüttelt den Kopf und betritt schließlich seine Kabine. Welch unangenehmer Auftakt für diesen Abend. Er kann nur hoffen, dass ihm weitere derartige Treffen erspart bleiben. Er will so wenig wie nur irgendwie möglich mit den Athleten hier zu tun haben. Es reicht vollkommen, wenn er Ihnen im Ring begegnet und Ihnen dort demonstriert, wozu er in der Lage ist. Und Mad Dog ... so viel steht fest, wird früher oder später erneut mit ihm im Ring landen ... und dann wird er sich verdammt nochmal wünschen, ihm niemals begegnet zu sein!
Vincent Craven: "Mad Dog ist hier und legt sich erneut mit Louis Rouswell an! Eine Feindschaft, die schon in der XAW für Furore sorgt."
Mike Garland: "Leider ist Rouswell allerdings in der PCWA, da wäre mir Mad Dog lieber gewesen als Teilnehmer des Quests. Und er sieht sich scheinbar auch als den Passenderen."
Vincent Craven: "Aus der Geschichte, die ihn mit der Liga verbindet, hätte sich das gut ergeben. Da hat Jona Vark allerdings einen Rigel vorgeschoben, vielleicht lockert sie diesen allerdings in Zukunft nochmal. Je nachdem, wie das Match gegen Kevin Sharpe ausgeht."
Mike Garland: "Bei dir hat er sich allem Anschein nach schon rehabilitiert. Dem Match gegen Kevin Sharpe könnte eines gegen Rouswell folgen, wenn du mich fragst."
Vincent Craven: "Ach, da bin ich ganz bei Mad Dog. James Godd wird diesen Part für uns übernehmen. Im Halbfinale bei CORE."
In der hauseigenen Caféteria ist im Moment sehr ruhig, da die laufende Sendung die meisten Mitarbeiter von PCWA zur Arbeit zwingt. Von daher fällt die hübsche Frau im schwarzen Business-Kostüm mit Peeptoes mit überschlagenen Beinen recht deutlich auf…
… und fällt Rob Collins daher überhaupt nicht schwer, Miss DeWynters zu finden.
Collins geht mit großen selbstbewussten Schritten und einem breiten Lächeln auf den Tisch zu an dem Miss DeWynters sitzt. Der Abend ist bisher wie geplant verlaufen, vielleicht ist es der Wendepunkt in seiner PCWA-Karriere. Es scheint endlich zu laufen, warum also sollte er nicht auch bei der hübschen Botin von Lara Lee landen können. Mit einer schnellen Bewegung schwingt sich Rob auf den Stuhl gegenüber seiner "Verabredung". DeWynters nimmt erst einmal keine Notiz von ihm, stattdessen ist sie damit beschäftigt, ein kleines Tablet zu bedienen. Erst nach dem sie einen Schluck Cappuccino genommen und deren Tasse wieder auf den Tisch abgestellt hat, wendet sie ihre Aufmerksamkeit an Rob Collins.
DeWynters: "Freut mich, dass Sie sich Zeit nehmen konnten, um mir die Gesellschaft zu leisten, Mr. Collins."
Rob Collins: "Ich muss zugeben, dass Sie mich mit Ihrer Nachricht überrascht haben und mein Terminkalender ist ziemlich voll. Doch für eine so wunderschöne Frau wie Sie, nehme ich mir gerne Zeit, selbst wenn es danach zusätzlichen Stress für mich bedeutet. Übrigens, nenn mich einfach Rob."
Die Botin von Lara Lee lächelt nur bleistiftdünn, dann nimmt sie ein Umschlag aus ihrer Gucci-Handtasche und legt auf den Tisch, ohne die Hand von diesem zu nehmen.
DeWynters: "Meine Klientin hat nach reiflicher Überlegung entschieden, Ihr Angebot nicht anzunehmen."
Damit schiebt sie den Umschlag geräuschlos zu Rob Collins hinüber. Der Mann aus dem Golden State lächelt noch immer, dennoch erkannt man eindeutig, dass im plötzlich ganz anders zu Mute ist.
DeWynters: "Des Weiteren möchte ich Sie informieren, dass solche … Überzeugungsaktionen – egal welcher Art – zukünftig zu unterlassen sind. Miss Lee ist die Klientin von LMC und Angestellte von PCWA. Lara ist nicht daran interessiert für die Firma zu arbeiten, die Sie vertreten."
Rob Collins: "Lara macht einen Fehler. Die Armitage Company rüstet immer weiter auf und wahrscheinlich wird sich bald ein großer Superstar der Company anschließen. Warum hat Lara mir nicht selber gesagt, dass sie das Angebot ablehnt? Ich bezweifele, dass Sie im besten Interesse für Ihre Klientin handeln."
Der Oaklander redet sich nun tatsächlich in Rage, da ihn Miss DeWynters weiterhin so gut wie ignoriert. Rob wird wohl nicht bei ihr landen können, zumindest heute nicht.
Rob Collins: "Ihre Gesellschaft, diese LMC, behandelt Lara doch wie eine Sklavin! Eventuell können sie ihrem Chef vielleicht mal sagen, dass man die Sklaverei bereits länger abgeschafft hat."
Rob weiß, dass Lafayette dunkelhäutig ist. Das Beispiel findet er trotzdem passend. DeWynters ist davon ungerührt, sie nimmt ihre Tasse zu sich und trinkt erneut Cappuccino in Maßen. Schließlich seufzt sie.
DeWynters: "Ich bin überzeugt, dass Miss Lee Ihnen selber sagen könnte. Vermutlich wird sie das ohnehin tun entgegen meiner Empfehlung. Wissen Sie, ich bin nicht nur ihre Begleiterin, sondern auch eine Art… Anwältin. Ich vertrete also tatsächlich ihre Interessen. Und sie hat mir deutlich dargelegt, dass Armitage Company für sie keine Zukunft hat. Ihre Zukunft liegt in LMC."
Rob Collins: "Kein Mensch kennt LMC! Ich als Vice-President, habe hier in der PCWA bereits etliche neue Bündnisse geschmiedet. Außerdem expandiert die Armitage Company mittlerweile sogar nach Asien."
Bündnisse konnte Collins bisher überhaupt keine knüpfen und eigentlich weiß der Oaklander überhaupt nicht was genau bei Armitage abgeht. Er ist ausschließlich für die Überwachung von Ezra Armitage als VP eingestellt worden. Er haut hier einfach nur auf den Putz.
DeWynters: "Das mag sein. Mr. Lafayette aber hat aber eine klare Vision und ein ganzes Unternehmen hinter seinem Rücken. Können Sie das Gleiche von Armitage Company behaupten? Mir ist zu Ohren gekommen, dass innerhalb Ihrer Company… nicht alles glatt läuft. Mr. Donald Armitage scheint nicht besonders zufrieden zu sein, über Ihre…‘Errungenschaften‘, was sie auch immer sind. Mr. Graves scheint ein wechselhaftes Gemüt zu besitzen… Mr. Collins, wir können gerne über Vorzüge und Nachteile von Lafayette Machines Corporation und Armitage Company diskutieren, aber Sie werden mir sicherlich zustimmen, dass das reine Zeitverschwendung ist."
Rob Collins: "So wie ich hörte sind die Geschäfte von Mr. Lafayette nicht astrein. Donald Armitage hingegen hat eine weiße Weste und hochrangige Freunde in der Politik. Ein falscher Schritt von LMC und Ruckzuck stehen die Behörden vor der Tür."
Die Frau erwidert nur mit einem nichtssagenden Lächeln.
DeWynters: "Mr. Collins. Ich habe Ihnen klar gemacht, dass die Person Lara Lee niemals für Armitage Company arbeiten wird. Und dafür werde ich persönlich mit der Unterstützung von Mr. Lafayette sorgen. Wenn Sie also…"
Sie wird just unterbrochen, da sie Tony Graves nahen sieht. Rob Collins dreht sich um und stöhnt, als er sieht, wohin DeWynters gerade geblickt hat. Was macht Graves denn hier? Obwohl es in diesem Fall sogar ganz gut ist, dass der Mann aus Arizona auftaucht. Immerhin erlebt Rob gerade das schlimmste Date aller Zeiten.
Rob Collins: "Tony mein Freund, komm doch her und setzt dich zu uns."
Freund? Hat Graves da gerade richtig gehört? Irgendwas stimmt doch hier nicht. Da der Gambler von naturaus neugierig ist, kommt er der Aufforderung des Oaklanders nach.
Tony Graves: "I heard my name?"
Tony steht in totalem Kontrast zu Miss DeWynters und Rob Collins, immernoch mit der unpassenden Fliegersonnenbrille, diesmal aber mit einer älteren Lederjacke und darunter ein verwaschenes schwarzes T-Shirt mit der blutroten Zahl "11" aufgedruckt. Er setzt sich quasi direkt neben Rob, sobald er sitzt fällt seine linke Hand auf den Tisch und sein rechter Arm fällt über die Lehne des Stuhls, eine Angewohnheit die Tony vom Pokertisch hat.
Tony Graves: "Rob, Miss, ähm, DeWynters? Korrekt? Eine Freude Sie kennen zu lernen. Auch wenn ich glaube das Sie sich besser mit meinem Freund hier verstehen werden, als mit mir."
Auf Tonys Gesicht sitzt ein freundliches Lächeln, er scheint heute in guter Form zu sein, denn es ist schwer zu erkennen ob all das einfach nur eine Fasade ist, oder ob er tatsächlich gut gelaunt ist.
DeWynters: "Korrekt, Mr. Graves. Ob ich mit Mr. Collins besser verstehe als mit Ihnen... ich glaube da wird Herrn Collins mir nicht ganz zustimmen..."
Bevor Rob Collins darauf erwidern kann, werden er, DeWynters und Tony wieder einmal unterbrochen.
"Hey... da ist Tony... HEY TONY!"
Donnernd hallt die Stimme des Rothaarigen durch die Cafeteria. Mit großen Schritten durchmisst Barry Wilson den Raum, doch wird abrupt von Lara Lee festgehalten.
Lara Lee: "Warte doch mal, Großer. Da ist nicht nur Tony. Auch Rob fucking Collins... und meine persönliche Dienstbotin."
Urplötzlich verdunkelt sich die Miene des Mannes aus Roanoke. Noch zu präsent ist sein letztes Zusammentreffen mit Collins... und DeWynters ist beinahe so etwas wie Lara's Schatten. Doch dann reisst er sich förmlich los.
Stem: "Mir doch egal. Graves, altes Haus!"
Er hat die drei Personen erreicht, würdigt jedoch Rob Collins keines Blickes. DeWynters erhält wenigstens ein knappes Nicken und ein Tippen an seine Truckerschildmütze. Der Gambler hingegen...
Tony Graves: "Easy, Big Boy... ich bin gerade erst wieder einigermassen auf dem Damm."
Es ist immer wieder ein nicht fassbares Schauspiel, wenn Barry Wilson, immerhin knapp zwei Meter groß und ausgestattet mit Ärmen wie Baumstämme, die Schultern wie ein Schuljunge einsinken lässt. Leicht beschämt zieht er seiner Pranke zurück, die er gerade schwungvoll auf die Scjhulter der Schlange schlagen wollte.
Stem: "Sorry. Was macht die Schulter?"
Tony dreht einmal seinen Arm in einem großen Kreis, als ob er ihn aufwärmen wollte.
Tony Graves: "Meiner Schulter gehts eigentlich gut. Ich mach mir nur eher sorgen um mein Genick, aber was solls? Ich bin der RTP in unserem Debut Match ja nur so ganz knapp entkommen. Had it comin' my way ever since Vendetta 126. Mach dir nur keine Sorgen, die Genesung geht schnell voran."
Wilson grinst und zeigt dem Gambler den Daumen nach oben. Tony grinst zwar und gibt dem Riesen ebenfalls einen Daumen hoch, allerdings fühlt er sich doch etwas schlecht, dass er eine Person die er als Freund ansieht anlügt.
Stem: "Freut mich, Mann. Wenn ich dich zu sehr in die Mangel genommen habe bei unserem letzten Kampf, dann... "
Rob Collins: "Verdammt mietet euch ein Zimmer! Ist ja nicht auszuhalten, Mrs. DeWynters und ich führen hier wichtige Gespräche."
Die „Dienstbotin“ richtet sich schließlich vom Stuhl auf, nachdem sie die Tasse in der Zwischenzeit leer getrunken hat, und lächelt süffisant.
DeWynters: "Ich glaube, unsere Angelegenheiten sind zu Zufriedenheit beider Seiten gerade geklärt worden, Mr. Collins."
Was natürlich nicht stimmt, aber DeWynters zuckt mit keiner Wimper. Sie wollte noch etwas hinzufügen, als Lara Lee einfach mal dazwischen tritt und Rob mit Verachtung anstarrt.
Lara: "Hör‘ mal, Wichser. Wenn ich hier schon bin, kann ich auch eines dir direkt sagen: Fick‘ dich mit deinem Angebot!"
DeWynters seufzt nur – es ist eingetreten, was sie Rob Collins vorhergesagt hat. Die Amazone dreht sich dann zu Barry um und deutet auf Tony Graves.
Lara: "Stem, ich wusste nicht, dass du mit dieser Schlange dicke befreundet bist."
Die „Schlange“ meint sie hierbei nicht etwa als Schimpfwort, sondern sein Spitzname.
Lara: "Aber du weißt schon, dass er und Rob unsere Feinde sind? Die sind von Armitage Company…"
Collins mustert erst Lara scharf.
Rob Collins: "Du und deine Dienstbotin hängt wirklich zu oft miteinander ab. Mittlerweile bekommt ihr offensichlich sogar eure Periode Synchron. Allerdings liegst du mit einer Sache richtig. Wir sind eure Feinde, obwohl du die Chance hattest auf unsere Seite zu kommen."
Rob deutet auf sich und Tony.
Rob Collins: "Hörst du, Tony? Stem ist unser Feind, wann geht das endlich in deinen Kopf!"
Noch bevor der Gambler etwas erwidern kann baut sich der Mann aus Roanoke vor Collins auf. Es fehlen dem Mann von Armitage nicht viele Zentimeter zu Stem, doch als dieser seinen massigen Brustkorb herausstreckt, wird der Unterscheid doch deutlich.
Stem: "Freund. Feind. Es geht rein um das, was im Ring passiert."
Ein Blick zur Seite, und Lara Lee, die gerade etwas sagen wollte, verstummt.
Stem: "Allerdings kann ich dich nicht leiden, Rob. Du tanzt mir auf zu vielen Hochzeiten. Und ich bin auch der Meinung, dass Tony jemand Besseren als Partner verdient hat. Aber... es ist wie es ist. Und auch wenn ich Tony mag und wir ein respektvolles Verhältnis haben... "
Er beugt sich nach vorne und schaut Collins eindringlich in die Augen.
Stem: "Denkt nicht, dass ihr euch auf Lara's und meine Kosten in der Tag Team Szene profilieren könnt. Stellt euch hinten an und verdient euch eure Chance."
Lara: „Ganz richtig, Leute. Wir sind dran… und ihr seid irgendWANN mal nach uns dran… oder eben gar nicht. Und wenn ihr dazwischen funkt, dann bedeutet auch, dass ich…“
Sie wirft ein entschuldigender Blick zu ihrem Partner hinüber.
Lara: „… Stems Freund auseinandernehmen werde. Dich, Rob, werde ich sowieso sehr gerne auseinandernehmen.“
Kaum zu glauben, aber DeWynters schüttelt leicht den Kopf über Laras Aggressivität.
DeWynters: „Miss Lee, Mister Wilson, hier sind keine Konfrontationen vornöten, schließlich hat Armitage Company intern anscheinend größere Probleme, die speziell Mr. Collins‘ Aufmerksamkeit erfordern.“
Sie weist mit einer Hand auf einer Tür, die aus der Cafeteria hinausführt.
DeWynters: „Die Herrschaften wünsche ich einen angenehmen Abend… und Miss Lee, Sie kommen bitte mit, Sie sind ein eskalierender Faktor in dieser Situation.“
Diese zeigt ihr nur ein Mittelfinger und stellt sich zu Barry Wilson. DeWynters seufzt erneut und verlässt die Szene ohne ein Wort oder je zurück zu blicken.
Rob Collins: "Sie hat definitiv dickere Eier als du, Wilson! Und genau deswegen werdet ihr niemals die Cotatores gewinnen. Du bist nämlich der riesige Klotz am Bein, der sie runter zieht. Leider hat Lara es nicht verstanden."
Der Oaklander schaut mit hochgezogener Stirn zu Tony Graves.
Rob Collins: "Du solltest deine Freundschaft zu ihm ebenfalls überdenken, Tony. Irgendwann kann er dich vielleicht nicht mehr leiden, weil du auf zu vielen Hochzeiten tanzt. Buhuuu."
Rob dreht seinen Kopf wieder in Richtung Stem und wischt sich die imaginären Tränen weg. Doch abrupt stoppt der Kalifornier. Ihm ist gerade klar geworden, dass seine Lebensversicherung in Form von Hugo gar nicht anwesend ist und auf Graves dürfte er nicht zählen können wenn Stem ihn attackiert. Doch der schüttelt nur den Kopf.
Stem: "Wir gehen. Lara?"
Etwas verdutzt klappt die Amazone den Mund auf, hat sie doch beinahe damit gerechnet, dass ihr großer Freund den widerlichen Collins in der Luft zerreisst. Doch sie weiss auch, dass das nicht sein Stil ist. Rob hingegen lässt ein schallendes Lachen erklingen.
Rob Collins: "Ich sagte doch, dass Sie die dickeren Eier von euch Beid... hrgrgrhgrhr... "
Urplötzlich hat sich die riesige Pranke des Mannes aus Roanoke um den Hals seines Gegenübers geschlossen und ihn somit zum Schweigen gebracht.
Stem: "Ich will das eigentlich nicht. Aber ich warne dich hier und jetzt das erste und letzte Mal. Es ist ein mehr als großer Fehler, mich zu reizen. Also lass' es sein."
Ein Seitenblick auf den sichtlich mit der Situation überforderten Tony Graves, dann entlässt Wilson Collins aus seinem Griff, der sogleich hustend in die Knie geht.
Stem: "Wir sehen uns Tony. Kommst du, Lara?"
Lara: "Yep. I'm watching you, Robbie."
Dazu macht sie die entsprechende Geste in Richtung Rob.
Abgang Carnageddon. Ein ziemlich genervter Rob Collins richtet seine Krawatte.
Rob Collins: "Was für Idioten. Du solltest dir wirklich neue Freunde suchen, Tony. Und vorallem solltest du mir nie wieder ein Date versauen! Ich bereite mich nun auf unseren Kampf vor, du besser auch. Wir haben ein Match zu gewinnen."
Mit wütenden Schritten verlässt nun Rob Collins ebenfalls die Caféteria und lässt den etwas konsternierten Tony zurück. Tony bleibt sitzen und atmet tief durch, die Konversation war für ihn nur noch mehr eine Bestätung dafür das sich seine Wege Geld zu verdienen und sein privat Leben sich nicht gut mit einander verstehen. Der Gambler legt den Kopf auf den Tisch und atemet noch einmal tief durch.
Tony Graves: "Eigentlich wollt' ich doch nur 'nen Kaffe..."
Vincent Craven: "Tony Graves kann einem wirklich leid tun."
Mike Garland: "Wieso? Collins hat doch Recht! Was soll dieses Anbandeln mit der rothaarigen Dumpfbacke?"
Vincent Craven: "Zum einen... haben diese beiden Männer Respekt voreinander. Zum anderen würdest du so etwas nie sagen wenn Wilson direkt neben dir stehen würde."
Mike Garland: "Herrgott, Vince. Darum geht es doch nicht. Es geht doch vielmehr darum, dass Rob Collins hier versucht ordentliche Geschäftsbeziehungen zu generieren!"
Vincent Craven: "Was ihm aber augenscheinlich nicht wirklich gelungen ist. Weder DeWynters und NOCH weniger Lara Lee sind beziehungsweise wollen auf das Angebot der Armitgage Company eingehen."
Mike Garland: "Und sind in meinen Augen einfach nur dumm, das nicht zu tun."
Vincent Craven: "Was ich allerdings viel interessanter finde ist die Tatsache, dass Carnageddon hier direkt eine Ansage in Richtung Collins machen, dass die Beiden sich nicht einfach so in die Tag Team Division drängen können."
Mike Garland: "Lara Lee könnte mich auch... "
Vincent Craven: "GENUG! Ich und die Zuschauer noch weniger wollen das wissen."
Mike Garland: "Na gut... weiter... "
Vincent Craven: "Ich höre gerade... es geht in den Keller... "
Sofort ist Garland wieder bei der Sache.
Mike Garland: "Hervorragend! Dein Lieblingsplatz, oder Craven? Bei BLACKHEART, nicht wahr?"
Vincent Craven: "..."
James Godd wird von den Kameras eingefangen. Mit ernster Miene bewegt sich der Enländer durch einen der Gänge im Theater. Er hat ein bestimmtes Ziel und er wird sich von Niemandem aufhalten lassen. Einige der Kollegen haben ihn davor gewarnt dorthin zu gehen und er gibt ihnen durchaus Recht. Es ist kein angenehmer Ort, den er aufzusuchen gedenkt, jedoch muss er es tun, denn um den Gegner zu kennen, muss man auch wissen wie er lebt. Er ballt entschlossen die Faust, als er die Stufen erreicht, die hinab führen ... hinab in den Keller! Godd blickt herunter, holt noch einmal tief Luft und beginnt schließlich seinen Abstieg in die dunkelsten Gefilde der PCWA. Unten angekommen blickt sich Godd vorsichtig um.
Es ist nicht ganz finster, aber das diffus anmutende Zwielicht lässt Britain'*s Finest wenig bis gar nichts von den Räumlichkeiten erkennen. Es scheint als wäre der Ort verlassen, doch Godd schüttelt den Kopf. Das glaubt er nicht.
James Godd: "Komm raus Kevin ... ich weiß, dass du hier bist!"
Er lässt seine Worte einen Moment durch den Raum hallen, doch noch tut sich nichts. Der Engländer setzt ein selbstbewusstes Lächeln auf.
James Godd: "Come on ... You can't fool me!"
Aufmerksam achtet der Engländer auf seine Umgebung. Er wird nicht so dumm sein, sich hier unerwartet attackieren zu lassen. Es dauert noch eine ganze Weile, doch schließlich erhebt sich eine Gestalt aus den Schatten. Eine Lampe wird angeknipst und offenbart James Godd einen Blick auf den Schreibtisch, hinter dem Kevin steht. Die Kapuze des Hoodies ist tief ins Gesicht gezogen, sodass der Brite lediglich die Mundpartie seines Gegenübers sieht.
Sharpe: "James. Es war nur eine Frage der Zeit, bis du mich hier unten besuchen kommst, nicht wahr? Das unausweichliche Zusammentreffen." Well... "
Er nimmt Platz und streift die Kapuze ab. der Tribun des Volkes schaut in das zwar bereits bekannte Antlitz... leicht blass geschminktes gesicht mit schwarzer Augenpartie. Dennoch kann... nein, er WILL sich nicht daran gewöhnen. Der ehemalige Undisputed Gerasy breitet die Arme aus.
Sharpe: "Mach' es kurz. Ich bin beschäftigt."
Der Engländer betrachtet den Mann, den er nur wenige Wochen zuvor noch als Freund bezeichnet hatte. Einen Mann, der eine 180 Grad Wendung vollzogen hatte, nachdem Marc Poe ihn in seinem Ego verletzt hatte. Ein Mann, der auch Godd einmal war. Nur zu gut kann er sich daran erinnern, wie er selbst sich damals von den Fans abgewandt hatte um düsteren Pfaden zu folgen und andere abzuschlachten ... Praktiken, die auch hier im Keller nicht unbekannt waren. Doch er hatte es geschafft sich selbst aus diesem Sumpf zu befreien und er hatte definitiv noch nicht komplett die Hoffnung aufgegeben dies auch bei Sharpe zu schaffen ... doch manchmal benötigt es dazu eines ordentlichen Arschtritts! Mit entschlossener Stimme richtet er das Wort schließlich an Blackheart.
James Godd: "Beschäftigt? Womit könntest du HIER beschäftigt sein?"
Godd deutet auf die spärliche Einrichtung, allerdings sieht er weiterhin nur den von der kleinen Lampe erleuchteten Tisch.
James Godd: "Whatever Kevin, ich bin nicht hier um mit dir den Geschmack deiner Einrichtung zu diskuttieren, ich selbst hab schließlich Mal auf der Toilette mein Lager aufgeschlagen."
Er grinst kurz und kratzt sich dabei am Kopf. Ja, damals hatte er sich ebenfalls einen Ort gesucht um fern von allen anderen zu sein. Bei ihm war es die Toilette, bei Sharpe ist es der Keller.
James Godd: "Ich bin hier, weil ich nach wie vor glaube, dass in dir ein Schimmer Menschlichkeit steckt ... ein Funke des alten Kevin Sharpe. Ein Mann, dem es noch etwas bedeutet hat, was die Fans von ihm gehalten haben. Mad Dog hat mich zwar gewarnt und gemeint, dass es für dich kein Zurück mehr gibt ... aber ich bin halt ein unverbesserlicher Optimist Kevin."
Er mustert die Reaktion von Sharpe genau, doch wenn es überhaupt eine gibt, so ist diese nicht sichtbar. Die schwarzen Augenhöhlen starren ihn einfach nur unverhohlen an, im gesicht ist keine Regung zu erkennen.
Sharpe: "Ein unverbesserlicher Optimist also. Aber, James... was, wenn ich dir sage, dass du hier den WIRKLICHEN Kevin Sharpe vor dir sitzen hast? Das der 'Andere' die ganze Zeit nur eine Art Fälschung war und ich dies erst selbst erkennen musste und auch ERFOLGREICH erkannt habe? Somit muss ich deinen Optimismus leider enttäuschen. Denn der wird auch dich nicht sehr weit bringen. Weder im Ring... noch im Leben. Man muss ein Stück weit ein egoistisches Arschloch sein. Es geht hier rein um's Geschäft. Den Sieg im Quest for the Best... und meinen gerasy. Keine weiteren Optionen, James. Die 'Fans' wollten es so. Do or die! Und das werde ich liefern!"
Godd blickt zu Boden und schüttelt schließlich schwermütig den Kopf.
James Godd: "Nur Optimismus hat mich soweit gebracht Kevin. Wenn ich nicht daran glauben würde, dass man den Abgründen in die man versinkt, entkommen kann, dann wäre ich fehl am Platz!"
Er nickt mit dem Kopf und mustert dann abermals seinen früheren Kumpanen.
James Godd: "In deinem Fall scheinen vernünftige Argumente jedoch wirklich nicht mehr zu helfen. Du bist zu verbohrt um die Tatsachen zu erkennen. Deshalb werde ich dich aufhalten Kevin. Um dir das zu sagen bin ich hier. Ich werde im Halbfinale diesen widerwärtigen Franzosen zurück in seine Heimat schicken und mir dann den Sieg im Quest zu holen. Ich stand schon so oft vor dem ganz großen Triumph Kevin und dieses eine Mal werde ich mir nicht nehmen lassen, wofür ich so hart gekämpft habe. Dieses eine Mal wirst du nicht wieder vor mir landen, denn ich werde dir beweisen, dass die Unterstützung der Fans sehr wohl einen Mehrwert hat!"
Er schenkt seinem Widersacher ein kurzes Grinsen.
James Godd: "So I'm sorry, that I'm going to bury Your Dreams!"
Ein kurzes Auflachen.
Sharpe: "Du stellst dir das wirklich so einfach vor, ja? Denkst du wirklich allen Ernstes, dass ich uns Beide schon im Finale sehe? Denkst du, ich werde Shadow auch nur EINE SEKUNDE unterschätzen? Du kannst mit dem Froschfresser machen was du willst, aber ich konzentriere mich zuerst auf Shadow. Mit dir beschäftige ich mich VIELLEICHT danach. Wobei... "
Er erhebt sich erneut und spannt die Muskeln an.
Sharpe: "Wir haben ja beim Impact gesehen, dass der Tribun des Volkes auch gerne mal in wichtigen Situationen nicht die Nerven beieinander hat. Zuerst Shadow... und NUR Shadow interessiert mich momentan."
Der Enländer schüttelt seinen Kopf.
James Godd: "Der Impact war was anderes. Viele Gegner, ein Käfig, eine vorangegangene Verletzung ..."
Er hebt für jeden der Punkte einen Finger.
James Godd: "All das wird bei CORE anders sein Kevin. Pure Wrestling! Sonst Nichts! Und genau das kann ich am Besten. Nur ich, mein Gegner und der God(d)verdammte Ring! Ich habe schon mehr als einmal bewiesen, dass ich auch gegen große Gegner bestehen kann und du bildest keine Ausnahme. Es wird Zeit, dass dich Jemand von deinem hohen Ross holt und ich werde mehr als glücklich sein, derjenige zu sein, der es versuchen wird."
Der Angesprochene nickt knapp.
Sharpe: "Wenn es so sein soll, dann soll es so sein. Aber es wird beim Versuch bleiben. So oder so... entweder werden Shadow oder ich dich aus deinen Träumen reißen. Du bist einfach nicht GUT genug. Und wie ich schon sagte... NIEMAND wird mich auffhalten um mir mein Eigentum zurück zu holen. Shadow wird es auch versuchen... aber wer nur versucht und es nicht TUT der ist schon gescheitert!"
Der Enländer blickt Blackheart genau in die dunkel umrandeten Augen.
James Godd: "Ich schätze, das werden wir wohl sehr bald herausfinden. Wirklich schade, dass es so kommen musste ..."
Godd dreht sich um und macht einige Schritte in Richtung Treppe, dann hält er jedoch noch einmal an und dreht sich abermals um.
James Godd: "Und du solltest dir vielleicht Mal einen anderen Innenarchitekten suchen ... sieht hier echt verdammt Gottlos aus!"
Er grinst kurz und geht schließlich seines Weges. Er hat Kevin deutlich gemacht wo er steht und ob Sharpe ihn nun respektiert oder nicht ... er hat ihn nun definitiv im Hinterkopf. Lächelnd steigt er die Treppe hinauf um seine weiteren Pläne für den Abend voranzutreiben. Im Keller indes lächelt auch Kevin.
Sharpe: "Die ganze Pracht meines neuen Domizils ist eben nicht für alle Augen bestimmt. Alles zu seiner Zeit."
Wäre James Godd nämlich nicht so sehr mit Kevin beschäftigt gewesen so hätte er bemerkt, dass seine Schuhe nicht auf nacktem Stein sondern auf Teppich gelaufen sind. Sharpe fischt sein Smartphone aus der Tasche und tippt eine kurze Nachricht. Es sollte nicht der letzte Besuch heute im Keller gewesen sein... wenn es nach ihm geht. Doch er ist sich fast sicher, dass seine soeben getippte 'Einladung' auch angenommen wird.
Mike Garland: "Na, Vincie? Immer noch Hoffnung? Hoffnung, dass der Kevin Sharpe, den alle sich so sehr zurück wünschen, wiederkommt?"
Vincent Craven: "Deiner Häme zum Trotz würde ich gerne sagen 'Ja'... aber ich denke, das wird nicht passieren."
Mike Garland: "Warum auch? Was spielt sich James Godd hier eigentlich schon als der Finalist im Turnier auf! Blackheart hat schon Recht... er muss erst einmal in's Finale kommen."
Vincent Craven: "Das muss auch Sharpe."
Mike Garland: "Ja, das stimmt. Aber im Gegensatz zu dem Tommy unterschätzt Blacky seinen Halbfinalgegner nicht."
Vincent Craven: "Und du meinst wirklich, dass James Godd Rouswell auf die leichte Schulter nimmt?"
Mike Garland: "Zumindest kommt es mir so vor."
Vincent Craven: "Schlussendlich wird es beim CORE entschieden, ob du, Sharpe, oder Godd Recht hatten."
Mike Garland: "Und natürlich werde ICH Recht behalten!"
Vincent Craven: "..."
Eine Wohnung irgendwo in Berlin. Durch den Flur läuft eine halbnackte Punkerin, die ein wenig ungepflegt und zerzaust ausschaut. Im Wohnzimmer, Jimmy Maxxx bei einer Tasse Kaffee. Mit einem etwas mürrischen Gesicht blickt er in die Tasse, während die Punkerin mit einer Hand in der Hüfte vor ihm steht.
Punkerin: "Ey solltest du nicht langsam mal Wrestler spielen in dieser Liga? Oder was ist heute mit dir los?"
Noch mürrischer als eben schaut Jimmy nun in das Gesicht der jungen Straßenkünstlerin.
Jimmy Maxxx: "Erstmal Süße, ich spiele nicht Wrestler. Ich bin Wrestler. Es ist mein Leben, wahrscheinlich der einzige sinnvolle Inhalt meines Lebens."
Er stellt die Tasse ab und steht langsam auf.
Jimmy Maxxx: "Zum anderen, warum sollte ich? Warum sollte ich mich heute Abend vor eine der Kameras stellen und genau wie andere die bei jeder Show auftauchen ob sie nun auf der Card stehen oder nicht etwas in die rote Lampe blubbern nur um mich besser zu fühlen? Ich habe es einfach satt, das diese Welt sich immer weiter aufbläst. So viel Verschwendung von wertvoller Zeit und Platz, für unwiochtige Details. Diese Shows platzen aus allen Nähten, nur weil das halbe Roster in jeder Show vor den Kameras zu sehen sein muss um das eigene Ego zu befriedigen."
Punkerin: "Und? Was willst du da jetzt machen? Hier sitzen und abgammeln?"
Ein Schmunzeln im Gesicht des Berliners. Der letzte Schluck Kaffee wandert in seinen Mund.
Jimmy Maxxx: "Was denn sonst? Ich meine das erwartet doch eh jeder von mir nicht wahr? Das ich nach dieser Niederlage zuhause bleibe und jammere sowie in mein Kissen weine. Also warum diesen dummen Schmarotzern welche in diese Halle gehen geben was sie wollen? Immernoch besser als dort mich vor die Kameras zu stellen und in die Kameras zu heulen wie diese anderen "Champions" der PCWA"
Punkerin: "Ich kapiere das eh nicht, warum so ein Freigeist wie du sich das dort antut?"
Dabei lässt sie sich in das Sofa fallen, das alte kaputte. Jimmy dreht sich zu ihr um.
Jimmy Maxxx: "Warum? Genau darum, wegen Reaktionen wie deiner Kleene. Den ganzen Tag macht man den Fernseher an und hört von Leuten die sich aufregen, die meckern und motzen. Die in den sozialen Netzwerken rumjammern. Wie schlecht es ihnen geht. Und wie neidisch sie auf andere sind. Genau das möchte ich nicht sein. Mein halbes Wrestingleben war ich immer diese belächelte Minderheit, die dumm gemacht und verachtet wurde. Natürlich hätte ich auch einfach zuhause auf meinem Arsch sitzen bleiben können um zu motzen wie scheiße alle zu mir sind. Oder ich gehe in die PCWA und pisse den größten Hunden dort an das Bein."
Punkerin: "Hast du gar keine Angst das dich das ganze zerstört? Du hast so viele Ideen um neue Wege zu gehen und trotzdem hälst du an diesem Scheiß fest?"
Der zerzauste und von Fans "Joker" genannte Jimmy grinst sie an.
Jimmy Maxxx: "Weil ich es liebe verdammt. Jeder verdammt mich und macht mich klein, aber ich liebe einfach Pro Wrestling. Ich ziehe diese Klamotten nicht einfach aus und bin ein anderer Mann, ich bin und bleibe ein Pro Wrestler. Dieses Ich was ich jetzt habe, das kam danach dazu. Bei den meisten war es andersrum. Siehe einen meiner besten Freunde, den du bestimmt auch schonmal gebumst hast. Rebel called Hate! Er weiß, das ich ihn verdammt liebe, aber eine Sache unterscheidet uns. Ich habe in der PCWA und anderen Ligen niemals feige den Schwanz eingezogen. Die Leute haben auf mich geschissen und mich fertig gemacht. Und trotzdem habe ich mich nie verpisst. Ich habe weitergemacht und ich werde weitermachen."
Er faltet die Hände, legt das Kinn auf diese und schaut zu Boden.
Jimmy Maxxx: "Quest for the Best ist für mich zuende. Und die meisten Menschen wird es freuen, sie werden feiern und sich ihre dreckigen Mäuler zerreissen. Und das aber auch nur solange bis ich endlich einen Plan habe, um an diesen verdammten Cryption Crown Championship zu kommen...."
Ein lautes Stöhnen hallt durch die Gänge des Theaters und man hört, wie sich Schritte nähern. Schließlich ist zunächst ein brauner Gehstock aus Holz zu sehen, welcher um die Ecke lugt, und diesem folgen schließlich zwei Paar Füße. Deception ist im Haus. Smash geht leicht gekrümmt und stützt sich auf besagten Gehstock, während seine andere Hand an seinem Rücken liegt. Auf der Stirn hat die selbsternannte Legende ein Pflaster an der Stelle, die Marc Poe bei der vergangenen Show erwischt hat. RM hingegen sieht blendend aus und ist dadurch, dass Smash gekrümmt läuft, sogar fast auf dessen Augenhöhe. Erneut stöhnt die Legende auf und bleibt schließlich stehen.
Kevin Smash: "Jetzt schieb hier Mal nicht so ein Tempo. Du weißt ich bin angeschlagen, RM. Dieser verdammte Marc Poe ... ich hatte ihn doch fast!"
Es folgt ein weiteres Stöhnen. Smash schüttelt den Kopf. Schlimmer als die physischen Schmerzen sind die psychischen. Sein Finisher hat nicht ausgereicht, um Poe fertig zu machen. Kann er damit überhaupt noch einen Blumentopf gewinnen? Noch ehe er weitere Gedanken daran verschwenden kann, durchzuckt ihn eine Welle des Schmerzes, als sein bester Freund RM ihm auf die Schulter klopft.
RM der Kuchen: "Mach dir nichts draus, Kev', dieses Poe-Loch hat mit faulen Tricks gespielt, sonst hättest du den Sieg zu hundert Prozent unter Dach und Fach gebracht und uns zu den PCWA Gerasy Champions gemacht."
Überzeugt nickt der Kuchen seinem Partner zu. Der verzerrt nochmal kurz vor Schmerzen das Gesicht, dann jedoch werden seine Gesichtszüge wütender.
Kevin Smash: "Du hast Recht, hätte er diesen verfickten Warmbiertrinker nicht gehabt, hätten wir unser Schicksal endlich erfüllt. Doch eins verspreche ich dir, Kuchen. Das letzte Wort ist in der Sache noch nicht gesprochen. Poe und Godd werden sich noch wünschen, sie wären uns beiden niemals begegnet!"
Die zu Schlitzen geformten Augen von Smash lassen keinen Zweifel daran, dass er seine Worte absolut ernst meint. Der Kuchen nickt zufrieden.
RM der Kuchen: "Genau so sieht es aus. Und dann werden wir die PCWA endlich wieder groß machen, wenn der Dreck erst einmal vor die Tür gekehrt wurde."
Smash nickt mit dem Kopf.
Kevin Smash: "Dazu gehört auch Jona Vark!"
Etwas überrascht blickt RM seinen Partner an.
RM der Kuchen: "Ich dachte ihr seid Partner ..."
Kevin Smash: "Die ist höchstens der Partner von Poe bei seinen perversen Bettspielen! Und was die Geschäfte angeht, so sind die Veträge zwischen XAW und PCWA unter Dach und Fach und zu hundert Prozent Wasserdicht. Warum sollte ich mich also zurückhalten? Jona Vark trifft die falschen Entscheidungen ... es ist wie du sagtest, Kuchen, sie zieht die PCWA runter und nur wir können dieser Liga wieder zu ihrem früheren Glanz verhelfen!"
Smash schenkt seinem Partner ein breites Grinsen, welches jedoch ein wenig gequält wirkt. Der Kuchen erwidert es ohne zu zögern und gibt Smash Mal wieder einen Klaps auf die Schulter mit, wodurch die Legende abermals zusammenzuckt.
RM der Kuchen: "Das sage ich ja schon die ganze Zeit. Jona Vark hat diese Liga an einen Abgrund geführt. Aber jetzt wo wir endlich komplett am gleichen Strang ziehen, werden wir es ihr zeigen und endlich die Macht übernehmen. Genau wie damals in der XFWA mit Steve Foxx ... weißt du noch, wie wir den abserviert haben?"
Smash nickt mit dem Kopf.
Kevin Smash: "Ja, es war ein glorreicher Moment in der Geschichte von Deception. Und Geschichte wiederholt sich ja ganz gerne Mal, wie man weiß."
Er versucht aufzulachen, bricht jedoch wieder ab, als er bemerkt, dass es ihm Schmerzen bereitet. So verbleibt lediglich ein gequältes Grinsen. RM hingegen lässt sich ein kurzes dreckiges Lachen nicht nehmen und klopft - armer Smash! - einmal mehr auf dessen Schulter!
RM der Kuchen: "Ganz genau, und so werden heute Abend auch die Cotatores wieder in unsere Reihen wandern, wenn die Assassins diese zwei Affen besiegen und ihnen die unrechtmäßig gewonnenen Titel wieder abnehmen."
Kevin Smash: "Also was das angeht ..."
RM der Kuchen: " ... ja, perfekt! Ich weiß. Wir kriegen die Titel und müssen uns nicht einmal selbst die Finger schmutzig machen. Und mit Gold in unseren Reihen werden unsere Worte noch viel mehr Gehör finden und uns voranbringen auf unserer Mission."
Noch ehe Smash etwas erwidern kann, unterbricht eine neue Stimme die beiden.
"Wenn ihr Zwei von dem Gold hier sprecht, dann haben Marc Poe und James Godd euch bei der vergangenen Vendetta wohl heftiger verprügelt, als wir dachten, Dudes!"
Das letzte Wort macht klar, wer hier gerade mitten in das Gespräch der beiden Deception Members geplatzt ist. Happy Hour sind ebenfalls am Start. So Happy sehen die beiden aber angesichts eines Kevin Smashs und eines Kuchens gar nicht aus. Gordon Banes war es, der mit ernster Miene das Wort ergriffen hatte. Sein Partner Cornwallace steht neben ihm. Beide haben sie ihre Gürtel über der Schulter hängen.
Brandon Cornwallace: "Ganz genau, Dudes! Wir haben eure Assassins schonmal besiegt und wir werden es auch heute wieder tun."
Smash blickt die beiden ungläubig an, doch der Kuchen ist es, der nach vorne tritt und das Wort ergreift.
RM der Kuchen: "Ihr Zwei habt doch nur Glück gehabt, dass diese Auswärtigen im Publikum für Ablenkung gesorgt haben. Heute Abend sind die Assassins jedoch bestens vorbereitet und werden sich zurückholen, was ohnehin niemals euer Eigentum hätte sein sollen!"
Der Kuchen wandert wie ein Lehrer vor den beiden Happy Guys her, während er weiterspricht.
RM der Kuchen: "Ihr zwei hattet eure Chance ein Teil von Deception zu werden und ihr habt alle Erwartungen, die in euch gesteckt wurden, unterboten. Es wird Zeit, dass ihr wieder verschwindet und die großen Jungs übernehmen lasst. Wir können uns Ablenkungen wie euch in unserem Kampf, die PCWA wieder groß zu machen, nämlich nicht leisten! Hab ich Recht, Kev'?"
Er blickt Smash an, doch der blickt nur voller Zorn in den Augen zu seinen beiden früheren Schützlingen, die sich von ihm abgewandt haben. Der Kuchen ignoriert, dass Smash ihn ignoriert.
RM der Kuchen: "Er gibt mir natürlich Recht, aber warum sollte er Worte an euch Zwei verschwenden wollen? Ihr seid es halt einfach nicht wert!"
Der Kuchen nickt mit dem Kopf und weckt Smash mit einem weiteren Schulterklopfer, der diesen abermals zusammenzucken lässt, aus seiner Apathie.
Kevin Smash: "Jetzt hör doch endlich mal auf, mir auf den verfickten Rücken zu klopfen, Mann!"
Smash blickt den Kuchen ungläubig an. Der hebt nur mit einem entschuldigendem Grinsen die Hände. Smash schüttelt den Kopf und seufzt, während nun Gordon Banes auf Seiten der Happy Guys das Wort ergreift.
Gordon Banes: "Und da werden wir als Witzfiguren bezeichnet ... habt ihr Zwei euch eigentlich einmal selbst sehen dürfen?"
Der Engländer hebt fragend die Augenbrauen.
Gordon Banes: "Mal davon abgesehen ... haben die Assassins es wirklich so nötig, dass sie zwei Greise vorschicken, um es mit uns ... den Cotatores Champions aufzunehmen?"
Banes lacht kurz auf und sein Partner steigt in das Lachen mit ein. Dieses Mal ist es Smash, der mit wütendem Unterton das Wort ergreift.
Kevin Smash: "Die Assassins haben im Gegensatz zu euch gar kein Hilfe nötig. Außerdem seid ihr zwei Hornochsen gerade bei uns vorbeigekommen und nicht andersrum. Die Frage ist also, ob ihr beiden unbedingt vor eurem Kampf auf die Fresse bekommen wollt? Denn andernfalls empfehle ich euch zwei Witzfiguren wärmstens euch jetzt zu verpissen. Ich hab nämlich nicht die verfickte Laune, um mich mit Dummköpfen wie euch auseinanderzusetzen ... das werden die Assassins schon übernehmen!"
Smash dreht sich um und will gehen, doch RM hat scheinbar noch einiges zu sagen, denn ohne zu zögern tritt der Kuchen vor die beiden Cotatores Champions.
RM der Kuchen: "Und wenn die beiden mit euch fertig sind, dann seid ihr lieber hier weg, denn in der neuen PCWA wird kein Platz mehr für Versager wie euch sein!"
Der Kuchen nickt entschlossen mit dem Kopf und folgt schließlich Smash, der langsam, auf seinem Gehstock gestützt, davoneilt. Während die beiden verschwinden, sieht man noch wie RM dem Smasher einmal mehr auf die Schulter klopft und ein lauter Schrei hallt durch die Gänge. Die beiden Happy Guys hingegen bleiben zurück. Banes blickt Deception mit verachtender Miene hinterher.
Gordon Banes: "Denen werden wir schon noch zeigen was in uns steckt. Verdammt, wir haben diese Gürtel nicht durch Zufall gewonnen und wir werden sie uns heute auch nicht nehmen lassen. Heute werden wir das Kapitel Ring Assassins ein für allemale schliessen und uns dann Carnageddon widmen. Die Dudes haben ihren Titleshot nämlich wirklich verdient."
Brandon Cornwallace: "Genau Dude ... aber du Dude ... ich glaub bei den beiden geht noch mehr als nur Tag Team Action!"
Banes blickt seinen Partner erstaunt an.
Gordon Banes: "Wie kommst du jetzt darauf Dude?"
Brandon Cornwallace: "Ich weiß auch nicht Dude ... aber irgendwie ist da so eine Anspannung zwischen den beiden ... ich spüre das. Du weißt Dude ... die Liebe ist mein Métier!"
Gordon Banes: "Seit wann das bitteschön?"
Brandon Cornwallace: "Schon immer Dude! Oder hast du etwa vergessen wie Miss Cinderella mich geküsst hat, nachdem wir die Welt gerettet haben?"
Die Kinnlade von Banes klappt runter.
Gordon Banes: "Das ... war ... ein ... Filmkuss! Wie oft wollen wir das denn noch durchkauen?"
Cornwallace blickt ihn empört an.
Brandon Cornwallace: "Für einen Filmkuss hat der sich aber ziemlich echt angefühlt Dude!"
Gordon Banes: "War er aber nicht Dude!"
Brandon Cornwallace: "War er wohl Dude!"
Gordon Banes: "War er nicht!"
Beide fangen an sich mit den Fingespitzen zu schubsen, während im Wechsel "Wer er wohl" und "War er nicht!" erklingt. Schließlich werden die beiden unterbrochen, als sich ein riesiger Schatten über die beiden legt. Mit leichten Schweißperlen auf der Stirn blicken die beiden sich gegenseitig an, gehen leicht in Deckung und drehen sich schließlich vorsichtig um und erblicken ... Hugo! Der Hüne hat gerade Pause, da Rob Collins "einen Fisch an der Angel hat". Zumindest waren dies die Worte des Kaliforniers, Hugo hat das nicht ganz verstanden. Was Collins macht interessiert den Mann mit der Ivan Drago sowieso in den seltensten Fällen. Die Pause kam für ihm zum richtigen Moment, denn sein Skittles Vorrat war aufgebraucht. Nun steht er vor Cornwallace und Banes und schiebt sich unbeeindruckt eine grüne Kugel nach der anderen rein.
Überrascht blicken die beiden Happy Guys den Riesen an, der vor ihnen steht. Den Mann kennen sie bisher noch nicht und sie sind sichtlich von dessen Äußeren beeindruckt. Cornwallace bringt dies dann schließlich auch zum Ausdruck.
Brandon Cornwallace: "Woooooow! Bist du riesig Dude!"
Auch Banes nickt anerkennend mit dem Kopf.
Gordon Banes: "Ja Mann, wir dachten schon du bist der wütende Smash, der zurückgekommen ist um uns niederträchtig zu verprügeln. Du bist kein Freund von dem Dude oder?"
Mit etwas Misstrauen im Blick sieht er sich Hugo genauer an. Der Hüne nimmt seine Skittles und steckt sie zurück in die Tasche seiner Anzugjacke.
Hugo: "Collins hat mir von diesem Smash vorgeschwärmt. Ich selbst kenne diesen Typ nicht, sehr sympathisch ist er von den Erzählungen her eher nicht."
Glücklich gehen die beiden Cotatores Champions schließlich auf ihn zu. Banes streckt seine Hand in Richtung Hugo aus.
Gordon Banes: "Ich bin Gordon, und das ist mein Partner Bray-Bray."
Auch Cornwallace streckt nun seine Hand aus. Hugo schüttelt beide Hände kurz mit den eigenen Pranken.
Gordon Banes: "Zusammen sind wir die Marmelade im Berliner ..."
Brandon Cornwallace: "... die bunte Schlagsahne auf der Einhorntorte ..."
Gordon Banes: "... der Regenbogen um den die Kobolde tanzen ..."
Gordon Banes & Brandon Cornwallace: " ... wir sind Team Happy Hour!"
Beide nehmen völlig lächerliche Posen ein, die sie sich vermutlich bei einem Pokemon Zeichentrickfilm abgeschaut haben. Hugo verzieht keine Miene, quasi seine typische Reaktion. Dann erblickt der Armitage Company Member durch seine Sonnenbrille den Smoothie Wagen der Dudes.
Hugo: "Macht ihr gute Smoothies?"
Augenblicklich erstrahlt das Gesicht von Cornwallace und er beginnt aufgeregt auf und ab zu hüpfen.
Brandon Cornwallace: "Boah Dude Ey! Wir machen die Beeeeeeeeeeeeesten auf der Welt!"
Er hüpft zum Smoothie Wagen und schiebt diesen nun etwas in Richtung Hugo, während er munter weiter drauflosplappert.
Brandon Cornwallace: "Und wir können dir echt jeden machen, den du dir nur vorstellen kannst Dude. Aber am tollsten ist der Regenbogen Smoothie, weil der so fluffig ist!"
Er nickt überzeugt mit dem Kopf. Sein Partner steht nur daneben und sagt nichts. Er mag die Smoothies zwar auch, aber insgesamt ist das schon eher Bray-Bray's Ding. Und der zückt nun auch schon einen Becher und blickt Hugo an.
Brandon Cornwallace: "Magst du einen Großer?"
Mit großen Kulleraugen blickt er den Riesen an, der vor ihm steht. Der Hüne strahlt über das ganze Gesicht, sowas hat man bisher nicht bei ihm gesehen.
Hugo: "Ja, bitte."
Ohne zu zögern beginnt Cornwallace mir der Vorbereitung des Smoothie, während Banes sich nun wieder dem Gast widmet.
Gordon Banes: "Bist du auch Wrestler hier?"
Er mustert den Neuling von oben bis unten neugierig.
Hugo: "Ich arbeite für Armitage. Wenn es die Company weiter bringt, dass ich in den Ring steige. Dann mache ich das."
Banes nickt verständnisvoll mit dem Kopf, während hinter ihm zahlreiche Geräusche an der Smoothie Maschine zu hören sind.
Gordon Banes: "Wir sind hier Cotatores Champions und heute müssen wir noch unsere Titel gegen diese miesen Assassins verteidigen. Aber wir werden das schaffen. Wir denken positiv!"
Er reckt seinen Daumen in die Höhe, derweil sein Partner nun mit dem fertig zubereiteten Smoothie erscheint und diesen an Hugo weiterreicht. Mit seinem Blick fixiert Cornwallace den Gast voller Neugier. Wie wird diesem der Regenbogen Smoothie schmecken? Er muss einfach super schmecken, bei all der LIEBE, die in ihm steckt!
Hugo trinkt ... und sein Lächeln wird noch breiter. Man könnte meinen dieser Riesen-Dude ist High.
Hugo: "Fantastisch."
Überglücklich hüpft Cornwallace auf und ab. Banes versucht schließlich ihn etwas zu beruhigen, was ihm schließlich auch gelingt. Voller Glückseeligkeit in den Augen sieht Brandon Hugo an.
Brandon Cornwallace: "Dude, du bist wirklich der Beste! Ich glaube das ist der Anfang einer ganz ganz tollen Freundschaft Dude ... HIGH-FIVE!"
Bray-Bray streckt die Hand in die Höhe und wartet darauf, dass Hugo den High-Five erwidert. Der Armitage Member muss mit seiner riesigen Pranke etwas nach unten greifen, aber er schlägt ein. Zusätzlich vertraut er den Dudes noch etwas an, weil sie ihm sehr sympathisch sind.
Hugo: "Ich schaue mir euer Match später an. Seid bitte nicht irritiert, dass wir die Assassins anfeuern. Es ergibt später alles einen Sinn."
Banes blickt Hugo mit einer Mischung aus Freundlichkeit und Misstrauen an, während sein Partner einfach nur über beide Backen strahlt. Cornwallace hat sofort eine Verbindung zu dem großen Mann vor ihm gespürt.
Brandon Cornwallace: "Also ich glaube dir Dude, aber kannst du mir das genauer erklären, falls ich es nicht verstehen sollte?"
Noch ehe der Riese antworten kann, übernimmt sein eigener Partner dies für ihn.
Gordon Banes: "Zur Not werde ich es dir erklären ... wenn es denn was zu erklären gibt."
Er schenkt Hugo einen ernsten Blick.
Gordon Banes: "Sag Mal Dude ... wie heißt du eigentlich?"
Brandon Cornwallace: "Bestimmt hast du voll den coolen Namen ... wie ein Superheld!"
Bray-Bray strahlt seinen neuen Freund an.
Hugo: "Ich bin Hugo. Wie der Boss.“
Und wieder grinst der große Mann. Er ist richtig gut drauf und hat überhaupt keine Lust Rob beim Opener zu unterstützen. Deshalb wird er einen Teufel tun. Die wichtigere Aktion der Company steigt sowieso beim Match seiner neuen Freunde.
Mike Garland: "Hugo mag ja der Boss sein, aber was von seinen Kollegen von der Armitage Company zu halten ist, sehen wir jetzt."
Vincent Craven: "Collins & Graves können sich gegen Goldstein und Shadow beweisen... Los geht's!"
Jane Nelson: "Ladies und Gentleman, das folgende Match ist ein Tag Team Match."
Die Fans jubeln auf. Die Stimmung in der Crowd scheint gut zu sein, und die Vorfreude auf das erste Match des Abends ist groß.
Jane Nelson: "Als erstes... Representanten der Armitage Corporations, Rob Collins und Tooony Graaaves!"
Die zwei Angekündigten lassen sich nicht lange bitten und es dauert nur ein paar wenige Sekunden nachdem Mona Lisa Overdrives "Chosen One" durch die Lautsprecher klingt bis sowohl Rob Collins als auch Tony Graves auf die Stage tretten. Rob kommt kurz vor Tony hinter dem Vorhang hervor. Während Rob sich fast sofort auf den Weg in Richtung des Rings macht, bleibt Tony etwas stehen und lässt seinen Blick einmal über die Zuschauer schweifen. Der gigantische Hugo kommt allerdings nicht hinter dem Vorhang hervor, was einigen Fans sichtlich aufs Gemüt schlägt
I can't remember
Anything at all
I've been turning it all around
I'm sorry
Oh so sorry
Is this what I have become?
Rob dreht sich zu Tony um und winkt ihn zu sich, als wenn ihm der Gambler zu lange brauchen würde um sich in Bewegung zu setzten. Rob Collins werden nach untenzeigende Daumen und bis zur vollen Länge ausgestreckte Mittlefinger gezeigt während er die Rampe runter schländert. Tony hingegen werden Hände zu FIst Bumps hin gehalten, und wie bei der letzten Vendetta nimmt sich Tony die extra Zeit um Fist Bumps zu verteilen.
Wish I may
Wish I might
be someone else tonight
Sometimes I wish I was never born at all
And I'll try to save the world
'Cause in the end I know
I'm the chosen one
I'm the chosen one
Am Ring angekommen rollt sich Rob direkt in den Ring, Tony hingegen nimmt sich die Zeit einmal um den Ring zu laufen, als ob er nach jemandem suchen würde. Rob steht im Ring und ruft Tony zu das er sich beeilen soll.
I can't remember
What I used to be
Something's turning me upside down
You made me
And I love you
But I can't change the things I've done
Der Gambler scheint gefunden zu haben wonach er gesucht hat, er schleicht sich an Mike Garland und Vincent Craven vorbei und geht auf eine braunhaarige, etwas kurz geratene Dame fast direkt hinter den Komentatoren zu und holt sich bei ihr einen Kuss ab, bevor er sich dann endlich in den Ring begibt. Im Ring setzt sich dann Tony wie gewöhnlich auf den untersten Turnbuckle der nähsten Ecke, wärend Rob direkt in der Mitte des Ring steht und erwartend in Richtung der Rampe staart.
Jane Nelson: "Und ihre Gegner, Shadow und Seth "NEON LOVE" Goooldsteeein!"
Das Licht in der Halle wird gedimmt und langsam fangen Nebelwolken an den Hallenboden zu bedecken. Die Töne von Dredgs "Bug Eyes" erklingen über die Boxen während die bekannte Gestallt von Shadow auf der Stage erscheint, Haare noch vor dem Gesicht hängend. Die düstere Stimmung wird allerdings schnell wie Glas in tausend Teil zerschlagen als Seth Goldstein hinter dem Schatten hervor wackelt. Das geborene Einhorn tanzt regelrecht an Shadow vorbei die LED-Kaputzenjacke und die weiße Hose mit pinkem Fleckenmuster lassen Goldstein unglaublich aus dem Gesamtbild hervorstechen. Während Seth Goldstein schon am Ring angekommen ist und im Ring jetzt um den leicht genervt wirkenden Rob Collins herum tanzt lässt sich Shadow alle Zeit der Welt um in den Ring zu steigen, er wartet sogar am Apron nochmal gefühlte extra 20 Sekunden bevor er endlich den RIng betritt.
Opener
- Proving Ground -
(Der erste Pinfall entscheidet über den Sieg. Als Pinfall zählen Three Count, Submission, Disqualifikation sowie Count-Out.
-Referee: Nelson Frider; Timelimit: 20 Min)
Ringrichter Nelson Frider schickt beide Teams in ihre Ringecken und wartet darauf das sich in jeder Ecke jeweils nur einer der Teilnehmer befindet. Tony und Rob schauen nur Shadow und Seth Goldstein an, als ob sie darauf warten würden, dass sich Goldstein und the unfathomable Dark endlich entscheiden wer im Ring bleibt und wer auf dem Apron wartet. Als sich das Einhorn aus dem Ring begibt und auf den Apron hinter dem Schatten positioniert springt Tony prompt über das oberste Ringseil und auf den Apron. Nelson Frieder lässt die Ringglocke läuten und das Match hat nun offiziel begonnen. Beide Wrestler umkreisen sich etwas, einige Sekunden verstreichen bis Rob wie ein Tiger einen Satz vorwärts macht und jetzt mit dem Schatten in einem Tie Up hängt.
Mike Garland: "Ich glaube da hat einer seit Out of Ashes aber viel geübt wie?"
Vincent Craven: "Sieht definitv so aus, Rob Collins sieht auf jeden Fall nicht mehr ganz so eingerostet aus wie beim letzten Mal als wir ihn im Ring gesehen haben."
Mike Garland: "Und man erkennt auch mit wem er geübt hat, Rob overpowerd hier nicht gerade etwa den Schatten, nein. Rob hat ihn gerade tatsächlich ausmanövriert!"
Damit hat Mike Garland Recht, man kann ganz klar sehen das Tony einen Einfluss auf Collins genommen hat, denn der war einfach in der Lage einen angesetzten Headlock von Shadow in einen Hammerlock durch zu drehen, und jetzt drückt er mit aller Kraft gegen die Elle und das Handgelenk seines Gegners, der langsam aber sich auf ein Knie gepresst wird. Rob hält den Schatten tatsächlich für ein paar Sekunden auf Lock-Down, dann allerdings greift der auf die Knie gedrückte Shadow zwischen die Beine von Rob Collins und befördert ihn per Seated Fireman's Carry Drop in Rückenlage. Allerdings hat der Schatten das Bein von Rob Collins immernoch nicht losgelassen, The Unfathomable Dark rollt sich einmal auf Rob Collins und zieht an.
Single Leg Boston Crab
Rob beginnt laut auf zu schreien und fängt instinktiv sofort an zu den Seilen zu robben, was sich aber mit dem Schatten auf dem Rücken nicht als wirklich einfach entpuppt. Rob ist nur noch Fingerspitzen entfernt von den Seilen, leider hat das aber auch der Schatten selbst bemerkt, der den Oaklander einfach wieder in die Mitte des Rings zieht. Dort verharren die Beiden für eine Weile, bis Rob Collins einmal mit einem Ruck sein freies Bein hoch reißt und dem Schatten den Fuß mit Schwung direkt auf sein Gesicht setzt. Shadow lässt von Rob ab, der genau wie Shadow fast schon Blitz artig wieder auf seine Beine springt, allerding fast sofort wieder auf die Matte fällt, als der Schmerz des Submission Holds in dem er war noch einmal durch sein linkes Bein zieht. Der Schatten lässt sich diese Gelegenheit nicht nehmen und fegt den Oaklander mit einer Clothesline von seinen Füßen.
Allerdings hat das unergründliche Dunkel einen Fehler gemacht. Er hat nicht bemerkt, dass er jetzt im Reichweite der Schlange ist, die ihn sofort am Hinterkopf wie zu einem Neckbreaker packt und dann einfach einen Schritt vorwärt runter vom Apron macht, was dafür sorgt, dass der Kopf von Shadow einmal mit Schwung gegen die Seile und dann mit genauso viel, wenn nicht mehr Schwung, von den Seilen und auf die Matte gefeuert wird. Was für Rob Collins genug Zeit ist um wieder auf die Beine zu kommen. Der Oaklander schnappt sich jetzt den Schatten, dem immer noch leicht schwindelig ist, stellt ihn in seiner Ringecke auf und tagt Tony ins Match, der auch sogleich in den Ring kommt, wo er von Rob beim Handgelenk gepackt wird und per Irish Whip Rücken zuerst gegen the Unfathomable Dark geschleudert wird bevor Rob den Ring verlässt. Tony legt sich auf den Rücken, so dass er Kopf an Kopf mit dem Schatten ist, der auf seinem Back liegt. Tony legt seine Hände unter das Kinn des Schattens macht eine Rückwärtsrolle auf den Rücken des Schattens und zieht in der Camel Clutch position mehrmals kräftig an. Dann greift der Gambler allerdings schnell um und zerrt den Schatten auf die Füße in eine Cobra Clutch, diese hält er auch nur für ein paar Sekunden bevor er versuch den Schatten von den Füßen zu heben.
Vincent Craven: "Bisher schön von Tony gemacht. Immer den Hold wechseln, damit der Gegner gar keine Zeit hat darüber nach zu denken wie er aus dem Griff entkommen soll."
Mike Garland: "Shadow ist hier aber etwas schneller. Er greift Tony bei einem seinem Arm und wirft ihn einfach über seinen Rücken wie einen Müllsack."
Tony landet durch diesen improvisierten Arm Drag auch noch auf seinem Steißbein, und sitzt jetzt vor der Schattengestalt. Wären die zwei jetzt in einer dunkelen Gasse könnte man denken, dass sie in einem Horror Film wären, und Tony ist in dem Fall das arme Opfer. Der Schatten packt Tony an den Schultern und zieht ihn auf die Beine, allerdings lässt er sich nicht lange bitten die Schlange direkt wieder los zu werden.
Biel Throw
Und mit einer Bewegung segelt der Gambler von einer Seite des Rings zur nächsten, davon lässt sich der Spieler aber nicht einfach unten halten, er federt einfach wieder auf die Beine und stürmt auf den Schatten los. Den kümmert das aber herzlich wenig, denn der macht einfach einen kleinen Side Step und streckt seinen Arm aus, gegen den Tony auch prompt gegen rennt. Erneut federt Tony zurück auf die Beine und stürmt auf den Schatten los, welcher diesmal aber anscheinend echt keine Lust auf Spielchen hat.
Overhead Belly-to-Belly Suplex
Eine Sekunde verstreicht in der sich weder Tony noch der Schatten bewegen, doch als sich das unergründliche Dunkel umdreht befördert sich Tony Graves gerade mit einem Nip-Up zurück auf seine Beine. Der Gambler bewegt seinen Kopf einmal ruckartig nach links und dann nach rechts und gibt dem Schatten eine "Come on!" Handbewgung. Eine Sekunde voll Nichts verstreicht erneut, bevor Shadow auf Tony los rennt.
Dropkick to Knee
Tony lässt sich einfach im richtigen Moment nach hinten weg fallen und streckt die Beine aus, was dafür sorgt, dass der Schatten jetzt mit der Kehle auf dem mittleren Ringseil liegt. Tony sieht eine Chance, er federt aus den Seilen auf den Schatten zu, greift das oberste Ringseil und...
Guilotine Leg Drop
Das Bein des Gamblers knallt gegen den Hinterkopf der Unergründlichen Dunkelheit, die dann auch sofort vom mittleren Seil aus in den Rin zurück gefedert wird. Wieder greift sich Tony das oberste Ringseil, er springt einmal hoch, landet auf dem obersten Ringseil, und federt noch etwas höher. Dann passiert es, Shadows Hand schießt nach oben und packt Tonys Kehle bevor er auf den Schatten auf treffen kann. Die unergründliche Dunkelheit steht auf, den Gambler immer noch in seiner Hand. Tony wird durch das mittlere und obere Ringseil hindurch gezwungen, dann greift der Schatten sich Tony in einem reversed Headlock und führt eine Art Backbreaker aus. Als der Nacken des Gambles über das obere Seil gespannt wird und nach hinten gerissen wird fällt der Gambler wie auf knopfdruck in sich zusammen. Tony fällt rückwärts in den Ring, völlig Regungslos.
Vincent Craven: "Das sah jetzt überhaupt nicht gut aus!"
Mike Garland: "Shadow will jetzt aber auch den Sack zu machen."
Und Nelson Frider ist da und zählt den Pin fall.
1...
2...
Dre- Kickout!
Irgendwie schafft es Tony doch seine Schulter nach oben. Tony wird vom Schatten wieder in die Luft gerissen. Shadow hebt jetzt den Gambler aus und versucht ihn erneut mit einem Belly-to-Belly Suplex über seinen Kopf zu schleudern. Tony mobilisiert alle seine letzten Kräfte, landet auf seinen Füßen und fällt quasie mit seiner Hand in den Tag-In zu Rob Collins. Collins taucht in den Ring.
Mike Garland: "Rob Collins scheint uns jetzt auch endlich einmal mit seinen In-Ring künsten beglücken zu wollen."
Vincent Craven: "Damit hast du recht. Lange warten scheint er auf jeden Fall nicht zu wollen."
Rob hat nämlich den Schatten, der gerade erst wieder von seinem fehlgeschlagenem Suplex von der Matte hochgekommen war, mit einer Clothesline die sich gewaschen hat direkt von seinen Füßen. Er zieht den Schatten an seinen Haaren wieder auf die Beine und nimmt ihn in die gleiche Reverse Headlock position in der er Tony vorher hatte, der Vice-President wartet auch nicht lang und fällt auf die Knie.
Reverse Headlock Backbreaker
Der Schatten geht zu Boden und reißt instinktiv seine Hand an den Rücken. Rob Collins hingegen bleibt noch etwas sitzen und linst einmal hinüber zur Schlange, die im einen Daumen hoch gibt und zu grinst. Nach dieser Geste ist Rob wieder bei Shadow, den hat er erneut an seinem Haar auf die Füße gezogen.
Mike Garland: "Wow... Der Mann ist ja noch richtig flink!"
Vincent Craven: "Das kannst du jetzt nochmal laut sagen, sieh dir das mal an. Eine Linke, eine Rechte, dann nochmal und weils so schön war gleich einen European Uppercut hinterher!"
Während sowohl die beiden Kommentatoren als auch die Zuschauer darüber staunen wie hart die schnellen Strikes von Rob Collins noch sind, steht das Einhorn fast schon wütend auf dem Apron, er stampft mit dem Fuß auf, was einige Fans dazu bewegt im Takt mit Seth Goldstein mit zu klatschen. Rob grinst die Zuschauer daraufhin einmal frech an und lässt sein gesamtes Körpergewicht nach links weg fallen...
Spinning Heel Kick
Und der Kick sitzt auch ordentlich. Der Schatten taumelt zurück in die Seile und wird wieder auf Rob Collins förmlich zu geworfen. Der Vice-President nimmt dieses "Geschenk" natürlich ohne zu Zögern an. Es folgt ein Tritt in die Magengrube und Rob Collins beweist nochmal der gesamelten Zuschauerschaft, dass er trotz seines Ringrosts immer noch einiges drauf hat in dem er fast ohne größere Probleme den Schatten in einer Suplex Position in Richtung Hallendecke hebt. So verhaart der Oaklander dann auch für ein paar Sekunden bevor es für Shadow wieder abwärts geht...
Uranage Suplex
Der Schatten wird mit voller Wucht erneut auf seinen Rücken gehämmert, aber Rob Collins setzt weiterhin nach. Er schnappt sich den Schatten, reißt ihn am Nacken auf die Füße und befördert ihn mit einem Irish Whip in die Ecke des Einhorns. Der Oaklander rennt in seine Ecke, wo Tony ihm auch so gleich auf die Schulter klopft und sich damit ins Match zurück bringt. Der Oaklander stürmt aus seiner Ecke auf den Schatten zu und verpasst ihm einen European Uppercut wie aus dem Bilderbuch, doch der Vice President bleibt stehen und hält mit seinem Arm den Schatten in der Ecke fest. Dann ist auch schon wieder die Schlange am Zug. Tony, sichtlich wütend, stürmt förmlich auf Shadow zu, Rob Collins weicht noch rechtzeitig aus und rollt sich aus dem Ring, Tony steigt auf das Knie des Schattens und...
Backflip Kick
Der Gambler landet wieder auf seinen Füßen und dreht dem Schatten den Rücken zu, wärend er seine beiden Arme zur Seite ausbreitet, eine Aktion, die er später noch bereuen würde. Denn was sowohl Tony als auch Rob nicht aufgefallen ist, Seth Goldstein hatte sich selbst ins Match getagt. Das Einhorn kommt jetzt in den Ring und trifft Tony mit einem Running Dropkick am Hinterkopf, was den Gambler dazu bringt einen imposanten Face Flop hinzulegen.
Mike Garland: "Seth Goldstein hat das hier schön gemacht. Er hat sich in das Match gebracht ohne das es seine Gegner mitbekommen haben, dann nutzt er das Überraschungsmoment richtig aus und jetzt hält er Tony Graves in einem Chin Lock auf der Matte."
Vincent Craven: "Du und ich wissen doch genauso gut wie der andere das es eine schlechte Idee ist mit Tony Mat-Wrestling zu betreiben."
Damit scheint Vincent auch Recht zu haben. Tony schafft es einen Fuß gegen die Matte zu stämmen und richtet sich auf, dann greift er sich den Kopf des Einhorns und lässt sich wieder auf die Matte fallen. Der Griff des Einhorns löst sich mit einem wunderschönem Jawbreaker, Tony hält Seth Goldstein allerdings weiterhin fest und zieht ihn über seinen Kopf, direkt zwischen seine Beine, die sich auch gleich um den Kopf des Einhorns schlingen und Goldstein mit einem Headscissors-Hold auf der Matte halten. Gelegentlich zieht Tony noch mit Wucht seinen Ellenbogen gegen den Kopf des Einhorns und so geht das Spiel für gefühlt zwei Minuten.
Vincent Craven: "Oh, jetzt scheint Tony doch mal endlich durch zu sein. Er rollt Seth auf seine Flanke, hält aber immer noch die Headscissors fest, macht eine Bridge nach hinten, greift die Füße des Einhorns und zieht Fest!"
Mike Garland: "Gemütlich sieht das nun wirklich nicht aus. Es wurde aber auch mal langsam Zeit das die Schlange etwas anderes macht!"
Während sich Mike Garland darüber beschwerd wie langsam doch Tony Graves ist fragt Nelson Frider das Einhorn immer und immer wieder ob er aufgibt. Tony hält diesen Griff nicht all zu lang, durch die Bridge schießt ihm das Blut in den Kopf und einige der Fans können erkennen, dass eine kleines bisschen Blut aus seiner Nase tropft. Also lässt der Gambler den Hold los und rollt sich rückwärts auf die Füße. Mit einer schnellen Bewegung wischt sich Tony das bisschen Blut vom Gesicht und greift dann sofort um die Hüften des Einhorns um den PCWA Fans zu zeigen das er durchaus den ein oder anderen Power Move drauf hat.
Briding Deadlift German Suplex
Nelson Frider slidet direkt in Position und beginnt zu Zählen.
1...
2...
Kickout
Tony slidet vom Einhorn weg und leckt sich das erneut aus der Nase laufende Blut aus dem Gesicht. Derweilen erhebt sich das Einhorn, der jetzt kurz seinen Kopf schüttelt und erst einmal Tony finden muss, der sich mitlerweile auch wieder erhoben hat, allerdings immernoch auf einem Knie verweielt. Seth Goldstein sprintet auf Tony zu, der in die Höhe schießt einen seiner Arme um den Nacken des Einhons wirft...
Flatliner
Das Gesicht Seth Goldsteins wird mit viel Schwung und Wucht gegen die Matte gehämmert. Tony taumelt unterdessen gespielt zurück in seine Ecke, wo Rob Collins nicht lange zögert und sich in Match Tagt. Rob Collins holt das Einhorn auf die Füße und wirft ihn per Irish Whip in die Seile, Goldstein federt zurück und wird von Rob Collins in einer Sidewalk Slam Position in der Luft gehalten, jetzt kommt Tony Graves aus der Ecke und ´schnappt sich den Kopf seines Freundes...
Sidewalk Slam/Reverse DDT Combo
Während sich jetzt Tony aus dem Ring rollt, robbt der Vice-President hinüber zu Seth Goldstein und macht das Cover, zu dem Nelson Frider sofort wieder angestürmt kommt.
1...
2...
Break-Up
Nicht nur Nelson Frider hat sich rechtzeitig in Position gebracht, auch der Schatten hat schnell genug geschalltet und hat den Pin schnell mit einem Double Axe Handle aufgebrochen. Jetzt schlagen Rob und Shadow aufeinander ein, wobei der Oaklander einen Vorteil hat, Tony Graves, der sich nichts vom Spaß nehmen lässt, und Shadow sowie sich selbst mit einer Clothesline aus dem Ring reißt.
Vincent Craven: "Das ist ja ein Fest! Neben dem Ring hauen sich jetzt der Schatten und die Schlange die Schädel ein, und im Ring stehen sich Rob Collins und seth Goldstein gegenüber!"
Mike Garland: "Speak of the Devil, and he shall appear, guck mal wer da gerade wieder im Ring auf die Füße gekommen ist."
Damit meint Mike Garland Seth Goldstein, der sich in Mitten des Chaos wieder auf die Füße gestellt hat. Der schnappt sich jetzt den Vice-President bei den Schultern und schiebt ihn gegen die Seile, als die Beiden aus den Seilen zurück federn verlagert Seth Goldstein sein Gewicht und rollt sich selbst und Rob Collins hinten über. Die O'Connor Roll sitzt perfekt.
1...
2...
Kickout.
Im selben Moment kommen Rob Collins und Seth Goldstein hoch und stürmen umgehend wieder aufeinander zu, keiner will hier dem Anderen genug Zeit geben um zu atmen. Beide strecken einen Arm aus.
Double Clothesline
Vincent Craven: "Puh, da ist jetzt im wahrsten Sinne des Wortes bei den Beiden die Luft raus."
Mike Garland: "Ja, das selbe scheint aber auch für deinen Man-Crush Tony Graves zu gelten, der wird nämlich gerade von Shadow verdroschen."
Jetzt da es Mike Garland so sagt fokussieren sich fast alle in der Halle auf die anderen Teilnehmer des Matches die sich seit einiger Zeit schon auserhalb des Rings befinden. Und tatsächlich fliegt gerade ein Schlag nach dem Anderen in das Gesicht oder die Magengrube der Schlange, die kläglich versucht eine Deckung auf zu bauen und selbst einen Schlag zu landen. Der Schatten packt einmal zu und schultert den viel leichteren Tony ohne Probleme, jetzt rennt er auf einen der Ringpfosten los. Tony reagiert schnell genug, rutscht vom Rücken den Schattengestalt runter und Shadow läuft Schulter voran in den Ringpfosten. Tony fackelt auch nicht lange, er tritt dem Schatten in die Magengrube, nimmt etwas Anlauf und...
Corkscrew Neckbreaker
Vincent Craven: "Sehr schön hier von Tony. Einfach mit schnellen Bewegungen den größeren und auch etwas sperrigeren Shadow aus manövrieren."
Mike Garland: "Ja ja, wende jetzt aber mal deine Augen von Tony ab, der hat nämlich allen Anscheins nach schon eine Freundin, und guck mal wieder in den Ring, da gehts nämlich schon weiter."
In genau dem Moment in dem MIke Garland ausspricht und jeder seine Blicke wieder in den Ring wirft Rob Collins Seth Goldstein in die Seile, dieser kommt prompt mit einem Hurricanrana wieder zurück, aus dem kommt Rob Collins mit einer nicht gerade sehr sauber ausgeführten Judo Rolle heraus, springt sofort wieder auf die Beine und haut das Einhorn mit einer Lariat von den Füßen. Das Einhorn wird auf die Beine gezerrt, nocheinmal per Irish Whip in Richtung der Seile befördert, Rob breitet schon die Arme aus und....
Hurricanrana
Dieses Mal hat der Hurricanrana gesessen, und Rob Collins liegt jetzt fast direkt vor einer Ecke, auf die das Einhorn auch so gleich klettert.
Der Weilen hämmert Tony gerade den Kopf des Schattens gegen den gegenüber liegenden Ringpfosten und legt dann seinen Kopf auf den Apron, direkt neben den Ringpfosten, jetzt nimmt er Anlauf, und...
BIG BOOT!
Ein lautes 'Oh!' zieht durch die Crowd, als der Big Boot von Tony förmlich den Kopf der Schattengestalt, zwischen Schuh und Ringpfosten zerdrückt.
Seth schaut sich das Spiel mit großen Augen an, fokussiert sich dann aber wieder auf Rob, der immer noch vor ihm liegt. Das dreht dem Vice-President den Rücken zu und springt ab.
Moonsault
...aber voll ins Leere. Nicht nur das, Rob hat kurz nach dem Seth abgesprungen ist auch noch versucht ihn zu packen, was nur so halb funktioniert hat. Und so knallt Seth Goldstein durch ein bisschen Missgeschick und etwas schlechtes Timing von dem Moonsault aus dirket auf seinen Kopf. Der immer noch geschlauchte Tony und Shadow, der am Hallenboden immer noch Sternchen sieht, scheinen davon nichts mitbekommen zu haben. Rob Collins hebt den reglosen Seth Goldstein von der Matte auf und wirft ihn in eine Fireman's Carry position, dann dreht sich der Vice-President in Richtung des Gambles und ruft laut 'NOW!', woraufhin der Gamble wie auf Knopfdruck auf die Beine springt, sich in den Ring slidet, auf Rob und Seth zu rennt, kurz vor ihnen Abspringt, und...
SAMOAN DROP/CORKSCREW NECKBREAKER COMBO
Mike Garland: "Wow, wenn Seth nicht schon vorher weg war, dann ist er es definitiv jetzt!"
Vincent Craven: "Ein bisschen viel findest du nicht? Naja, Rob Collins macht jetzt das Cover, Nelson Frider ist auch dirket da und zählt."
1...
Vincent Craven: "So, das scheints dann gewesen zu sein. Sack ist jetzt endgültig zu!"
2...
Mike Garland: "NEIN! Schau mal! Da ist Shadow!"
Vincent Craven: "Das stimmt! Da ist er, und Shadow..."
3!
Vincent Craven: "...kommt nur eine Sekunde zu spät."
Nelson Frider lässt die Ringlocke leuten. Tony und Rob laufen sieges taumelnt wieder in Richtung Backstagebereich, während sich Shadow um seinen fast völlig Reglosen Freund kümmert. Tony sieht auch etwas verwirrt und besorgt aus als er das Bild dann vor sich sieht."
Jane Nelson: "Ladies und Gentlemen, die Sieger, Representanten der Armitage Corporation, Rob Collins und Tony Graaaveees!"
Die beiden Happy Guys kommen gerade aus ihrer Kabine. Sie haben sich dort das Match der Armitage Company zusammen mit Noah angesehen, der am heutigen Abend wieder mit dabei ist, um sie in ihrem Match gegen die Assassins zu unterstützen. Jetzt wo das Match beendet ist, wollen die beiden jedoch noch einmal los, um Wellen des positiven Glaubens durch die PCWA zu schicken. Noah hatte es vorgezogen in der Kabine zu bleiben, sodass es nun lediglich die beiden Cotatores Champions sind, die mitsamt ihrer Titel durch die Gänge wandern. Nach dem Treffen mit Deception waren sie kurzfristig in einen kleinen Disput geraten, doch zum Glück war dann Hugo aufgetaucht und hatte sie auf viel fröhlichere Gedanken gebracht. Der Riese gefiel den beiden Jungs sowieso durch seine freundliche Art. Und so ist es wenig verwunderlich, dass Hugo gerade jetzt auch das Gesprächsthema der beiden ist.
Brandon Cornwallace: "... und er mag sogar unsere Smoothies Dude ... das ist voll abgefahren!"
Banes nickt seinem Partner zu.
Gordon Banes: "Ja, wenn mehr Menschen hier so positiv denken würden und unsere Smoothies annehmen würden, dann sähe die Stimmung hier auch ganz anders aus und man müsste sich nicht mit so düsteren Gesellen wie Smash abgeben."
Ja, er mag Smash wirklich nicht. Es mag sein, dass dieser Mann dafür verantwortlich war, dass Happy Hour überhaupt erst auf der Landkarte aufgetaucht waren, doch inzwischen waren sie selbst es gewesen, die sich einen Namen gemacht hatten, die sich den Respekt erkämpft hatten durch ihren Titelgewinn gegen die Assassins. Und heute Abend würden sie dieses Kunststück wiederholen. Sie würden die Assassins noch einmal besiegen und so ein für allemal zeigen, dass ihr Titelgewinn kein Zufall, sondern der Lohn harter Arbeit war.
Brandon Cornwallace: "Meinst du, der lässt uns irgendwann auch Mal in Ruhe, Dude?"
Er blickt seinen Partner fragend an, doch noch ehe dieser ihm eine Antwort schenken kann, ist es eine ganz andere Stimme, die ihm hier eine Antwort präsentiert.
"So lange ihr die Cotatores tragt, lassen wir euch sicherlich nicht in Ruhe!"
Brandon und Gordon blicken auf und schauen direkt in die Gesichter ihrer heutigen Gegner. Die Ring Assassins haben ihre Kabine nach dem erfolgreichen Gespräch mit der Armitage Company verlassen und diese verbal auf ihre Plätze verwiesen. Nun wollen sie dasselbe auch mit Happy Hour tun, um sie anschließend im Ring ebenso zu deklassieren.
Ashfield und Rogue nähern sich den Champions, schauen dabei jedoch nur auf das Gold. Die Personen, welche die Titel halten, sind ihnen scheinbar egal. Denn erst als sie direkt vor den Happy Guys stehen, schaut Connor Rogue von den Titeln in die Augen der beiden Halter.
Connor Rogue: "Und auch nach dem heutigen Abend, wenn ihr die Zielscheibe auf eurem Rücken wieder verloren habt, wird keine Ruhe einkehren, Jungs. Denn nach unserem Match werdet ihr euch wünschen, ihr wäret dem Rat gefolgt, aus der PCWA abzuhauen - oder sie nicht erneut zu betreten. Ihr werdet die Halle heute nicht mehr auf eigenen Beinen verlassen!"
Die beiden Happy Guys sind augenblicklich in Kampfstellung gegangen und lassen ihre Blicke misstrauisch auf den beiden Assassins ruhen, die hier so plötzlich aufgetaucht sind. Die Worte seines Partner bekräftigend nickt Sean Ashfield allerdings erstmal nur mit dem Kopf.
Sean Ashfield: "Euch wird es genauso ergehen, wie Tony Graves und Seth Goldstein, die noch heute die Nachwehen unserer Attacken spüren. Nur dass es in einem Match mit uns noch um vieles härter sein wird. Dieses Mal wird uns nichts davon abhalten, euch zu schlagen. Weder Northern Superior in den Zuschauerreihen oder ein mangelndes Ernstnehmen von euch unsererseits, noch Noah O'Wellhubly."
Bei der Erwähnung ihres ehemaligen Managers schaut sich Rogue suchend um.
Connor Rogue: "Er wird sich eure Entthrohnung doch nicht entgehen lassen, oder?"
Banes tritt einen entschlossenen Schritt vor. Sie lassen sich nicht einschüchtern.
Gordon Banes: "Noah muss uns nicht überall hin begleiten. Und mehr müsst ihr zwei Dudes nicht wissen!"
Banes blickt die beiden Assassins angriffslustig an. Es besteht kein Zweifel daran, dass der Engländer dieses Match am liebsten jetzt gleich auf der Stelle starten würde. Sein Partner aus Wales tritt nun ebenfalls mit entschlossener Miene an seine Seite.
Brandon Cornwallace: "So sieht es nämlich aus, Dudes! Und ihr werdet heute auch nicht gewinnen!"
Er nickt mit dem Kopf und sein Partner klopft ihm auf die Schulter.
Gordon Banes: "Yeah ... right! That ain't gonna happen, Dudes! Wir waren beim letzten Mal auf euch vorbereitet und wenn ihr beiden wirklich denkt, dass wir seither tatenlos auf unseren Lorbeeren geruht hätten, dann liegt ihr falsch! Auch wir haben neue Tricks dazugelernt ... und mit denen werden wir euch kräftig in den Arsch treten ..."
Er schenkt den beiden Assassins ein herausforderndes Grinsen.
Gordon Banes: "... da wird uns auch kein Noah zurückhalten können!"
Ashfield und Rogue lachen ob des Konters nur höhnisch.
Sean Ashfield: "Ja, eure Tricks haben wir gesehen, Jungs. Ihr habt gelernt, wie man Smoothies macht. Ganz toll!"
Der Kanadier klopft seinem Partner verächtlich schnaubend auf die Schulter, dann wendet er sich den beiden Cotatores zu.
Connor Rogue: "Solche Albernheiten werden euch im Ring nicht weiterhelfen, wenn wir auf das beste und überlegenste Team der Welt trefft! Beim letzten Mal mag euch das irgendwie in die Karten gespielt haben, da ihr euch somit schlechter verkauft habt, als ihr seid. Doch so ein Fehler passiert uns kein zweites Mal. Heute werden wir den Fehler vom Impact korrigieren und UNSERE Cotatores zurückholen!"
Cornwallace und Banes wirken jedoch trotz der Siegesankündigung nicht im geringsten beeindruckt. Entschlossen hebt Bray-Bray seine Faust hoch. Er ist schon lange nicht mehr der Rookie, der er einst war. Der Junge ohne Erfahrung, der von einer Dummheit in die nächste stolpert, ohne es zu etwas zu bringen. Er ist jetzt PCWA Cotatores Champion und das wird ihm niemand nehmen!
Brandon Cornwallace: "Wir treffen auf das überlegenste Team? Wartet mal ..."
Er blickt seinen Partner fragend an.
Brandon Cornwallace: "Heißt das etwa wir treffen heute Abend gar nicht auf die Assassins, sondern auf Northern Superior?"
Er wendet sein Gesicht wieder den Assassins zu und schenkt den beiden ein Grinsen. Den Angesprochenen fällt kurz die Kinnlade runter. Dann weicht das Staunen einer Aggressivität und die Gesichter der Assassins verziehen sich dementsprechend zu wütenden Fratzen.
Sean Ashfield: "Ich kann dir dein dämliches Grinsen jetzt auf der Stelle aus der Visage prügeln, wenn du so darum bettelst."
Banes schüttelt den Kopf und geht noch einen weiteren Schritt auf seine beiden heutigen Gegner zu.
Gordon Banes: "Als ob wir uns zurückhalten würden. Wir sind nicht dumm, wir wissen genau, dass wir 100% geben müssen, um euch zu besiegen. Wir wissen genau, dass auch nur ein Prozent weniger fatal sein könnte. Wir haben keine Angst vor euch ... weder vor euch, noch vor euren beiden Freunden Smash und RM!"
Brandon Cornwallace: "Ganz genau, Dudes ... wenn ihr den Fight also unbedingt vorverlegen wollt nur zu ... keine Hemmungen! Wir sind bereit!"
Beide nicken synchron mit ihren Köpfen. Und Ashfield scheint in der Tat ebenso drauf zu sein, denn er wirft seine Trainingsjacke weg. Connor Rogue aber legt beschwichtigend den Arm vor Seans Brust.
Connor Rogue: "Ein letzter billiger Versuch, was? Ein letzter billiger Versuch, um die Cotatores zu retten, indem ihr uns vorher mit den Gürteln in den Händen ein wenig die Flügel stutzt, hm?!"
Wissend schielt der Kanadier auf das Titelgold.
Connor Rogue: "Aber wir wollen die Cotatores nicht an unserer Stirn fühlen, sondern auf unseren Schultern oder um unsere Hüften, Jungs. Wir gedulden uns also noch die wenigen Minuten!"
Sean Ashfield: "Aber da ihr es genauso wie wir auf die harte Art wollt, sollten wir dieses Titelmatch unvergesslich machen und wirklich alle Hemmungen fallen lassen, oder???"
Herausfordernd blicken die Assassins zu Happy Hour.
Connor Rogue: "Ihr wollt es uns zeigen, wir wollen es euch zeigen! Falls ihr euch wirklich traut, dann... folgt uns. Ihr, wir... und ein Käfig!!!"
Zwar hat die Armitage Company ihnen Zuspruch zugesichert, aber bei Tony Graves weiß man nie. Und bei dem zweiten Team, was indirekt beteiligt ist, ebenso wenig.
Sean Ashfield: "Weder Carnageddon noch die Armitage Company können sich ihr Titelmatch bei CORE sichern. Nur wir vier! Umzäunt von Stahl!"
Die beiden Happys wenden ihre Blicke einander zu und scheinen die Antwortmöglichkeiten abzuwägen. Schließlich richten sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Assassins und Banes ist es, der das Wort ergreift.
Gordon Banes: "Wenn das der Weg ist, den ihr bei eurer nächsten Niederlage gehen wollt. Uns soll es recht sein ... DUDES!"
Cornwallace tippt Ashfield nun mit dem Finger an.
Brandon Cornwallace: "You have what You want ... but just for the Moment!"
Banes deutet auf den Titel um seine Hüften.
Gordon Banes: "Titles will stay RIGHT HERE!"
Selbstbewußt nicken beiden mit ihren Köpfen und drehen sich schließlich um, um den Ort des Geschehens zu verlassen. Sean Ashfield schaut derweil auf die Uhr.
Sean Ashfield: "Nur noch wenige Minuten, Dudes."
Dabei zieht der Amerikaner das bekannte Wort der Happys verhöhnend lang, doch Banes und Cornwallace drehen sich nicht einmal um. Stattdessen ist es nur die linke Hand von Banes, die sich erhebt und voller Lässigkeit den Fuckfinger in Richtung Assassins bildet. Schließlich verschwinden die beiden Happys um die Ecke und zurück bleiben nur die Ex-Champions.
Mike Garland: "Ein CAGEMATCH! Yeah!"
Vincent Craven: "Die Assassins und Happy Hour wollen ihre Streitigkeit final beilegen. Und dafür ist ein Käfig optimal."
Mike Garland: "Du bist also auf der Seite der Ring Assassins? Immerhin haben sich die beiden das auch ausgedacht..."
Vincent Craven: "Nur weil sie die Matchart vorgeschlagen haben? Mike, da warst du aber schon einmal kreativer. Nein, die beiden Teams haben sich nun fast das ganze Jahr über um die Cotatores bekriegt. Normale Tag Matches haben nicht gereicht, also muss was Besonderes her! Zudem kann niemand eingreifen, sodass Rogue und Ashfield im Anschluss nicht wieder klagen können."
Mike Garland: "Beide Teams sind jedenfalls verdammt heiß - bis in die Haarspitzen motiviert. Auch wenn das Happy Hour nix bringen wird, freue ich mich da gleich richtig drauf."
Vincent Craven: "Absolut, Mike. Das wird ein harter Fight um die Cotatores. Und dabei ist das noch nichtmal unser Main Event."
Mike Garland: "Dort sollen ja noch Grizz Lee und Marc Poe aufeinandertreffen. Zum Gerasy schalten wir dann auch jetzt nochmal, um zu sehen, wie er sich vorbereitet."
Vor nicht allzu langer Zeit, wäre Marc Poe, um die Birne frei zu bekommen, einfach in eine X-beliebige Bar gerannt. Seit dem Gewinn des Undisputed Gerasys und seiner Liebesbeziehung hat sich viel verändert. Falls die "Sache" mit Jona überhaupt was ernstes ist, denn dieses Thema haben er und die Chefin bisher tot geschwiegen. Zumindest ist es keine dieser Pseudo-Liebschaften, wie man sie am Ende einer jeden Bachelorrette-Staffel erlebt. Soviel steht zumindest für den Marylander fest. Wieso sonst vermisst es der Mann aus Baltimore immer weniger sich bis zur Besinnungslosigkeit zu betrinken und anschließend unbekannte Frauen abzuschleppen. Er ist im Moment einfach zufrieden mit seinem Leben, doch ab und an fehlt ihm ein echtes Männergespräch, denn natürlich ist nicht alles rosarot.
Früher hat sich Marc am Tresen mit Barkeepern oder mit Kevin Sharpe über seine Probleme unterhalten. Beides ist aktuell keine Option. Deshalb sucht Poe nun nach neuen Wegen, um einen halbwegs klaren Kopf zu bekommen. Hierzu hat sich Poe in das "PCWA-Skywalk" verkrochen. Allein sitzt er an einem Tisch in der Ecke. Sicher haben ihn einige der anderen Gäste im Skywalk erkannt, doch lassen sie den Marylander seine Ruhe. Mit seiner tief ins Gesicht gezogenen Kapuze wirkt er nämlich nicht gerade, als wenn er Lust auf Selfies, Autogramme oder Smalltalk hat. Wenn sie nur wüssten, dass er genau wegem letzterem im Skywalk sitzt.
Lange wird der Mann aus Baltimore allerdings nicht mehr alleine bleiben, denn er ist mit dem Engländer James Godd verabredet. Eine der wenigen Personen, denen er noch vertraut. Zuletzt hat Godd seinen Freund sogar unterstützt, als RM der Kuchen in das Gerasy Match zwischen Poe und Smash eingriff. Heute hilft der Engländer dem Amerikaner auf andere Art, die beiden Freunde werden eines dieser von Poe vermissten Männergespräche führen.
Poe hat sich mittlerweile noch tiefer in seine Hoodie-Kapuze vergraben und den Kopf etwas nach unten gesenkt. Trotzdem erkennt der Mann mit dem Man-Bun in seinem Augenwinkel wie James Godd mit schnellen Schritten an seinen Tisch herantritt. Der Mann aus London trägt um ebenfalls unnahbar zu wirken, eine Baseball-Cap die seine Augenpartie verdeckt.
Der Undisputed Gerasy erhebt sich und die beiden Publikumslieblinge umarmen sich zur Begrüßung, dann setzen sie sich ohne weitere Aufmerksamkeit zu erregen.
Marc Poe: "Schön dich endlich mal wieder außerhalb der Krankenstation zu sehen."
Godd schenkt seinem zurzeit, inzwischen kann man wohl sagen, besten Freund ein kurzes Lächeln und hebt dabei die Cappy kurz an.
James Godd: "Wir konnten uns wohl nicht ewig dort treffen!"
Er grinst kurz und fährt dann fort.
James Godd: "Aber du hast Recht. Inzwischen sind unsere Verletzungen ganz gut ausgeheilt und was viel wichtiger ist ... Smash konnte den Gerasy nicht gewinnen."
Auch wenn er Poe ein echt hartes Match geliefert hatte, das musste Godd seinem ehemaligen Lehrmeister zugestehen, obwohl er das niemals öffentlich zugeben würde. Der höchste Titel motiviert jedoch zu außergewöhnlichen Leistungen und so wird er selbst auch alles geben, um eine weitere Chance auf das Gold zu erhalten.
Poe nickt zufrieden. Er weiß, dass es ein hartes Stück Arbeit war. Am Ende hat er es nur auf Grund seines unbändigen Siegeswille geschafft den Gerasy zu verteidigen.
Marc Poe: "Ich danke dir, dass du RM beobachtet und zur richtigen Zeit eingegriffen hast. War am Ende trotzdem ein echt ein enges Ding. Normalerweise mag ich sowas, aber mit angeschlagener Schulter ist es kein Spass."
Eine eindeutig zweideutige Anspielung, der Marylander grinst. Die Konversation hat gerade erst angefangen, doch die Laune steigt mit jedem Augenblick.
Marc Poe: "Du hast bei Vendetta 136 einen genauso wichtigen Sieg eingefahren. Du bist mein Mann im Quest!"
Godd nickt. Es war in der Tat ein wichtiger Sieg, den er gegen Stem und auch den überraschend teilnehmenden Graves gefeiert hat. Jedoch darf dies nicht der letzte Sieg im Turnier gewesen sein. Er will den ganzen Weg gehen und am Ende eine weitere Chance auf den Titel erhalten, den der Mann ihm gegenüber zurzeit trägt ... am liebsten in einem Match gegen eben diesen Mann.
James Godd: "Yeah right, aber der Sieg bedeutet Nichts, wenn ich den Weg jetzt nicht konsequent weitergehe. Dazu muss ich allerdings erst etwas beenden, dass ich bereits vor 10 Jahren begonnen habe, und diesem verfickten Froschfresser seine Schenkel in die eigene Fresse stopfen!"
Der Blick des Engländers wird härter. Alleine der Gedanke an Louis lässt seine Laune sinken. Der Kerl hat es wirklich geschafft sich richtig unbeliebt zu machen ... so wie er es bei der vergangenen Show mitbekommen hat, kann nicht einmal Smash den Kerl leiden ... wobei das wiederrum irgendwie nur halb überraschend ist.
James Godd: "Und wenn ich den Franzosen erst einmal besiegt habe, dann ..."
Der Engländer nickt Poe zu.
Marc Poe: "Geht es im Finale gegen Shadow oder Sharpe."
Der Engländer blickt betroffen auf seine eigenen Schenkel. Sollte es tatsächlich zum Finale gegen Sharpe kommen, so wird das in vielerlei Hinsicht kein einfaches Match. Es würde in einem solchen Finale nicht nur um das Prestige eines Turniersiegs gehen ... es würde nicht nur um die Chance gehen, gegen den Gerasy anzutreten ... nein, das Ganze würde auf einer viel persönlicheren Ebene stattfinden. Sharpe hatte nicht nur Poe hintergangen, sondern auch ihn ... doch was für Godd viel ausschlaggebender war ... er hatte die Fans betrogen! Mit ernster Miene hebt Godd schließlich wieder den Blick in Richtung Poe.
James Godd: "Weißt du ... als ich Kevin kennengelernt habe, hätte ich wirklich nie im Traum daran gedacht, dass ein Aufeinandertreffen zwischen ihm und mir auf einer solch persönlichen Ebene stattfinden könnte ..."
Er lässt die Worte sacken und blickt Poe fast schon Hilfe suchend an.
Marc Poe: "Denkst du ich? Beim Schatten geht es mir allerdings ähnlich."
Der Engländer nickt kurz.
James Godd: "Ich hab bisher noch nicht so viel mit ihm zu tun gehabt. Bin ihm nur einmal persönlich begegnet, mal abgesehen vom Impact. Ich weiß nach wie vor nicht so Recht, was ich von ihm halten soll. Einerseits höflich und reserviert ... andererseits gnadenlos und definitiv auf der Jagd nach deinem Titel."
So wie ich auch, denkt der Engländer sich und blickt Poe mit einem leichten Schmunzeln an.
James Godd: "Aber da ist er nicht der Einzige. Dir muss klar sein, dass, sollte ich dieses Turnier gewinnen, ebenfalls ein Match um das große Gold möchte. Das will ich dir gar nicht verschweigen!"
Er nickt mit dem Kopf und zuckt fast zeitgleich mit den Schultern, um zu signalisieren, dass es ihm zwar leid tut, es aber nun einmal so ist!
Poe fährt sich durch den Bart und grinst.
Marc Poe: "Natürlich."
Dann wird der Gesichtsausdruck des Champs ernst, dennoch bleibt er gefasst.
Marc Poe: "Hauptsache es endet nicht wie mit Sharpe."
Nun wird der Engländer ebenfalls etwas nachdenklicher und wechselt das Thema, damit dieses Gespräch nicht in einer Herbstdepression endet.
James Godd: "Da solltest du dir bei mir keine Sorgen machen ... ich habe aus meiner Vergangenheit gelernt."
Vor einigen Jahren, als er selbst in dem Sumpf steckte, in welchem sich nun Sharpe befindet, hätte er Poe jedoch vermutlich in der ersten Sekunde der Unachtsamkeit einen Dolch in den Rücken gerammt. Er holt kurz Luft und ist froh, dass er diese Zeiten endgültig hinter sich gelassen hat.
James Godd: "Und auch Mad Dog scheint gelernt zu haben ... ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber der Hund scheint wirklich auf dem Weg der Besserung zu sein!"
Der Londoner setzt ein Lächeln auf. Man sieht ihm deutlich an, wie glücklich es ihn macht, dass die Freundschaft zwischen ihm und dem Hund peu-à-peu wieder aufgebaut wird. Er hat diesen einen spezifischen Freund so viele Jahre vermisst und es tut einfach nur gut ihn wieder an seiner Seite zu wissen.
Poe verzieht das Gesicht, seine Erinnerungen an die Töle sind eher negativ. Zuletzt hat ihn der verrückte Hund im "JUICE ME" aufgesucht und dafür gesorgt, dass sich Poe dort nie wieder blicken lassen kann.
Marc Poe: "Meinst du wirklich, dass du ihm vertrauen kannst? Gut, es hat sich herausgestellt, dass er nicht für Van Cranes seltsames Verhalten verantwortlich ist. Dennoch würde ich an deiner Stelle vorsichtig sein."
Der Engländer nickt. Er kann das Misstrauen von Poe durchaus verstehen. Auch bei ihm sind die allerletzten Zweifel noch nicht komplett ausgeräumt worden, doch es ist wie er sagte ... der Hund ist auf einem guten Weg.
James Godd: "Ich weiß nicht, ob ich ihm vertrauen kann, Marc ... aber ich will es einfach! Ich MUSS einfach daran glauben, dass er sich wieder der guten Seite zugewandt hat. Du kannst das vielleicht nicht nachvollziehen, aber die Geschichte zwischen ihm und mir ist weit mehr als das, was man hier in den Shows zu sehen bekommen hat. Wir waren mehr als nur Partner ... sogar mehr als nur Freunde!"
Er nickt und erinnert sich daran, was er alles mit der Töle erlebt hat. Von den Anfängen, als sie sich bei Kerry & Gaelic das erste Mal richtig kennengelernt haben, über ihre gemeinsame Schlachtung durch Robert Barker, bis hin zu ihrem Mark und Bein erschütternden Streit am Grab von Sandy! So viele Erinnerungen ... er holt tief Luft und blickt Poe an, in der Hoffnung, dass dieser auf ein anderes Thema übergeht.
Der Mann mit dem Man-Bun wirkt nicht ganz überzeugt. Jedoch hat der verrückte Hund seinem Gegenüber viel schlimmere Sachen angetan und bekommt trotzdem eine zweite Chance.
Marc Poe: "Naja, vielleicht kannst du mich irgendwann von einem gemeinsamen Abend mit Snoop im cWc überzeugen. Allerdings steht mir derzeit nicht der Sinn nach Alkohol."
Godd schenkt seinem Kumpel ein breites Grinsen. Damit kann er was anfangen und das Thema auf Angenehmeres lenken.
James Godd: "Maybe because of that blonde business woman? Ich hab da Gerüchte gehört, mein Freund ..."
Das Grinsen beim Engländer wird eine Spur breiter, während er beobachtet, wie Poe darauf reagieren wird.
Poe tippt mit dem Zeigefinger auf seine Lippen. Godd hat verstanden.
Marc Poe: "Ich hoffe du verstehst, dass dieses Thema im Moment etwas zu heikel ist. Wenn es was wirklich Offizielles gibt, dann erfährst du als erster davon. Allerdings hab ich von dir und einer gewissen Französin ähnliches gehört. Darüber können wir, glaube ich, eher reden, oder?"
Der Engländer grinst einmal mehr ... es war irgendwie klar, dass Poe sich nicht zu seiner Beziehung würde äußern ... zumindest nicht, wenn die Kameras in der Nähe sind. So muss er nun also mit den eigenen Frauengeschichten auspacken.
James Godd: "Ich weiß ja nicht genau, was du gehört hast, aber ich kann dir nur sagen, dass ich bisher ein ganzer Gentleman war. Aber es stimmt, ich habe eine Dame kennengelernt und wir waren auf einen Drink aus."
Er schenkt Poe ein kurzes Lächeln und dessen Blick macht klar deutlich, dass er mehr erfahren will. Godd lacht kurz auf.
James Godd: "Also gut, ich gebe zu, dass Sarah mir mehr als nur sympathisch ist ... und ich habe mir natürlich ihre Nummer geben lassen. Wir wollen uns diese Woche nochmal treffen ... mal sehen, was draus wird ... ich bin bei solchen Dingen recht vorsichtig, musst du wissen ... hab einige blöde Erfahrungen hinter mir ..."
Er denkt an die Beziehung zu Lucy zurück, die Smash für ihn verlassen hatte. Sie war seine erste wirklich große Liebe gewesen ... doch als er selbst im Sumpf des Bösen versank, versank auch ihre Beziehung! Und dann war da noch seine Liebe für Sandy ... eine Liebe, die er ihr niemals gestanden hatte aus Respekt vor Mad Dog ... selbst als dieser nicht mehr mit ihr liiert war... Vielleicht weil selbst der Hund es damals erkannt hatte. Und dann war es plötzlich zu spät ... keine Sandy mehr. Auch wenn es vielleicht Einbildung war, so denkt der Engländer, dass niemand mehr gelitten hat, als er selbst, als sie damals starb...
Der Blick von Godd geht betrübt zu Boden.
Marc Poe: "No Women, no Cry. Bob Marley war wirklich ein weiser Mann. Doch ohne die Girls würde uns irgendwie etwas fehlen. Deshalb genieß die Zeit mit Sarah und alles läuft von selbst."
Poe hat keine Ahnung, was bei James in der Vergangheit vorgefallen ist. Wirklich aufmuntern konnte er seinen englischen Kumpel nicht. Bisher waren die Gespräche zwischen den beiden Fanlieblingen eher oberflächlich, langsam wird es tiefgründiger.
Marc Poe: "Merkst du es auch? Wir wissen eigentlich kaum etwas übereinander und trotzdem vertrauen wir uns irgendwie. Wir sollten diese Gespräche öfter führen."
Der Engländer nickt mit dem Kopf. Es ist auch ihm aufgefallen, dass das gegenseitige Vertrauen zwischen ihnen von Mal zu Mal wächst und es tut wirklich gut wieder Jemanden an seiner Seite zu wissen, dessen vorrangiges Ziel es nicht ist, ihm ein Messer in den Rücken zu rammen.
James Godd: "Da gebe ich dir völlig Recht. Wir könnten uns zu dem Zweck ja auch mal abseits der PCWA treffen... auf einen Drink. Oder was meinst du?"
Er lächelt einmal mehr sein typisches James-Godd-Lächeln.
Marc Poe: "Sicher. Für dich mache ich eine Ausnahme und trinke sogar mal wieder einen. Und wenn es unbedingt sein muss, dann kannst du dein Hündchen gerne mitbringen."
Der Marylander grinst ebenfalls. Es tut gut jemanden zu haben, mit dem man über Männerdinge reden kann.
Mike Garland: "Oh Himmel - waren das gerade Hochzeitsglocken, die ich gehört habe?! Sag, Vince, hast du das auch vernommen?"
Vincent Craven: "Du kannst es nur mal wieder nicht ertragen, dass sich zwei Menschen im Backstage sehr gut verstehen, was?"
Mike Garland: "Verstehen? Das ist scheinheiliger Bockmist. Wenn es hart auf hart kommt, wird einer von beiden weich und den anderen hintergehen. Das sind die ungeschriebenen Gesetze der PCWA!"
Vincent Craven: "Ausnahmen bestätigen die Regel, Mike. Es muss nicht immer alles so laufen, wie du denkst. Und Poe und Godd haben die Möglichkeit eine neue PCWA zu prägen."
Mike Garland: "Das wollten schon viele..."
Vincent Craven: "Und schafften auch viele, mein Guter! Tony Graves ist einer derjenigen, die sich auch anschicken, der PCWA ihren Stempel aufzudrücken. Werfen wir einen Blick auf ihn."
Tony Graves: “I need a break.“
....
Die Stimme der Schlange der PCWA hallt durch das Parkhaus, reserviert für PCWA Mitarbeiter. Er lächelt einmal müde, als er an den schwarzen Brandspuren vorbeiläuft, die von Rob und ihm stammen, als sie das Auto des jetzigen Gerasys angezündet hatten. Seine rechte Hand bleibt unter seinen mittlerweile recht langen Haaren begraben, ihm brummt von seinem Match gegen Goldstein und Shadow immer noch der Schädel. Langsam aber sicher erreicht er das Geländer des Parkhauses und schaut sich die Lichter von Berlin an, während er ein Päckchen mit schon vorgedrehten Zigaretten aus seiner Hosentasche zieht. Sogleich steckt er sich eine in den Mund und zündet sie an.
Knisternd glimmt der Tabak, ehe er eine große Qualmwolke auspustet.
„Orte mit Vergangenheit haben doch stets was Heimeliges - denn sie sind ein verlässlicher Wegweiser für die Zukunft…“
Tony bewegt seinen Kopf ruckartig nach links - worauf seine Nackenknochen laut knacken und er ein schmerzlich lautes Brummen von sich gibt.
Tony Graves: “Still hurts like shit...“
„Was du nicht sagst, Basilisk…“
Graves verengt die Augen, um mehr erkennen zu können … aber das lässt sein Gegenüber nur kleckerweise zu: mit immer mehr Schemen, die erkennbar werden, als er sich von der im Schatten liegenden Säule wegdrückt. Farb- und namentlich genauso nachtschwarz gehalten tritt Shadow ebenfalls an die Brüstung heran - ob er wirklich die Aussicht genießt, kann Tony nur vermuten. Denn unter den Haaren bleibt das Gesicht mal wieder verborgen.
Der Gambler dreht sich nun der Schattengestalt entgegen und mustert ihn mit halb geschlossenen Augen von oben nach unten. Dann bewegt er sich langsam auf ihn zu, zieht noch einmal das Päckchen mit seinen Zigaretten aus der Tasche und hält es dem Schatten hin.
Tony Graves: “You packed quite a punch back there, buddy-boy. Ich nehme mal an, dass du einen Grund dafür hast mir hier aufzulauern, richtig? Oder habe ich dich beim Meditieren gestört?“
Man bekommt von der Szene ein richtiges L.A. Noire Feeling. Zwei Athleten, die sich vor kurzer Zeit noch die Schädel eingeschlagen hatten, stehen sich jetzt gegenüber und einer von ihnen, ironischerweise auch der von ihnen, der eine Lederjacke trägt, bietet dem anderen eine Zigarette an.
Der Kopf des Schattenmannes wendet sich der offerierten Hand zu und betrachtet diese, während Tony den Höflichkeitsmoment abwartet. Und so zieht er mit einem Schulterzucken nach einem kurzen Augenblick sowie erwarteterweise das Päckchen wieder zu sich heran…
… als Shadow plötzlich doch seine Hand hinschiebt.
Tony hält ihm die Schachtel ein weiteres Mal hin, worauf der Schatten eine der Selbstgedrehten herauszieht. Er verdreht fragend den Kopf ein bisschen, was sein Nacken wieder mit lautem Knacken honoriert.
Tony Graves: "Und ich dachte du wärst rauchfrei. Seems things change quicker than my tired eyes can see."
Das unergründliche Dunkel belässt den Zigarillo in der Falte zwischen Zeige- und Mittelfinger, während er sich wieder am Geländer abstützt und nach draußen zu blicken scheint.
Shadow: „Tu ich auch nicht - aber neulich gab mir jemand einen nicht von der Hand zu weisenden Ratschlag. Oder besser … einen etwas anderen Blickwinkel …… nämlich dass ich das Grau in den Kontrasten nicht vergessen sollte ….. wer weiß ……"
Tony Graves: "Neue Perspektiven, wie? Lass dir nicht zu viel vorlabern, sonst endest du wie ich."
Müde lacht der Gambler etwas, bevor er wieder die Zigarette zwischen die Lippen klemmt und eine Rauchwolke in Richtung der Stadt ausatmet. Die Schlange dreht sich einmal auf dem Absatz und lehnt sich mit dem Rücken gegen das Geländer. Jede Bewegung, die er macht, wird so ausgeführt, dass er den Schatten im Blick behält. Shadow ist ihm noch nicht ganz geheuer, auch dank der verhüllenden Frisur. Tony strengt sich daher auch nicht an ein Pokerface aufzusetzen.
Tony Graves: "So, friend, was meinst du, sollte ich Goldstein anrufen? Der wäre jetzt sicher ein guter Eisbrecher, nicht wahr? Wobei... Unicore vermutlich gerade auf dem Weg zum nächsten Krankenhaus ist. Poor buddy..."
Tony zieht noch einmal an der Zigarette, wirft sie dann zu Boden und tritt sie aus. Er scheint zu versuchen den Schatten zu lesen, normalerweise hätte er auch keine Probleme damit, aber Shadow bereitet ihm dabei überraschend viele Probleme. Das einzige, was auffällig ist, ist das Knarzen seiner Handschuhe, als kurz der Name Goldsteins fällt.
Nach ein paar mehr Sekunden des Musterns gibt die Schlange dann auf und konzentriert sich wieder auf die Geräusche der Stadt.
Tony Graves: "Was hältst du von Unicore eigentlich? Dürft ja doch ziemlich klar sein, was ich von ihm halte, aber du lässt alles, was du dir denkst, ja immer so schön im Schatten. No pun intendet - aber selbst ich habe mitbekommen, dass er heute nicht wirklich voll auf der Höhe war. Wundert mich, dass das Office so etwas überhaupt zugelassen hat. Oder eben du selbst ... or what?! C'mon, red doch mal ein bisschen. Ich will es verstehen. I know that whole mysterious thing's your Schtick, aber wir kennen ihn ja beide, stimmt's?"
Jetzt schaut der Spieler auch von Shadow weg und beide starren in Richtung Berlin. Tonys Augen, unter denen sich auch langsam imposante Augenringe abbilden, scheinen den Lichtern der Stadt zu folgen, während man bei Shadow nur raten kann, worauf er eigentlich sieht.
Shadow: „Einsamkeit sagt man ist das Los aller hervorragenden Geister… aber um einer Herausforderung auch aktiv begegnen zu können, reichen manchmal zwei Hände allein nicht aus. Du sagst, dass ich mich nicht volllabern lassen soll mit Pseudo-Weisheiten anderer - aber nur auf Windkanal an den Ohren zu schalten und Kurs Desperado-Style ist auch nicht der Königsweg. Und solange ich ihn nicht für mich gefunden habe, schwinge ich weiter im grauen Nirwana. Das mag unbequem für mein Umfeld sein - ist aber nicht zu verhindern…“
Der Schatten federt sich vom Geländer ab und dreht sich nun auch Graves zu, wobei er mit seiner rechten Hand derart kreist … dass diese auf einmal wieder leer ist.
Shadow: „Goldstein ist eine ehrliche Haut in diesem Business - etwas, dass man hier selten vorfindet. Und du kannst dir sicher sein, dass mich das keineswegs kalt lässt. An honored soul … und das verdient ein respektvolles Gegenüber. Keinen Brutus für eine schnelle wie sinnlose Mark, keinen … turncoat, der sein Gewissen für Gold und ein feuchtes Höschen verkauft. Und erst recht keine doppelzüngige nächstbeste Lösung für ein schnelles Kartenspielchen. Manchmal genügt einfach nur eine offene Hand, um sich eines freien Rückens sicher zu sein. Aber noch wäre es zu früh, ihm das zu sagen oder zu zeigen…“
Tony zischt laut und bewegt sich in leichten Schlangenlinien auf sein Gegenüber zu, als ob er das Tier, dem er seinen Spitznamen verdankt, nachahmen will. Es ist klar zu erkennen, dass Tony nicht glücklich über diese Aussagen ist. Seine Händ ballen sich zu Fäusten und seine Augen werden zu wütenden Schlitzen verengt. Immer weiter schleicht er auf die Schattengestalt zu, bis er so nahe ist, dass er durch die Haare in die Augen des Schattens starren kann. Er versucht irgendetwas darin zu sehen, dreht sich aber zu schnell wieder weg, als dass man erkennen könnte, ob er etwas gefunden hat.
Tony Graves: "Dirty Player."
Tony dreht sich wieder zum Schatten, dieses Mal mit breitem Lächeln und fast schon krankmachend freundlicher Miene, die im totalen Kontrast zu seinem vorherigen Gesichtsausdruck steht. Könnten Blicke allerdings töten, dann würde in den nächsten paar Tagen die Beerdigung des Schattens anstehen, denn Tonys giftig-grüne Augen funkeln immer noch mit Wut.
Tony Graves: "Y'know, attacking the obvious weak spot isn't really honourable... then again, when you've ever cared about that, eigentlich sollte ich da ja auch lieber nichts sagen. Weißt du, Shadow, ich mag Leute wie dich. Ihr seid so einfach hinters Licht zu führen. Du glaubst, dass alles, was ich tue, ist anderen in den Rücken zu fallen?"
Jetzt bröckelt Tonys Fassade. Seine Stimme wird mit jedem Wort seines letzten Satzes immer lauter. Die Schlange breitet die Arme aus, als ob hinter ihm eine Art Armee warten würde Shadow anzugreifen. Die Wut sprüht im Grunde Funken in der Luft.
Tony Graves: "You don't seem to know Jack-Shit, friend, ich werde Seth ebenso den Rücken freihalten, wenn ich muss, wie auch an seinem Krankenbett wachen, wenn er es wünscht. Ich habe letzte Vendetta zugegebenermaßen nicht nur am Match teilgenommen, weil mich seine Schwester darum gebeten hat. Der andere Grund war, um Jona zu zeigen, dass ich nicht nur ein third-stringer bin, but that's a whole nother can o' worms I'm not gonna open up now. I'm not as mischievous as you think me to be. Besides, was sollte das mit dem Match dann, hm? Wird das Seth Vertrauen zeigen? I think that all you need is a bit of company, aber du wirst einfach etwas obsessiv... und auch ein wenig neidisch. Und das zermürbt dich, diese ewige Einsamkeit, die zu deinem Steckenpferd geworden ist, es frisst dich auf... just like my sins are doing with me."
Wie beiläufig bewegt Shadow seine Hände - und auf einmal hält er die geschenkte Zigarette wieder in Händen. Diesmal in der Linken.
Shadow: „Verwechsle Eifersucht bitte nicht mit persönlicher Besorgnis: Du kannst dir sicher sein, dass auch ich ein Auge auf ihn haben werde. Das mag jetzt zwar komisch klingen, aber seine körperliche Schmerzen tun mir in gleicher Weise seelisch weh. Versuch das nicht zu verstehen - das ist so! Deshalb würde mir der gute NEON Love dann auch in solchen Momenten leidtun, wenn er bemerkt, dass er mal wieder bloß benutzt wurde. Ein Schicksal, dass er sich dann beispielsweise mit einem Marc Poe teilen müsste, wenn er sich an den letzten Rumble und deine Hinterhältigkeit erinnert. Glück für ihn, dass er sich recht schnell mit Wein, Weib, Gesang und Gold trösten konnte … obwohl ihm das fast von allein in Schoß gefallen ist. Wie offenbar andere Dinge ebenfalls….“
Wieder eine Fingerübung - wieder ist der Glimmstängel danach weg.
Shadow: „Tja - und du? Was war dein Gewinn in diesem Fall? Klassenkeile, ein Abstieg und eine Tour auf der Straße nach Nirgendwo. Zwar hast du anscheinend wieder ein Ziel - aber es ist nicht deins. Was nutzt dir also ein guter Poker-Kumpel, wenn seine Ziele andere sind als die, die man dir demnächst aufbrummen wird?“
Er geht langsam vor der Schlange auf und ab.
Shadow: „Mach dir klar, was du willst und worauf andere aus sind. Und erst wenn das eine mit dem anderen passig ist, solltest du jemand an deine Seite lassen.“
Tony steckt sich eine neue Zigarette an, zieht einmal und atmet dann den gesamten Inhalt seiner Lungen in Richtung des Schattens aus.
Tony Graves: "Weise Worte von jemand, der von sich behauptet kein Ziel zu haben. Listen, buck, ich bin dir ja dankbar für deinen Rat, aber ich habe schon immer von anderen Rat angenommen. Das nervt. Und ich werde das auch nicht mehr zulassen. Mir tut Marc leid, ehrlich und aufrichtig. Really, I like him. Es ist nur so, dass ich meine Familie lieber mag als ihn. Meine Ziele sind dir so wenig bekannt wie mir. In diesem einen Punkt sind wir uns nämlich wirklich einig: wir stehen beide auf der Straße ins Nichts. Vielleicht hast du ja mehr Glück als ich, weil dir Jona die Möglichkeiten hinterherschmeißen kann. Die 14-Jährigen mit ihren Pseudo-Depressionen finden natürlich jemanden wie dich cooler als mich, was dann natürlich dafür sorgt, dass du um einiges mehr Merch für die Company verhökerst, ob du nun willst oder nicht."
Nicht einmal der Anflug eines Hustens: die surrealen Qualmkringel driften um den nachtschwarzen Fighter im Zwielicht…
… bis dieser mal wieder seine Haare nach hinten wirft. Das kalkweiße Antlitz mit dem Neonfleck am Kiefer ziert nun auch für Graves sichtbar die Konturfragmente dicker schwarzer Linien, welche allerdings noch immer nicht als klares Muster erkennbar sind.
Der Gambler macht sich seinen eigenen Reim auf das Gesehene - auch, dass Shadow wieder die Zigarette hervorholt. Aus seinen großen Augen blickt er Tony hypnotisch an, bevor er den Glimmstängel unter die Nase hält, prüfend schnuppert und ihn dann zwischen Daumen und Zeigefinger leicht rollt. Schließlich steckt er ihn sich hinter das eine Ohr und wirft seine Haare wieder vors Gesicht.
Shadow: „Wie heißt es so schön: das Schwerste bezüglich des Rauchens ist der Anfang - aber ist der erst einmal geschafft, steht dem Schaden nichts mehr im Weg.“
Er dreht sich ein wenig auf dem Hacken und steuert eine nahe Betonsäule an.
Shadow: „Gilt im Übrigen für das Rauchen wie auch für gesprochene Worte. Nur das diese teils tiefer und schmerzhafter gehen, als es Messerklingen und Geschosskugeln jemals könnten.“
Der Schatten verschwindet kurz hinter dem Pfeiler. Tony bewegt den Kopf, um ihn auszumachen - als Shadow an der anderen Seite hervortritt, Arm und Zeigefinger auf ihn gerichtet.
Shadow: „Siehst du, was ein paar Worte anrichten können? Sie treiben Keile dort hinein, wo man sie nicht hinhaben wollte. Wie auch gerade jetzt und hier. Das ist mein Schicksal … und ich vermute mal: deines auch. Uns beide drückt die Bürde, dass wir geradeheraus das sagen, was wir denken - und mit den daraus resultierenden Konsequenzen leben müssen. Nur wenige verstehen, dass in solchen Fällen manchmal mehr dahintersteckt.“
Seine Rechte patscht abstützend an die Säule, während die Linke des Schattens spielerisch mit den Fingern in die wabernden Rauchwölkchen taucht.
Shadow: „Weißt du … im Grunde bist auch du halbwegs in Ordnung, Basilisk. Du sprichst frei von der Leber weg - aber das machen viele. Die Kunst ist diese Gabe auch zu halten, wenn Neid, Begehr und Wettbewerb dazutreten. Das Negativbeispiel ist unser lieber Freund Marc … und ich werde ihn dafür bluten lassen, früher oder später. Egal, wie sehr ich ihn als Fighter und Kollegen auch schätze. Und egal, was es mich womöglich kosten mag…“
The Unfathomable Dark hebt kurz den Kopf. Er denkt an sein Gespräch mit Jona Vark - wie auch an Tonys Vermutung mit dem Hinterherschmeißen der Möglichkeiten. Wenn die Schlange nur wüsste…
Shadow: „Eigentlich… war unserer Kampf vorhin ebenfalls egal. Unabhängig von Siegern, Verlieren, gebrochenen Hoffnungen und Knochen. Er war für mich eher Gradmesser und Richtungsweiser. Ob er mich nun mehr mit Seth zusammengeschweißt oder unsere Kluft vergrößert hat - Fakt ist: was geschehen ist, ist geschehen. Alles, was ich nun bloß noch tun kann, ist tatenlos der Tendenz zuzusehen.“
Er drückt sich agil vom Pfeiler ab und geht zielgerichtet auf Graves zu. Fast Gesicht an Gesicht ist er es nun, der bedrohlich zischt.
Shadow: „Ich werde Goldstein nicht vor die Wahl stellen, die hat er ganz allein. Du hast sie schon. Stell dich früher oder später gegen ihn - und ich schwöre: du hast noch nicht mal ansatzweise das mitbekommen, wozu ich im Stand sein kann."
Tony sieht the Unfathomable Dark lange an und musstert ihn erneut von oben nach unten.
Tony Graves: "Sag Shadow, was passiert denn, wenn ich Seth nicht, wie du sagst, in den Rücken fallen werde? Ich bin eigentlich eine loyale Haut, es sollte ja nicht so schwer sein dem Fabled Unicore den Rücken zu stärken."
Shadow: „Auf den ersten Blick vielleicht schon - aber denk einmal weiter: sollte die Armitage Corporation erfolgreich sein, wirst du auch ihren Weg gehen müssen. Und es dürfte vermutlich nicht der Weg des Einhorns sein. In diesem Fall gelangst du wieder an einen Scheideweg zwischen Scylla und Charybdis - und dann solltest du vorbereitet sein, ob du dich lieber mir oder dem geringeren Übel zuwendest.“
Tony Graves: "Du sprichst, als wäre die Armitage Corp the lesser of two evil, dabei hast du noch nie mitbekommen, was Donald Armitage tun kann. Er hat zu so ziemlich jedem großen Buisness-Man auf der Welt Kontakte und es dauert nur wenige Sekunden, bis seine Schläger bei dir angekommen sind. Sein Arm reicht weiter als der von Charles "Lucky" Luciano in seiner Blütezeit. Aber was soll dieses ziellose Gelaber? Das ist doch alles nur das, wovon ich schon vorher gesprochen habe. Neue Perspektiven, die du mir hier einflößen willst. Ich habe jetzt mein Ziel, die Cotatores, und ich werde mich nicht noch weiter biegen lassen. Wenn die Menschen, die versuchen mich zu biegen, hoffen, dass ich breche, dann haben sie sich gehörig geschnitten. Und sind wir ehrlich: was bringt es mir letztendlich, mich von noch mehr Menschen beeinflussen zu lassen?"
Der Schatten bewegt sich langsam ein paar Schritte rückwärts: die Schultern angezogen und beiden Arme leicht abgestreckt.
Shadow: „Das, mein werter Basilisk … kann ich dir nicht beantworten. Diese Lösung musst du selbst für dich finden. Was ich dir aber offerieren kann, ist eine mögliche optionale Sichtweise. Und die wäre, dass der schützende Mantel schattenhafter Obhut dem Unicorn jederzeit zur Verfügung steht. Und je nachdem, wie sich Seth letztlich entscheiden sollte, kann diese Gunst ihm allein oder aber auch seinem weiteren kameradschaftlichen Dunstkreis dienlich sein. Und wenn du noch immer zwiegespalten sein solltest…“
In einer fließenden Bewegung vollführt Shadow eine schwunghafte Bewegung mit dem rechten Arm: eine Art Wurf empor … denn von winzigen Spiegelungen der nächtlichen Skyline minimal erhellt flippt etwas Metallisches auf Graves zu. Tony greift einmal zu, öffnet seine Faust…
… und sieht auf eine schimmernde Messingmünze in seinem Handteller: auf der einen Seite ein Frage-, auf der anderen ein Ausrufezeichen.
Verwirrt blickt er hoch, doch Shadow hat den Moment wieder einmal genutzt, sich aus der Szenerie zu entfernen.
… oder doch nicht, denn aus einiger Entfernung dringt seine Stimme noch einmal zu Tony durch.
Shadow: „… denk dran: du hast dein Schicksal in der Hand. Also wähle weise….“
Mike Garland: "Ist Seth Goldstein der neue Messias oder warum buhlen alle um seine Gunst?"
Vincent Craven: "Tja, sowohl Shadow als auch Graves mögen NEON... Und durch diesen Umstand wird Goldstein zum Gradmesser dafür, wie sich The Unfathomable Dark und die Schlange in Zukunft gegenüberstehen. Freundschaft- oder feindschaftlich."
Mike Garland: "Da ist es ja schade, dass Seth nicht mehr beim Quest for the Best dabei ist. Denn in dem Fall hätte wohl Graves die besseren Argumente dafür gehabt, dass Shadow in Zukunft schwach werden könnte..."
Vincent Craven: "Na ja... Shadow wäre auch in einem Questfinale gegen Goldstein noch sein eigener Herr gewesen, während Tony Graves tut, was Rob Collins ihm sagt - oder Donald Armitage. Wir haben es heute erst gesehen. Und das mindert nunmal seine Glaubwürdigkeit."
Mike Garland: "Pah, Graves will die Cotatores, so wie Shadow womöglich den Quest Sieg will. Allerdings werden beide ihr Ziel nicht erreichen - von daher ist die ganze Diskussion sowieso reinster Käse."
Vincent Craven: "Da hat wohl einer Smashtown #02 geguckt!"
Mike Garland: "Was?"
Vincent Craven: "Ach nichts - Lass uns lieber mal schauen, wie das Match um die Cotatores ausgeht und ob die Armitage Corp. tatsächlich die Ring Assassins anfeuert."
Mike Garland: "Ja, das zweite Match des Abends steht endlich an, die Tage der Happyness neigen sich dem Ende und wir schalten deswegen jetzt noch einmal zu den kommenden Cotatores Champions."
Das Treffen mit Happy Hour hat ihre Motivation nochmal gesteigert. Diese zwei Clowns müssen endlich wieder von der Spitze der Teamdivision geworfen werden und dafür sind die höchstpersönlich zuständig. Dass sie dabei noch das Käfigmatch aushandeln konnten, spielte ihnen zusätzlich in die Karten. Entschlossen klopfen sich Connor und Sean so kurz vor dem Match also gegenseitig auf die Schultern, um die Kabine in Richtung Gorilla Position zu verlassen. Ein letztes Nicken zueinander und schon treten sie auf den Gang... Beziehungsweise nicht ganz. Denn der Fuß von Ashfield trifft nicht den Boden sondern einen anderen Fuß, der vor der Kabinentür lauerte. Überrascht reißen die Assassins die Augen auf, als sie in zwei bekannte Gesichter schauen, die ihnen in diesem Moment gegenüber stehen.
Kevin Smash: "Das war meiner!"
Die selbsternannte Legende zieht einen Mundwinkel nach oben, nachdem er Sean Ashfield zuerst ernst in die Augen schaute. Der Assassin hebt entschuldigend die Hand, doch RM der Kuchen übernimmt sogleich, um den Wind aus den Segeln zu nehmen.
RM: "Und die Cotatores sind unsere!"
Auch er legt ein Grinsen auf und schlägt dabei Connor und Sean aufmunternd auf die Schultern. Die beiden Ring Assassins aber schauen sich nur irritiert an. Dass Deception so kurz vor ihrem Match auftaucht und sie in ihrer Vorbereitung stört, stimmt sie nicht besonders positiv. Und den Satz des Kuchen kann man ziemlich leicht missverstehen.
Connor Rogue: "Was meinst du damit, RM?"
Der Kuchen versteht den scharfen Ton seines Schützlings nicht recht und legt den Kopf schief. Der dem Kuchen zugewandtere Sean Ashfield legt derweil beruhigend die Hand auf den Rücken seines Partners.
Connor Rogue: "Wen meinst du mit uns? Sean und mich oder nicht doch eher... Deception?"
Geschockt reißt RM die Augen auf, während sein Kinn hinab fällt.
RM: "Na, wo denkst du denn hin, Connor??"
Beschwichtigend hebt der Kuchen die Hände, während Kevin Smash das Szenario eher von der Seite aus begutachtet.
RM: "Wir stehen zu einhundert Prozent hinter euch - wir haben beiden Champions eben noch gehörig eingeschüchtert und ihnen Angst gemacht. Jetzt sind wir hier, um euch aufzubauen, damit ihr die Cotatores gleich zurück holt!"
Immer noch scheint der Kanadier skeptisch und Sean Ashfield hält sich eher bedeckt. Er scheut eine Konfrontation so kurz vor dem entscheidenden Rematch.
RM: "Vergesst nicht, dass ich euch das Match besorgt habe."
Ashfield winkt ab.
Sean Ashfield: "Das wissen wir, RM, das wissen wir. Wir glauben auch nicht, dass du etwas im Geheimen planst. Wir haben uns lediglich gefragt, was er noch hier zu suchen hat..."
Der Finger des Amerikaners wandert in Richtung selbsternannte Legende.
Sean Ashfield: "Er sollte uns zu Beginn nur kurz gegen Happy Hour helfen, um den Nachteil, den wir durch das Auftauchen Noahs hatten, wieder auszugleichen. Dann blieb Smash aber und plötzlich bist du kaum noch ohne ihn zu sehen und alles dreht sich um das Match gegen Poe."
Connor Rogue: "...bei dem Kevin Smash eindeutig gescheitert ist. Ein Rematch wird es nicht geben - Was also macht Smash noch hier???"
Der Smasher legt sein typisches Grinsen auf und nähert sich nun dem Trio, um sich den Ring Assassins gegenüber zu stellen. Doch gleich zieht ihn ein freundschaftlicher Klapps von RM wieder runter. Schmerzverzerrt schaut er entnervt zu seinem langjährigen Partner. Dann wendet er sich den Assassins zu.
Kevin Smash: "Wieso so misstrauisch, Jungs? Habe ich euch bisher Anlass gegeben, an meiner Glaubwürdigkeit zu zweifeln?"
Connor Rogue legt den Kopf schief.
Connor Rogue: "Uns nicht!"
Sagt er vielsagend. Dabei hat er Happy Hour, James Godd und sogar Smashs Frau im Kopf, welche die Legende allesamt hintergangen hat. Der XAW Besitzer ignoriert die vieldeutige Aussage jedoch.
Kevin Smash: "Also. Calm down! Ich werde mir gleich das Match ansehen und hoffen, dass ihr Happy Hour als Titelhalter ablöst. So wie es RM gesagt hat... Happy Hour wird die PCWA wieder verlassen und wir sehen uns beim National Wrestling D..."
Die Worte der Legende werden jäh durch einen Ellebogen, den RM in seine Seite rammt, unterbrochen. Ashfield und Rogue reißen derweil die Augen weit auf.
Kevin Smash: "Ups..."
Connor Rogue: "ICH WUSSTE ES!"
Wut baut sich in den Visagen der Assassins auf, während ihnen immer mehr klar wird, dass Deception an der Cotatores Trophy Challenge teilnehmen wird.
RM: "ICH WUSSTE ES AUCH!"
Fragend schauen die anderen Drei fragend zum scheienden Kuchen.
RM: "Die Trophy Challenge ist zu viel für ein Team allein. Es nehmen so viele Teams teil, dass man nicht genau kalkulieren kann... Da ist man zu Viert deutlich besser dran, als zu Zweit. Wir schalten die Konkurrenz gemeinsam aus und überlassen euch damit den Vortritt, damit ihr die ersten werdet, die die Cotatores in der Trophy Challenge verteidigen."
Des Kuchens Begeisterung ist ansteckend und so legt Sean Ashfield nachdenklich seine Stirn in Falten, auf Smashs Gesicht formt sich hingegen nur ein vorwurfsvolles Fragezeichen in Richtung Kuchen, während Connor Rogue skeptisch die Augen rollt.
Connor Rogue: "Poe und Rodriguez haben das Kunststück beim letzten Mal bereits vollbracht, RM."
Der Kuchen winkt ab.
RM: "Ach! Schon mal was vom ersten PCWA Elimintion Chamber Match bei Out of Ashes 2005 gehört?"
Die rhethorische Frage bleibt kurz im Raum stehen, während Smash, Rogue und Ashfield die Schultern zucken.
RM: "Alles, was länger als sieben Wochen her ist, weiß doch eh keiner mehr!!! Ihr werdet die Ersten, die die Cotatores in der Trophy Challenge verteidigen. Basta."
Motivierend klopft der Kuchen dieses Mal den Ring Assassins auf die Schultern.
RM: "Also holt euch jetzt die Titel."
Ashfield ballt entschlossen die Faust, doch Rogue beäugt den Kuchen und seinen legendären Freund immer noch mit Argusaugen. Also klopft der Kuchen ein weiteres Mal auf die Schulter des Smashers.
Kevin Smash: "AU... Ja... Ja, holt euch die Titel!"
Auch der Smasher klopft den Assassins auf die Schultern. Und diese beginnen tatsächlich zu nicken.
Sean Ashfield: "Das machen wir! Wir zeigen es diesen Clowns und geben den Titeln wieder das Standing zurück, was ihnen gebührt!"
Connor Rogue: "Daran gibt es keinen Zwiefel. Heute holen wir uns die Cotatores und morgen... Morgen wird dann vermutlich Deception dran glauben müssen! Ich vermute nämlich stark, dass ihr uns beim NWD nicht so einfach das Feld überlassen werdet. Also entweder, RM, du entscheidest dich dann tatsächlich für uns und lässt Smash links liegen. Oder aber du entscheidest dich - so wie in den letzten Shows bereits - für ihn. Aber glaubt ja nicht, dass uns das jetzt demotiviert. Im Gegenteil! Es wird uns antreiben, dass wir bei unser ersten Titelverteidigung beim National Wrestling Day eins der legendärsten Teams der Wrestling Geschichte besiegen werden!"
Und mit diesen Worten schreiten die Cotatores-Herausforderer an Deception vorbei in Richtung Gorilla Position. Smash spricht den beiden noch mit einem Grinsen auf dem Gesicht hinterher.
Kevin Smash: "Dann haben wir ja erreicht, was wir wollten. Und wenn nicht... Holen wir die Cotatores beim Nati..."
Der Kuchen aber rammt Smash erneut den Ellebogen in die Seite und unterbricht ihn damit. Er wirkt nämlich gar nicht so begeistert wie sein Kumpel, weswegen er noch in Richtung seiner Assassins ruft.
RM: "Ich stehe auf eurer Seite, Jungs! Das werde ich euch beweisen - Gemeinsam machen wir die PCWA wieder groß!"
Doch Rogue und Ashfield biegen bereits um die nächste Ecke. Voller Fokus auf Happy Hour.
RM: "HÖRT IHR?! GEMEINSAM machen wir die PCWA wieder groß!"
Vincent Craven: "Uiuiui - Trouble in Paradise? Sitzt RM zwischen den Stühlen? Deception oder die Ring Assassins?!"
Mike Garland: "Eine kleine Unstimmigkeit, sonst nichts. Die Vier raufen sich schon wieder zusammen und werden es allen beim NWD zeigen."
Vincent Craven: "Dafür müssen die Assassins jetzt Happy Hour im Käfig bezwingen und ich glaube nicht, dass das so einfach wird, wie du und auch die vier Männer von gerade denken, Mike."
Mike Garland: "Rogue und Ashfield sind jedenfalls heiß. Denn im schlimmsten Fall wartet lediglich eine Money-Match-Mäßige Titelverteidigung gegen Deception. Das wird ihnen jetzt im Match keine mentalen Probleme bereiten, eher im Gegenteil."
Vincent Craven: "Das betonte Rogue bereits, Mike. Nur weil man es öfters sagt, wird es dadurch nicht wahrer..."
Mike Garland: "Na, dann lass uns vor dem Krachermatch im Ring noch bei den Happys gucken, was die so von sich geben. Ich glaube kaum, dass bei ihnen im Gegensatz zu den Assassins irgendeine Substanz hinter ihrem Geschwafel steckt."
Es war ein durchaus ereignissreicher Abend für die beiden Happy Guys gewesen.Zunächst waren sie auf Smash und RM getroffen, die sich prompt mit ihnen angelegt hatten und angekündigt hatten, dass die Assassins die Titel in ihre Reihen hole würden. Doch die Happys hatten dagegengehalten. Sie hatten sich diesen Scheiß nicht von Smash und seinem Kumpanen bieten lassen und ihnen die Stirn geboten. Nachdem die beiden Deception Mitglieder dann verschwunden waren, waren sie in einen kleinen Disput geraten, der ihre Harmonie hätte gefährden können, wäre da nicht Hugo aufgetaucht, der alleine durch seine Art wieder für gute Vibes bei den beiden Jungs gesorgt hatte. Anschliessend hatten sie sich gemeinsam mit Noah das Match der Armitage Company angesehen, denn, und auch das hatten sie von Noah gelernt, es konnte nie schaden die Konkurrenz im Auge zu behalten. Nach dem Match wollten sie dann noch etwas frische Luft schnappen und trafen schließlich auf die Ring Assassins höchstselbst. Was folgte war ein verbales Geplänkel, in dessen Verlauf die Assassins sie dazu aufgefordert hatten aus dem Kampf ein Cage Match zu machen. Noch vor einigen Monaten hätten die beiden eine solche Forderung vermutlich abgelehnt, doch mit den Titeln war auch das Selbstvertrauen der beiden Happy Guys gewachsen und so hatten sie die Herausforderung akzeptiert.
Und da waren sie nun. Gorilla Position! Das Match stand kurz bevor. Die beiden unternehmen noch einige Dehnübungen, während Noah hinter ihnen steht und ihnen noch einige letzte Ratschläge gibt.
Noah O'Wellhubly: "Und denkt daran Jungs, es wird im Käfig wichtiger sein als sonstwo, dass ihr euch gegenseitig den Rücken freihaltet. Ihr müsst als eine Einheit agieren. Zeigt den Assassins was ihr gelernt habt!"
Er nickt seinen Schützlingen zu, die nach wie vor mit ihren Dehnübungen beschäftigt sind und dabei konzentrierte Mienen zum Besten geben. Als die Stille ein weiteres Mal durchbrochen wird, ist es jedoch nicht die Stimme von Noah, die zu hören ist.
"Hey, Jungs. Seid ihr bereit, mit den widerlichen Assassins den Ringboden aufzuwischen?"
Eine andere Stimme gibt die Antwort.
"Natürlich werden sie das, Großer. Denn schließlich wollen wir unserem Match beim CORE doch etwas extra Würze verleihen."
Niemand anderes als Barry 'Stem' Wilson und Lara Lee unterbrechen die Happies bei ihrer finalen Matchvorbereitung. Die springen aus ihren Dehnpositionen auf und registrieren erfreut, dass ihre "Freunde" von Carnageddon vor Ort sind. Cornwallace geht sofort auf die beiden zu und hebt die Hand, bereit zum High-Five, zur Begrüßung. Etwas lustlos wirkend schlagen Stem und Lara ein, während auch Banes sich nun dem anderen Team nähert.
Gordon Banes: "Hey, nett, dass ihr nochmal vorbeischaut Dudes."
Er nickt bekräftigend mit dem Kopf.
Gordon Banes: "Und ich kann euch versprechen, dass wir bereit sind, auch wenn der Kampf nun von Stahl umgeben stattfinden wird."
Banes denkt an den Käfig. Sie haben bislang noch nie ein richtiges Cage Match bestritten und haben daher keine großen Erfahrungswerte. Er ist allerdings dennoch überzeugt, dass sie das Match siegreich bestreiten können. Die Assassins standen schließlich auch noch nie mit IHNEN in einem Käfig.
Stem: "Seid ihr sicher, dass das eine gute Idee war euch auf einen Käfigkampf einzulassen?"
Es ist weder Banes noch Cornwallace, der hier die Antwort liefert. Stattdessen räuspert sich im Hintergrund das irische Mastermind. Noah tritt vor und ergreift das Wort.
Noah O'Wellhubly: "Es war sogar mehr als eine gute Idee. Die Assassins haben bekommen was sie wollten und wiegen sich nun in Sicherheit, doch in Wahrheit haben die beiden sich den größten Vorteil genommen, den sie hatten ..."
Er nickt seinen beiden Schützlingen zufrieden zu und Banes beendet seinen Satz.
Gordon Banes: "... kein Smash und kein Kuchen wird eingreifen können. Die Assassins sind ganz auf sich allein gestellt. Die 2 sind gut im Ring, doch wir sind besser!"
Cornwallace nickt enthusiastisch mit dem Kopf und deutet auf den Gürtel um seine Hüften.
Brandon Cornwallace: "Die Titel zeigen es Dudes und wir werden diese Titel auch nach der Show noch haben."
Beide nicken sie synchron mit ihren Köpfen und Cornwallace reckt den Daumen in die Luft.
Stem: "So say we all, Dudes."
Lara: "Wir wollen schließlich nicht um die goldene Ananas kämpfen, wie es in manchen Internet-Foren heißt. Die Fans haben einen Kampf um die Titel verdient."
Banes schenkt Lara ein schelmisches Lächeln.
Gordon Banes: "Mach dir da Mal keine Sorgen Dudeline. Wie gesagt, wir haben uns gut auf die beiden vorbereitet und wir GLAUBEN nicht nur an unseren Sieg ..."
Brandon Cornwallace: "... Wir WISSEN es einfach!"
Cornwallace widmet sich nun wieder seinen Dehnübungen, während sein Partner fortfährt.
Gordon Banes: "Wir tun das allerdings nicht nur wegen des Matches gegen euch. Es geht hier ums Prinzip. Es geht darum miesen Mieslingen wie den Assassins ihre Grenzen aufzuzeigen, indem man sie in die selbst gegrabene Grube, in diesem Fall ein Käfig, fallen lässt. Niemand mag die Kerle, weil die überall nur schlechte Laune verbreiten und rumstänkern. Auch um ein solches Verhalten zu strafen treten wir heute an und werden gewinnen. Bei CORE wird es um nichts anderes als die Cotatores gehen. BELIEVE THAT!"
Er nickt und widmet sich anschließend ebenfalls wieder seinen Dehnübungen. Die beiden Happy Guys lassen hier keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie bereit für ihre Aufgabe sind. Das Schiff auf dem die Assassins fahren wird heute endgültig versenkt!
Lara: "Gut, das klingt als wärst ihr wirklich bestens vorbereitet. Wir 2 drücken euch die Daumen, allerdings nur bis CORE!"
Der Rothaarige nickt.
Stem: "Korrekt. Denn sa wollen wir nämlich, so nett ihr auch seid, euch die Titel abnehmen."
Die Amazone tipp sich mit dem Zeigefinger an die Stirn, so als wäre ihr gerade noch etwas eingefallen.
Lara: "Ah, noch eine Sache. Ich kenne mich mit Käfigmatches aus und ich habe einen ganz wichtigen Rat für euch: Wenn ihr oben am Käfigrand seid - dann VERLASST verdammt nochmal den Käfig! Vergesst die Sprungaktionen nach Innen. Das gefällt dem Publikum vielleicht, geht aber fast immer nach hinten los für euch. Schließlich wollt ihr ja gewinnen..."
Doch wenn die beiden Carnageddon Mitglieder nun auf eine Reaktion der Happy Guys gehofft haben, so werden sie hier sehr enttäuscht, denn keiner der beiden macht auch nur die Anstalten sich hier noch einmal ablenken zu lassen. Stattdessen ist es abermals Noah, der das Wort ergreift.
Noah O'Wellhubly: "Es ist euer gutes Recht euch um die Gürtel zu bemühen und auch darauf werden meine Jungs vorbereitet sein, wenn es soweit ist. Es ist jedoch stets ratsam eine Aufgabe nach der anderen anzugehen und so sind heute erst einmal die Ring Assassins an der Reihe."
Er nickt und schenkt den beiden Carnageddon Mitgliedern ein breites Grinsen.
Noah O'Wellhubly: "Und nun müsst ihr uns entschuldigen, das Match beginnt in wenigen Momenten."
Ohne die beiden auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen, dreht sich nun auch Noah um und beobachtet seine Schützlinge dabei, wie sie sich auch weiterhin dehnen.
Lara: "Barry. Die werden so langsam echt knallhart, sag' ich dir. Das wird ein Spaß im CORE."
Der Hüne runzelt die Stirn.
Stem: "Vielleicht. Wir müssen einfach noch härter beim CORE sein als sie."
Mike Garland: "Herzallerliebst. Ich hoffe, Carnageddon schlagen diesen zwei Idioten beim CORE die Schädel ein!"
Vincent Craven: "Je nachdem, was die Ring Assassins von Ihnen übrig lassen."
Mike Garland: "Oha? Solche Worte aus deinem Mund, Craven?"
Vincent Craven: "Ich treffe meine Aussage aufgrund der vorliegenden Fakten. Und die sind numal, dass die Ring Assassins Ihre Tropy unbedingt zurück wollen. Kost es, was es wolle!"
Mike Garland: "Stimmt. Und ich hoffe, sie gehen dabei schön brutal vor."
Vincent Craven: "Allerdings wollen die Happies sowie Carnageddon beim CORE die Trophy in einem fairen Match auskämpfen. Das dürfte widerum Happy Hour motivieren."
Mike Garland: "Für mich ist es eine klassische Win-Win Situation."
Vincent Craven: "Wieso?"
Mike garland: "Naja... egal was auch passiert, Happy Hour bekommt zweimal gehörig auf die Schnauze!"
Vincent Craven: "..."
Vincent Craven: "Der Käfig steht bereit! Es kann also los gehen."
Mike Garland: "Allerdings ist es die engmaschige Variante und nicht die, die man sonst kennt. Es wird... "
Vincent Craven: "Hey, Mike. Schau mal da... "
Die Armitage Company in Form von Tony Graves, Hugo und Rob Collins ist wieder komplett und hat sich bereits Ringside eingefunden um wie angekündigt die Ring Assassins bei ihrem Titelmatch zu unterstützen. Tony Graves weigert sich allerdings noch das Plakat mit dem Slogan "We love U" hochzuhalten. Im Gegensatz zur Schlange ist Hugo voll bei der Sache, die Smoothies von Happy Hour haben dem Hünen offensichtlich gut getan. Sein Schild mit dem roten Herz ist auf Grund seiner Größe und den gen Himmel gestreckten Armen am deutlichsten zu sehen. Rob Collins ist mit der Konstellation noch nicht ganz zufrieden und entreißt Tony das Schild und gibt ihm sein eigenes. Die Schlange der PCWA hat nun ein Schild auf dem in großen roten Buchstaben das Wort "SORRY" steht. Das Endergebnis ist nun perfekt und es ergibt sich: SORRY - WE LOVE U - <3
Mike Garland: "Naja... was ich davon halten soll... "
Sein kongenialer Partner nickt und wir übergeben an die zauberhafte Jane Nelson.
Jane Nelson: "Das nächste Match ist um die PCWA COTATORES TROPHY!"
Ein gewaltiges Pfeifkonzert schallt den ehemaligen Cotatores Trophy Holdern entgegen. Das gesamte PCWA Theatre buht die Ring Assassins aus, obwohl der Kuchen nicht mit ihnen gekommen ist.
Jane Nelson: "Die Herausforderer, Connor Rogue, Sean Ashfield... die Riiiiiiiiiiing Assassiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiins!"
Die beiden Athleten lassen sich von der negativen Stimmung nicht beirren und blenden ihre Umgebung mehr oder weniger aus. Ashfield und Rogue tragen eine lange, enganliegende Wrestlinghose in der Farbkombination grau-rot und schwarze Stiefel. Beide Oberkörper sind von der grauen Trainingsjacke bedeckt, hinter welcher die durchtrainierten Oberkörper der Jungs hervorscheinen. Mit bestimmten Schritten marschieren sie auf das Seilgeviert zu, begutachten dabei kurz den Käfig. Tasten den Stahl. Schließlich betreten sie den Ring, um mit letzten Worten nochmal die gemeinsame Taktik ins Gedächtnis zu rufen.
Jane Nelson: "Und die Gegner... die amtierenden Träger der Cotatores Trophy... TEEEEEAAAAAAAAAM HAAAAAAAAAAAAAAAPPYYYYYY HOUUUUUUUR!!!"
Dies soll sie nun also werden. Die finale Schlacht zwischen Gut und Böse! Der Eliminator im American Gladiator Wettstreit! Happy Hour gegen die Ring Assassins. Ohne an das gerade erst geschehene Treffen mit Carnageddon zu denken, blicken die beiden Happy Guys zum Vorhang. Nichts soll sie am heutigen Abend davon abhalten siegreich aus der Schlacht zu ziehen. Auch kein Käfig. Nur noch wenige Sekunden sind es noch, wie man den beiden soeben mitteilt.
HIGH-FIVE DUDE!
Es folgt ein lautes klatschendes Geräusch. Der High-Five ist wohl erfolgt. Nun kommt Musik aus den Boxen und die gesamte Halle wird wie üblich bei Auftritten der beiden Happy Guys in buntes Licht getaucht.
See me, I live in wonder
I’m gonna meet you on the other side
Well, I’m gonna steal your thunder
You’d better run, you’d better hide
I see you, you think you’re something
Well you’re nothing, you’re a butterfly
You've no love, you've no reflection
You’d better run, you’d better hide
Die Lichstrahlen fallen nun auf den Eingangsbereich, wo mit einem Mal die beiden Happy Guys stehen. Beide tragen die schwarzen Lederjacken, auf deren Rückseite sich der Schriftzug "WARRIORS OF LIGHT" befindet. Beide drehen sich mit einem lauten Knall und einem dazugehörigen bunten Konfettiregen um und blicken mit konzentrierten Mienen durch die Zuschauerreihen hier im Theater. Synchron nicken die beiden besten Freunde sich zu und beginnen mit ihrem Marsch zum Ring. Unterwegs gibt es selbstverständlich High-Fives mit allen Fans, die ihnen ihre Hände entgegenstrecken und so den wahren GLAUBEN leben. Hinter den beiden folgt, fast unauffällig, Noah O'Wellhubly. Das irische Mastermind begleitet die beiden längst nicht bei jeder Gelegenheit, so wie zum Beispiel Miss Cindy es einst tat, zu solch wichtigen Kämpfen lässt er sich dann aber doch blicken um seine Expertise einfließen zu lassen. Mit einem wissenden Lächeln mustert er die Zuschauer, während der Happy Trupp immer weiter zum Ring schreitet.
Angels, give me shelter
'Cause I'm about to fall
Stone cold, Helter Skelter
I’m not afraid
I’m gonna face you off
Der Song von Liam Gallagher verstummt langsam, als die beiden Happy Guys endlich im Ring ankommen, wo sie sich nun auch sogleich ihrer beiden Jacken entledigen und damit anfangen sich zu dehnen. Keine Beachtung wird dem Ungeheuer aus Stahl geschenkt, dass um sie herum aufgebaut ist. Beide wollen hier und heute nichts dem Zufall überlassen. Time to believe in a HAPPY END! Synchron strecken sie die Cotatores in die Höhe und ernten dafür den Beifall des Berliner Publikums.
Vincent Craven: "Die Trophy landet beim Zeitnehmer und der Ringrichter verlässt Selbigen. Es kann losgehen!"
2nd Match
- Happy Rematch -
PCWA Cotatores Trophy
(Es gewinnt das Team, dessen Mitglied zuerst aus dem Käfig klettert und den Boden ausserhalb berührt ODER den Käfig durch die Tür verlässt. Es müssen NICHT beide Teammitglieder aus dem Käfig klettern.
-Referee: Sven Nitzschke, Kein Zeitlimit)
Der Ringrichter schließt die Tür, sichert diese mit einer Kette und Vorhängeschloss und gibt dem Zeitnehmer ein Zeichen. Und der läutet die Glocke! Es kann los gehen! Aber allem Anschein nach wollen die Kontrahenten noch nicht starten.
Mike Garland: "Sieh dir diese Idioten an! Anstatt hier los zu legen stehen sie einfach nur im Ring rum und grinsen dämlich."
Vincent Craven: "Das ist eine Sichtweise. Allerdings machen die Ring Assassins auch keine Anstalten, hier irgendetwas zu tun."
Connor Rogue geht nun einen Schritt auf Gordon Banes zu und gibt ihm ein paar 'warme' Worte mit auf den Weg. Der schaut kurz zu Cornwallace... der nickt.
DOUBLE SUPERKICK!!!
Vincent Craven: "WAS FÜR EIN ANFANG! Wie ein gefällter Baum geht Rogue zu Boden und die Happies feiern dies mit einem HIGH FIVE."
Mike Garland: "Mir ist schlecht... "
Und es wird für den ausgewiesenen Happy Hour Fan nicht wirklich besser. Bray Bray und Gordie nehmen nun Ashfield in's Visier, der abwehrend die Hände hebt. Doch das interessiert die amtierenden Träger der Cotatores Trophy herzlich wenig. Wie zwei Raubtiere schleichen sie auf den Assassin zu... HARTE FIST von Banes gegen den Kopf!
Mike Garland: "UNFAIR! Mit geschlossener Faust!"
Vincent Craven: "Ich werde das wohl das komplette Match ertragen müssen... "
Nicht nur du, Vince. Aber widmen wir unsere Aufmerksamkeit wieder dem Geschehen im Ring. Dort haben Team Happy Hour Sean Ashfield in die Zange genommen. Cornwallace verpasst ihm einen KICK in den Magen, während Banes einen FOREARM auf dessen Rücken landet. Dann wird er gepackt... WHIP ins Seil!
Vincent Craven: "Mit hoher Geschwindigkeit kommt der Assassin wieder aus dem Seil zurück... "
Mike Garland: "AUSHEBER von Banes... "
SUPERKICK!!!
Mike Garland: "Autsch! Im Flug bekommt Sean die Sohle von Cornwallace an den Kopf!"
Vincent Craven: "Und landet wie vom Blitz getroffen auf der Matte! Toller Anfang der Champions!"
Was natürlich mit dem obligatorischen HIGH FIVE quittiert wird. Das wiederum bringt Noah O'Wellhubly auf den Plan, der ausserhalb zwar applaudiert aber dennoch seinen Schützlingen etwas entgegen ruft. Und die Happies nicken.
Vincent Craven: "Banes und Cornwallace beginnen, den Käfig hochzuklettern!"
Mike Garland: "Tja, hätten die zwei Idioten ihre zeit nicht mit High Fives verplempert... "
Korrekt! Denn Connor Rogue ist am Käfig und hält Bray Bray an der Hose fest! Der ruft seinem Partner etwas zu und sofort ist Gordon vom Käfig wieder in den Ring gesprungen. Sofort ist er bei Rogue und deckt diesen mit Schlägen ein, die dieser jedoch geschickt abzublocken weiss. Cornwallace dagegen schaut kurz in den Ring, dann zu Noah und dann hoch zum Käfigrand. UND ER KLETTERT WEITER!
Mike Garland: "Ohje das könnte es schon sein... schöner Mist."
Vincent Craven: "Richtig. Im Ring brawlen sich Banes und Rogue durch selbigen... und Brandon klettert einfach weiter."
Seine Finger erreichen bereits den Rand, doch auch Sean Ashfield ist wieder auf den Beinen. Er begutachtet kurz die aktuelle Situation, dann klettert er auf den Turnbuckle.. visiert Brandon Cornwallace an... UND SPRINGT AB!
SPEAR!!!
Vincent Craven: "Du lieber Himmel! Was für eine halsbrecherische Aktion!"
HOLY SHIT!!!
HOLY SHIT!!!
HOLY SHIT!!!
Mike Garland: "Richtig so! Ashfield hat mit einem Spear Tackle den Happy Idioten vom Käfig gepflückt!"
Vincent Craven: "Beide sind hart im Ring aufgeschlagen. Durch den Lärm haben auch Rogue und Banes mitbekommen, was hier gerade passiert ist."
Gordie will sofort zu seinem Partner, um nach ihm zu sehen, was Noah ausserhalb lautstarkt aber verhindern will. Diesen kurzen Moment der Unachtsamkeit nutzt Connor Rogue! Er schnappt seinen Gegner und whippt ihn in Richtung des Käfigs! Banes kann den Einschlag nicht verhindern und knallt ungebremst in das engmaschige Metallkonstrukt! Er taumelt zurück... und SOFORT ist Rogue hinter ihm!
Inverted Exploder Suplex
Vincent Craven: "DAS tat sicher weh! Banes landet ungebremst auf dem Nacken!"
Mike Garland: "Hörst du, wie ich innerlich jubiliere? WEITER SO, RING ASSASSINS!"
Man könnte beinahe meinen, dass Mike etwas gegen Team Happy Hour hat. Dies ist aber lediglich nur ein Gefühl. Im Käfig ist derweil auch Ashfield wieder auf den Beinen und wird von seinem Partner herbei gerufen. Unsanft wird Gordon Banes nach oben gezerrt und die Ring Assassins stellen ihn zwischen sich.
TOTAL ELIMINATION!!!
Mike Garland: "Wunderbar! Banes wurde fast geköpft!"
Vincent Craven: "Die Ring Assassins übernehmen zunehmend dir Führung in diesem Match!"
Das sieht auch das Publikum so, welches nun die Assassinen gnadenlos ausbuht. Das kümmert die beiden aber herzlich wenig. Ashfield gibt dem Ringrichter aussen ein Zeichen, dass dieser die Tür öffnen soll. Was dieser natürlich auch umgehend tut. Mit siegessicherem Grinsen im Gesicht marschieren die Schützlinge des Kuchens zu der offenen Tür...
Vincent Craven: "Banes rührt sich nicht... wo ist eigentlich Cornw... "
DOUBLE LARIAT!!!
Aus dem NICHTS kommt eben jener Brandon Cornwallace angestürmt und hämmert beide Ring Assassins zu Boden!
Mike Garland: "So ein MIST! In der allerletzten Sekunde! Die Assassins hatten schon fast den Käfig verlassen!"
Vincent Craven: "Tja, Mike. So schnell geben sich Happy Hour nicht geschlagen."
Sehr zum Leidwesen von unserem Mike Garland natürlich. Cornwallace ist derweil bei seinem Partner, der sich wieder in eine stehende Position gebracht hat. Der wiederum sieht Ashfield, der sich im Rücken von Bray Bray heranschleichen will. UND RENNT AN SEINEM PARTNER VORBEI!
FINAL SIN LARIAT!!!
Vincent Craven: "Holy Hell! Shades of Azrael Rage wehen durch die Halle! Und die Fans sind sofort dabei!"
AZRAEL RAGE!!!
AZRAEL RAGE!!!
AZRAEL RAGE!!!
Mike Garland: "Obwohl ich Happy Hour nicht ausstehen kann habe ich schon ein bißchen Gänsehaut gerade."
Vincent Craven: "Das kann ich ABSOLUT nachvollziehen! Banes hat seinen Gegner mit dem Finisher seines Mentors nieder gestreckt!"
Aber da ist Rogue und verpasst Gordon einen harten KICK in die Seite, sodass dieser zurück in Richtung seines Partners taumelt. Connor derweil hilft Ashfield auf die Beine. Und so sind wir wieder in einer ähnlichen Situation wie zu Anfang.
Vincent Craven: "Ein sehr gutes Match beider Teams! Und dennoch ausgeglichen, wie ich finde!"
Mike Garland: "Zu ausgeglichen für meinen Geschmack."
Und dennoch stehen alle vier Kontrahenten sich erneut wie zu Anfang gegenüber. Banes allerdings prescht sofort in absolutem Excitement vor, ohne auf seinen Partner zu hören, der zum Abwarten und Ruhe mahnt... doch Ashfield hat aufgepasst!
DROP TOE HOLD!
Und sofort greift der Assassine mit all' seiner Ringer-Erfahrung um und zieht an!
SHARPSHOOTER!!!
Cornwallace will seinem Partner zu Hilfe eilen, doch Connor Rogue hat aufgepasst und mäht diesen mit einer LARIAT um! Sofort ist er über ihm und befördert Brandon mit einem schnellen WHIP in die Ringecke, wo der Happy Member scheppernd mit dem Rücken aufschlägt!
Vincent Craven: "Das könnte nun interessant werden."
Mike Garland: "Wieso? Die vermaledeiten Happies kassieren nun die Prügel, die sie auch verdienen!"
Vincent Craven: "Mag sein... aber man gewinnt kein Cagematch indem der Gegner aufgibt."
Mike Garland: "Oh, verdammt... "
Da hat sich der gute Mike wohl zu früh gefreut. Dennoch sieht es aktuell alles andere als gut aus für die amtierenden Träger der Cotatores Trophy. Während Cornwallace in der Ringecke von Rogue bearbeitet wird, steckt Banes im Sharpshooter von Ashfield fest. Immer wieder schüttelt er den Kopf, klopft mit der Faust auf die Matte und schlägt die Hände vor das Gesicht. Doch Sean Ashfield hält den Aufgabegriff mit starrer Miene eisenhart fest.
Mike Garland: "HA! Gordon Banes ist ohnmächtig! Das sehe ich doch!"
Vincent Craven: "Mach' dich doch bitte nicht lächerlich! Ich sehe doch, wie er versucht, sich gegen den Sharpshooter zu stemmen!"
Das stimmt in der Tat, doch anscheinend gehen bei Banes wirklich so langsam die Lichter aus. Doch damit gewinnt man kein Cagematch, wie Vincent in all' seiner Weisheit ja bereits bemerkt hat. Und so bedeutet Ashfield, der dennoch den Sharpshooter fest angezogen hält seinem Partner, aus dem Käfig zu klettern. Der lässt von Bray Bray ab, den er bis jetzt mit deftigen KICKS und FISTS eingedeckt hatte. Und der hängt wie ein nasser Sack in der Ringecke.
Mike Garland: "So. Diese Farce hat jetzt gleich ein Ende! Sieh' nur! Connor Rogue fängt an, den Käfig hochzuklettern!"
Vincent Craven: "Wenn du dich da nicht täuschst, mein Lieber."
In der Tat. Denn das Publikum bemerkt, wie Brandon Cornwallace sich in der Ringecke mühsam nach oben zieht. Und ist sofort dabei, ihn anzufeuern!
LETS GO, BRANDON, LETS GO!!!
LETS GO, BRANDON, LETS GO!!!
LETS GO, BRANDON, LETS GO!!!
Mike Garland: "Wie kann man diese Idioten nur anfeuern!"
Vincent Craven: "Im Gegensatz zu dir mag das Publikum eben Team Happy Hour!"
Noch bevor Mike etwas erwidern kann richtet sich seine Aufmerksamkeit wieder auf den Käfig. Denn tatsächlich ist Brandon Cornwallace in Richtung des Käfigs getaumelt und klettert Connor Rogue hinterher! Wie die Spinnen im Netz klettern beide langsam das engmaschige Konstrukt nach oben. Rogue bekommt den Rand des Käfigs zu fassen... UND ZIEHT SICH NACH OBEN!
Mike Garland: "Ja... JAAAA!!! NUR NOCH RÜBER UND RUNTER!"
Vincent Craven: "Als ob DAS so einfach wäre. Du kannst... HEY! Brandon hat ein Bein vom Assassinen erwischt!"
Mike Garland: "Oh nein... bitte nicht... "
Doch. Mit absolutem Willen hat Brandon Cornwallace ebenfalls beinahe den Rand des Käfigs erreicht! Er benutzt das Bein seines Gegners als eine Art Seil, um sich weiter nach oben zu ziehen! Mit einer Hand hält er das Bein von Rogue fest, mit der anderen versucht er die Faustschläge seines Gegners abzuwehren.
Mike Garland: "Nun hat auch Ashfield kapiert, was passiert! Er lässt von Banes ab und geht in Richtung der Käfigtür! DAS WAR'S!"
Vincent Craven: "Das könnte es in der Tat gewesen sein. Gordon liegt mit allen Vieren von sich gestreckt im Ring... "
Und Sean Ashfield winkt Sven Nitzschke heran, der die Tür öffnen soll. Was dieser natürlich sofort tut. Die Tür geht auf...
Mike Garland: "JAAAAA!!! DIE RING ASSASSINS HOLEN SICH IHRE TROPHY ZURÜCK!!!"
Vincent Craven: "DA IST TONY GRAVES!!!"
Unbemerkt von allen ist der Gambler über die Absperrung gesprungen! Mit der Geschwindigkeit eines Geparden ist er an der Tür, durch die Sean Ashfield schon beinahe hindurch ist... die rechte Hand legt sich um das Metall...
WHAAAAAAM!!!
Mike Garland: "VERDAMMTER TONY GRAVES!"
Egal wie sehr unser geliebter Kommentator die Schlange auch verfluchen mag, es gibt keine Disqualifikation. Und somit wird die Tatsache nicht geahndet, dass Graves die Käfigtür mit Schwung gegen Ashfield's Kopf getrümmert hat! Der taumelt zurück... und stolpert über den sich gerade auf allen Vieren befindenden Gordon Banes!
Mike Garland: "Das darf doch alles nicht wahr sein!"
Vincent Craven: "Oh doch! Auf Ashfield's Stirn hat sich ein ziemlich großer Cut geöffnet!"
Mit vor das Gesicht geschlagenen Händen liegt Sean Ashfield im Ring und versucht, dem Blutfluss Herr zu werden. Derweil kriecht Banes auf allen Vieren in Richtung der immer noch offenen Tür! Währenddessen ist allerdings dessen Partner Rogue schon auf der anderen Seite des Käfigs... und versucht hinunter zu klettern! Doch Cornwallace reisst ihn an den Haaren wieder nach oben und hakt den Kopf ein...
Vincent Craven: "Nein... "
Mike Garland: "Okay... das möchte ich auch nicht... bitte...
Vincent Craven: "Ohje... "
SUPERPLEX!!!
FROM THE TOP OF THE CAGE!!!
Vincent Craven: "WAS ZUR HÖLLE!!!"
Das sehen auch die Fans so...
HOLY SHIT!!!
HOLY SHIT!!!
HOLY SHIT!!!
Brandon Cornwallace hat Connor Rogue per Superplex vom Käfig zurück in den Ring befördert. Beide liegen nun in dessen Mitte und bewegen sich nicht. Sean Ashfield kniet am Seil und wischt sich das Blut aus dem Gesicht... und Gordon Banes?
*DING*
*DING*
*DING*
Mike Garland: "WAS????"
Vincent Craven: "GORDON BANES IST DURCH DIE TÜR NACH DRAUSSEN GEKRABBELT!!! HAPPY HOUR GEWINNT!!!"
Mike Garland: "Verdammt... "
In der Tat. Während sein Partner sich mit einem absoluten Selbstmord-Move quasi geopfert hat und Tony Graves Ashfield ausser Gefecht gesetzt hat... ist Banes aus der immer noch offenen Tür gekrochen und auf dem Hallenboden gelandet. Was nur eine logische Konsequenz zur Folge hat.
Jane Nelson: "Die Gewinner... und IMMER NOCH Träger der PCWA Cotatores Trophy.... TEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEAM HAAAAAAAPY HOOOOOUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUR!"
Mittlerweile ist auch Bray Bray aus der offenen Tür gekrochen. Kniend umarmen sich Team Happy Hour und sind sogar noch in der Lage, sich einen, wenn auch schwachen High Five zu geben! Der Zeitnehmer überreicht ihnen ihre Trophy, und Team Happy Hour schwankt die Rampe entlang in Richtung Backstage.
Mike Garland: "Unfassbar... diese Idioten haben tatsächlich... "
Vincent Craven: "Jaja, wir kennen deine Leier. Aber jetzt halt' mal die Klappe! Da tut sich was am Ring!"
Die Ring Assassins sind enttäuscht und geschlagen. Connor Rogue laboriert immer noch an den Folgen des gewaltigen Superplexes, während sein Partner Sean Ashfield mitlerweile bei ihm angekommen ist, um ihm auf die Beine zu helfen. Der Käfig fährt derweil nach oben, doch die Assassins können den Ring noch nicht verlassen. Dafür ist Tony Graves ins Seilgeviert gestiegen. Unbemerkt von ihnen haben sich ebenso Collins und Hugo zu Graves gesellt und sich im Rücken von Ashfield und Rogue postiert. Die drei von der Armitage Company sind mit Steel-Chairs bewaffnet. Als Ashfield es geschafft hat, Rogue auf die Beine zu heben, räuspert sich Rob Collins.
Irritiert blicken sich Sean und Connor um, Rob nickt Tony zu....
**RUMMS**
Zuerst wird der Stuhl mit voller Wucht gegen den Kopf von Ashfield gedonnert, der Assassine geht sofort um. Rogue der die Situation vorher nicht mitbekommen hat, schaut entsetzt auf seinen niedergestreckten Tag-Team Partner, wankt dabei, da sein haltender Partner wegbricht. Angsterfüllt starrt er in Tonys Augen, der ihn jedoch nur anschreit.
Tony Graves: "ES TUT MIR LEID!!!"
**RUMMS**
Nun trifft der Stahl den Kanadier und er sackt zu Boden.
Tony Graves: "ES TUT MIR LEID!!!"
**RUMMS**
Tony Graves: "OKAY, ARSCHLOCH, ES TUT MIR SEHR LEID!!!"
**RUMMS** **RUMMS** **RUMMS**
Der Stuhl knallt mehrmals auf den Rücken der Assassins, während Graves seine angestaute Wut rausschreit. Alles, was ihnen die Assassins seit seinem Debüt angetan haben, scheingt sich in diesem Moment zu entladen. Vor allem aber ihre rüde Attacke verstärkt die rächenden Stuhlschläge. Das "Arschloch" galt dabei Connor Rogue, der ja noch eine Entschuldigung für nach dem Match erwartete... Collins und Hugo überlassen die Sache Tony, sie sind nur die Absicherung. Graves nimmt sich nun wieder den Steelchair und schlägt abwechselnd auf Sean und Connor ein. Jeder Stuhlschlag wird von einem lauten "SORRY" unterstützt. Die Zuschauer im PCWA-Theater feuern den Mann aus Arizona sogar an und stimmen beim "SORRY" mit ein. Als er von seinen Opfern mit einem lauten Ausatmen ablässt, nähert sich Rob Collins den niedergeschlagenen Ring Assassins und lächelt breit.
Rob Collins: "Und, Jungs? Sind wir jetzt euer Hauptjob?"
Collins geht noch näher dran und kniet sich neben Rogue, um ihn direkt anzusehen.
Rob Collins: "Ist es jetzt persönlich genug? Wollt ihr jetzt Rache bei CORE?"
"Ja, die wollen wir!"
Überrascht drehen sich Collins, Graves und Hugo zur Eingangsrampe, wo ein wütender RM der Kuchen aufgetaucht ist. Sein hochroter Kopf explodiert bald.
RM: "Wir hätten solch ein tolles Quartet abgegeben, Tony."
Bedauernd zieht der Kuchen eine Schnute. Er denkt an das Angebot zurück, das er ihm gab, und schließlich an ihre Attacke an ihm.
Dann aber ballt er erneut zornig die Faust.
RM: "Heute hast du den Fehler deines Lebens begangen, als du Sean die Tür vor der Nase zugeschlagen hast! Ich stand immer auf der Seite der Ring Assassins und ich werde es immer tun. Doch wie steht es mit deinen Mannen, Collins? Ihr glaubt gleichwertig zu sein? Ihr glaubt besser zu sein? Ein besseres TEAM? Tzz. Das werden wir sehen, denn Connor, Sean und ich werden zu Dritt Rache nehmen."
Collins, Graves und auch Hugo reißen die Augen auf.
RM: "Six Men Tag Team Match bei CORE!!! Ring Assassins versus Armitage Company!"
Vincent Craven: "WOW!? RM, Ashfield und Rogue gegen Collins, Graves und Hugo, verstehe ich das richtig?"
Mike Garland: "Das verstehst du richtig! Und RM hat die Angelegenheit auch prompt zur Chefsache deklariert. Er will die Sache gemeinsam mit den Assassins klären!"
Vincent Craven: "Oder den beiden beweisen, dass er doch zu ihnen steht."
Mike Garland: "Das wirst du schon bei CORE erleben, wenn die drei den anderen den Gar ausmachen."
Vincent Craven: "Wenn es so wie gerade läuft, dann wird das für die Assassins nach hinten losgehen. DAS nenne ich nämlich mal eine Entschuldigung nach meinem Geschmack!"
Mike Garland: "Widerlich. Drei gegen einen."
Vincent Craven: "Wenn ich es richtig sah, war es einer gegen zwei. Aber das können wir wahrscheinlich bis zum Showende diskutieren."
Mike Garland: "Und du wirst mir wie immer Recht geben. Wie dem auch sei, das Six Men Tag Match steht für CORE fest. Leider nicht um die Cotatores, denn Team Happy Hour hat das Tag Team Gold LEIDER erfolgreich verteidigt!"
Vincent Craven: "Gott sei Dank! Und wir machen weiter im Programm."
Er hatte ein sehr intensives Gespräch mit Poe gehabt und er war sich ziemlich sicher, dass dieses Gespräch die Freundschaft der beiden nur vertieft hatte. Beide waren sie sich über so gut wie jedes Thema einig und standen gemeinsam an einer Front ... auch wenn er selbst möglicherweise nach einem Quest Sieg vorübergehend die Fronten wechseln würde. Doch das war Zukunftsmusik ... wie Sharpe ihm am Abend bereits mitgeteilt hatte, galt es zunächst einmal die Konzentration auf das Halbfinale zu richten. Und da wartete mit Louis Rouswell nicht unbedingt die einfachste Aufgabe auf ihn. Rouswell hatte ihm bereits vor 10 Jahren bei ihrem Match in der XFWA einiges abgerungen und es hatte ihn einiges an Mühe gekostet den Sieg davonzutragen ... auch wenn es letztlich ein bedeutungsloser Sieg war, weil er das Finale des Survival of the Sickest Turniers nicht gegen Ares gewinnen konnte. Der Kriegsgott war damals einfach eine Nummer zu groß für ihn gewesen. Doch der Kriegsgott war damals vor allem zu einer Art Vorbild für ihn geworden. Dieser eiserne Wille, den er stets zur Schau getragen hatte ... genau den hatte auch er sich im Laufe der Jahre angeeignet. Und der Quest sollte nun endlich die Krönung all der schweren Jahre werden. In seinen Gedanken versunken steht der Engländer mit einem Teller in der Hand vor einem reich bedeckten Buffettisch. Dort steht er nun schon seit einer ganzen Weile, doch anstatt sich zu bedienen hing er seinen eigenen Gedanken nach und so bemerkt er nun auch nicht, wie sich ein großer Schatten über den Tisch legt.
Louis hatte seine Kabine verlassen, nachdem er den bisherigen Abend dort verbracht hatte und sich angesehen hatte, was seine Konkurrenz trieb. Sein Gegner im Halbfinale ... James Godd ... schien sich seiner Sache ziemlich sicher zu sein. Doch Louis war es gewohnt, dass ihn seine Gegner unterschätzten. Es war sogar eine seiner größten Stärken. Seine Gegner hörten ihn sprechen und unterlagen dem Irrglauben er wäre lediglich ein reicher Snob, der vom Kämpfen keine Ahnung hat. Das war der Hauptgrund, weshalb er stets darauf achtete vor Kameras seine Fassade aufrecht zu erhalten. Nun jedoch, hatte er seine Kabine verlassen. Der Magen hatte sich zu Wort gemeldet und er hatte beschlossen, dessen Bitte nachzugeben und sich etwas Nahrung zu besorgen. So hatte ihn sein Weg an den Büffettisch geführt. Kaum dort angekommen verzieht der Mann aus Paris angewidert das Gesicht, als er seinen kommenden Gegner James Godd erblickt. Auf den hätte er eigentlich gut verzichten können. Er überlegt kurz, ob er wieder verschwinden soll, doch da ist es auch schon zu spät. Der Engländer hat sich umgedreht und blickt ihn mit misstrauischer Miene an.
James Godd: "Wenn du mich angreifen wolltest, vergiss es lieber!"
Godd hebt kampfbereit die Fäuste. Louis zieht die Mundwinkel zu einem hämischen Lächeln hoch und schüttelt den Kopf.
Louis Rouswell: "Monsieur Godd ... zunächst einmal wünscht auch meine Wenigkeit Ihnen einen angenehmen Abend. Es ist ein herrliches Lüftchen, welches am heutigen Abend durch das Theater weht nicht wahr?"
Er erweitert das Lächeln zu einem Grinsen und fährt dann fort.
Louis Rouswell: "Um jedoch auf Ihre Frage zurückzukommen, deren Antwort Sie sich eigentlich selbst geben könnten, wenn Ihnen nicht ihr kümmerliches Cerebrum im Wege wäre, so hat meine Person mitnichten die Absicht Ihnen körperlichen Schaden zuzufügen. Meine Wenigkeit zieht es vor Sie im Ring vor all diesen Degenerierten, welche sich Fans nennen, zu demütigen. Ihre Person mag es zwar überraschenderweise ins Halbfinale dieses Wettbewerbs geschafft haben, jedoch wird Ihr Weg genau dort auch enden, wenn Sie auf die Meine treffen!"
Godd lacht kurz trocken auf, wird dann jedoch wieder ernst.
James Godd: "Meinem "Cerebrum" wie du es zu nennen pflegst, geht es prächtig. So prächtig, dass ich sicher nicht dumm genug sein werde, dir auch nur eine Sekunde den Rücken zu kehren! Ja, es stimmt, du hast es geschafft Stevie zu besiegen, aber wenn das alles ist worauf du dich stützt, dann wirst du bei CORE eine dicke Überraschung erleben, denn ich bin nicht Stevie und ich hab dir schon einmal die Fresse poliert! Ich habe zu viel gegeben um es so weit zu schaffen Louis und ich bin nicht bereit es mir nehmen zu lassen. Dieses Turnier wird MEIN Turnier. Weder du, noch Shadow, noch Sharpe werdet mich aufhalten!"
Er blickt den Franzosen voller Entschlossenheit an und der lacht ihm abermals direkt ins Gesicht.
Louis Rouswell: "Es wird mitnichten Ihr Turnier Monsieur Godd, es wird lediglich ihr LETZTES nachdem meine Person mit der Ihren fertig ist. Geschichte wird sich wiederholen, wenn die französische Nation sich einmal mehr, so wie einst bei der glorreichen Schlacht bei Roche-aux-Moines, triumphierend über die englischen Nation erheben wird! So wie einst meine Vorfahren den Ihren jegliche Eroberungspläne ausgetrieben haben, so wird meine Wenigkeit der Ihren den unsäglichen Traum eines Triumphes im Quest for the Best austreiben. Sie mögen es geschafft haben mich vor einer Dekade zu besiegen, jedoch ist der Mann der nun vor Ihnen steht ein Anderer!"
Er geht einige Schritte auf Godd zu, der ihn bösartig anfunkelt. Er schenkt ihm ein weiteres vor Arroganz triefendes Grinsen und fährt dann fort.
Louis Rouswell: "Der Mann, der nun vor Ihnen steht ist einer, dessen Nerven nicht in den entscheidenden Schlachten versagt, wie zahlreiche auf der Welt errungene Titelgürtel unterstreichen. Der letzte große Erfolg Ihrer Person liegt jedoch wie lange zurück? Und es war nicht einmal ein Wichtiger Titel, welchen Sie halten konnten. Sie Monsieur Godd, waren im Gegensatz zu meiner Wenigkeit stets nur ein kleiner Fisch in einem Teich voller Haie!"
Er lacht kurz, amüsiert über seinen eigenen Vergleich, auf und will dann fortfahren, doch Godd unterbricht ihn harsch.
James Godd: "Ja, ja ... Bla Bla du Wichser! Was zählt ist im Ring. Und du hast Recht, mein letzter großer Erfolg liegt schon ein paar Jahre zurück, wenn ich mich nicht täusche, dann hast du allerdings seit deinem Abgang aus der GWS auch nichts mehr gerissen! Und ja, ich war bislang wirklich nur ein kleiner Fisch, aber das ändert sich jetzt. Ich schwimme mit und ich werde einige dieser Haie, angefangen bei dir, auffressen! Typen wie du kotzen mich einfach nur an Rouswell. Du versteckst dich hinter deiner noblen Fassade und hoffst, die Leute fallen auf den Dreck rein, aber Sarah hat mir einiges über dich erzählt."
Der Blick des Franzosen ändert sich augenblicklich und Zorn mischt sich in seine Gesichtszüge. Godd fängt jedoch gerade erst an.
James Godd: "Hinter deiner Fassade bist du ein kümmerliches Würstchen, dass sich nach menschlicher Nähe sehnt, aber zu stolz ist um dazu zu stehen. Ah Fuck, mir sind schon zu viele wie du begegnet! Und bei CORE werde ich dich für jeden Menschen bezahlen lassen, den du durch dein verschissenes Verhalten verletzt hast!"
Auch Godd geht nun noch einen Schritt auf den Franzosen zu und so stehen sich beide nun genau gegenüber. Die Antipathie zwischen den beiden ist mehr als nur spürbar. Der Franzose würde seinem Gegner jetzt am liebsten die Faust ins Gesicht schlagen und ihn hier und jetzt für seine Worte zahlen lassen. Auch mit Blick auf die anwesenden Kameras, entscheidet er sich jedoch dagegen. Er atmet schwer aus und geht einen Schritt zurück.
Louis Rouswell: "Sie werden es noch bereuen sich mit m...rrrrrr"
Weiter kommt der Franzose nicht, denn James Godd hat sich in diesem Moment eine halbe Grapefruit geschnappt, welche auf dem Tisch lag und diese mit Pfeffer in das kultivierte Gesicht des Franzosen gedonnert.
James Godd: "Mit schönen Grüßen von Tom Powers ... Wichser!"
Godd schüttelt den Kopf, ihm ist der Appetit deutlich vergangen. Missmutig stapft er davon, noch ehe der riesige Franzose auf seinen Angriff reagieren kann. Der wischt sich derweil die Grapefruit Reste aus dem Gesicht und blickt Godd schnaubend und voller Zorn nach.
Louis Rouswell: "DU VERFICKTER ..."
Er beendet die geschrienen Worte nicht.Godd wird ihm diese Demütigung bezahlen ... und zwar bitter!
Mike Garland: "Eine bodenlose Frechheit, die sich James Godd hier leistet. Man sollte ihn aus dem Turnier werfen!"
Vincent Craven: "Ich traue mich beinahe nicht zu fragen... aber... WARUM sollte Jona Vark das tun?"
Mike Garland: "Es ist doch offensichtlich, dass ein überaus kultivierter Mann wie Louis Rouswell hier gemobbt wird."
Vincent Craven: "Ge...gemobbt??? Das kann doch nicht dein Ernst sein?"
Mike Garland: "Oh doch, das ist mein VOLLER Ernst! James Godd benimmt sich hier wie der letzte Schulhof-Raufbold. Und das KANN man einfach nicht durchgehen lassen!"
Vincent Craven: "Dann würde ich vorschlagen, du gehst Backstage und teilst dem Tribun des Volkes deine Meinung mit."
Mike Garland: "Aber... "
Vincent Craven: "Du sitzt ja immer noch hier... los, geh! Verteidige den unterjochten Louis Rouswell."
Der Mann im Hawaii-Hemd strafft sich.
Mike Garland: "Das ist nicht meine Aufgabe. Wenn Jona das so durchgehen lassen will, dann bitte."
Vincent Craven: "Ich werde noch wahnsinnig mit dir... "
"Wir müssen reden."
Diese drei Worte waren vor gar nicht allzu langer Zeit auf dem Smartphone des Trouble Magnet aufgeleuchtet. Der Absender ist niemand anderes als derjenige, der aktuell den Keller bewohnt. Und obwohl er eigentlich nicht vorhatte, so schnell wieder in den Untergrund der PCWA zurückzukehren, so steht Grizz Lee nun doch vor der ihm nur all zu bekannten Tür. Nun, nachdem die Verträge aufgesetzt sind und ein Exemplar auch schon bei Jona Vark auf dem Schreibtisch liegen sollte, hat er auch die entsprechende Zeit, bevor der Main Event stattfindet.
Er atmet noch einmal durch, dann öffnet er die Tür und geht die Stufen in die Dunkelheit hinab. Und nimmt augenblicklich eine Veränderung wahr. Der muffige Geruch ist beinahe nicht mehr präsent. Es duftet beinahe nach... frischen Blumen. Was zum Teufel ist hier los? Eine Stimme reißt den Trouble Magnet aus seinen Gedanken.
"Well... du bist da."
Eine ihm natürlich nicht unbekannte Stimme. Er streicht sich die Locken aus der Stirn und fixiert die Person, die hinter dem Tisch sitzt und die Beine auf selbigen gelegt hat. Der Raum ist stockfinster, bis auf die Lampe auf dem Tisch. Doch bevor er etwas sagen kann, klatscht Kevin zweimal in die Hände und der Keller wird von angenehmen Licht erleichtet.
Mit leichtem Erstaunen schaut sich Lee um. Es sieht hier eher aus wie in einem Wohnzimmer. Der Boden wurde mit Teppich ausgelegt, an den Wänden hängen Poster der letzten Pay Per Views der PCWA. Die kalten Neonröhren wurden durch Energiesparlampen ersetzt. Und in einer Vitrine...
Lee: "Sind das etwa... "
Kevin nickt und erhebt sich von seinem Stuhl. Das schicke Outfit seines ehemaligen Tag Team Partners scheint ihn nicht weiter zu verwundern.
Sharpe: "Ja, sie sind es. Die 'Original' Cotatores Trophy, die wir damals von Le Boy Toy gewonnen haben. Und unsere 'Hall of Fame' - Ringe. Ich dachte mir, diese Dinge sind nun lange genug in einer Schublade verstaubt."
Lee stutzt kurz und überlegt, wie sein Ring in Sharpes Hände gelangen konnte. Wie auch immer, es wartet wichtigeres.
Lee: "Genug mit der Nostalgie, so schön die Erinnerungen auch sein mögen. Würdest du mir freundlicherweise sagen, worüber wir so dringend reden müssen. Ich habe noch zu tun."
Er starrt in das fahlweiße Gesicht und die schwarz geschminkten Augenhöhlen, als habe er sich schon daran gewöhnt.
Lee: "Also, was liegt an?"
Blackheart winkt ab.
Sharpe: "Genau. Ich hätte es fast vergessen. Ich wollte mit dir reden... und über den... wie soll ich es formulieren... den 'New Way', den du aktuell einschlägst."
Der Hardcore Superstar reagiert mit einem verwirrten Blinzeln. Er will gerade etwas sagen, doch Sharpe hebt die Hand.
Sharpe: "No Explanations needed. Aber das ist tatsächlich eine Seite an dir, die ich so gar nicht kenne. Ich meine.. C'mon.. Erpressung?"
Der Grizzer verdreht die Augen.
Lee: "Erpressung. Das ist es nicht. Es geht um den Titel. Und wenn es persönlich werden muss, dann habe ich kein Problem damit, diesen Weg einzuschlagen. Ich dachte, du wärst der letzte, dem ich das erklären muss."
Der Angesprochene legt den Kopf leicht schräg.
Sharpe: "Musst du auch nicht. Aber... es ist ein schmaler Grat, auf dem du wandelst, das muss dir klar sein."
Herausfordernd breitet der Cryption die Arme auseinander. Die Crown liegt wohlbehütet in einem Konferenzraum des PCWA eigenen Hotels auf dem Phoenix Centre.
Lee: "Hey, ich hab' damit aufgehört, dich belehren zu wollen, nun fang' du nicht damit an. Ich weiß, was ich tue. Du auch? Für jemanden, der endlich er selbst sein wollte, erscheint es mir nicht gerade richtig, auf Herr des Kellers zu machen."
Sharpe seufzt. Dann presst er die Lippen aufeinander und starrt an die Wand.
Sharpe: "Es geht nicht darum, der neue Herr des Kellers zu sein. Der ist schon lange weg. Es geht darum, dass ich mich einfach die ganze Zeit falsch verhalten und auf die falschen Leute gehört habe. Und das geht mir einfach nur auf den Sack! Deswegen... keine kryptisch gesalbten Speeches, kein Aufleben der Traditionen, die im Keller einst geherrscht haben. Besides... "
Nun entspannen sich seine Gesichtszüge und er lächelt.
Sharpe: "Immerhin ist die Atmosphäre in meinem neuen Domizil nun wesentlich angenehmer als vorher, oder findest du nicht?"
Lee: "Ja, sicher."
Er schaut sich noch einmal um.
Lee: "Schön, dass du diese Sachen noch zu schätzen weißt, nach allem, was passiert ist. Aber die Vergangenheit bringt uns nicht weiter. Was genau willst du mir mitteilen? Dass ich vernünftiger im Umgang mit Poe und Jona sein sollte? Scheiß' auf die beiden. Die Sache ist wasserdicht, das wirst du schon sehen. Und wenn du das Quest for the Best gewinnen solltest, stehen wir uns mal wieder gegenüber. Darüber waren wir uns doch schon einig. Oder sind wir es etwa nicht mehr?"
Kevin hebt eine Augenbraue und legt dem Grizzman die Hand auf die Schulter.
Sharpe: "Doch, natürlich. Es sind die Wochen der Erkenntnis, you know? Warum denkst du, dass wir, egal wie sehr wir uns verprügeln... oder sogar halb tot prügelten... "
Es sind Bilder, die beiden gleichzeitig durch die Köpfe schwirren. Die Blutfehden, die sie beide ausgetragen haben. Egal ob GWF oder GCW, erst recht mit dem Höhepunkt hier in der PCWA. Und dennoch stehen beide Männer sich hier und jetzt gegenüber... ohne aufeinander loszugehen oder dass es eine Hundertschaft an Security braucht, um die Situation entsprechend im Zaum zu halten.
Sharpe: "Dass wir nun hier stehen... Seite an Seite... ohne offensichtliche Anfeindungen. Weil wir uns nur aufeinander verlassen können."
Er nimmt die Hand von der Schulter des Hardcore Superstars.
Sharpe: "Sag' was du willst, aber ich bin der Meinung, dass es immer so war."
Er lässt die Worte kurz im Raum stehen.
Erkenntnisse. Für Grizz war es wichtig, dass kein Hass mehr zwischen ihnen herrscht, so dass er sich ohne Ablenkung auf seine Sachen konzentrieren kann. Dass es wieder so weit wie jetzt kommen könnte, war für ihn ausgeschlossen. Und dann auch noch von Sharpe aus. Wie man sich täuschen kann. Aber natürlich steht der Gerasy weiterhin im Raum. Was wird geschehen, wenn es wirklich so läuft, wie sie sich das jeweils vorstellen?
Er wird aus seinen Gedanken gerissen.
"Ich bin der gleichen Meinung."
Unbemerkt von den beiden hat Anna Richmond den Keller betreten. Sie nickt Grizz zu.
Anna Richmond: "Hallo, Grizz."
Überrumpelt blickt Lee zur Waliserin und geht einen Schritt zurück. Sie wurde zum Teil ihrer Fehde, als Lee ihr mit dem Handrücken in's Gesicht schlug. Auch wenn er es wohl nicht zugeben würde, ist das sehr wohl eine Aktion gewesen, die er auch heute noch bereut. Demenstprechend beschämt sucht er nach Worten.
Lee: "Mein Zustand damals, als ich mich bei dir entschuldigt habe, war vielleicht nicht der beste. Also, wenn du..."
Mittlerweile ist die schöne Rothaarige bei ihrem Freund angekommen, küsst diesen auf die Wange und winkt dann ab.
Anna Richmond: "Lass' es gut sein. Das ist Vergangenheit. Und ich bin nicht wirklich eine nachtragende Person. Außerdem finde ich es sehr viel schöner, dass ihr Beide wieder normal miteinander reden könnt."
Erleichtert nickt er ihr zu.
Lee: "Danke."
Dann auch zu Kevin Sharpe.
Lee: "Ich kann nicht zustimmen, dass es immer so war. Oder wieder so sein wird. Aber was wir mit Bestimmtheit wissen, ist, dass wir nicht ohne einander auskommen. Auf welcher Seite wir auch stehen. Und wenn das in Zukunft wieder dieselbe sein sollte, habe ich nichts dagegen. Jetzt muss ich mich aber wirklich wieder um den Gerasy kümmern."
Als wäre ihm noch etwas eingefallen, eilt Kevin plötzlich zum Kühlschrank.
Sharpe: "Warte... ich habe noch etwas für dich."
Er öffnet diesen und holt eine Dose heraus. In einer fließenden Bewegung wirft er diese dem Hardcore Superstar zu, der das Metallgefäß geschickt auffängt. Und seine Augen weiten sich.
Lee. "Das wird noch hergestellt?"
Kevin nickt.
Sharpe: "Es hat zwar etwas gedauert, bis ich einen Händler gefunden habe, aber... ja. Das gibt es noch."
War das ein Zeichen? Oder einfach nur Zufall?
Sharpe: "Ich bleibe übrigens bei meiner Aussage. Wenn du mich brauchst... ich bin da."
Der Grizzer nickt und hebt die Dose zum Gruß in Richtung seines Partners. Dann verlässt er den Keller, dieses Mal mit einem wesentlich besseren Gefühl. Und bevor die Kamera ausfadet, fängt diese noch eine Großaufnahme der Dose ein. Darauf abgebildet sind Lobotomy Blues... mit den GWF Tag Team Gürteln. Denn was Grizz Lee hier in der Hand hält, ist nichts anderes als...
Bluesweiser.
Mike Garland: "Reich' mir bitte ein Taschentuch."
Vincent Craven: "Wieso denn das nun wieder?"
Mike Garland: "Wie kann man nur so gefühlskalt sein... wir erleben hier die Reinkarnation von Lobotomy Blues! Nach allem, was zwischen den Beiden vorgefallen ist! Es ist einfach nur wunderschön!"
Vincent Craven: "An deiner Stelle würde ich mich lieber etwas zurückhhalten. Früher oder später wird der Gerasy oder irgendein anderer Titel wieder zwischen den Beiden stehen. Und das man wieder ein Team ist wurde auch nicht ausgesprochen."
Mike Garland: "Sagte Sharpe nicht, dass er für Lee da sein wird?"
Vincent Craven: "Was Grizz sicher nicht davon abhalten wird, ihm bei passender Gelegenheit den Dolch in den Rücken zu stoßen. Wie schon so oft!"
Mike Garland: "Das glaubst du doch selbst nicht."
Vincent Craven: "Ach nein? Von Sharpe... oder Blackheart, oder wieauchimmer... vielleicht nicht. Aber Grizz Lee ist und wird es immer tun... über Leichen gehen wenn es um seinen eigenen Erfolg geht."
Mike Garland: "Zumindest scheint bei Blacky die Erkenntnis aufgeglommen zu sein, dass er zumindest teilweise Grizz' Handeln in der Vergangenheit verstanden hat."
Vincent Craven: "Und das ändert alles?"
Mike Garland: "Mit Sicherheit nicht. Aber SOLLTE es wieder zu so einer Situation kommen, bin ich mir sicher, dass die Beiden dieses Mal anders damit umgehen werden."
Vincent Craven: "Na dann. Dein Wort in Gottes Ohr."
Es ist nicht immer von Vorteil, wenn eine Geschichte vorherbestimmt ist. Denn so wird man unweigerlich um Schicksal und Glück gebracht …
...
Der Mittelfinger seiner rechten Hand ist locker 'runtergebeugt und streicht unförmig über die polierte Fläche des Tresens. Das Ganze ein wenig atonal zum Takt des leisen Smooth Jazz, den einer der Kellner am mittig plazierten Flügel spielt. Er kann - zum Glück, denn das „PCWA Skywalk“ war zu dieser Stunde, so kurz vor dem Hauptkampf, nahezu ausgestorben. Ideale Bedingungen also, um mal wieder das verlorengeglaubte Ruhepol-Gefühl hier oben erleben zu dürfen. Oder besser zu können …
Er stoppt seine kleine Fingerübung und greift zu der Flasche, deren Inhalt er in das daneben befindliche Glas füllt. Warum er diesmal keine direkte Durstlöschung gewählt hatte, weiß er selbst nicht so genau. Vielleicht … ist es die Stimmung an sich.
Er schaut auf – in den großen Spiegel hinter dem Barbereich, der einen weitläufigen Blick auf das fast leere „First Step“ zulässt. Draußen der Schein der Berliner Skyline unter dem Nachthimmel, drinnen ein paar vereinzelte Seelen und ein Gläser putzender Schankwirt, die sich von rhythmischer Klaviermusik berieseln lassen.
Nur für ihn hörbar gluckst er leicht – fehlt halt nur noch ein Typ in Fedora und Trenchcoat, der sich einer Lady in Minirock, Schleierhütchen und stylischem Zigarettenhalter zuwendet. Dann fällt sein Blick auf ihn, die langen Haare, die schwarzen Klamotten. Film noir?! Das war er ja faktisch selbst…
Shadow greift zu seinem Malzbier und kippt einen großen Schluck runter. Die Haare sind noch nicht wieder ganz vors Gesicht gerutscht, als er das Glas wieder abstellt. Ähnlich einem nach unten offenen Dreieck lugt die Kieferpartie mit dem Neonfleck hervor - über den sich ein geronnener Tropfen Getränk entlang zieht.
Der Schatten wischt diesen weg … und so fällt ihm sein freigelegter Mund in der Spiegelung noch eine Spur mehr ins Auge. Von den verdeckten Augen beobachtet verzieht er seine Lippen, doch das gewollte Lächeln ähnelt eher einer Fratze. Und so lässt er es lieber bleiben und bedeckt das Antlitz wieder ganz.
Er denkt zurück, zurück an ein paar Worte, die ihm vor kurzem hier an den Kopf geworfen wurden:
"Von mir aus kuschel dich einsam in deine düstere Ecke und grummel vor dich hin, Dude. Aber heul später nicht rum, wenn du merkst, dass dich keine Sau mag!"
So einfach sprach er das Wort - aber einfach waren weder er noch der Wunsch oder die Möglichkeit dem nachzukommen. Wozu auch andererseits. Der selbstauferlegte Cowboy-Way hatte ihn erst hierher gebracht: einerseits in kürzester Zeit in die Elite. Andererseits aber auch in die Fessel des Zuschauers, bei der er gerade jetzt einen anderen tatenlos mit dem höchsten Gold nur beobachten durfte. Ein Ausdruck dessen, dass ihm die Lektion für dessen großes Maul noch nicht gelungen war…
"Einmal Beck's, bitte!"
Die kräftige Stimme einer Frau dröhnt fast durch das ganze „PCWA Skywalk“. Die Dame hat offensichtlich kein Interesse daran, sich unauffällig durch die Szene zu bewegen – wie auch? Sie hat keinen Grund dazu, denn wer Lara Lee mit irgendeiner Frau innerhalb der PCWA verwechseln würde, der wäre schlichtweg blind. Das hautenge, schwarze T-Shirt mit Punisher-Schädel betont ihre Körperstatur, die durch fast täglichen Aufenthalt im Fitnesscenter geformt wird. Nicht so ganz hauteng sind dagegen die Blue Jeans und die leuchtend roten Sneakers, die sie heute trägt. Ganz ungeneriert lässt sie sich auf den Shadow-nächsten Barhocker fallen und knallt eine Zigarettenschachtel auf den Tresen. Laras Haare sind genauso ungebunden wie die von Shadow, aber ihr etwas gleichgültiges Gesicht ist offen zu sehen. Eine kühle Bierflasche wird vor ihre Nase gestellt.
Zunächst beachtet Lara ihn nicht weiter, stattdessen nimmt sie zuerst einen Schluck von der Bierflasche, bevor sie ihn von der Seite her ansieht.
Lara: "Guck mal einer an: ein Schatten. Für einen solchen bist du aber ganz schön solid."
Sie grinst leicht und fängt an mit der Schachtel zu spielen. Die Kanadierin ist nicht wirklich nervös oder aufgeregt. Schließlich hat sie für heute Abend nichts weiter vor - alles, was getan werden muss, ist bereits getan. Dennoch muss sie immer irgendetwas in den Händen haben – ist halt ein Tick von ihr. Kein Wunder, dass sie gerne mit einer Waffe in der Hand zum Kampf geht. Wie würde wohl eine Waffe gegen Shadow wirken? Ist jetzt aber nur eine rein hypothetische Frage, denn gegen Shadow hat sie nichts... NOCH nichts. Bisher hat sie nur wenige Kämpfe mit dem Schatten gehabt... und ist bzw. war u.a. aus dem Turnier 'rausgeflogen. Dafür gibt Lara ihm keine Schuld, sie war schlichtweg schlechter als er. Passiert.
Der Kopf des unergründlichen Dunkels nickt in Richtung der angebrochenen Packung Dunhill.
Shadow: "Wenn du dir hier einen Sargnagel reinziehen willst, müsstest du dich auf den Balkon begeben, Walküre. Zumindest ... sofern dich das interessiert ..."
Daraufhin zuckt Lara nur mit den Achseln. Abgesehen davon, dass die Schachtel nicht ihr gehört, hat sie keine Lust auf Qualmen. Bier und Zigarette gleichzeitig? Nö.
Lara: "Noch nicht. Außerdem sind das nicht meine Zigaretten, die gehören Barry. Mir sind meine Kippen ausgegangen und ich habe vergessen, welche zu kaufen..."
Der Schattenmann langt einmal unter seine Haare - und fördert den selbstgedrehten Glimmstengel hervor, den er vorhin von Tony bekommen hat. Lara greift dankend zu und schnuppert ein wenig.
Lara: "Thanks, Darkman.... naja, des lieben Friedens willen ..."
Gekonnt schiebt sie sich die Zigarette zwischen die Brüste und langt erneut nach ihrer Flasche.
Shadow: "Da bekommt der Begriff 'ne Zigarette ziehen gleich eine andere Bedeutung."
Die sogenannte Walküre zeigt ein süffisantes Grinsen und neigt den Kopf.
Lara: "Du kannst es gerne mal versuchen… aber ich garantiere dir, dass du danach deine Hand vermissen wirst."
Er schiebt sein Glas mit dem Deckel hin und her.
Shadow: "Vielen Dank, aber ich sprach eher von Barry .... oder deinem Stecher ...."
Lara: "Hey! Das sind Sachen, die dich nichts angehen! Und doch bist du anscheinend wild darauf, das Ganze persönlich zu machen… mit mir, oder besser gesagt, mit Carnageddon."
Er greift zu seinem Malzbier-Glas.
Shadow: "Glaube, da bringst du was durcheinander ..."
Noch ehe er zum Trinken ansetzen kann, legt sich Lees Hand auf seinen Arm und hindert ihn daran.
Lara: "Ganz ehrlich, Shadow? Mir ist egal, welche Ziele du verfolgst und auf welche Weise du das tun willst. Wenn du ganz den Gentleman spielen willst, okay. Wenn du ein erstklassiges Arschloch sein willst, auch prima. Wenn du mich nicht magst, aus welchen Gründen auch, fine. Hierbei habe ich nur eine Frage: Willst du was auf die Fresse oder werden wir einen ordentlichen Kampf haben? Und nein, darauf will ich keine Antwort. Was ich sagen will: Mir ist persönlich wurscht, ob du einen Titel in der PCWA oder die Weltherrschaft erringen willst. Your choice, your way."
Ihre Hand liegt immer noch auf seinem Arm, jetzt hebt sie den Zeigefinger der anderen Hand.
Lara: "Bei Vendetta 135 durfte mein Freund Stem deinerseits die Bekanntschaft mit einem Stuhl machen. Dann behauptest du, dass Stem seine Nase in Dinge steckt, die ihn nichts angehen. Eine Sendung später schmeißt du mich aus dem Turnier raus. Mich ärgert das natürlich, aber ist halt Scheiße gelaufen für mich. Jetzt erzählst du mir Dinge, die dich und niemanden was angehen. Was war nochmals mit Nase in fremde Angelegenheiten stecken, hmm?"
Miss Lee fragt sich, was für ein Mensch dieser Shadow ist. Sie hat ein paar Szenen angesehen und Shadow scheint ihr nicht ganz rational zu agieren. Vielleicht kann der Schatten hier und jetzt ein weiteres Puzzleteil enthüllen. Teufel, warum macht sich Lara so viele Gedanken darüber, das ist doch gar nicht ihr Ding. Sie schnappt sich die Bierflasche und trinkt einen großen Schluck weg.
Bevor sie damit fertig ist, nutzt Shadow seinerseits seine freie Hand - nimmt das Glas aus seiner anderen sowie einen großen Zug.
Shadow: "Wrong time, wrong place … gefällt dir das als Offenbarung besser, Terminatrix?! Barry hat es verstanden, sogar Jimmy - warum du nicht?! Es hat mich herzlich wenig peripher tangiert, wer da bei Nummero 135 letztlich im Ring stand. Egal, ob dieser Typ mit dem Apfel im Namen, du, dein verschüchterter Teampartner, Sharpe, dein mutmaßlicher Anverwandter von Cryption Crowner oder der Heilige Geist… halt, wäre es Poe gewesen, wäre es mir vermutlich nicht egal gewesen. Das hätte ich als überraschenden Bonus verrechnet…"
Er rutscht auf dem Hocker herum, wendet sich Lee direkt zu.
Shadow: "Gerade du müsstest es wissen, dass in dieser Liga, in diesem Business die überzeugendsten Argumente noch immer die des Faustrechts sind. Tragischerweise, weil die Gewalt des Geistes so schwach geworden ist. Ohne sie wärst du aus deinem Klischee-Gefängnis als Heimchen am Herd vermutlich nie rausgekommen und könntest dich nicht rülpsend und am Schoß kratzend in einer Domäne behaupten, die dich eher früher als später in die nächstbeste dunkle Ecke ziehen würde."
Lara fährt den Arm aus - Shadow greift jedoch vorahnend zu und hält gegen. Mit nahezu egalisierenden Kräften kommt es zum Patt.
Shadow: "Du raufst dich mit Dante um einen belanglosen Brief, was deine gesamte Fehde mit ihm faktisch ad absurdum führt. Du klatschst Jimmy Maxxx hinterhältig an die Wand - und das für eine derangierte Nase sowie einen Zwist, der nicht mal deiner ist. Und jetzt stocherst du revanchelustig im Trüben meiner Motive rum, wo es dir doch … Wurscht ist?! Hatte immer gedacht, dass Poe der König der Doppelmoral ist - aber anscheinend habe ich dahingehend die weibliche Majestät gerade gefunden…"
Mit einem geschickten wie kraftvollen Tritt bringt Lara Shadows Hockers ins Wanken. Der Schattenmann verliert daraufhin etwas das Gleichgewicht - und muss loslassen. Derart trifft ihn nun Lees Arm und bugsiert das unergründliche Dunkel zu Boden.
Dieser kann halbwegs elegant landen - und per Kip Up wieder auf die Füße kommen.
Lara seufzt nur und richtet sich vom eigenen Hocker auf, bereit sich auf Shadow zu stürzen. Aber sie tut es nicht. Sie hat keine Kindheit der Gewalt erlebt, sondern hat sich für Gewalt der Erwachsenen entschieden. Deshalb zögert sie.
Lara: "Wie es aussieht, hast du nichts, aber auch wirklich nichts von all dem verstanden. Ich denke, wir sind hier die beiden Personen, die aneinander vorbeireden und daher nichts verstanden haben. Ich habe keine Ahnung, was du für Motive hast. Die PCWA mehr zu etwas machen, was man damals im Kolosseum des Alten Roms veranstaltet hatte? Die Gegner mit Gewalt bezwingen? Prügeln ohne Sinn und Verstand? Vielleicht werde ich es nie verstehen. Und das ist mir auch nicht wichtig. Für mich ist nur wichtig, was Du für mich bedeutest. Ein Gegner? Ein Irrer? Ein Prophet? Ein potenzieller Verbündeter?"
Sie tritt einen winzigen Schritt zurück, um Signal zu geben, dass Lara zwar nach wie vor kampfbereit, aber nicht auf Angriff aus ist.
Lara: "Ich habe gedacht, du bist einer von den wenigen, die es verstehen würden, was ich tue und wieso. Vielleicht rede ich nicht deutlich genug… Ich habe Jimmy Maxxx nicht wegen einer gebrochenen Nase verprügelt. Vielleicht war die blutige Nase ein Anlass gewesen… aber der Grund war viel einfacher: Ich mochte und mag ihn nicht. Er beleidigt mich, meine Freunde, sogar die PCWA und bekam keine Konsequenzen dafür. Also musste ich etwas tun. Ich konnte nicht stillhalten, es ging nicht. Ich habe ihn von hinten angegriffen, richtig. Ich bin keine liebe Disney-Prinzessin. Ich habe nie behauptet, dass ich lieb und brav sein werde. Ich habe sogar vor so etwas gewarnt. Und von was für einer Fehde redest du denn? Ich bin nicht hier, um irgendeinen Feind auszusuchen und Spaß zu haben. Ich bin hier, um zu kämpfen. Da gibt es keine großartigen Geschichten mit Twists, keine ‚Fehde‘ mit Wendepunkten oder was auch immer. Und wäre ein Brief belanglos, hätte ich es auch ganz sicher dabei bewenden lassen. Aber nein: Dante musste es unbedingt in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit ziehen. Ich wollte das nicht. Er wollte aber. Also haben wir die Meinungsverschiedenheit ganz simpel nach PCWA-Manier geklärt. Er hat’s eingesehen, dass seine Provokationen nicht angekommen sind und deshalb aufgehört, mich damit zu belästigen. Aber wenn er wieder von vorne anfängt, dann werde ich ganz sicher hinterhältig sein. Wer nicht lernt, der muss spüren. Das betrifft auch mich selbst. Von daher steck‘ den Unsinn mit Doppelmoral in deinen hochgelobten Arsch."
Sie schüttelt nur den Kopf.
Lara: "DU bist die personifizierte Doppelmoral. Aber ist das ein Problem für dich oder für mich? Nein! Denn scheiß auf Doppelmoral! Doube Standards gibt es überall, von unten bis nach ganz oben, in allen PCWA-Etagen. Shadow, du interpretierst einfach viel zu viel in meine Aussagen und Taten. Ich haue den Personen auf die Fresse, die ich nicht mag und verbünde mich mit Personen, die ich mag. Und Personen, die ich weder mag noch hasse, lasse ich ganz simpel in Ruhe, bis sie auf mich zukommen."
Die Amazone hebt die zusammengeballten Fäuste hoch.
Lara: "Du sagst, die überzeugendsten Argumente sind die des Faustrechts. Da stimme ich dir absolut zu. Sollen wir die Argumente daher… ‚sprechen‘ lassen?"
Lara steht da: locker wippend in Boxerstellung, bereit für das … „Gespräch besonderer Art“. Jede Sehne ihres Körpers bereit, auf das Gegenüber zu reagieren…
… ein Gegenüber, dass außer hörbar zu atmen noch regungslos vor ihr verharrt. Stoisch, locker, ohne Regung. Nicht einmal seine Arme hat der Soul Survivor abwehrbereit hochgehoben.
Doch schließlich kommt Bewegung in den schattengleichen Fighter: ganz langsam und gleichmäßig hebt er seinen rechten Arm empor und offenbart die geballte Faust.
Shadow: "Es mag sein, dass der Geist der Gewalt neuerdings der Gewalt des Geistes voraus ist…"
Mit einem Mal dreht Shadow seine Faust um die eigene Achse und entfaltet die geballten Finger. Mit zusammengezogenen Brauen sieht Lara unwirsch, was darin verborgen liegt: die Selbstgedrehte, welche Shadow ihr angeboten hat.
Sie öffnet ebenfalls eine Hand, legt diese prüfend auf ihr Dekolleté und guckt den Schatten noch eine Spur verwirrter an.
Shadow: "… aber es heißt nicht umsonst, dass Hand und Geist die zarteste und mächtigste Waffe sind."
Langsam lässt auch Lee ihre Fäuste sinken, während Shadow sich das Zigarillo wieder hinter sein eines Ohr steckt.
Shadow: "Du hältst mich für einen irren Propheten, welcher der Doppelmoral huldigt und heimlich Wein trinkt. Einen skrupellosen Wüter, der mit den Wölfen heult, welche gerade am dominantesten sind. Wenn es das ist, was du mir sagen willst, habe ich genau das erreicht, was ich wollte. Nämlich dass die gesamte PCWA mich für das hält, was ich niemals sein wollte…"
Ohne den Kopf groß zu bewegen, schiebt der Schatten seine Schuhspitze unter den zu Boden gefallenen Barhocker, zieht das Bein an - und hievt den Sitz mit einem plötzlichen Ruck in die Höhe, bevor er ihn auffängt.
Shadow: "Die Diplomatie mittels Suckerpunch war für mich zu keiner Zeit das vordergründige Mittel zum Zweck. Alles, was ich hatte, waren meine Ziele … und der Status quo meines engeren wie weiteren Umfeldes. Bereit zu Synergieeffekten - egal, bei welchem von beiden. Bereit, einen Schulterschluss zu riskieren. Und was hat es mir gebracht? Das Sammelsurium der sieben Todsünden, welches einen in die Einsamkeit zurückkatapultierte. Das hätte mir nichts ausgemacht, im Gegenteil - doch jeder Rückschlag hatte den bitteren Beigeschmack von Ignoranz und Unwichtigkeit, während andere unsere informellen Ehrenkodex-Regeln nach Belieben beugen und sich auf die Sonnenseite mogeln. Bin ich ein Egoist, wenn ich es ihnen gleichtue? Die Sprache der Abtrünnigen spreche, auch wenn ich sie im Grunde verachte? Für ein bisschen Verabreichung eigener Medizin nehme ich es daher gerne in Kauf, als vom Ehrgeiz verschrien zu werden."
Den Hocker prüfend in der Hand gehalten stellt er diesen an seinen angestammten Platz. Die Amazone beobachtet ihn argwöhnisch dabei - und wirkt einmal mehr verunsichert, als Shadow sich leger mit leicht vom Körper abgehobenen Armen vor sie stellt.
Shadow: "Du zeigst also deiner Umwelt sehr gerne und deutlich, wie du zu ihnen stehst? Das tue ich ebenfalls. Und ich sage, wenn auch manchmal sehr kryptisch, ob ich jemand respektiere und bzw. oder akzeptiere. Von daher schätze ich deine Geradlinigkeit - das hab ich auch Barry bereits gesagt. Also gebe ich dir die gleiche Chance wie ihm. Dann mal los…"
Die Kanadierin nickt leicht. Und dann auf einmal … grinst sie breit, die Verunsicherung ist wie weggewischt.
Lara: "Dich halte ich für gar nichts."
Sie reckt ihre Faust vor dem Körper empor, vollführt mit der Linken einige opulente und an Zaubergesten erinnernde Fingerspiele, bevor sie mit der flachen Hand einmal über ihre geballte Rechte streicht…
… und der gestreckte Mittelfinger zum Vorschein kommt.
Lara: "Denkst du, du bist der Einzige, der solche plumpen Taschenspielertricks beherrscht? Du solltest mal meine Begleiterin Miss DeWynters kennenlernen."
Ein vielsagendes Lächeln - doch plötzlich dreht sie den Kopf leicht zur Seite und blickt stirnrunzelnd auf etwas, das sich anscheinend neben Shadow befindet. Der Schattenmann folgt ihrem Blick… doch da ist es schon fast zu spät!
Die herannahende Faust - die er nur noch nebenher als undeutliches Bild, das unheimlich schnell größer wird, wahrnimmt - saust rasant auf ihn zu. Allerdings tun die Gesicht verhängenden Haare ihr Übriges zur mutmaßlichen Wahrnahme bei - und so taucht der Schatten unter dem Punch davon. Gleichzeitig langt er nach Laras Schlagarm und verdreht diesen…BANG!
Noch ehe er den Konter vollenden kann, saust Lees linker Ellbogen gegen seine Stirn. Shadow lässt los und stolpert gegen den Bartresen. Ein unheilvolles gläsernes Klirren erschüttert den Barbereich, welcher bedrohlich bebt. Der Barmann versucht alles möglicherweise Fallende im Auge zu haben, während er den beiden Fightern einen bösen Blick zuwirft.
Shadow seinerseits reagiert gar nicht darauf, sondern versucht Lara wieder ins Visier zu nehmen … als sein verborgener Blick zu Laras Bierflasche geht, welcher bedrohlich an der Kante kippelt. Er greift zu - während Lee ihrerseits in Shadows Rücken stürzt … und dessen Glas abfängt.
Für den Moment scheinen sich beide anzublicken und vermutlich abzuschätzen, bevor sie zu dem Getränk des jeweils anderen schielen. Ohne ein Wort zu sagen lassen beide gleichzeitig ihre Drinks aufeinander zu schliddern und fangen sie auf.
Lara: "Ich formuliere meine vorherige Aussage mal neu: dich halte ich für einen großartigen Krieger, Darkman. Aber ich bin nicht Barry. Ich freue mich auf einen weiteren Kampf gegen dich… irgendwann mal wieder."
Damit dreht sie sich mit dem Rücken zu ihm um, leert ihr Beck's in einem Zug und verlässt das PCWA „Skywalk“.
Shadow bleibt einmal mehr zurück. Blickt ihr nach … und dann um sich. Die Pianomusik ist für den Moment versiegt wie auch die Gespräche der noch verbliebenen Gäste. Nur der Barkeeper hinter ihm lässt noch einige unschöne Worte angesichts der Situation los. Allerdings verstummt er, sobald der Schatten einen Geldschein gezückt und ihm hingehalten hat.
Mit einer auffordernden Geste bedeutet er dem Mann am Klavier weiterzuspielen, was dieser dann auch tut - und wonach langsam aber sicher die vorherige Atmosphäre wieder einkehrt.
Während die klimpernden Rhythmen wieder säuselnd auf ihn einwirken, nimmt er neuerlich Platz und nippt an seinem Malzbier.
Unweigerlich fällt sein Blick wieder auf das Spiegelbild - worauf ihm sein klischeehaftes Gedankenspiel erneut in den Sinn kommt. Er gluckst und sinniert: „… denn es war einer dieser typischen Abende … bis SIE hereinkam …“
...
Mike Garland: "Wieso hören die denn auf, verdammt!?"
Vincent Craven: "Aufgehoben ist nicht aufgeschoben, Mike. Ich glaube die beiden rasseln bald im Ring aufeinander und dann knallt es gewaltig!"
Mike Garland: "Bis dahin kann Shadow mir den Trick mit der Zigarette beibringen..."
Vincent Craven: "Ha Ha - du lägest doch schon lange KO auf dem Boden, wenn deine Griffel auch nur in die Nähe ihrer Busen kämen!"
Mike Garland: "Dann wüsste ich immerhin, woran ich bin. Etwas, dem man beim Schattenmann nicht gewahr wird."
Vincent Craven: "Lara ist direkt, ja. Aber Shadow hat doch gerade ebenfalls kaum kryptisch formuliert... Und damit ist er Lara Lee so nahe gekommen - und ich meine nicht körperlich - wie in der PCWA selten jemand zuvor. Er konnte sie mit seinen Anfragen richtig aus der Reserve locken."
Mike Garland: "Die Sache mit der Doppelmoral?! Tzzz. Da spricht lediglich Poe-Paronoia aus ihm!"
Vincent Craven: "Mmmh... Da verwechselst du Shadow, glaube ich, mit dem Mann, der gerade auf der Leinwand auftaucht."
Endlich hatte er nun für ein paar Momente seine Ruhe, nachdem RM abgezogen war um irgendetwas zu besorgen, von dem er Smash aber nichts Genaueres erzählen wollte. Jedenfalls marschiert die selbsternannte Legende nun einsam und allein, immer noch auf den Gehstock gestützt, durch einen der Gänge im Theater. Mit einem seligen Lächeln betrachtet der gebürtige New-Yorker die zahlreichen Gemälde an der Wand, die bedeutsame Momente in der PCWA Geschichte zeigen. Gerne hätte er sich bei der vergangenen Show auch seinen Platz an dieser Wand gesichert. Er stand kurz davor Poe zu besiegen und sich selbst zum vermutlich Größten aller Zeiten zu krönen. Doch James Godd hatte ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dieser langsame Referee hatte ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht ... und zu guter Letzt hatte Marc Poe höchstselbst ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht, als es ihm gelang aus der Jackhammer Powerbomb auszukicken.
Während er diesen Sekunden nachtrauert, die ihm zum großen Triumph gefehlt hatten, wandert der alte Mann weiter und blickt auch weiterhin auf die Gemälde. Schließlich bleibt er abrupt stehen. Selbst dieser verdammte James Godd hat es geschafft sich einen Platz an der Wand zu sichern! Der Blick der Legende ruht auf der Aufnahme seines englischen Ex-Schüler, welche kurz nach dessen Triumph im Three Stages of Hell Match gegen Robert Barker entstanden war. Smash verzieht das Gesicht zu einer Grimasse. Er hätte es viel eher verdient hier zu hängen. Ohne ihn gäbe es einen James Godd nicht einmal. Ohne es selbst wirklich zu merken ballt sich die Faust von Smash, während die andere den Gehstock nun etwas angespannter umklammert. Smash schüttelt den Kopf, als eine Stimme ihn aus den Gedanken reisst.
Marc Poe: "Falls du mein Foto suchst ... das hängt weiter hinten!"
Die Miene von Smash verfinstert sich noch ein ganzes Stück mehr, als er sich umdreht und niemand geringeren als den Gerasy Champion höchstselbst erblickt. Den Mann, den er trotz aller Mühen nicht besiegen konnte. Smash versucht sich ein wenig aufzurichten.
Kevin Smash: "Verpiss dich einfach Poe ... das ist jetzt der falsche Augenblick um Salz in die Wunde zu streuen!"
Die selbsternannte Legende speiht die Wörter mit einigem an Verachtung aus, während der Blick dies noch deutlicher macht. Er kann diesen verdammten Grinsepeter mit seinem Man-Bun einfach nicht leiden. Ein Emporkömmling, der seinen Erfolg vor allem der Tatsache verdankt, dass er Beischlaf mit dem Boss verübt. Einer jedoch, der ihn besiegt hat und das wurmt Smash noch viel mehr als alles andere.
Marc Poe: "Warum auf einmal die Zurückhaltung? Solltest du aus den Tracht Prügel wirklich eine Lehre gezogen haben? Vielleicht wirst du jetzt endlich ein guter Mensch. Wir wollen doch nicht, dass du in der Hölle bei Azrael Rage landest."
Smash lässt die Worte von Poe erst einmal sacken und blickt den höchsten Titelträger der PCWA mit zusammengekniffenen Augen an. Er hatte schon damit gerechnet, dass Poe ihm die Niederlage unter die Nase reiben würde, aber musste das denn unbedingt jetzt sein? Aber wenn dieser Wichser ein verbales Duell haben will, dann soll er es bekommen. Mit einem Mal formiert sich das altbekannte arrogante Grinsen auf den Gesichtszügen von Smash.
Kevin Smash: "Prügel? Wirklich? Du solltest froh sein, dass ich mich zurückhalte, denn sonst könnte hier niemand für dein leibliches Wohl garantieren du Mistkerl.Du denkst vermutlich du hättest mit deinem Sieg großes geleistet, aber jeder weiß, dass du ohne James Godd niemals hättest siegen können. Und jeder hat gesehen, wie langsam dieser Referee meinen eigentlich siegreichen Pinfall gezählt hat! Vermutlich hat er die Anweisung dazu gleich aus eurem Schlafzimmer bekommen ..."
Poe will etwas erwidern, kommt aber nicht dazu, weil Smash direkt fortfährt.
Kevin Smash: "Aber das wird bald ein Ende haben du Wicht. Bald wird hier ein anderer Wind wehen und dann wird dich niemand mehr retten können. Kein James Godd, kein verfickter Referee und auch keine Jona Vark! Deception übernimmt das Ruder!"
Er nickt überzeugt mit dem Kopf und humpelt mit seinem Gehstock ein paar Schritte nach vorne, wobei er mädchenhaft aufstöhnt.
Marc Poe: "Gut, du hast also nichts gelernt. Falls du wirklich Zweifel daran hast Prügel kassiert zu haben, dann sieh dich einfach Mal an. Du kannst nur mit einem Gehstock laufen und dein Hirn arbeitet anscheinend noch weniger als zuvor. Allerdings war es zu erwarten, dass du nach Ausreden suchst. Dabei habe ich schon vorher angekündigt, dass ich dich besiege. Godd war meine Sicherheit, mein Joker. Ein Joker der nur eingreifen musste, weil du nicht fair spielen konntest. Und warum? Weil dir von Anfang an klar war, dass du anders keine Chance hast. Du weißt doch selbst am Besten, dass du einfach nicht mehr auf der Höhe des Geschehens bist. Deine Zeit ist vorbei, Smash."
Der Undisputed Gerasy kickt ganz leicht gegen den Gehstock der Legende, trotzdem hätte es fast gereicht um Smash aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Marc Poe: "Du bist schwächer als ich dachte."
Poe grinst, dabei ist Schadenfreude eher nicht sein Ding. Dennoch hält sich das Mitleid mit der Legende in Grenzen.
Marc Poe: "RM und du wollt wirklich das Ruder in der PCWA übernehmen? Zwei Typen, die außer Sprüchen zu kloppen nichts geleistet haben? Ich werde amüsiert dabei zuschauen wie ihr scheitert!"
Smash humpelt erneut auf Poe zu. Dieses Mal um einiges entschlossener. Zornig blickt er dem Champion genau in die Augen, was nur deshalb der Fall ist, weil Smash weiterhin in gekrümmter Haltung vor ihm steht.
Kevin Smash: "Es haben schon viele gedacht, dass meine Zeit vorbei ist. Nimm dir nur diesen dreckigen Franzosen, der für meine Liga hier antritt ... um es gleich klarzustellen, ich habe den Mann nicht ausgesucht um hier anzutreten! Jedenfalls hat auch der gedacht, dass er mich endgültig besiegt hätte, nachdem er mich 5 Meter hinab durch einen Tisch geschleudert hat ... doch sieh mich an Poe ... ich bin nicht kleinzukriegen. Ich bin eine verdammte Legende! Legenden sterben nie Poe! NIE!"
Er blickt Poe mit weit aufgerissenen Augen an und schnaubt heiße Luft aus seinen Nasenlöchern.
Kevin Smash: "Und du wirst es schon noch miterleben, dass man mich niemals abschreiben sollte. Das zwischen uns ist noch lange nicht fertig Poe. Aber erst die PCWA ... dann du!"
Er lacht dreckig auf, muss jedoch vor lauter Schmerzen abbrechen.
Marc Poe: "Du bist einfach nur lächerlich. Schick mir lieber AJ Dunn, damit ich den Champion deiner Liga endlich in einem fairen Wettstreit gegenübertreten kann."
Smash schüttelt den Kopf.
Kevin Smash: "Erwartest du etwa noch eine Belohnung nach allem was du mir angetan hast? Ich kann dir jedoch nur sagen, dass die Verhandlungen mit deiner geliebten Jona Vark zurzeit auf Eis liegen was das betrifft. Verhandlungen über die ich nicht mehr weiß, da ich sie meinem General Manager überlasse. Ich dachte du weißt solche Dinge ... erzählt ihr zwei euch etwa nicht alles, nachdem ihr zusammen in der Kiste wart?"
Er schenkt Poe ein hämisches Grinsen. Mit dieser Aussage hat Smash den Mann aus Baltimore tatsächlich ziemlich überrascht. Allerdings lässt sich Poe nichts anmerken und richtet stattdessen entspannt seinen Man-Bun.
Marc Poe: "Ich glaube du hast einfach Angst, dass dein Champion eine glasklare Niederlage einstecken muss. Das ist dir nach unserem Match bei Vendetta 136 klargeworden."
Dann wendet Poe der Legende den Rücken zu und macht sich auf den Weg in Richtung Lockerroom. Er muss sich noch in sein Ringoutfit werfen, bevor er auf Grizz Lee trifft. Deshalb ist leider keine Zeit mehr um mit Jona wegen AJ Dunn zu sprechen. Smash blickt ihm voller Zorn nach. Wie kann dieser Bastard es wagen ihn einfach so hier stehen zu lassen. Ohne es selbst richtig mitzubekommen, reisst Smash die Hand hoch und wirft seinen Gehstock in Richtung Poe. Dieser fliegt und fliegt und fliegt ... an Poe vorbei!
Marc Poe: "Danke. Den wird Lee nach unserem Match bestimmt gut gebrauchen können."
Poe bückt sich nach dem Gehstock und hebt diesen auf. Dann geht der Marylander ohne die Legende weiter zu beachten davon. Während seines Weges lässt er den Stock noch einige Male provokant in der Luft tanzen und auf seiner Handfläche balancieren.
Smash hält sich an der Wand fest und versucht verzweifelt in Richtung seines Gehstocks zu wandern. Zornig ruft er Poe hinterher.
Kevin Smash: "DU HÄTTEST IHN WENIGSTENS ZURÜCKWERFEN KÖNNEN ... SCHEISS FEIGLING!"
Smash versucht weitere Schritte, die Schmerzen scheinen jedoch letztlich zu groß und so bricht er ab und lässt sich einfach an der Wand hinabsinken. Hoffentlich kommt hier gleich Jemand vorbei um ihm da rauszuhelfen. Grimmig schüttelt Smash den Kopf.
Vincent Craven: "Der große Kevin Smash... geht am Stock. Und das nicht nur sprichwörtlich."
Mike Garland: "Nur du kannst so respektlos sein und über einen großen Champion wie den Smasher derart despektierlich daher reden!"
Vincent Craven: "Und weiter? Er hat fair and square verloren. Und wie will er bitte seine Ankündigung wahr machen und nochmal gegen Poe antreten? Er kann ja kaum laufen!"
Mike Garland: "Er hat gutes Heilfleisch. Und dein Heislbringer Poe wird gleich so richtig versohlt werden!"
Vincent Craven: "Vielleicht... vielleicht aber auch nicht. Aber was der gute Mike sagen will... es ist MAIN EVENT TIME!"
Und wieder war ein Abend voller unschöner Begegnungen vergangen. Ein Abend, der ganz und gar nicht nach seinen Vorstellungen verlaufen war. Zunächst war er auf Mad Dog getroffen, von dem er eigentlich gehofft hatte, ihn außerhalb der XAW nicht sehen zu müssen. Doch scheinbar folgte der Hund Smash wie Fliegen der Scheiße! Und so war es gekommen, dass sie ihren Disput aus der XAW hierher in die PCWA verlagert hatten. Doch damit war es allem Anschein nach noch nicht genug! Nein, er musste auch noch auf seinen Gegner beim kommenden PCWA PPV CORE treffen ... den Engländer James Godd. Einen Mann, der ihn bereits vor 10 Jahren eines großen Triumphes beraubt hatte, ihn letzten Endes jedoch dennoch nicht aufgehalten hatte, auf seinem Weg an die Spitze der XFWA. Doch dieses Mal würde er sich von James Godd keine Steine in den Weg legen lassen ... dieses Mal würde er es diesem verdammten Engländer zeigen ... erst recht nach dem, was er sich am heutigen Abend geleistet hatte. Immer noch haftet die Erinnerung an die halbe Grapefruit, die ihm Godd ins Gesicht gehauen hatte, an ihm. Zornig ballt der Riese seine Fäuste, während er durch einen der Gänge läuft, ohne auf seine Umgebung zu achten. So kommt es, dass er schließlich (Wie oft passiert sowas eigentlich im Wrestling?) mit einer weiteren Person zusammenprallt.
Ronin wirkt noch als ob er in Gedanken ist, die Begegnung mit Jimmy Maxx geht ihm noch durch den Kopf.
Der Franzose weicht einen Schritt zurück, während welchem er die Kameras bemerkt, die sich ganz in der Nähe befinden und die Szene mitfilmen. Kurz verzieht er missmutig das Gesicht.
Louis Rouswell: "Ist es Ihnen nicht möglich darauf zu achten wohin Ihre Person sich fortbewegt? Meine Wenigkeit hätte im Verlauf dieses Affronts Schaden nehmen können und Sie kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass es in Ihrem Interesse wäre, die Chancen meiner Person auf den Gesamtsieg im Quest for the Best Turnier zu schmälern!"
Er mustert sein Gegenüber nun etwas genauer. Der Statur nach zu urteilen, dürfte sein Gesprächspartner ebenfalls ein Wrestler sein.
Ronin mustert den Franzosen und ist sich kurz nicht sicher ob das hier nur ein Witz sein soll, er betrachtet es aber ernst, er hatt ihn schon oft genug als Zuschauer gesehen.
Ronin:"zu einer Kollision gehören immernoch zwei Leute."
Der Mann aus Paris lacht kurz theatralisch auf und fährt sich mit der Hand durch die Haare.
Louis Rouswell: "Wie meine Wenigkeit bereits bei der vergangenen Ausgabe von Vendetta Monsieur Rodriguez mitteilte, ist es nicht die Aufgabe der Elite darauf zu achten wohin der gemeine Pöbel sich bewegt Monsieur ... wie war doch gleich Ihr Name?"
Er schenkt dem Anderen sein übliches von Arroganz durchtränktes Grinsen.
Ronin:"Den habe ich noch nicht genannt. Aber so wie sie reden, sollen sie wissen das er jederzeit mit der Bereitschaft zu einem Duell verbunden ist. Mein Name ist Ronin."
Louis lacht überheblich auf und klopft sich mit der linken Hand auf den Schenkel.
Louis Rouswell: "Sie vermögen es hervorragende Scherze aus ihrem Mund hervorzubringen."
Er wischt sich eine imaginäre Träne aus den Augenwinkeln, ehe er fortfährt.
Louis Rouswell: "Sollte es Ihnen jedoch tatsächlich ernst mit Ihren dreisten Vokabeln sein, so werde ich Ihrer Person mit Freuden eine Lehre erteilen, an welche Sie mit absoluter Sicherheit noch für Äonen zurückdenken werden! Schließlich ist es doch so, dass Niemand auch nur im Ansatz weiß, wer Sie sind, während der Name meiner Wenigkeit zurzeit in aller Munde liegt, nachdem ich mit Monsieur Van Crane einen ehemaligen Gerasy Champion besiegen konnte. Ein Schicksal, welches beim kommenden PPV auch Monsieur Godd ereilen wird."
Die Gesichtszüge des Franzosen verfinstern sich deutlich, als er an Godd denkt. Der Typ hatte es nicht nur gewagt sich ihm vor 10 Jahren und heute entgegenzustellen ... nein, er hatte es außerdem gewagt mit Sarah anzubändeln. Und so sehr es auch stimmte, dass er eigentlich mit ihr abschliessen wollte, so sehr stimmte es auch, dass es ihn wurmte, dass nun James Godd mit ihr ausging!
Ronin:"Welche Bedeutung hat schon die Bekanntheit des Namens vor dem Debüt? Erfolge werden meiner Leidenschaft folgen und damit wird auch mein Name bekannt werden."
Der Franzose schenkt dem Mann vor ihm einen zornigen Blick. Er mag es einfach nicht, wenn sich Jemand gegen ihn auflehnt ... selbst wenn er es ist, der dieses Verhalten durch seine Aktionen erst provoziert. Der Pariser tritt nun einen Schritt vor und baut sich mit seinen vollen 2,01 Meter vor Ronin auf.
Louis Rouswell: "Sie sollten dies lieber noch einmal überdenken Monsieur, denn meine Wenigkeit könnte Ihnen stattdessen jegliche Chance darauf rauben, dass sich jemals Irgendwer an die Ihre erinnert!"
Er lacht ein weiteres Mal theatralisch auf und hebt nun seine geschlossene Faust bedrohlich in die Höhe, als er von einer weitere Stimme unterbrochen wird.
Stem: "Wie wäre es, wenn du dir stattdessen Jemanden in deiner Größe suchst?"
Louis dreht sich um und erblickt einen Mann, der nur gute 3 Zentimeter kleiner als er selbst ist, und ihm somit genau in die Augen schauen kann. Missmutig lässt der Franzose seine Faust wieder sinken. Er weiß genau, dass er hier gegen gleich 2 Mann nicht bestehen könnte und das letzte was er will, ist vor dem Match bei CORE eine Verletzung zu riskieren, nur weil er sein eigenes Ego pflegen wollte. Er mustert den Neuankömmling kurz und setzt dann wieder sein selbstsicheres Grinsen auf.
Louis Rouswell: "Meine Wenigkeit befindet sich sicherlich nicht in einem Irrglauben, wenn Sie behauptet, dass Ihre Person keinerlei Relevanz darin sehen sollte sich hier einzumischen Monsieur ...?"
Er hebt fragend seine Augenbrauen. Der Rothaarige nickt knapp.
Stem: "Wilson. Barry Wilson. Meine Freunde nennen mich Stem. Aber zu denen wirst du sicherlich nicht so schnell dazu gehören. Denn ich kann es nicht leiden, wenn man so von oben herab daher kommt und seine Mitmenschen nicht mit Respekt behandelt."
Der Gesichtsausdruck von Louis lässt klar erkennen, dass dieses Gefühl auf Gegenseitigkeit beruht. Kurz überlegt der Franzose was er erwidern soll, dann hebt er jedoch abwehrend seine beiden Hände und tritt ein paar Schritte zur Seite. Er wird diese, in seinen Augen, Farce nicht mehr länger mitmachen. Er setzt abermals sein überhebliches Grinsen auf, welches ihn schon in so manche Schwierigkeiten gebracht hat.
Louis Rouswell: "Die Herren mögen meine Wenigkeit dafür entschuldigen, dass Sie Wichtigeres auf Ihrer Agenda hat, als sich mit Versagern auseinanderzusetzen, welche nicht einmal dazu in der Lage waren einen Monsieur Godd zu besiegen ... Eine Begebenheit, welche meine Person beim kommenden PPV nachholen wird Monsieur Stem! Denn im Gegensatz zu Ihrer Person, besitzt die Meine etwas, dass man als Qualität bezeichnen mag!"
Der Franzose schenkt beiden Kontrahenten noch einmal eine missmutige Visage, ehe er sich umdreht, bereit abzuziehen und diesem gräßlichen Abend ein Ende zu bereiten.
Louis Rouswell: "In diesem Sinne wünscht meine Wenigkeit Ihnen noch einen angenehmen Abend, welche Sie hoffentlich den Werten von Anstand, Kultur und Moral näher bringen wird!"
Er schenkt den beiden eine letzte theatralische Verbeugung und zieht schließlich von dannen. Ab jetzt gilt seine volle Konzentration nur noch James Godd! Damals konnte dieser ihn besiegen. Damals hieß das Turnier jedoch Survival of the Sickest und nicht Quest for the Best! Es herrschten ganz andere Voraussetzungen, zumal es sich damals um ein Triple Threat Match gehandelt hatte ... dieses Mal würde der Engländer ihm jedoch ganz alleine gegenüberstehen ... und das würde für ihn nochmal eine ganz andere Erfahrung werden. Mit einem breiten und entschlossenem Grinsen auf der Visage verschwindet Louis schließlich und lässt die beiden anderen alleine zurück.
Stem: "Was für ein überhebliches Arschloch."
Ronin:"Jeder geht seinen eigenen Weg."
Barry kratzt sich kurz am Kopf und mustert den 'Neuen'.
Stem: "Hey, du bist neu hier, oder? Ich kann dir versichern, dass nicht alle hier so wie dieser Typ von gerade eben sind. Soweit ich weiss gehört er nichtmal zum wirklich offiziellen Kader der PCWA."
Er streckt Ronin die Hand entgegen.
Stem: "Ich bin Barry."
Ronin greift nach der Hand und erwidert einen festen Druck.
Ronin:"Ich bin Ronin. Auch von solchen Leuten lebt unsere Branche, so lange ich mich nur im Kampf mit ihnen beschäftigen muss bin ich zufrieden."
Der Hüne nickt. Gute Einstellung.
Stem: "Leider bleibt es erfahrungsgemäß nicht nur beim Kampf im Ring mit solchen Typen. Also... ich muss weiter. Wir sehen uns! Und gib auf dich acht."
Und so geht der rothaarige, kräftige Mann von dannen. Was für ein Abend, Ronin stand zweimal da wie der letzte Depp, gerade eben wie ein kleiner noch dazu. Er hätte noch mehr auf Konfrontation gehen sollen, so sieht er es im Moment. Er will sicher nicht das nun die ersten auf den Gedanken kommen er braucht Hilfe. Für seine Siege und Niederlagen will er selbst verantwortlich sein. Er atmet einmal tief durch und geht dann ebenfalls.
Mike Garland: "Stem, der Rächer der Armen und Schwachen. Ist mir schlecht."
Vincent Craven: "Na komm. Louis Rouswell ist ein derart widerlicher Zeitgenosse, dass ich Wilson da verstehen kann, wenn er dem 'Neuen' zur Seite steht."
Mike Garland: "Interessanter Typ übrigens. Bin gespannt, wie er sich dann schlussendlich irgendwann im Ring schlägt."
Vincent Craven: "Ebenfalls bin ich gespannt, wie sich Rouswell dann im Ring gegen James Godd schlagen wird."
Mike Garland: "Nicht vorgreifen, Vincie. Bis dahin ist noch etwas zeit. Bleiben wr doch bei den aktuellen Ereignissen."
Vincent Craven: "Exakt! Es wird Zeit für den MAIN EVENT!"
Jane Nelson: "Meine Damen und Herren, der Main Event des heutigen Abends ist ein Non-Title Match zwischen dem UNDISPUTED GERASY und dem Träger der CRYPTION CROWN!!"
POE-PER-VIEW
POE-PER-VIEW
POE-PER-VIEW
Jane Nelson: "Als erster auf dem Weg zum Ring, aus Baltimore, Maryland, USA. Mit einem Kampfgewicht von 97 Kilogramm, MAAAAAAAARC POOOOOE!!"
Die Anfangstöne von "Blind" wabern durch das weite Rund und das Jubelgeschrei der Crowd überdeckt das geschlagene Ride-Becken und die folgenden Nachschläge auf der Gitarre. Ein mächtiges Pyro rund um den Aliera-Tron startet und rot-schwarzer Rauch bildet sich im Entrancebereich. Marc Poe betritt selbigen wie üblich beim markerschütterndem ARE YOU READY! Das Theater explodiert als Poe seinen Titelgürtel in Richtung des Publikums streckt.
Der Undisputed Gerasy blickt ernst. Kein Wunder, denn Lee hat sich in seine privaten Angelegenheiten eingemischt. Endlich ist die Zeit fürs Payback. Konzentriert geht der Mann aus Baltimore die Guard Rail entlang. Seine Gedanken sind hauptsächlich bei Jona Vark, er wird Lee für sie erledigen. Wie er es versprochen hat. Zwar ist Poe etwas verwundert, dass er als höchster Champion der PCWA den Ring als Erster betreten muss, doch erklärt er sich diese Tatsache damit, dass es ein Non-Title Match ist. Außerdem interessiert dies nun niemanden mehr, die Fans in Berlin wollen sehen wie er Lee fertig macht. Poe ist bereit.
Schließlich slidet der Marylander durch das unterste Seil in den Ring und baut sich in der Ringmitte auf. Er schaut direkt in die Crowd und streckt den rechten Arm nach oben - den Gerasy gen Himmel gereckt. Im Tunnel angekommen wartet er nun auf seinen Kontrahenten.
Jane Nelson: "...."
Bevor die Ringsprecherin den zweiten Teilnehmer des Main Events ankündigen kann, wird sie überraschend unterbrochen. Die Zuschauer und der im Ring wartenden Marc Poe sind ziemlich überrascht als die bekannte Musik von Jona Vark eingespielt wird und sie wenige Augenblicke später tatsächlich im Eingangsbereich aufkreuzt.
Ungewollt zaubert der Anblick von Jona dem Undisputed Gerasy ein Lächeln in's Gesicht.
Die Chefin der PCWA ist, wie eigentlich immer, wenn es um das Geschäft geht im Business Stil gekleidet. Unter einem dunkelblauen Blazer trägt sie eine weiße Bluse, von welcher der oberste Knopf geöffnet ist. Ihr zum Blazer passender Bleistiftrock, ist zumindest in den Augen des Marylanders etwas zu lang. Auf hochhackigen Schuhen geht sie langsam zum Ring, der Ausdruck in ihrem Gesicht ist ernst. Die Aktenmappe in ihrer Hand lässt auch vermuten, dass es hier gleich um etwas offizielles gehen wird. Sie winkt den Fans zu, die erfreut sind, Jona anstelle von Lee zu sehen. Kommt nun das seit Vendetta 136 erwartete Statement zur Aktion von Grizz Lee kurz vor dem Main Event? Natürlich gab es Gerüchte in den Sozialen Medien, was denn nun wirklich auf den Fotos zu sehen ist. Dass diese etwas mit Marc Poe zu tun haben, ist klar. Aber was?
Poe setzt sich auf das mittlere Seil, damit Jonas Einstieg in den Ring angenehmer ist. Sie lächelt ihm etwas reserviert zu, dann geht sie zu Jane Nelson und lässt sich das Mikrofon geben.
Jona Vark: "Werte Fans, Mister Poe."
Hier sind wir also weiterhin bei Mister Poe, der Marylander stemmt seine muskulösen Arme etwas genervt in die Hüfte.
Jona Vark: "Der heutige Main Event ist abgesagt. Mister Lee ist..."
Laute Pfiffe und Buh-Rufe tönen aus Zuschauerreihen, allerdings nicht allein wegen dem gecanceltem Match, denn auf dem Aliera Tron ist plötzlich Grizz Lee zu sehen.
Mit einem schleimigen Grinsen steht Grizz Lee in einem Raum. Details kann man keine erkennen, da die Kamera direkt auf den Trouble Magnet fokussiert ist und ihn von Kopf bis zur Hüfte einfängt. Die silberne Cryption Crown ruht auf seiner Schulter.
Poe steht inzwischen direkt neben Jona Vark und greift nach ihrem Mic.
Marc Poe: "Was gibt es zu grinsen? Schwing' lieber deinen Arsch hierher, damit ich dir die Lachfalten aus dem Gesicht massieren kann."
Jona zieht das Mic zurück und wirft ihm einen vorwurfsvollen Blick zu. Einen von diesen, den jeder Ehemann kennt. Einen, den man bekommt, obwohl man nichts falsch gemacht hat. Auch der Marylander ist sicher, dass er keinen Fehler gemacht hat. Was ist nur mit Jona los?
Lee grinst immer noch.
Lee: "Wie Miss Vark bereits richtig mitgeteilt hat, werde ich nicht gegen dich in den Ring steigen. Und buht nicht sie deswegen aus, sie hatte, sagen wir, keine andere Wahl."
Der Cryption Crown Titelträger macht eine kurze Pause.
Lee: "Wir, Marc Poe, werden uns beim CORE Pay Per View im Ring gegenüberstehen. Um den Undisputed Gerasy!"
Die Pfiffe im weiten Rund werden immer lauter. Marc schiebt die Unterlippe nach vorne und schüttelt den Kopf, er möchte erneut das Microfon. Jona zieht es allerdings weg und blickt den Mann aus Baltimore mit erhobenen Brauen an. Poe hat verstanden, er sagt nun nichts mehr.
Lee: "Miss Vark hat im Laufe des Abends einen Vertrag erhalten, den ich schon unterschrieben habe, und den sie selbst, wie ich hoffe, bereits ebenfalls mit ihrer Unterschrift offiziell abgesegnet hat. Wenn ich damit richtig liege, dann geben Sie ihn dem Champion doch bitte."
Jona Vark zögert einen Moment, bevor sie Marc die Mappe übergibt. Der ehemalige Hafenarbeiter klappt sie auf und will gerade mit Lesen beginnen.
Lee: "Mach' dir nicht die Mühe, ich lese laut vor, so dass es auch jeder mitbekommt."
Der Undisputed Gerasy schaut genervt zu Jona. Die Chefin wirkt abwesend, sie erwidert den Blick des Marylanders nicht.
Lee: "Fangen wir gleich mit den wichtigen Dingen an."
Derweil hat Marc Poe einen kurzen Blick auf die zweite Seite des Dokuments gewagt und die Unterschrift von Jona Vark entdeckt. Sie hat diesen Vertrag also schon unterzeichnet, jetzt macht der Kommentar von Kevin Smash Sinn. Es wird kein Match gegen AJ Dunn bei CORE geben. Also entweder gegen Lee oder gar kein Match, denn eine Titelverteidigung ist nicht zwingend erforderlich. Poe hat den Gerasy erst gegen Smash verteidigt. Selbst wenn Jona unterschrieben hat, warum sollte er das gleiche tun?
Der Marylander blickt vorwurfsvoll zur PCWA-Bosslady, die offensichtlich weiterhin mit sich selbst beschäftigt ist. Jona wirkt irgendwie geistig nicht anwesend.
Lee: "Der Undisputed Gerasy steht natürlich auf dem Spiel."
Während Jona Vark keine Reaktion zeigt, holt sich Poe sein eigenes Mic.
Marc Poe: "Schön und gut. Die Unterschriften von Jona Vark und Grizz Lee reichen nicht, meine fehlt. Ich sehe keinen Grund, meinen Titel gegen dich zu verteidigen."
Lee hebt beschwichtigend die Hand.
Lee: "Du vielleicht nicht. Aber ich, Jona, die Fans."
Die das allerdings mit Pfiffen und Buhrufen kommentieren.Der Undisputed Gerasy ist ziemlich sauer, er wartet nicht ab. Er konfrontiert nun Jona.
Marc Poe: "Warum hast du unterschrieben? Wir haben doch besprochen wie die Sache läuft, ich erledige Lee bei Vendetta und bei CORE trete ich gegen AJ Dunn an. Was ist passiert?"
"Sie hatte keine andere Wahl."
Der Bildausschnitt auf dem Aliera-Tron hat sich verändert und neben Grizz Lee steht nun Marcus Vark. Im Gegensatz zum Cryption Crown lächelt er überhaupt nicht.
Lee: "Wenn ich vorstellen darf, Mister Marcus Vark! Unser aller Oberboss."
Marcus Vark: "Ich habe ihr den Vertrag persönlich überbracht und dafür gesorgt, dass sie unterschreibt, denn sie hat sich falsch verhalten. Die Alternative wäre gewesen, eine Veränderung auf dem Posten des Geschäftsführers der PCWA vorzunehmen. Aber glücklicherweise hat meine Tochter die richtige Entscheidung getroffen."
Lee: "Denn wir alle wollen sie doch auch weiterhin in entscheidener Position sehen, nicht wahr?"
Jona Vark: "Unsere Beziehung geht nicht über das Geschäftliche hinaus, Mister Poe. Unsere Treffen haben nichts bedeutet."
Das kam wie aus der Pistole geschossen und hat einen ähnlichen Effekt. Jonas Kugel zerfetzt das Herz von Marc Poe. Der Marylander schüttelt sich kurz und man braucht kein Lippenleser zu sein, um sein lautloses "What the Fuck" in Richtung Jona auf selbigen zu erkennen. Die Chefin der PCWA schaut auf den Ringboden, sie kann Marc nicht in die Augen schauen, sie hat ihn vor der gesamten Welt verleumdet. Sie hat vor allem dem Mann mit dem Man-Bun gezeigt, dass ihr das Business wichtiger ist als er.
Mahnend blickt der Oberboss vom Aliera Tron auf Jona und Marc, dann schüttelt dem schleimig grinsenden Lee demonstrativ die Hand.
Marc Poe: "Für mich immer noch kein Grund, den Vertrag zu unterschreiben. Ich muss meinen Titel bei CORE nicht verteidigen."
Der Mann aus Baltimore hat seine Wort schnell wieder gefunden, doch seine Stimme erstickt fast. Er ist definitiv angeschlagen.
Lee: "Nun denn, vielleicht ändert der nächste Punkt deine Meinung. Die Cryption Crown steht ebenfalls auf dem Spiel, was bedeutet, der Gewinner hat alles, der Verlierer nichts! Und zusätzlich, um der Sache noch einen weiteren Reiz zu verleihen, darf Miss Vark im Falle einer Niederlage meinerseits munter bestimmen, was ich die restlichen anderthalb Jahre, die mein Vertrag noch läuft, zu tun habe. House Shows in Timbuktu leiten, untalentierte Leute bei der BWH trainieren, nach den Shows den Besen schwingen."
Cryption Crown, dieser Titel reizte den Marylander schon immer. Trotzdem ist sie immer noch kein Grund das Dokument zu unterzeichnen.
Marc Poe: "Klingt interessant, hast du vielleicht noch was anzubieten?"
Lee blättert um.
Lee: "Ich nicht direkt, aber der Mann neben mir."
Zur Linken des Cryption Crown Champions tauchen nun zwei weitere Personen auf. Eine davon ist Rob Collins, und die andere ist den PCWA-Zuschauern völlig unbekannt. Allerdings gibt es jemanden im PCWA-Theater dem gerade die Kinnlade 'runterklappt. Marc Poe fährt sich durch die Haare und löst seinen Man-Bun. Wütend wirft er das Gummi-Band weg.
Marc Poe: "Was zum Teufel willst du hier? Kümmer dich endlich um dein eigenes Leben!"
Rob Collins: "Redet man so mit seinem Vater? Mit meinem Boss sollte zumindest niemand so reden."
Nun ist es allen klar, der Mann mit dem solariumgebräunten Botox Gesicht ist Donald Armitage höchstpersönlich. Währendessen fällt es Marc Poe wie Schuppen von den Augen, weshalb Hugo bei der letzten Vendetta so seltsam war. Die Armitage Company war von Anfang an in diese Verschwörung involviert und der Hüne konnte es ihm leider nicht sagen.
Donald Armitage: "Bevor du wieder ausrastest, Ezra, schau' dir doch erstmal den nächsten Punkt des Vertrages an. Diesen habe ich persönlich mit meinem Anwalt abgestimmt und meine Einverständniserklärung auf einem separatem Dokument hinterlegt. Lies doch mal laut vor, Junge."
Poe wirft sein Mic weg und antwortet mit seinen beiden Mittelfingern.
Donald Armitage: "Du hast dich nicht geändert. Dann übernehme ich die Sache. Im Falle eines Sieges von Marc Poe wird Donald Armitage Abstand davon nehmen, die PCWA zu kaufen."
Armitage nickt Marcus Vark zu.
Donald Armitage: "Desweiteren wird die Armitage Company in Form von Hugo, Tony Graves und Rob Collins sich nicht mehr in die Angelegenheiten von Marc Poe einmischen und einen Mindestabstand von 15 Metern zu ihm halten. Allerdings muss Marc Poe bei einer Niederlage zukünftig unter dem Namen Ezra Armitage in den Ring steigen und sich der Gruppierung von Rob Collins anschließen."
Nun warten die 4 Männer vom Aliera-Tron auf eine Reaktion des Undisputed Gerasy. Seine Mittelfinger hat er mittlerweile gesenkt, erneut fährt sich Poe mit beiden Händen durch die Haare. Doch nun gibt es nichts mehr zu überlegen, er kann sich den "Don" endlich vom Hals schaffen. Zur Sicherheit hat er den Absatz nochmal gelesen und die Unterschriften am Ende des Vertrages geprüft. Einer der Anwälte hat das Dokument gestempelt und mit seinem Namenskürzel versehen. Poe steigt aus dem Ring und geht zum Kommentatorenpult. Craven gibt ihm dem Mann aus Baltimore seinen Füllfederhalter und Poe kritzelt seine Unterschrift auf das Blattpapier. Den Vertrag schiebt er unter den Seilen durch vor Jona Varks Füße, dann macht er sich ohne weiter Worte zu verlieren auf den Weg.
Er will hier einfach nur noch raus. Weg von Donald Armitage, Rob Collins, Grizz Lee und von JONA.
Auf dem Aliera Tron ist derweil nur noch das Gesicht von Grizz Lee zu sehen.
Lee: "Tja, Miss Vark, tut mir leid, aber Sie hatten es selbst in der Hand, das zu verhindern. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit, fahrt vorsichtig, wir sehen uns beim CORE!"
Jona Vark hebt den Vertrag langsam auf. Ein letzter, hasserfüllter Blick richtet sich zum mittlerweile wieder schwarz gewordenen Aliera Tron, dann verlässt auch sie das Seilgeviert.
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