RISING PHOENIX
am 21.01.2019 aus dem PCWA Theatre (Berlin/Deutschland) 

Die NR.1 PRE-SHOW im Wrestling Business!

Exklusives Material von Vendetta 138!

Nur für ECHTE Fans!

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Louis verfehlt seinen Move, während Godd genau ins Ziel trifft. 

Vincent Craven: "Das war es! Das muss es einfach gewesen sein!"

Mike Garland: "Aber Godd covert nicht! Dieser Dummkopf!"

Vincent Craven: "Stattdessen geht sein Blick zum Top Rope."

Und tatsächlich steigt Godd nun auf das Top Rope. Er hebt ein letztes Mal die Faust in die Höhe und der Jubel der Fans ist so laut, dass man ihn vermutlich noch 2 Dörfer weiter hören kann. Und schließlich hebt er ab ...

GODDLIKE!

Die Shooting Star Press sitzt ganz genau und der Engländer bleibt auch sofort auf seinem Gegner liegen. Die Fans zählen lautstark mit ...

"ONE"

"TWO"

"THREE!"

Der Ringgong ertönt und Godd rollt sich erschöpft in die Ringecke, während Jane Nelson das offizielle Ergebnis dieses Matches bekannt gibt, wobei man sie vor lauter Jubel kaum verstehen kann.

Jane Nelson: "Der Gewinner nach 18 Minuten und 53 Sekunden und somit im diesjährigen Quest for the Best Finale ... Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaames Gooooooooooooooodd!"

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Und dieses mal sitzt das Manöver des schwarzen Herzens. Und Nitzschke ist sofort unten und zählt!

 

...eins..

 

...zwei...

 

...DREI!!!

 

Vincent Craven: "Aus und Vorbei! Kevin Sharpe besiegt Shadow und zieht in das FINALE des Turniers ein!!!"

Mike Garland: "Aber was für ein Match! Wie will Kevin im Finale das wiederholen?"

Nun, das weiss niemand. Sharpe hat sich aus dem Ring gerollt und holt, auf den Apron gestützt, erst einmal Luft, während das Ergebnis verkündet wird.

Jane Nelson: "Der Sieger... und somit im FINALE des Turniers... KEVIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN SHAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARPE!!!"

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Konsterniert schaut James Godd abwechselnd auf seinen Gegner und zum Ringrichter, der den Kopf schüttelt. Mit einem Schrei steht er auf und tritt Kevin in die Seite, um ihm kurz danach noch einmal einen kräftigen GODDDAMN gegen die Schläfe zu verpassen.

Vincent Craven: "UNGLAUBLICH!! SHARPE BLOCKT DEN FINISHER VON GODD"

Mike Garland: "SMALL PACKAGE VON BLACKHEART!!! DAS KÖNNTE FUNKTIONIEREN!!!"

 

...1...

...2...

...3...

Godd schaut ungläubig, Sharpe hat ihn überrumpelt. 

Mike Garland: "DA IST DAS DING! SHARPE HOLT SICH DEN QUEST 2018."

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Doch kein Cover vom Gerasy, er sich anscheinend gleicher Meinung wie Mike Garland. Jetzt rollt allerdings der Poe-Express wie eine Büffelherde in Richtung Ziel. Der Mann aus Baltimore hat Lee wieder aufgestellt, er stellt sich neben ihm auf und schnappt seinen Hals...

 

​POETRY SLAM!!!!

Vincent Craven: "POE BRINGT SEINEN FINISHER DURCH!!!"

Mike Garland: "Oh, nein."

Das Cover vom Marylander folgt und die Fans zählen lautstark mit:

 

...1...

​...2...

...

​...3!!!!

Die Halle rastet komplett aus, der Kampf ist vorbei.

Vincent Craven: "Marc Poe ist immer noch Undisputed Gerasy und zusätzlich nun auch Cryption Crown."

Mike Garland: "Diesen Titel wollte er doch von Anfang an, dann kann er den Gerasy nun abgeben."

Vincent Craven: "Schwachsinn."

 

Jane Nelson: "Weiterhin Undisputed Gerasy und neuer Cryption Crown, der Sieger durch Pinfall: MAAAAAARC POEEEEEE!"

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------------------ PCWA ------------------

Eine kurze Zeit sah es wirklich so aus, als wenn ein Plan von Rob Collins endlich mal zu 100% funktioniert. Dann kam eine Dynamik rein, die der Oaklander in dieser Form nicht erwartete. Klar musste man mit Donald Armitage rechnen, doch irgendwie fühlte sich Rob als neuer Buddy von Kevin Smash unantastbar und sicher. 

Die Freundschaft mit Smash erkaufte sich Collins beim National Wrestling Day mit einem vorgetäuschten Armbruch und einer hinterlistigen Attacke in der Cotatores Trophy Challenge. Durch die Hilfe des Oaklanders siegte Deception schließlich und Collins opferte sogar sein eigenes Team: die Armitage Company. Typen wie Rob machen so etwas ohne mit der Wimper zu zucken. Alles für den eigenen Vorteil. Bereits nachdem zufälligen Aufeinandertreffen mit Kevin Smash bei Vendetta war es Collins klar, dass er mit dem New Yorker zusammenarbeiten muss. Ohne Rücksicht auf Verluste.

Mit dem großen Erfolg vom NWD im Gepäck flog Collins zurück nach Kalifornien, um dort die Weihnachtsfeiertage mit seinem 90-jährigen Großvater zu verbringen. Der letzte lebende Verwandte, der noch Kontakt mit Rob haben möchte. Kurz vor dem Jahreswechsel zog es Rob circa 500 Meilen weiter südlich nach San Diego. Genauer gesagt in den Stadtteil Pacific Beach zum Surfen. Obwohl Rob nicht gerade für ein sonniges Gemüt bekannt ist, kann man ihn ohne Zweifel als einen begnadeten Surfer bezeichnen. Einen Sport, den er seit seiner, von Donald Armitage gesponserten Knie-OP wieder betreiben kann.

Schließlich am Neujahrstag, als der Mann aus dem Golden State gerade seine ersten Wellen im neuen Jahr ritt, erspähte Rob plötzlich vom "Line-Up" zwei wie Industriekühlschränke gebaute Scheißkerle in schwarzen Anzügen am Crystal Pier. Ein klares Markenzeichen für Mitglieder der Armitage Company, ein Markenzeichen für Arschlöcher, mit denen nicht zu spaßen ist. Weglaufen ist, wenn man von Armitage gejagt wird, zwecklos und das Panik-Gen hat Rob sowieso übersprungen. Von daher glitt Collins gemütlich durch das Weißwasser zurück an das Ufer und ließ sich, ohne eine Szene zu machen, von den Armitage-Angestellten festnehmen. 

Jetzt zwei Tage nachdem er in San Diego geschnappt wurde, sitzt Rob Collins seinem wahrscheinlich ehemaligen Boss im sogenannten "Indischen Büro" gegenüber. Donald Armitage hat, wie es sich für einen Businessman seines Standes gehört, mehrere Geschäftszimmer für die verschiedensten Arten von Terminen und dieses Office gilt eigentlich als das "Gute-Laune-Office". Anfangs dachte Rob, dass der Name des indischen Büros von der Einrichtung kommt. Dynamische Farbauswahl, bunte Schränke, farbenreiche Kommoden, großartige Poufs und mehrere Götterfiguren, die dem Hindu entspringen. Alles eindeutig indisch. Irgendwann erklärte ihm Donald Armitage gefolgt von einem schallenden Lachen, der Name kommt daher, dass dieser Raum am Ende des Ganges liegt. Don fand es extrem witzig, Rob nicht - trotzdem lachte er mit.

Überraschend für Collins ist Armitage auch im jetzigen Moment gut drauf. Liegt vielleicht daran, dass ihm Rob geliefert wurde. Ein Donald Armitage hat einfach niemanden zu fürchten, nicht mal einen Freund von Kevin Smash. 

Donald Armitage: "Wie ich sehe, hat Sie mein Sergeant-at-Arms bereits begrüßt?"

Der Vater von Marc Poe spielt auf das Veilchen unter Robs rechtem Auge an. Schlimmer gebeutelt ist allerdings der Kiefer des Kaliforniers, die zwei Schläge von Hugos Daddy haben perfekt gesessen. Rob muss sich eingestehen, dass er sich diese eindeutig verdient hat. Lächeln tut weh, trotzdem macht der Oaklander gute Miene zu diesem wirren und wahrscheinlich bösen Spiel.

Donald Armitage: "Zwei Schläge habe ich ihm erlaubt, mehr nicht. Wollen Sie etwas trinken, bevor wir über das Geschäft reden?"

Collins nickt selbstbewusst, vielleicht lindert der Alkohol die Schmerzen im Kiefer.

Rob Collins: "Gin Tonic, bitte. Mit viel Eis."

Armitage trinkt das Gleiche und mixt die Drinks höchstpersönlich. Anschließend stellt er die sehr gute Mischung vor Collins ab und prostet ihm zu. Beide genehmigen sich einen Schluck und sehen zufrieden aus. Während Donald sich gemütlich in seinen Ledersessel zurücklehnt, wartet Rob gespannt darauf, was nun kommt.

Donald Armitage: "Sie erwarten bestimmt, dass ich Sie zur Schnecke mache oder mit Betonschuhen zu den Fischen schicke. Ich muss gestehen, nach den Ereignissen beim National Wrestling Day habe ich die zweite Option in Erwägung gezogen. Dann dachte ich mir jedoch, dass ich Sie noch gebrauchen kann und es eventuell einen guten Grund für Ihren..."

Der Company-Boss nimmt einen weiteren Zug aus seinem Glas und schmatzt genüsslich, als der Gin die Kehle runter rinnt.

Donald Armitage: "...für Ihren, nennen wir es einfach Verrat, gibt."

Collins gibt sich cool wie ein Februarmorgen, während er den Worten lauscht, allerdings wird selbst ein abgezockter Profi wie er durch die einschüchternde Aura von Donald Armitage etwas hibbelig. Rob ist zu dem Entschluss gekommen einfach mal ehrlich zu sein, denn in der Scheiße sitzt er trotzdem.

Rob Collins: "Sie wissen, dass ich für meine Ziele alles tue. Schon vor dem Match zwischen Grizz Lee und ihrem Sohn habe ich mir Gedanken um meine Zukunft gemacht. Denn anders als Sie, war ich mir nicht sicher, ob Lee das Match gewinnt."

Donald Armitage hört aufmerksam zu, während nun Rob am Glas nippt, um seine Zunge etwas leichter zu machen.

Rob Collins: "Und tatsächlich, Lee wurde von Ezra fast vernichtet. Dadurch tritt der Vertrag in Kraft und Sie können die PCWA niemals von Markus Vark übernehmen. Außerdem dürfen Mitglieder der Company höchstens bis auf 15 Meter an Ihren Sohn heran. Deshalb war und bin ich mir sicher, dass Sie das Interesse an der PCWA verlieren und mein Budget als Vize-Präsident kürzen. Dieser Entscheidung bin ich zuvorgekommen, da ich die große Chance mit Smash zu arbeiten nutzen musste. Es ist doch ganz einfach, ich werde bald 39 Jahre. Mir bleibt nur noch ein kleines Zeitfenster, um im Wrestling etwas zu erreichen. Meine beste Zeit ist JETZT und mit einem starken Partner wie Smash kann ich meine Ziele verwirklichen. Das ist nichts gegen Sie, ich bin Ihnen für alles dankbar. Aber Smash kennt dieses Business wie kein anderer, er wird mir helfen die nächsten Stufen zu erreichen."

Der Kalifornier macht eine Pause, Armitage deutet ihm mit einer Handbewegung an, dass er weiter machen soll.

Rob Collins: "Ich will den Undisputed Gerasy von Ihrem Sohn gewinnen. Meine wohl einzige Möglichkeit dieses Match zu bekommen, dürfte der Sieg beim kommenden Rumble sein. Und ich fühle mich gut genug das Ding zu gewinnen."

Donald Armitage: "Interessant."

Der 65-jährige Geschäftsmann formt mit seiner Hand eine Raute.

Donald Armitage: "Ich mag Leute wie Sie, Collins. Dennoch dürfte Ihnen klar sein, dass ich Sie als Vize-Präsident entlassen werde. Allerdings bedeutet dies nicht, dass unsere Zusammenarbeit für immer beendet ist."

Collins ist positiv überrascht, lässt es sich allerdings nicht anmerken. Irgendwie wartet der Oaklander auf das große "Aber".

Donald Armitage: "Es sind mehrere Sachen, für die ich Sie noch gebrauchen kann. Da Sie von nun an nicht mehr offiziell für meine Firma arbeiten, können Sie sich doch weiterhin um Ezra kümmern, oder? Im Vertrag war meines Wissens nur verankert, dass Mitglieder der Armitage Company einen gewissen Abstand zu meinem Sohn halten müssen. Aber wiegen Sie Ezra ruhig erstmal in Sicherheit, wenn Sie den Rumble gewinnen, dann müssen Sie wahrscheinlich gegen ihn in den Ring steigen."

Collins zuckt mit den Schultern und stimmt dann nickend zu.

Donald Armitage: "Und da gibt es noch diesen Spezialauftrag, der diesen Sklaventreiber von Lafayette betrifft. Liefern Sie mir etwas, damit ich ihn stürzen kann. Bisher waren Ihre Infos diesbezüglich eher nicht vom Erfolg gekrönt. Aber mit der richtigen Info und dem gewünschten Erfolg mache ich Sie zu einem richtig reichen Mann."

​The man who sold the World. Musik in den Ohren von Rob Collins, er ist nun quasi ein freischaffender Söldner. Armitage und Collins besiegeln ihr neues Bündnis mit einem Handschlag.

​Donald Armitage: "Übrigens... falls Lafayette versucht Sie zu kaufen, kommen Sie bitte direkt zu mir. ICH werde ihn überbieten."

​Rob kommt gar nicht mehr aus dem Lächeln raus, obwohl es im Kiefer schmerzt. Das Grinsen geht einfach nicht weg, genau wie das "Ka-Ching"-Geräusch im Kopf des Kaliforniers. Eine Frage hat Collins allerdings noch.

​Rob Collins: "Was ist eigentlich mit meinem Assistenten Hugo passiert."

​Donald Armitage: "Sie denken immer noch, dass er Ihr Assistent war?"

​Vollkommen überzeugt von dieser Tatsache nickt der Oaklander. 

​Donald Armitage: "Für einen schlauen Typen, Collins, sind Sie ein scheißblöder Idiot. Hugo hatte von Anfang an nur den Auftrag dafür zu sorgen, dass Sie keinen Mist bauen. Immerhin ist es ihm teilweise gelungen. Dennoch haben Sie es geschafft dem "Kleinen" zu zeigen, wie es in der Company, die er so sehr liebte, wirklich aussieht. Also hat er zum Entsetzen seines Vaters gekündigt. Deshalb durfte er Sie zweimal Schlagen."

Macht Sinn. Obwohl Collins eher dachte, dass er die harten Punches einstecken musste, weil er Hugo um die Cotatores gebracht hat. Gerne würde Rob den Hünen ebenfalls zu Smash in den Stab holen, seine Fähigkeiten könnte man dort gut gebrauchen. Doch vielleicht sieht er seinen ehemaligen Assistenten irgendwann wieder und dann kann er ihm ein Angebot machen.

Donald Armitage: "Wir hören voneinander."

Abermals stimmt Rob mit einem Kopfnicken zu, dann verlässt er das indische Büro und Donald Armitage. Es läuft für den Oaklander, sogar besser als ursprünglich geplant. Es ist wie auf einer riesigen Welle. Wenn man sich auf diese schwingt, dann reitet man die Welle. Am besten bis zum Schluss, wenn man kann.


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The Afternoon before Vendetta 138

Wütend verlässt er das Gebäude. Die Reise hierher hätte er sich sparen können. Und alles nur, weil er sich auf die Worte des hiesigen Champions verlassen hatte, der ihm beim National Wrestling Day garantiert hatte, dass er das beidseitig gewünschte Match klarmacht. Doch nachdem er hier angekommen war, hatte man ihm nur mitgeteilt, dass Marc Poe bereits einen anderen Kampf zu bestreiten hat. Natürlich hatte er Poe daraufhin sofort aufgesucht ... zumindest hatte er es versucht, doch der Champ war nirgends zu finden. So hatte ihn sein Weg letztlich direkt ins Büro von Jona Vark geführt. Die PCWA Geschäftsführerin hatte ihm erklärt, dass sie bereits kurz nach dem National Wrestling Day ein Gespräch diesbezüglich mit Marc Poe und auch mit seinem Boss Kevin Smash geführt hatte, in welchem sie klar gemacht hatte, dass Marc Poe bei der kommenden Vendetta die Cryption Crown gegen Jimmy Maxxx würde verteidigen müssen. Als er die Worte vernahm, fluchte er innerlich, denn er hätte wissen müssen, dass Smash ihm nichts von der Absage erzählen würde. Seitdem er damals "Legendary", das Stable von Smash in der XAW, verlassen hatte, legte ihm der XAW Chef, wo immer er konnte, Steine in den Weg. Doch sauer war er vor allem auf Marc Poe, denn während es bei Smash nicht weiter überraschend war, dass dieser ihm die Neuigkeiten nicht mitteilte, so hatte er von Marc Poe mehr Anstand erwartet. Kontakt mit ihm aufzunehmen war schließlich alles andere als schwer. Und so machte er sich nun auf den Weg zurück zum Flughafen, um zurück nach Los Angeles zu fliegen. Doch er würde Poe für diesen unnötigen Zeitverlust zahlen lassen. 

Und so stapft A.J. Dunn, seines Zeichens XAW World Heavyweight Champion, in Richtung Straße, wo er sich erhofft ein Taxi zu erwischen, welches ihn zum Flughafen bringt. Noch ehe er jedoch auch nur annähernd den Rand der Straße erreicht, legt sich ein breiter Schatten auf den Betonboden vor ihm. A.J. kennt diese Konturen und er atmet tief ein und wieder aus, ehe sein Blick vorsichtig nach oben geht.

A.J. Dunn: "You!"

Der Angesprochene schenkt dem Champion ... dem Mann, dem er bei XAW Winter Warfare 2019 gegenüberstehen wird, ein kurzes Grinsen. Er ist überrascht hier auf A.J. Dunn zu treffen, denn wegen ihm war er hier nicht erschienen. Sein Weg hatte ihn hierher geführt, weil Smash ihm vor Ewigkeiten einmal vom Brawlin' Rumble erzählt hatte, und dass es die größte Herausforderung überhaupt sei, diesen zu gewinnen. Kwoga hatte die Worte niemals vergessen und dieses Jahr hatte er beschlossen, dass es so weit ist. Er würde am Rumble teilnehmen und dort seinen Durst nach einer Herausforderung stillen. Er fragt sich, welchen Grund Dunn hat hier aufzutauchen.

Kwoga: "Wie man sieht Dunn. Was machst du hier?"

Er fragt einfach direkt. Warum sollte er auch lange um den heißen Brei herumreden? Das war noch nie seine Art und das wird es auch niemals sein. Er zieht den Kampf mit offenem Visier vor. Und so lässt er es sich auch nicht nehmen eine weitere kleine Provokation in Richtung XAW Champion folgen zu lassen.

Kwoga: "Siehst du dich etwa schon nach einem neuen Arbeitsplatz um, weil du genau weißt, dass du nach dem Match gegen mich nur noch ein Ex-Champion sein wirst?"

Er ist davon überzeugt, dass er Dunn beim PPV besiegen wird und sich seinen XAW World Title zurückholen wird. Die zweite Ära des Königs des Dschungels wird bei Winter Warfare ihren Anfang finden und es gibt Nichts und Niemanden, der ihn aufhalten wird.

A.J. blickt seinen PPV Gegner mit nüchterner Miene an, sofern man das hinter der blauen Halbmaske des XAW Titelträgers erkennen kann. Er hat den Kongolesen in den vergangenen Monaten ein paar Mal unterschätzt und er musste schwer dafür zahlen, doch noch einmal wird er sich nicht überrumpeln lassen. Das hat er bei der vergangenen XAW Scorpionized Ausgabe sehr deutlich gemacht. So schüttelt Dunn zunächst nur den Kopf, ehe er, wie stets auf englisch, antwortet

A.J. Dunn: "Oh No! Seems like You got me there! Or wait ..."

Selbstbewusst geht er einen Schritt auf Kwoga zu.

A.J. Dunn: "... If my memory doesn't fail me, at the end of the last Scorpionized Episode, I was the king throning high above You!"

Er streicht über den Gürtel, den er stets dabei hat, und der auch diesmal auf seinen Schultern ruht.

A.J. Dunn: "And at the PPV it will be no different!"

Er achtet genau auf den Körper des Kongolesen. Er hat lernen müssen, dass dieser viel schneller ist, als er den Anschein macht. Der Koloss aus dem tiefen Kongo dürfte mit Sicherheit eine der größten Herausforderungen sein, die A.J. je hat bewältigen müssen. Doch wenn er alles gibt und mit den Fans im Rücken, dann kann er es schaffen. Er wird alles dafür geben, dass er auch nach dem PPV noch World Champion ist ... denn als solcher will er dann schließlich noch einmal Marc Poe gegenübertreten und sich mit diesem messen.

Der Kongolese schnauft kurz. Es stimmt, Dunn hatte ihn bei der letzten Show eiskalt erwischt und ihm den Gürtel über den Schädel gezogen. Doch beim PPV würde er auf solche Tricks nicht zurückgreifen können. Beim PPV stand ihm ein stinknormales Singles Match bevor. Und in einem solchen würde Nichts und Niemand ihn vor der Naturgewalt retten können, die er darstellt. Kurz geht sein Blick zum XAW World Title, der auf A.J.'s Schultern ruht ... nicht mehr lange, dann wird dieser Titel endlich wieder der seine sein.

Kwoga: "Ja, bei der letzten Show hast du mich umgenietet. Ich gebe zu, darauf war ich nicht gefasst, doch wenn du denkst, dass dich solche Spielchen beim PPV vor der sicheren Niederlage retten können, dann irrst du dich gewaltig. Dieser PPV markiert den Beginn des Jungle King Years, welches mit deinem Titelverlust starten wird und sich mit dem Sieg beim PCWA Brawlin' Rumble XIII fortsetzen wird."

Er nickt kurz mit dem Kopf und geht dann einen Schritt auf Dunn zu. Beide stehen sich nun fast Brust an Brust gegenüber.

Kwoga: "Aber du hast mir immer noch nicht gesagt, was du hier zu suchen hast. Machst du etwa auch beim Brawlin' Rumble mit, um dir eine weitere demütigende Niederlage abzuholen?"

Er verzieht erneut angriffslustig die Mundwinkel nach oben. Dunn antwortet seinerseits mit einem kurzen Grinsen, ehe er dem Koloss eine Antwort gibt.

A.J. Dunn: "Don't worry ... I ain't gonna be the one throwing You out of the Rumble. I won't be a competitor in this one, 'cause I have other goals. It's not always just turning around You big man."

Er schüttelt noch einmal den Kopf um seine Worte zu untermalen, dann fährt er fort.

A.J. Dunn: "I am here, because the champion of this promotion offered me a match, because he wants to challenge the very best in the world ... and guess what?"

Er geht noch einen Schritt vor und dieses Mal berühren sich die Brüste der beiden Kontrahenten tatsächlich.

A.J. Dunn: "It's not You ... it's me!"

Er greift sich seinen Titel und hält diesen demonstrativ vor den Kopf des Kongolesen. Der blickt ihn mit schlitzartigen Augen an. Er könnte ihm gleich hier und jetzt zeigen, wer wahrhaftig der Beste auf der Welt ist, doch der heutige Abend hält andere Dinge für ihn bereit und so zwingt er sich zur innerlichen Ruhe, was ihm sichtlich schwer fällt. Als Dunn den Titel schließlich nicht sinken lässt, schlägt Kwoga dessen Arm herunter und drängt schließlich mit seinem Kopf direkt an den von Dunn.

Kwoga: "Du solltest deine Zunge zügeln, Dunn, denn sonst sorge ich dafür, dass du es gar nicht erst bis zum PPV schaffst. Es ist mir scheißegal, ob Marc Poe denkt, dass du der beste Wrestler auf Erden bist ... es ist mir verdammt nochmal egal, dass du selbst das zu glauben scheinst! Fakt ist, dass du lediglich noch eine Gnadenfrist hast, welche bei Winter Warfare enden wird. Und für deinen kleinen Buddy Marc Poe gilt übrigens das gleiche, denn wenn ich den Brawlin' Rumble erst gewonnen habe, ist er der nächste! Und jetzt geh mir verdammt nochmal aus dem Weg!"

Beide blicken sich mit angespannten Mienen an und es herrscht absolute Totenstille. Man könnte vermutlich eine Nadel fallen hören.
Als Dunn nicht reagiert und im Weg stehen bleibt, reicht es dem Kongolesen schließlich und er verpasst Dunn einen heftigen Schubser, der diesen tatsächlich zu Fall bringt. Sofort erhebt sich A.J. wieder und geht einige Schritte zurück. Der Schock sitzt ihm tief in den Gesichtszügen. Kwoga schüttelt amüsiert den Kopf.

Kwoga: "Und du willst ein Champion sein? Na zum Glück nicht mehr lange!"

Und schon marschiert der Kongolese an Dunn vorbei, der nun vorsichtshalber Sicherheitsabstand hält. Er ist zufrieden damit, wie dieses Aufeinandertreffen auf neutralen Boden gelaufen ist. Ein einziger Schubser hat vollkommen ausgereicht, um die Verhältnisse gerade zu rücken. Bei Winter Warfare wird er zwar mehr brauchen als das, aber das Momentum dürfte hiermit ganz klar auf seiner Seite sein. Er dreht sich noch einmal zu Dunn um und deutet auf dessen Titel, ehe er schließlich weitermarschiert und letzten Endes das Theater entert.

Dunn blickt seinem Widersacher schwer atmend nach. Der Kongolese hat ihn einmal mehr erwischt und er ärgert sich dafür, dass er nicht sofort auf Kwoga losgegangen ist, doch dieser kleine Schubser, hinter welchem so enorme Kraft verborgen lag, hatte ihn dermaßen aus dem Konzept gebracht, dass er wie gelähmt war. Beim PPV wird er viel besser aufpassen müssen, wenn er seinen Titel behalten will, um diesen schließlich bei einem Kampf mit Marc Poe zur Schau zu stellen. Doch vorerst kann er sich um Marc Poe keine Gedanken mehr machen. Das Treffen gerade hat einmal mehr deutlich gemacht, dass es zurzeit einfach Wichtigeres gibt. Dunn fährt sich noch einmal durch den geflochtenen Kinnbart, ehe er sich wieder in Bewegung setzt, um das PCWA Gelände schließlich zu verlassen.


------------------ PCWA ------------------

Die Nacht zuvor...

Erst im Nachhinein dämmerte ihr ein, dass jemand an der Tür geklingelt hatte. Verwirrt und schläfrig setzte Lara sich im Bett auf und schaute auf den Digitalwecker. Es war noch immer in der tiefsten Nacht. Nun jetzt deutlich wacher, schälte sie sich aus dem Bett, während sie noch darüber grübelte, wer denn bitte schön um diese Gottes liebste Zeit wagte, die Amazone zu wecken.

Bekleidet im zweifarbigen Pyjama schlurfte die Kanadierin zur Eingangstür, während sie unterwegs die Zimmerbeleuchtungen anschaltete. Ihr PCWA-Hotelsuite entsprach von der Fläche her einer typischen Zweizimmerwohnung, wodurch sie relativ schnell am Eingang war. Sie öffnete die Tür und erschrak sich!

Leibhaftig stand er direkt vor ihr und zwar mit diesem verdammten, überheblichen Zahnpastalächeln.

Lafayette: „Hi, Lara!“

Jetzt erst recht hellwach, starrte sie Lafayette einfach nur an und wollte schließlich erwidern.

Doch dann spürte sie den kalten Stahl eines Schalldämpfers. Lafayette hatte nämlich eine Pistole in einer blitzschnellen Bewegung an ihrer Stirn gesetzt. Er lächelte immer noch.

Scheiße.

Lara: „Ich will nicht sterben.“

Lafayette: „Abgelehnt.“

Und zog den Abzug durch.

Ein knackiger Laut hallte durch das Zimmer.

Laras Kopf ruckte nach hinten.

Die graue und rote Hirnmasse spritzte aus dem zweiten Loch am Hinterkopf  und verschmierte die Wand dahinter.

Das Leben entschwand aus ihren Augen. Schließlich gaben ihre Beine nach und sie kippte nach hinten um. Der nun halbvolle Schädel prallte am Boden hart auf…

 

 

 

Lara Lee schnappt heftig nach der Luft, während sie sich ruckartig auf dem Bett aufgesetzt hat! Als die Bettdecke von ihr herunterrutscht, werden ihre Busen entblößt, die sich im Atemrhythmus kräftig heben und senken. Was für ein verschissenes Albtraum! Sie streicht ein paar verwirrte Haarsträhnen aus dem Gesicht und blickt auf den Wecker hinab. Immer noch kurz nach Mitternacht. Ein Runzeln bildet sich auf selbstverständlich unversehrter Stirn. Das Türklingeln. Das hat sie sich nicht eingebildet.

Entschlossen beugt sie seitlich herunter und zieht eine Schublade des Nachttisches auf, um eine riesige Pistole von Modell „IMI Desert Eagle“ – eigentlich eine Artillerie im Handtaschenformat – hervorzuholen. Mit einem leisen "Klick!" entsichert sie die Handfeuerwaffe. Dann schält sie sich nun ganz aus der Bettdecke und – hellwach – schleicht sie in Richtung Eingangstür, ohne die Lichter anzumachen. Die Tatsache, dass sie sich vollkommen nackt durch die Gegend bewegt, ignoriert die große Frau völlig und hält die Pistole nah an der Brust – in bester Navy-SEAL-Manier.

Nach wenigen Schritten ist sie an der Tür. Sie setzt die Mündung knapp oberhalb des Spions. Erst dann blickt sie durch das Loch.

Die hellbeleuchtete Flur ist völlig leer.

Das wird immer seltsamer. Zumindest kein Lafayette da.

Lara atmet durch, dann lehnt sie sich an die Wand neben der Tür. Die Pistole wieder an die Brust geschmiegt, legt sie die andere Hand auf der Klinke.

Es ist nur ein blöder Traum gewesen. Da wird ganz sicher kein Lafayette aus dem Versteck springen und sie erschießen. Das ist überhaupt nicht sein Stil.

Langsam und selbstsicher drückt sie die Klinke herunter und öffnet die Tür einen Spalt breit. Lee linst durch die Lücke in einer Richtung den Flur entlang. Immer noch leer.

Nun reißt sie die Tür in einem kräftigen Schwung auf und zielt mit der Pistole in die andere Richtung!

Die Kimme zeigt ins… Leere.

Lara beugt sich vor, blinzelt den weiten Flur des PCWA-Hotels hoch und runter und ist wieder dabei, die Tür zu schließen. Doch ihr nackter Fuß berührt etwas und, als sie hinunterblickt, entdeckt sie ein Paket in der Größe einer Kopierpapierpackung. Überrascht hebt sie eine Augenbraue hoch und tritt halb aus dem Zimmer hinaus, um noch einmal sicherzugehen. Niemand da. Totenstille. Die Lampen leuchten gleichmäßig.

Was zur Hölle geht hier vor sich?

Plötzlich beginnt sie zu frösteln und das liegt nicht nur daran, dass sie unbekleidet ist. Schnell schnappt sie sich das Paket und zieht die Tür hinter sich wieder zu. Anschließend entsichert sie die Desert Eagle und seufzt erleichtert. Wäre die Pistole losgegangen – aus welchen Gründen auch immer – wäre der Knall auf dem ganzen PCWA-Gelände zu hören gewesen.

Mit ein paar Schritten ist sie im Wohnzimmer angelangt und legt beide Gegenstände, die sie in den Händen hat, auf den Tisch ab. Mit verengten Augen mustert sie das Paket. Kein Absender. Keine Anschrift. Rein gar nichts. Einfach nur Packpapier. Nach kurzer Suche hat sie ein Taschenmesser gefunden - an Bekleidung verschwendet sie nach wie vor keine Gedanken – und schneidet kurzerhand die Packung auf. Mehrere Aktenmappen in verschiedene Farben gleiten aus der Packung heraus. Mit großen Augen fängt Lara an, die Aktenmappen durchzublättern. Es sind viele Aktenmappen.

Heilige Scheiße!

Die Mappen enthalten detaillierte Informationen über das gesamte Firmenimperium von Eric S. Lafayette. Und zwar genau diese Informationen, die in keinen öffentlichen und offiziellen Dokumenten auftauchen. Das, was Lara gerade in den Händen hält, ist alles, was abseits des legalen Bereichs abläuft.

Sie starrt auf die Dokumente hinab, die säuberlich und maschinell beschrieben sind.

Das ist keine Bombe, die sie zum Platzen bringen könnte.

Das ist eine Atombombe!

Und sie hat unvermittelt dieses komische Ziehen in der linken Seite der Hüfte. Dieses besondere Gefühl hat sie nur bei einer Sache… nämlich wenn sich noch jemand anderes im gleichen Zimmer wie sie befindet.

Fuck.

Ohne den Kopf zu drehen, blickt sie nach links und bemerkt zwei katzenhafte Augen in einem Schatten einer Ecke. Lara bleibt zwar wie erstarrt, aber die rechte Hand bewegt sich unauffällig in Richtung der Pistole.

DeWynters: „Ich an Deiner Stelle würde das sein lassen.“

Laras Hand verharrt auf der Stelle.

Eine kurzläufige, moderne Pistole erscheint aus der Dunkelheit.

DeWynters: „Diese Aktenmappen nehme ich lieber an mich.“

Die leise und sanfte Stimme passt so überhaupt gar nicht zur bedrohlich schwarzen Mündung, die Lara gerade entgegenblickt.

DeWynters: „Du wirst Folgendes tun: Die Hände langsam hochheben und fünf Schritte rückwärts gehen. Ich gehe davon aus, dass Du mich lang genug kennst, dass ich keine halben Sachen mache.“

Lara: „DeWynters. Denk‘ doch mal darüber nach.“

Sie zeigt auf die Blätter.

Lara: „Das ist der endgültige Beweis, dass Lafayette in finstere Machenschaften verstrickt ist. Wir beide könnten ihn endlich für allemal erledigen.“

Ein leises Lachen trägt sich zu Laras Ohren hinüber.

DeWynters: „Das gedenke ich zu verhindern. Hände hoch und rückwärts gehen.“

Lara ist wütend und kurz vor der Verzweiflung. Sie hat heimlich und mühsam viele Stränge gezogen, um ans LMC heranzukommen und ihn zu zerstören. Sie ist so kurz davor. Und doch muss sie nun erkennen, dass sie vom Anfang an nicht die geringste Chance hatte. Tatsächlich ist ihr Plan letztendlich nur ein beschissener Albtraum. Lee seufzt erneut, hebt die Hände sachte hoch und geht, wie gefordert, fünf Schritte zurück.

Nun tritt die Botin ins Licht. Selbst in dieser Stunde sieht sie einfach unfassbar schön aus: die Haare kunstvoll hochgesteckt, die Lippen sinnlich befärbt und mit dünnen Lidschatten. Der modische Kragenpulli, hautenge Hose und Stiefeletten mit flachem Absatz ergänzen perfekt das Bild. Selbstbewusst hat sie die behandschuhte Waffenhand ausgestreckt, das rechte Auge perfekt in einer Linie mit Kimme und Korn.

DeWynters: „Umdrehen.“

Wird Lara doch dann tatsächlich erschossen? Dass sie sich umdrehen muss, macht für eine Erschießung viel mehr Sinn, denn der Knochen am Hinterkopf ist bedeutend dünner als an der Stirn – die Überlebenschancen so viel geringer. Auf Beschwichtigungsversuche verzichtet Lara und schließt die Augen, um das relativ kurze Leben noch einmal Revue passieren zu lassen.

Doch der Schuss bleibt aus.

DeWynters: „Du kannst Dich wieder umdrehen.“

Die Kanadierin sieht eine völlig unbewaffnete Frau, die nur die Arme vor der Brust verschränkt hat. Auf dem Tisch ist nur die mächtige Feuerwaffe von Lara zu sehen. Weiß der Teufel, wohin DeWynters die Papiere gesteckt hat. Zwar bleibt Laras Gesicht nach wie vor ausdrucklos, aber innerlich ist sie unendlich erleichtert, dass sie noch am Leben ist. Überrascht sieht Lara DeWynters' Kopfschütteln.

DeWynters: „Miss Lee, Du hast doch nicht ernsthaft von mir erwartet, dass ich Dich…. liquidieren würde?“

Lara: „Ich… ich weiß es nicht. Ich würde dir das auf jeden Fall zutrauen.“

DeWynters: „Ich bin keine Psychopathin, Miss Lee.“

Lara: „Du hast eine Waffe auf mich gerichtet…“

DeWynters: „Deine… Kanone hätte mir den ganzen Kopf weggeschossen, daher dürfte es für Dich doch keine Überraschung sein, dass ich mich ein wenig sicherer fühlen möchte.“

Diese Diskussion führt zu nichts, also zuckt Lara die Achseln, immer noch ungehalten darüber, dass DeWynters ihre Pläne vernichtet hat.

Lara: „Gib mir die verdammten Aktenmappen zurück.“

DeWynters: „Gute Nacht, Miss Lee. Wir werden uns in den nächsten Tagen über diesen Vorfall noch einmal ausführlich besprechen.“

Bevor Lara etwas darauf erwidern kann, verschwindet DeWynters in der Dunkelheit.

Lara: „DEWYNTERS! BLEIB HIER!“

Sie sprintet zum Tisch hinüber, schnappt sich die Pistole, entsichert sie und richtet sie auf die Stelle, wo DeWynters verschwunden ist. Nichts. Lara starrt nur in eine gut beleuchtete Ecke des Wohnzimmers.

War es dort nicht vorhin stockduster?

Irgendwas geht hier nicht mit rechten Dingen zu!

Knurrend lässt sie die Pistole sinken.

Ist das alles VERFICKT NOCHMAL BESCHISSEN!

Sie muss mit jemandem darüber reden. Irgendjemandem! Mit Barry Wilson geht das nicht. Das… das ist zu kompliziert. Mit Chris auch nicht. Ach verdammt nochmal. Die ganze Situation ist so bescheuert, dass kein Schwein ihr glauben würde.

Sie blickt sich im Wohnzimmer um.

Sie hat nicht mal einen Beweis, dass alles, was ihr soeben passiert ist, jemals überhaupt passiert ist.

Fluchend knallt sie die Pistole auf die Küchentheke, als sie dorthin gelaufen ist. Dann reißt sie eine Schranktür auf, holt eine Flasche Schnaps und ein Gläschen heraus. Wortlos gießt sie sich einen Doppelten ein, hebt das Gläschen hoch und kippt die ganze Flüssigkeit in sich.

Lara Lee aus Toronto atmet einmal tief durch. Dann hebt sie den Kopf hoch…

„FICKT EUCH VERDAMMT NOCHMAL EINS!“


------------------ PCWA ------------------

Am Nachmittag:

Es gibt Gespräche, zu denen geht man gerne. Und es gibt jene, die meidet man lieber. Zu letzterem gehört der Termin, zu dem Sean Ashfield und Connor Rogue kurz vor der Show beordert wurden. Die Ring Assassins, die beim National Wrestling Day eine herbe Niederlage gegen ihre Übersee-Rivalen, Northern Superior, einstecken mussten, warten vor verschlossener Türe auf den Ruf, der sie schließlich zu Jona Vark schicken wird. Ihre Mienen strahlen nicht unbedingt heitere Freude und Gelassenheit aus... Sean blickt eher mürrisch drein und Connor schaut versteinert die Wand an. Kalter Schweiß, der von sportlicher Aktivität zeugt, liegt auf Stirn und Nacken. Doch die Bewegung hat die negativen Gedanken scheinbar nicht ändern können.

Wie sollte sie auch? RM wollte sie noch dazu anstiften, zusammen mit Smash und Collins den Gewinn der Cotatores Trophy im japanischen Nachtleben zu zelebrieren, allerdings hatten sie sich dann doch lieber nach einem Glas Apfelschorle verabschiedet. Kevin Smash und Rob Collins machten nicht den Anschein, als seien sie Willkommen - und das hatte nur bedingt etwas damit zu tun, dass sie auf Alkohol verzichteten und sich im Gegensatz zu den anderen drei keinen Schampus hinter die Binde kippten. Ashfield trinkt sowieso nie und Rogue stand nicht der Sinn danach; schließlich steckten Wut und Frust über die Niederlage gegen Northern noch in ihren Knochen.

Und das tun sie bis jetzt. Jona Vark wird dieses Match mit Sicherheit ansprechen, denn sie wollte doch, dass die Ring Assassins die PCWA beim NWD erfolgreich vertreten. Da wird ihr vermutlich egal sein, wie der Sieg letzlich zustande kam. Sie wird darauf insistieren, dass Ashfield und Rogue ein Rematch fordern müssen. Wer zu Beginn den Mund so weit aufmacht wie sie, muss am Ende auch die Ernte einfahren. Sonst macht er sich und die Liga lächerlich...
Während Connor Varks Worte bereits vor seinem inneren Auge vernimmt, ist es die Stimme Alexas, die seine Gedanken durchschneidet.

Alexa: "Mister Ashfield und Mister Rogue bitte."

Die beiden Assassins erheben sich langsam, schauen einander kurz an und gehen schließlich zur Türe, um sie zu ergreifen. Doch in diesem Moment wird sie bereits von der anderen Seite geöffnet und Sean Ashfield steht mit leerer Hand dort, um demjenigen überrascht in die Augen zu schauen, der die Tür zum Vorzimmer soeben geöffnet hat.
Es ist Ronin, der abseits des Rings recht normal wirkt, fast schon konservativ. Er trägt eine dunkle Jeans und ein schwarzes Hemd. Er nickt den beiden zu.

Robin: "Guten Tag."

Connor und Sean mustern den Neuling für einen Moment und begrüßen ihn ihrerseits mit einem knappen Nicken. Ronin zieht daraufhin kurz einen Mundwinkel nach oben und dreht sich dann ab, um an ihnen vorbei zu gehen. Plötzlich aber bleibt er stehen.
Dann schlägt er sich gegen die eigene Stirn, so als sei ihm noch etwas eingefallen.

Ronin: "Ach - das hätte ich fast vergessen. Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn der Cotatores!"

Dreht er sich um und spricht es zu den beiden. Die Angesprochenen verziehen kurz den Mund, dann fletscht Ashfield die Zähne.

Sean Ashfield: "Was soll der Scheiß? Gewinn erstmal dein Match gegen den Stinkstiefel-Mexikaner, bevor du beginnst, andere zu provozieren."

Irritiert zieht nun Ronin seinen Kopf zurück.

Ronin: "Ich dachte, ihr seid mit dem Kuchen in einem Team..."

Connor Rogue: "Sind wir auch!"

Der Kanadier macht einen Schritt auf den Neuling zu und legt den Kopf schief, ersuchend ob Ronin seine Worte wirklich ernst meint oder nicht doch provozieren möchte.

Connor Rogue: "Aber beglückwünschen hättest du uns können, wenn wir bei der letzten Vendetta die Titel errungen hätten. Wenn wir eigenständig die Cotatores in unsere Hände zurück hätten wrestlen können. Doch was ist passiert? Tony Graves und Rob Collins haben uns im Cage-Match einen Strich durch die Rechnung gemacht und dafür gesorgt, dass Happy Hour die Cotatores verteidigt. Und plötzlich, beim NWD, bei der Cotatores Trophy Challenge, spielt genau derselbe Rob Collins unseren Teammates, RM und Kevin Smash, in die Karten und ist das Zünglein an der Waage für ihren Sieg."

Rogue kratzt sich theatralisch am Kopf.

Connor Rogue: "Du siehst also, dass es dort eine gewisse Ungereimtheit gibt, meinst du nicht auch?"

Nun macht auch Sean Ashfield einen Schritt auf Ronin zu und stellt sich damit wieder neben seinen Partner.

Sean Ashfield: "Eine Ungereimtheit, die wir nur mit Leistung im Ring, egalisieren können. Denn wenn wir diejenigen sind, die für unser Team die Cotatores am sichersten verteidigen, dann werden RM und Smash auf uns setzen. Und wenn wir die Titel dann das erste Mal verteidigen, dann kannst du gerne wiederkommen und uns wirklich beglückwünschen. Denn dann waren wir es, die die Titel behalten haben."

Ronin weicht nicht zurück, er bleibt mit festem Blick vor ihnen.

Ronin:"Ich kenne den Wert von Allianzen. Und ich werde selbst entscheiden, wonach ich sie bilde."

Kurz schauen sich die Assassins nach dieser Aussage ihres Gegenübers an, wonach sie ihm ihr Antlitz wieder zuwenden. Der Kanadier nickt.

Connor Rogue: "Oh ja, das solltest du gut überlegen, Ronin. Es kommt nicht allertage vor, dass sich zwei Männer in diesem Geschäft so gut verstehen, wie Sean und ich. Eigentlich ist genau das Gegenteil der Fall - das ganze Geschäft ist vom Egoismus zerfressen. Sieh dir Grizz Lee an, der für seine egoistischen Ziele eine Allianz mit der Armitage Company einging, schau dir selbst Marc Poe an, der Shadow hinterging. Es ist immer dasselbe. Und deshalb kann man das Geschäft und die PCWA nur im TEAM verändern. Nur zusammen kann etwas bewirkt werden, Ronin."

Eindringlich schaut er ihn an.

Connor Rogue: "Und weil wir diese Philosophie fahren, wird uns die momentane Unstimmigkeit nicht aus der Bahn werfen. Am Ende ist das TEAM größer als alles andere. Größer als ein ungutes Gefühl oder Sympathie... Aber das verstehst du vermutlich ebenso wenig, wie die vielen anderen Neulinge, die gekommen und die gefallen sind. Sie alle wollten das große Glück auf eigene Faust erringen. Sie alle wollten allein ihren Namen in den Geschichtsbüchern verewigen - und was hat ihnen dieser Egoismus gebracht? Was wird dieser Egoismus dir bringen? Nichts! Nothing!"

Ronin sieht mit festem, fast herausforderndem Block zurück.

Ronin: "Wie viele Kinder hast du?"

Er wartet nicht auf eine Antwort.

Ronin: "Ich kann geduldig warten und mich einem größeren Ziel unterordnen, wenn es nötig, egal ob man es mir dankt oder nicht. Und wenn es die Menschen wert sind, lasse ich mich auf sie ein und bin bereit das Risiko auf mich zu nehmen enttäuscht zu werden. Und so, wie ihr auf mich wirkt, habt ihr diesen Punkt bereits erreicht."

Ashfield ballt ob dieser erneuten Provokation bereits die Faust, doch da ist es erneut Alexas Stimme, die das Geschehen unterbricht.

Alexa: "Mister Rogue? Mister Ashfield?"

Kurz rollt Ashfield mit den Augen und lässt die schlagbereite Faust wieder sinken. 

Connor Rogue: "Du scheinst ja ein ganz schlauer zu sein, was? Aber lass dir eines gesagt sein, Ronin. Du bist ein kleiner Fisch in einem Becken voller Haie. Und wenn du tatsächlich das Glück haben solltest, dass dich in nächster Zeit keiner dieser Haie bei lebendigem Leib zerreißt und dass du uns wieder über den Weg laufen kannst, dann werden wir diesen Job übernehmen!"

Die Aussage seines Partners beschert nun Sean Ashfield ein heiteres Lachen, bei dem er seine Beißer wie ein weißer Hai zwei Mal aufeinander knallen lässt. 
Dann drehen die beiden Assassins ab und verschwinden vor Alexa hinter der Tür, die daraufhin wieder ins Schloss fällt. Ronin bleibt zurück. 

Er schüttelt leicht den Kopf, als er den beiden hinter hersieht.

Ronin:"Es wird Zeit heute ein paar Dinge klarzustellen, sonst meint hier bald noch jeder mir etwas erklären zu müssen." 


------------------ PCWA ------------------

…. früher am Tag …

Er öffnet die Tür, geht zielgerichtet hindurch. Das Drumherum interessiert ihn wenig bis kaum. Der frühe Vogel kann mich mal? Normalerweise sein Credo - allerdings scheint ihm heute nicht mal ein Buch damit die Petersilie zu verhageln. Zu gut fühlte sich die Nachricht unlängst an.

Jimmy geht, noch in seinen Straßenklamotten steckend und stinkend, den Backstage-Gang hindurch in Richtung seiner Umkleide. An seinen Fingernägeln knabbernd denkt er nach: über das, was er heute Marc Poe antun würde, um die Cryption Crown in seine Hände zu bekommen. Seine Lederjacke knirscht und quietscht bei jeder Bewegung, die Tasche mit seinem Ring Gear über die selbige hängend.

Eine letzte Ecke, die er nimmt … und sich so gut es geht nichts anmerken lässt. Und dies, obwohl er voraus etwas aus macht, was seine Laune nicht gerade anhebt … allerdings auf den zweiten Blick dann doch wieder, wenn er etwas weiter denkt.

‘Was bin ich, ein Magnet für Idioten?‘, geht es ihm durch den Kopf, als er vor seiner Umkleide anlangt, stoppt und die Gestalt mustert, welche rechts neben dem Türrahmen an der Wand lehnt.

Es dringt ein Anschein durch, als hätte ein Puppenspieler seine lebensgroße Gothic-Marionette an die Wand gehängt. Doch die Kenner wissen: es ist nur eine von Shadows üblichen Lauerstellungen. Der Kopf mit den langen Haaren baumelt ausruhend nach vorn geneigt und dies derart, dass das Gesicht verborgen bleibt. Ganz und gar in seine dunklen Klamotten gehüllt hat der Soul Survivor Arme und Beine verschränkt, stützt sich mit der Schulter an die Mauer und blickt scheinbar nicht auf.

Jimmy Maxxx: "Hör auf mit dem Spielchen, Shadow. Wir sind hier in Berlin und nicht auf dem WGT oder dem Mera Luna Festival. Ach, stimmt: von sowas hast du ja keine Ahnung. Weil du in Wirklichkeit so authentisch und glaubwürdig bist wie ich beliebt in der PCWA... nämlich gar nicht."

Der Schatten erwidert nichts und so geht Jimmy grinsend hinein. Die Sporttasche wirft er gekonnt, dass sie auf der Holzbank liegenbleibt. Dann streift er seine Jacke ab - und schaut auf. Shadow hat den Kopf gedreht und ihm nachgeblickt, doch noch klingt kein Ton von ihm durch.

Maxxx Jacke landet neben der Tasche, dann geht er zur Tür zurück. Er hebt beide Arme und langt nach der Kante des oberen Querrahmens, von dem er sich leicht lässig hängen lässt.

Jimmy Maxxx: "Was is jetzt, Shadow? Sagst du womöglich was oder verpisst du dich gleich wieder? Geh mir nicht auf'n Sack mit deiner Kindergarten-Freakshow. Ich habe heute Besseres zu tun, als mich mit kleinen Leuchten wie dir zu beschäftigen."

Sollte dem Schatten eine Reaktion entfleuchen - so ist sie nicht auszumachen.

Shadow: „Nenn es einen Versuch verbaler Enthaltsamkeit. Irgend so ein seichter Kritiker hat mir mal gesagt, dass ich zu viel reden würde. Und was soll ich dir sagen: ich fahre gar nicht mal schlecht damit…“

Jimmy Maxxx: "Aha, also der große düstere Shadow macht das, was andere ihm sagen, während er versucht der Welt klar zu machen, dass er ein ganz böser und düsterer Friedhofs-Krieger ist mit philosophischem Hintergrund … Hast du heute einen Clown gefuttert?"

The Unfathomable Dark drückt sich von der Wand ab und stellt sich Maxxx genau gegenüber. Der erwidert die Duellanten-Stellung kurz …
… bevor er eine Grimasse schneidet, Shadow den Rücken zukehrt und zu seiner Tasche geht.

Während er seine Utensilien herausholt, geht der Schatten einen Schritt hinein.

Shadow: „… da soll mir noch einer nachsagen, ich hätte weder Humor noch Sarkasmus. Die Kunst der Komik ist eine feingliedrige Waffe - gleich dem Knopf, der verhindert, dass einem der Kragen platzt. Demnach sollte die Welt - solltest du auch - wissen, was es bedeutet, wenn ich Humor einsetze … wie jetzt. Gleich einem Aperitif vor dem Donnergroll. Ergo vermute ich mal, dass du ahnst, warum ich hier bin….“

Jimmy Maxxx: "Um ehrlich zu sein... nein. Schließlich bin ich ja kein Hellseher oder renne hier rum und tue so, als wäre ich einer. Ich bin nur ein Typ aus Berlin, dem der Bullshit der Gesellschaft von Leuten wie dir auf den Magen schlägt. Also entweder rückst du mal mit den Worten raus oder lässt mich langsam auf mein Match heute konzentrieren."

Maxxx guckt über die Schulter: der Schatten hat die Arme leicht ausgebreitet.

Shadow: „Gutes Stichwort - genau deswegen bin ich hier.“

Er nimmt auf der langen Bank Platz - in seiner üblichen Sitzhaltung: an die Wand gelehnt, ein Bein angewinkelt auf die Sitzfläche gestellt und den Arm der Seite auf dem Knie drapiert.

Shadow: „Da ich weiß, dass du auf derartigen Maul-Honig eine Ladung Ratten-Köttel gibst, fass ich mich kurz: Glückwunsch, verdient. Ich bin ehrlich - und finde, dass die Entscheidung lange überfällig ist. Denn Champions sollten stets ihren Herausforderungen nachgehen. Sowohl little boozehound als auch Lee haben davon recht wenig Gebrauch gemacht. Und ich denke, du wirst - WENN du es denn schaffst…“

Ein Kopfschütteln bei dem Berliner.

Jimmy Maxxx: "Und jetzt? Möchtest du eine Umarmung von mir?"

Der Schatten legt den Kopf etwas in den Nacken. Auf die Weise ist sein typischen Glucksen umso deutlicher zu vernehmen.

Shadow: „Als wenn es nur das wäre. Das kleine Problem zwischen uns in dem Zusammenhang ist ein wenig komplexer…“

Maxxx Kramereien in seiner Tasche werden etwas langsamer.

Shadow: „… nämlich die Tatsache, dass Poe die von dir bevorzugte Championship trägt. Und Poe … ist gerade mein Schlachtfeld! Das habe ich immer bekräftigt und davon rücke ich trotz aller Eventualitäten nicht ab. Ergo macht sie jemand, der mir da in die Suppe spuckt, nicht gerade beliebt. Also…“

Jimmy ist aufgestanden, hat sich zu dem Schatten umgedreht. Sein Blick signalisiert wortlos, dass er ganz Ohr ist.

Shadow: „... wird dein Teufelskreis gerade deutlicher oder darf’s noch ein bisschen mehr sein?“

Jimmy Maxxx: "Shadow, wenn du eines noch nie warst, dann deutlich. Du sprichst mehr in wirrem Zeug, als mein krankes Hirn sich ausdenken könnte. Aber lass es mich mal anders ausdrücken, ok? Wenn dich das jetzt schon aus der Bahn wirft, solltest du echt die Liga wieder verlassen. So läuft das hier nicht: du bist hier in der PCWA. Hier gibt man nun mal einen Scheißdreck auf andere Leute. Hier gibt es keine Gerechtigkeit oder eine faire Hackordnung. Hast du doch bei Lee gegen Poe gesehen. Alleine der Fakt, dass ich dieses Match bekommen habe..."

Er beginnt Tape abzuwickeln, das stumme wohlwollende Lächeln ist unübersehbar.

Shadow: „Zuversicht bedeutet, dem Schicksal den nackten Hintern zu zeigen - oder wahlweise den Mittelfinger. Ich habe schon so eine Antwort vermutet … für dich ist es also eine Form von Gerechtigkeit? Dich mit dem Deckmantel eines rebel called hate einzuhüllen, während du seit Wochen keinen sichtbaren Stich setzt und nur das Maul aufreißt? Das passt zu dir - aber ich bezweifle, dass der Rest es sich gefallen lässt, sich derart billig die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Als es so aussah, als würde man mir die Chance einstampfen, meinen Zielen näherzukommen, habe ich zu Mikrofon und Stuhl gegriffen. Du warst unfreiwillig Zeuge und Leidtragender. Das könnte sich jetzt in Gezieltheit ändern, also  … dir bleibt demnach jetzt die Wahl, ob du den stählernen Scheitel links oder rechts verpasst bekommen möchtest.“

Jimmy Maxxx: "Ernsthaft? Eben noch sagst du etwas davon, dass ich zu viel rede, aber zu wenig handle und dann fragst du mich, wann und wo ich von dir eine verpasst haben möchte? Wirklich Shadow, wenn du diesen Gothic Kram noch weiter repräsentieren möchtest, solltest du echt etwas an deiner Glaubwürdigkeit arbeiten..."

Jimmy beginnt, sich die Handgelenke zu bandagieren. Dabei nimmt er schief grinsend das unergründliche Dunkel ins Visier…
… das sich mit einem Ruck aufrecht hinsetzt.

Shadow: „Und wie … hochverachteter Mad Maxxx, sieht wohl Deiner Meinung nach Glaubwürdigkeit auf Augenhöhe aus? Sein eigenes Ding durchziehen ohne Rücksicht auf Verluste? Sich Gegebenheiten anpassen um jeden Preis? Sich die ganze Welt zum Feind zu machen als das …. Alpha und Omega der Fuck Ups, wie du es mir einmal erzählt hast? Mir werfen sie vor ich würde geschwollen schwafelnd, um den heißen Brei herumreden - und übersehen dabei, dass ich zu mir, meinen Worten und meinen Zielen stehe.“

Der Schatten steht auf, eine Hand auf Jimmy deutend.

Shadow: „Aber du … negierst alles und erzählst jedes Mal einen anderen Stuss. Einige würden es Taktik nennen - ich eher geistige Umnachtung sowie eigene Unkenntnis darüber, was und wohin man eigentlich will. Oder wie spricht der Dichter: ich bin der Geist, der stets verneint. Und das mit Recht, denn alles, was entsteht, ist wert, dass er zugrunde geht … allerdings bist du nicht mal ansatzweise das Abziehbild eines personifizierten Beelzebubs …“

Er wendet sich der Tür zu, geht in Richtung dieser und dreht sich um. Ein kurzer Moment - doch Maxxx hat das „Angebot“ nicht genutzt. Wozu auch … denkt sich der Schatten.
Während Jimmy das Tape abreißt und das Ende anklebt, nickt der Schatten in seine Richtung.

Shadow: „Ich hoffe, du klebst nicht so stark an deinen Träumen wie dein Tape an sich selbst. Dreh dir deinen Status quo ruhig so oft rum, bis er dir passt. Es ändert nichts an der Tatsache, dass mein Fadenkreuz auf Poe ruht und jeden, der eigenhändig oder vom Office beflügelt die Grenzen der ligainternen Hackordnung aufbricht, um sich vor mir mit ihm zu messen, werde ich diese spüren lassen. Und da ist es egal, ob derjenige es überhaupt schaffen könnte - denn die Frage lautet eher, ob ich ihm überhaupt die Chance lasse, es unter Beweis zu stellen. Denkst du jetzt immer noch, ich wäre eine kleine Leuchte, du Streichholz im Wind?!“

Ohne ein weiteres Wort dreht Shadow sich herum, wobei er die Klinke ergreift und die Tür mit sich zieht.
Jimmy blickt ihm nach … doch nachdem das Türblatt zurückschwingt ist der Gang dahinter leer.

Jimmy Maxxx: "Okayyyyy... er redet also von Leuten, die ihren Mund weit aufreißen und sich diesen fusselig reden, ohne dabei ein handfestes Ergebnis zu liefern. Und das während er selbst um den heißen Brei spricht, mir ein paar Schläge androht - nur, um sich dann in seine "Schatten" zu verpissen? Aber ich soll hier der Chaot von uns beiden sein?.... Really..."

Kopfschüttelnd taped Maxxx seine Hände weiter, bevor er aus dem Bild geht und die Szene abblendet ...


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138

Live aus dem PCWA Theatre / Berlin, Deutschland (Phoenix Center)

 

Die erste Vendetta in diesem Jahr läutet die Road zum Brawlin' Rumble XIII ein. Der Höhepunkt eines jeden PCWA Geschäftsjahres steht vor der Tür und das zeigt sich auch, als die Kamera über die frenetisch jubelnde Menge saust und hier und da einige Gesichter, Plakate sowie Shirts einfängt. Das Theatre ist mal wieder ausverkauft, die Stimmung gut und die Erwartungen sind groß. Während ein lautes Feuerwerk die Zuschauer in seinen Bann zieht, sehen die Menschen am Fernsehen ein buntes Gemisch aus neuen Fans, die auf ihren Kleidern die Namen der Aktiven tragen, und alten Zuschauern, deren Merchandise Namen aus der Vergangenheit huldigt. Wie auch immer man zum Zeitenlauf stehen mag, eines scheint in der PCWA konstant zu bleiben und das sind die Stimmen, die uns auch heute wieder begrüßen.

Vincent Craven: "Ein frohes neues Jahr und herzlich Willkommen zur hundertachtunddreißigsten Ausgabe von PCWA Vendetta!"

Mike Garland: "Wir haben 2019, CORE und den National Wrestling Day gerade hinter uns und starten in das neue Jahr mit einigen neuen Titelträgern."

Vincent Craven: "Wir werden mit den Possession Awards allerdings auch noch einmal zurückblicken. Denn diese Awards werden heute vergeben."

Mike Garland: "Das Jahr 2018 strahlt also so oder so in das diesjährige hinein..."

Vincent Craven: "Marc Poe hat sich bei CORE beispielsweise zum Doppelchampion gekrönt, wie wir es im Einspieler der Pre Show noch einmal sehen konnten. Poe hat damit die zwei wichtigsten Titel in seinen Händen."

Mike Garland: "Das weckt auch Begehrlichkeiten, wie wir es am Auftauchen von A.J. Dunn zuvor sehen konnten. Dessen kommender Gegner Kwoga streckt allerdings auch schon die Fühler in Richtung Brawlin' Rumble aus."

Vincent Craven: "So ist das auf der Road zum Rumble. Es werden ein paar neue oder alte Gesichter auftauchen. So sieht es auch in unserem Opener aus."

Opener
- Way of the Samurai -
Regular Singles Match
RONIN
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(Der erste Pinfall entscheidet über den Sieg. Als Pinfall zählen Three Count, Submission, Disqualifikation sowie Count-Out.
-Referee: Johannes Ullrich; Timelimit: 20 Min)

Mike Garland: "Neuling Ronin darf sich gegen den ehemaligen Cotatores Champion Dante Rodriguez versuchen. Der Typ sah ganz vielversprechend aus..."

Vincent Craven: "Wie wir gesehen haben, scheint sein Kampfstil nahe an den Martial Arts zu sein. Mal sehen, wie El Hermano mit seinem Lucha Libre da gegenhalten kann."

Mike Garland: "Ronin hat sich heute nachmittag jedenfalls schon einmal mit Dantes früheren Feinden, den Ring Assassins angelegt... Ihnen steckt die Niederlage gegen Northern Superior noch in den Knochen."

Vincent Craven: "Jona Vark dürfte sie einen Kopf kürzer gemacht haben, obwohl Ronin ja einen interessanten Aspekt ansprach: Sind sie nun auch Titelträger, oder nicht?"

Mike Garland: "Das erinnert mich wieder an den genialen Plan von Kevin Smash und RM, die Rob Collins beim NWD auf ihre Seite lotzten. Diese alten Füchse. Jetzt tragen sie das PCWA Tag-Team Gold!"

 

Vincent Craven: "Ich hoffe inständig, dass sich das bald wieder ändern wird. Die beiden sind untragbar als Champions und hatten lediglich Glück."

Mike Garland: "Glück? Come on. Sie können es mit jedem Team aufnehmen."

Vincent Craven: "Ja?! Auch mit den beiden in unserem zweiten Match?"

2nd Match
- Together again -
Regular Tag-Team Match
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(Der erste Pinfall entscheidet über den Sieg. Als Pinfall zählen Three Count, Submission, Disqualifikation sowie Count-Out.
-Referee: Yoshi Funaki; kein Zeitlimit)

Mike Garland: "Natürlich könnte Deception es auch mit den Mad Godds aufnehmen... aber weißt du da mehr als wir, Vincent?"

Vincent Craven: "Wieso sollte man das Comeback von Mad Dog nicht mit einer Titelchance feiern? Ich freue mich nämlich wahnsinnig den Hund wieder hier in der PCWA zu sehen."

Mike Garland: "Du bist nicht mehr enttäuscht von ihm? Dafür bin ich es! Hätte schon erwartet, dass er sich eigenständig zurück in die PCWA kämpft. Dieses Geschenk von Sharpe beim NWD ist doch billig."

Vincent Craven: "Du hast aber schon gesehen, dass MD ihn am Rand einer Niederlage hatte?!"

Mike Garland: "In etwa so wie Godd im Quest Finale? Der verrückte Hund hat mich nicht überzeugt, mal sehen, ob sich das heute im zweiten Match ändert. Mit Godd an seiner Seite sind das allerdings schonmal keine guten Vorzeichen für ein gelungenes Comeback."

Vincent Craven: "Ich glaube kaum, dass sich der Night Fighter dieses Match nach einem Jahr PCWA Abstinenz nehmen lässt. Egal, wer da nun als Gegner aufkreuzt."

Mike Garland: "Lange Abstinenz hatte auch ein anderer Mann..."

Main Event
- Finally i get my hands on the crown -
???
Cryption Crown
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(Die Stipulation wird während der Show von Marc Poe festgelegt.
-Referee: Sven Nitzschke, Kein Zeitlimit)

Vincent Craven: "Tatsächlich hatte Jimmy Maxxx immer wieder angekündigt, die Crown sein eigen nennen zu wollen. Allerdings kam es bisher nicht zu einem Titelmatch. Heute aber hat er die Chance, sich die Krone unter den Nagel zu reißen."

Mike Garland: "Mit Marc Poe als Gegner hat er gleichzeitig auch den Undisputed Gerasy gegen sich. Und - wie wir in der Pre Show sahen, wohl auch Shadow."

Vincent Craven: "Das unergründliche Dunkel hat Poe schon seit langem auf dem Zettel und will ihn alleine für sich. Was für Maxxx wohl bedeutet, dass er sich vor Shadow in acht nehmen muss."

Mike Garland: "Tja... Maxxx like hat er eine Offerte Shadows in den Wind geschlagen. Andererseits ist er selbstsicher genug, um heute Abend zu triumphieren. Marc Poe dürfte dieses Match nämlich nicht gerade gelegen kommen..."

Vincent Craven: "Zwar kann er die Matchart bestimmen, aber hat sich geade erst Grizz Lees entledigt. Da könnte mit Quest Sieger Sharpe der nächste Gegner vor der Türe stehen. Auch Shadow hat er ein Match versprochen, ebenso wie dem genannten A.J. Du..."

Doch in diesem Moment wird Vincent von einer einsetzende Musik unterbrochen.


------------------ PCWA ------------------

 

Vincent Craven: "DAS nenne ich mal einen Start nach Maß!"

Mike Garland: "Und wertet die Show natürlich sofort auf."

Das sehen einige in der Halle genauso. Dennoch besteht der Großteil der Reaktionen aus gellenden Buh-Rufen. Doch das ist Kevin Sharpe relativ egal, was man an seinem dreckigen Grinsen mehr als auffällig ablesen kann. Mit den Händen in den Taschen der Camouflagehosen und das fahlweiß geschminkte Gesicht im Takt der Musik wippend schlendert er zum Ring. Beim Zeitnehmer angekommen schnappt er sich mit der rechten Hand ein Mikrofon und slidet in den Ring.

Mike Garland: "Ich verstehe diese Fans nicht. Was soll das Gebrülle? Hier steht immerhin der Gewinner des Quest for the Best 2018!"

Vincent Craven: "Wenn ich dir das immer noch erklären muss, dann tut es mir wirklich leid."

Garland geht nicht weiter darauf ein und zeigt nur in den Ring, wo Sharpe die linke Hand hebt, um das Publikum zum Schweigen zu bringen. Dann zeigt er mit dem Daumen auf das "CORE 2018" T-Shirt, welches er trägt.

Sharpe: "Falls es jemand noch nicht mitbekommen hat... hier vor euch steht der GEWINNER des 'Quest 4 the Best' Turniers!"

Erneut mehr Buh-Rufe als Jubel. Das Grinsen im Gesicht wird breiter.

Sharpe: "Buht, soviel ihr wollt. Ihr könnt daran NICHTS mehr ändern! Keiner kann das. Weder James Godd, noch Mad Dog... noch Shadow."

Bei Erwähnung des Schattens wird es still in der Halle. Denn jedem ist das wandelnde Rätsel irgendwie unheimlich.

Sharpe: "Es ist nichts persönliches, Shadow. Das war es nie. Du standest mir einfach nur im Weg zu meinem Ziel. Und du hattest mich fast. Aber eben nur fast. Du verdienst meinen tiefsten Respekt, aber du warst an diesem Abend 'nur' ein Gegner."

Leichter Applaus seitens der Fans für den Schatten. Doch Kevin hebt erneut die Hand.

Sharpe: "Aber die wichtigste Frage, die sich sicherlich jeder gerade stellt, ist... was fängt der alte 'Blackheart' nun mit dem Gewinn des Turniers an. Fordert er ein Match um die Cryption Crown ein und wird somit 2-facher Träger des Gürtels und tritt somit in die Fußstapfen von Robert Breads und Kriss Dalmi? Oder aber ein Match um den Undisputed Gerasy... den er dann auch zum zweiten Mal tragen wird? Die Liste derer, die das ebenfalls geschafft haben ist sogar noch länger. Diego Ortega, Keevan und Robert Barker."

Aber wurde da nicht jemand vergessen?

 

Three Times Gerasy... Azrael RAGE!!!

Three Times Gerasy... Azrael RAGE!!!

Three Times Gerasy... Azrael RAGE!!!

 

Lächelnd nickt der Turniergewinner und beginnt, im Ring auf und ab zu gehen.

Sharpe: "Und genau deshalb hat er es nicht auf die Liste geschafft. Aber ich schweife ab. Also... was tue ich nun mit dem Turniersieg, hm? Die Wahrheit ist... erst einmal GAR NICHTS. Denn ich fordere das mir zustehende Rematch um MEINEN Undisputed Gerasy Gürtel ein. Es ist das Jahr 2019... und die Auflagen der Elimination Chamber sind somit quasi verjährt. Also... MARC POE... komm' heraus und trete deinem Schicksal entgegen!"

Der Entrance-Theme des soeben angesprochen Undisputed Gerasy Champions und Cryption Crowns ertönt.

 
 

Jonathan Davis' "Are you Ready" ist das Zeichen für Marc Poe, er kommt mit langsamen Schritten aus dem Backstagebereich und erntet seinen verdienten Jubel. Sharpe sieht es etwas anders und verzieht sein Gesicht. Selbst Schuld, immerhin war er es, der nach dem Mann aus Baltimore verlangte. Hier ist er nun und eine andere Reaktion der Zuschauer war nach Poes großartigem Sieg beim PPV nicht zu erwarten.

Poe bleibt einige Momente auf der Bühne stehen und wischt sich die diesmal offenen Haare aus dem Gesicht. Die Mädels kreischen wie früher bei den Beatles, der perfekt trainierte Oberkörper ohne Textil trägt sicherlich seinen Teil dazu bei. Neben den beiden Titelgürteln schmückt nur eine lässige weiße Leinenhose und das Paar Espadrilles in der gleichen Farbe den Körper des Champions. Poe bringt sich mit seinem heutigen Stil quasi selbst ins Gespräch für Hollywood, zumindest wenn irgendwann ein Nachfolger für Jason Momoa als Aquaman gesucht wird. Der ehemalige Hafenarbeiter als Arthur Curry würde passen. Doch soweit ist es noch nicht, erstmal geht es hier um die Zukunft des Gerasys in der PCWA.

Der Champ lächelt in die Zuschauermenge, er genießt diesen Moment mit SEINEN Fans. Letztendlich sind sie es, die ihm als Einzige in der PCWA immer treu geblieben sind. Marcs Blick wandert weiter über die Zuschauerränge und bleibt schließlich bei Kevin Sharpe im Ring kleben. Poe starrt seinen ehemaligen Kumpel mit leerem Blick an, doch anstatt sich ihm im Ring gegenüber zu stellen, setzt sich der Mann aus Baltimore im Schneidersitz auf die Rampe. 

Kommt nun etwa die Poeische Version der Pipe Bomb? Immerhin hat er in den letzten Wochen und Monaten genug "Scheiße gefressen", irgendwann muss der Marylander mal explodieren. Immerhin fällt sein Match gegen AJ Dunn nun ein zweites Mal ins Wasser und jetzt muss er auf dieses dämliche Geschwätz von Kevin Sharpe eingehen. Was für ein Start im Jahr 2019!

Sharpe grinst dem ehemaligen Hafenarbeiter direkt in das Gesicht und bittet ihn mit einer Handbewegung in den Ring. Marc lehnt mit einem Kopfschütteln dankend ab.

Marc Poe: "Kevin Sharpe, ist also der Gewinner des Quest for the Best 2018 und im Jahr 2019 versucht er sich als Komiker. Sein heutiger Stand-Up steht unter dem Motto: Ich male mir die Welt, wie sie mir gefällt."

Der ehemalige Hafenarbeiter klatscht dem Quest for the Best Sieger sarkastisch zu, dann spricht er ihn direkt an.

Marc Poe: "Was ist das für ein Schwachsinn mit dem Rematch auf den Gerasy? Seit wann gibt es diese Klausel? Meiner Meinung nach muss man sich so eine Chance neu verdienen. Mit deinem Sieg beim Quest bist du sicherlich dafür legitimiert. Also wenn du deine Chance auf DEIN Gold willst, dann nimm deine Waffe und setze sie ein!"

Sharpe wedelt mit dem Zeigefinger und will antworten. Poe spricht jedoch einfach weiter. 

Marc Poe: "Du hast Sendepause, Kev. Egal was du sagen willst, ich nehme dir schon vorher den Wind aus den Segeln!"

Die Stimme des Marylanders ist zwar ruhig, doch die Wut strahlt aus den himmelblauen Augen.

Marc Poe: "Deine scheiß Doppelmoral kotzt mich und wahrscheinlich alle hier im Theater an. Diese Rematch-Klausel ist das perfekte Beispiel. Du erinnerst dich an deinen Vorgänger Robert Breads? Du erinnerst dich, wann er sein Rematch auf den Gerasy bekam?" 

Poe macht eine dramatische Pause. Blackheart dagegen regt sich nicht.

Marc Poe: "Macht es Klick? Wenn nicht, ich sage es dir. Breads bekam das Rematch, erst nachdem er den Rumble gewann. Das für mich, ich muss dir kein Rematch geben. Deine einzige Chance auf den Gerasy ist damit die ultimative Waffe. Denn ansonsten verteidige ich den Titel beim Rumble gegen den Barbarian oder sonst wen. Dann setzen wir nämlich den neuen Trend mit überraschenden Nummer 1 Herausforderern direkt fort."

Selten war das Gesicht des Marylanders ernster, der Double-Champ ist richtig angepisst. Kurz schaut er auf zur Decke des Theaters und atmet durch. 

Marc Poe: "Als ich... "

Sharpe: "Jetzt rede ICH, Marc!"

Die Schärfe und Kälte, mit der der ehemalige Undisputed Gerasy die Worte ausspuckt, lässt den aktuellen Champion tatsächlich verstummen.

Sharpe: "Augenscheinlich bist du als höchster Titelträger der Liga nicht einmal mit den Gepflogenheiten, die hier Gang und Gäbe sind, bekannt. Der Turniersieg bedeutet nicht, dass ich mir ein Match um den Gerasy verdient habe."

Er geht zum Ringseil, stützt sich darauf ab und verengt die Augen zu Schlitzen.

Sharpe: "Ich kann damit ALLES tun, was ich will. Ich kann gegen Dante Rodriguez antreten, wenn ich es will. Ich kann ein Handicap Match gegen Team Happy Hour bestreiten. Ich könnte sogar ein Non Title Match gegen dich einfordern. Beispielsweise ein Streetfight ohne Regeln. Ein Kampf MEINER Wahl. Und dazu muss nicht unbedingt ein Rematch um den Gerasy gehören. Dieses steht mir sowieso zu. Lies es ruhig nach. Oder wieso fragst du nicht deine kleine Freundin, hm? Oh wait... da war ja etwas, oder nicht?"

Marc Poe: "Gang und Gäbe, also? Dann frage ich nochmal, wieso hat Breads kein Rematch erhalten? Wie konnte er diese tolle Klausel nur vergessen?"

Poe legt seine Hand ans Ohr, Sharpe greift jedoch nicht zum Mic. Also redet der Marylander weiter, er ist sowieso noch lange nicht fertig.

Marc Poe: "Well then... Dennoch würde ich mich nicht wundern, wenn du mit dieser dämlichen Nummer tatsächlich durchkommst. Eigentlich stehe ich ja ein bisschen auf Anarchie, aber was hier zur Zeit abläuft, ist nicht besondern förderlich für die PCWA. Kleines Beispiel gefällig: Jimmy Maxxx ist der Number One Contender auf die Crytion Crown!?"

Der Double-Champion zieht eine Grimasse, die man als "What the Fuck" deuten kann.

Marc Poe: "Als mir diese Nachricht von Alexa zugestellt wurde, dass ich gegen Jimmy Maxxx meine Cryption Crown verteidige, bin ich aus allen Wolken gefallen und dachte was ist nur mit Jona Vark los. Die größte Geschäftsfrau aller Zeiten gibt Maxxx tatsächlich ein Titelmatch, nur weil dieser eins möchte und einen Fluss heult? Ich frage mich: Seit wann ist die PCWA zu einem Wunschkonzert geworden? Wahrscheinlich denkt deshalb unser Comedian im RIng, dass er sich nun ebenfalls etwas von Jona wünschen darf."

Poe falltet seine Hände zusammen und setzt sich nun auf die Knie.

Marc Poe: "Liebe Jona, ich wünsche mir ein Match um den Gerasy. Aber ohne, dass ich die Ultimative Waffe einsetzen muss. Puuuuh, was für verweichlichte Typen. Ist mir wirklich ganz neu, dass Jona etwas für solche Memmen übrig hat. Vielleicht fehlt ihr einfach der...."

Das folgende Wort kann sich fast jeder denken, doch nicht hören. Poes Mic wird stumm, dafür startet Musik aus den Boxen.

 

Entrance Theme

 

Vincent Craven: "Das wird nun interessant. Die Chefin ist auf dem Weg."

Mike Garland: "Wohl eher nur virtuell. Denn obwohl Poe in froher Erwartung aufgesprungen ist, tut sich am Entrance nichts."

Dafür springt allerdings der AlieraTron an und zeigt die liebreizende Jona Vark in ihrer ganzen Pracht. Während der Theme weiterläuft sucht sich Marc eine Position, aus der er sowohl die Chefin als auch Blackheart genaustens beobachten kann. 

Jona Vark: "Ladies and Gentlemen, Mister Sharpe und Mister Poe."

Während der Marylander weiter von "Jona" redet, spricht die Boss-Lady ihre beiden Angestellten mit Nachnamen an. Womit sie ihren Fokus nochmals unterstreicht.

Jona Vark: "Gerne teile ich ihnen mit, dass ich Mister Sharpes Wunsch auf sein Rematch entspreche. Denn ungeachtet dessen, ob Personen in der Vergangenheit dies nicht eingefordert haben, es steht dem Ex-Champion zu. Ein Rematch um den Titel. Somit wird Marc Poe seinen Undisputed Gerasy gegen Kevin Sharpe beim Brawlin' Rumble XIII verteidigen. Kevin Sharpes Sieg beim Quest for the Best bleibt davon unberührt."

Durch das Theater dröhnen 50% Jubel und 50% Pfiffe. Auf dieses Match freut sich jeder Fan, soviel ist klar. Dennoch stößt die Entscheidung von Jona Vark teilweise auf Unverständnis.

Sharpe steht mit seinem dreckigstens Lachen, das er präsentieren kann, im Ring, der Gesichtsausdruck von Poe ist schwer zu interpretieren, dürfte jedoch etwas wie "War klar" bedeuten. Mit seinem Finger testet der ehemalige Hafenarbeiter, ob sein Mic wieder am Start ist. Nach dem Positiv-Test beginnt er wieder zu sprechen.

Marc Poe: "Alles klar, ich akzeptiere das. Obwohl es dir wahrscheinlich gefallen würde, wenn ich einen auf Mimimi mache. Maxxx und Sharpe sind zumindest damit durchgekommen. Wie du sicher weißt, bin ich keiner dieser Typen. Trotzdem würde mich interessieren, warum alle Entscheidungen gegen mich ausfallen? ICH habe Grizz Lee für UNS besiegt! Ich sollte eigentlich belohnt werden."

Die Chefin der PCWA schenkt Poe einen ihrer vernichtenden Blicke, bevor sie wieder in ihren eiskalten Business-Mode umschaltet.

Jona Vark: "Ich werde das tun, was ich immer tue. Und das ist Entscheidungen zu treffen, die ich als richtig für die PCWA empfinde. Das ist alles rein geschäftlich und keinesfalls persönlich."

Marc Poe: "Seriously? Dir würde es doch perfekt in den Kram passen, wenn ich nach dem Brawlin' Rumble komplett ohne Titel dastehe. Darauf arbeitest du eindeutig hin, right? Und mir ist auch ganz klar, weshalb es so ist!"

Ein Raunen geht durch die Zuschauerreihen und die Augen der Chefin weiten sich. Sharpe hat es sich derweil auf den Ringseilen gemütlich gemacht und balanciert das Mikrofon in der rechten Hand, der linke Unterarm ruht auf dem Top Rope. Das könnte interessant werden. Und so lauscht er der Antwort des Gerasy Champions.

Marc Poe: "Ohne Titel bin ich nämlich nach dem PPV offiziell raus aus der PCWA! DAS IST DEIN ZEIL, right? Denn warum sonst gab es noch keine Vertragsgespräche wegen meines nach dem Brawlin' Rumble auslaufenden Vertrages? Mit Mad Dog hast du das Gleiche abgezogen, ich habe die Geschichte mittlerweile gehört!"

Die PCWA ohne ihren Liebling Marc Poe, die Fans sind schockiert. Sofort starten sie eine lautstarke Petition für den Marylander. 

 

SIGN HIM UP!!!

SIGN HIM UP!!!

SIGN HIM UP!!!

 

Der Mann aus Baltimore weiß, dass er Jona damit eine imaginäre Pistole auf die Brust setzt. Obwohl er lieber wieder andere Dinge mit dem Vorbau der Chefin veranstalten würde. Jedenfalls ist Poe am Ziel angelangt, denn er sieht das leichte Zucken in ihrem linken Auge und die sanfte Röte auf den Wangen der Bosslady. Dies ist immer der Fall, wenn sie sauer ist; der Marylander liebt es. 

Jona Vark: "Mister Poe. Meinen Anwälten liegt schon ein Entwurf ihres neuen Vertrages vor. Alexa wird ihnen diesen in den nächsten Tagen per Post zusenden. Sie brauchen nur unterschreiben."

Die Zuschauer im Theater rasten vor Freude komplett aus, Poe hingegen registriert es einfach. Irgendwie ist er sich nicht mal sicher, ob er den Vertrag überhaupt unterschreiben wird. Natürlich liegen ihm seine Fans am Herzen, doch will er wirklich in der PCWA bleiben, wenn er den Undisputed Gerasy verloren hat? Ist in diesem Fall noch genügend Motivation vorhanden, nochmal dem Goldenen Gürtel hinterher zu jagen? Außerdem hat ihm der NWD in Japan ziemlich gut gefallen, Japan wäre eine tolle Option. Die asiatischen Girls sind ebenfalls nicht übel.

Sharpe: "Ich unterbreche euch Turteltäubchen nur ungern, aber haben wir hier noch etwas zu besprechen? Wenn ihr Zwei Redebedarf habt, dann ist das nicht mein 'Business'. Ich für meinen Teil... "

Er stößt sich von den Ringseilen ab und wirft Poe erneut das widerliche Grinsen entgegen.

Sharpe: "Ich habe ja, was ich wollte."

Der Hafenarbeiter will aufbegehren, doch vom AlieraTron donnert die Stimme der Chefin.

Jona Vark: "MISTER SHARPE! Was ICH mit wem zu besprechen habe, ist wahrlich NICHT ihr 'Business'. Das besprechen Marc... Mister Poe und ich ohne ihre Anwesehnheit."

Marc Poe: "Zwischen uns gibt es nicht viel zu besprechen! Alexa soll mir den Vertrag per Post, per E-Mail oder als Rauchzeichen schicken. Wie, ist mir scheißegal. Vielleicht wolltest du noch wissen, wie ich meine Crown verteidigen möchte?"

Miss Vark ist etwas perplex und antwortet mit einem leichten Kopfnicken.

Marc Poe: "Ich wähle einen Streetfight! Dann ist nämlich alles erlaubt und ihr könnt ohne schlechtes Gewissen, dafür sorgen, dass ich die Cryption Crown direkt wieder verliere."

Die Chefin ist über diese Anschuldigungen sichtlich empört, während Sharpe sich weiter einen grinst. Poe ist nun fertig, es wurde alles gesagt. Langsam verlässt er, unter Poe-per-View Rufen, seine Position und verschwindet in den Backstagebereich. Die Augen der bildhübschen Blondine richten sich nun auf den immer noch im Ring stehenden Kevin Sharpe.

Jona Vark: "Und von Ihnen würde ich noch gerne wissen, wie sie gedenken den Turniersieg einzusetzen."

Kevin neigt leicht den Kopf.

Sharpe: "Ich dachte, sie würden nie fragen, Miss Vark. Das Quest 4 the Best steht für die ultimative Chance, ein Match seiner Wahl einzufordern. Doch dieses Mal werden wir die ganze Sache noch ein wenig... interessanter machen. Ich werde den Sieg natürlich für ein Match meiner Wahl verwenden... aber... wie sagt man so schön? ANYTIME...ANYWHERE! Ich könnte also in der Theorie bei Marc Poe in der Nacht anklopfen, ihn aus den Socken hauen und den Pin ansetzen. Sofern ich natürlich einen Ringrichter im Schlepptau hätte. Ich nenne es einfach mal... hm... 'Cash in'? Was meinen sie dazu?"

Die Chefin der PCWA nickt. Und lächelt. Doch es ist ein eiskaltes Lächeln. Er kennt dieses Lächeln. Und irgendwie hat er das Gefühl, dass er zu weit gegangen ist. Er hebt die Hand.

Sharpe: "Hören sie, Jona... "

Doch die Chefin unterbricht ihn.

Jona Vark: "Eine spannende Idee. Die mir wirklich gefällt. Wissen sie, was mir noch gefällt? Der Gedanke, dass sie sich ab sofort nach einem Partner umsehen sollten."

Er blinzelt. Verwirrt. Doch dann... dämmert es ihm. Und er nickt. Anerkennend. Sie hat ihn erwischt. Eiskalt. So wie sie jeden erwischt, der zu VIEL fordert.

Sharpe: "Well played, Jona. Well played. Aber ich werde einen Partner finden. So leicht kontern sie micht nicht aus."

Das eiskalte Lächeln weicht nicht aus ihrem Gesicht.

Jona Vark: "Dann viel Glück. Sie werden es brauchen. Gegen die MAD GODDS!"


Vincent Craven: "WOW! Kevin Sharpe und ein Partner seiner Wahl im zweiten Match des Abends gegen die Mad Godds! Wunderbar."

Mike Garland: "Da kann sich Sharpe ja direkt Marc Poe als Partner suchen, was?"

Vincent Craven: "Werd nicht albern, Mike. Poe wird beim Rumble gegen Sharpe in den Ring treten. Ein absolutes DREAM MATCH! Zu allem Überfluss hat Kevin Sharpe dafür jedoch noch nichtmal seine ultimative Waffe gesetzt, sondern auf seine Rematch Clause beharrt..."

Mike Garland: "...was ihm ja auch zusteht. Ich weiß nicht, warum Poe sich beschwert. Er ist verdammt nochmal Doppelchampion. Geh hin und besieg Maxxx. Geh hin und besieg Sharpe, wenn du so gut bist. Jammer aber nicht rum, wie ein Schuljunge, der auf Toilette muss."

Vincent Craven: "Die Stimmung Poes hat mir, um ehrlich zu sein, auch nicht gefallen. Da schwangen allerdings noch einige Emotionen bezüglich Jona mit, das hat man genau gesehen..."

Mike Garland: "Sharpe wird es freuen. Da muss er gar nichts mehr machen, um seinen Rumble-Gegner psychisch fertig zu machen." 

Vincent Craven: "Ich denke unser Undisputed Gerasy sollte das Gespräch mit Jona Vark durchaus suchen, um die Sache irgendwie zu klären... diese Liebschaft ist noch nicht vom Tisch."

Mike Garland: "Eine andere Liebschaft sollte aber vielleicht mal auf den Tisch, oder? Oder vielmehr sollte die betreffende Dame auf den Tisch vor mir *hrrr*."

Vincent Craven: "Gott Mike. Geh doch mal Nachts bei ihr klingen, vielleicht erwartet Lara Lee dich ja tatsächlich und öffnet dir nackt?!"


------------------ PCWA ------------------

Die Kamera zeigt Lara Lee im Großformat, wie sie die Kamera selbst in die korrekte Position richtet. Dann entfernt sie sich vom Objektiv und es wird der gemeinsame Lockerroom von Carnageddon gezeigt. Im Zentrum steht ein einfacher Klapptisch und zwei Klappstühle. Auf dem einen sitzt bereits Barry Wilson, der nachdenklich in die Luft starrt. Die Kanadierin nimmt auf dem zweiten Stuhl Platz, schnappt sich die beiden Bierdosen, die auf dem Tisch parat stehen, öffnet sie geschickt und gibt eine davon an Stem weiter.

Lara: „Prosit!“

Stem: „Cheers!“

Beide kippen eins hinter die Binde, wobei Lara die Dose in einem Zug leert. Mit einem wohligen „Ah!“ knallt sie die Dose wieder auf dem Tisch.

Lara: „Barry, die derzeitige Situation ist beschissen. Wir sind bisher nicht in der Lage gewesen, die verdammte Cotatores Trophy zu gewinnen, obwohl uns mehrfach Chancen gegeben wurden.“

Barry nickt nachdrücklich und nimmt einen weiteren Schluck vom Bier.

Lara: „Irgendetwas läuft so richtig schief. Ich habe keine Lust, uns gegenseitig Schuld zuzuschieben, weil in dieser Hinsicht ist das klar: Wir haben es beide gemeinsam verkackt. Ohne Wenn und Aber.“

Langsam und zustimmend nickt der Rothaarige.

Barry: „Sieht so aus. Wir müssen also den Fehler finden.“

Daraufhin klatscht das Muscle Chick die rechte Hand entschlossen auf die Tischplatte.

Lara: „Sei‘ mal ehrlich… sind wir wirklich so schlecht?“

Barry: „Ich weiß nicht… ich glaube nicht. Nein. Ich denke, wir bringen schon die Leistung, aber irgendwie läuft am Ende alles dann doch wieder schief. Irgendwas stimmt also nicht... “

Lara: „Aber was?“

Der Mann aus Roanoke zuckt nur die Achseln, daraufhin schweigen beide.

Lara: „Also geht die Ära von Carnageddon zu Ende, bevor sie überhaupt richtig angefangen hat? Carnageddon…“

Plötzlich beugt sie sich vor und blickt ihren Gegenüber an. Wilson seufzt, er kennt diesen Blick nur allzu gut. Diesen Blick hat Lara dann drauf, wenn sie eine völlig beknackte Idee oder Gedanken hat.

Lara: „Ich weiß, warum wir schwach sind. Carnageddon steht für Brutalität und Aggression. Und wir sind weder brutal noch aggressiv. Nicht im Geringsten. Weißt du noch, wir haben den Fans ein Versprechen gegeben, dass die Zeit der ungezügelten Gewalt angefangen hat? Wir haben dieses Versprechen nicht eingelöst, Barry.“

Stem: „Meinst du wirklich, es war richtig, sowas dem Publikum zu versprechen? Unkontrollierte Brutalität hat noch nie was Gutes bedeutet, außerdem ist die PCWA nicht die richtige Plattform dafür – sie ist für die moderate Gewalt, so wie sie die PCWA jahrein, jahraus praktiziert… vielleicht mit ein paar Ausnahmen. Aber wir sind hier, um Kämpfe zu gewinnnen. Nicht um Knochen zu brechen.“

Lara: „Genau darum geht es, Barry. Kämpfe gewinnen – und das hat bislang nicht geklappt! Was müssen wir denn noch tun, damit wir Erfolg haben?“

Stem: „Wir müssen NOCH besser werden, ganz einfach. Ich weiß jetzt nicht, wie, aber wir müssen besser werden.“

Lara: „Besser sein heißt für mich eben, meinen echten und ungezügelten Kampfgeist auf unsere Gegnern los zu lassen – nach dem Motto:  Keine Gnade für den Feind!“

Seine Antwort ist nur ein freudloses Lachen und nachdem er den Kopf geschüttelt hat, kratzt er sich am Kinn.

Stem: „Jetzt komm’ mir nicht mit so einem Quatsch, Missy. Wir wissen Beide, dass du nur einen Katzenschritt davon entfernt bist, eine unkontrollierbares Naturgewalt zu sein…“

Das breite Grinsen auf Laras Gesicht macht deutlich, was sie von diesem Metapher hält.

Lara. „Vielleicht ist es GENAU das, was Carnageddon braucht. Weißt du, für mich ist Carnageddon nicht nur ein Symbol, sondern vor allem auch eine Wahrheit, die wir unseren Feinden einprügeln müssen.“

Barry. „Oder ist es genau das, was wir nicht brauchen: Verlust der Kontrolle. Ist das nicht immer so, dass in der Geschichte der PCWA bewiesen hat, dass Verlust der Kontrolle fast immer zu Niederlagen führt? Oder zu zügelloser Gewalt. Nimm' nur mal Rober Barker. Wie haben sie ihn genannt? Genau! Den 'Schlächter'. Wollen wir wirklich SO sein? Zügelos?“

Die Frau beugt über dem Tisch vor und öffnet langsam den Mund.

Lara: „Bist du nicht immer derjenige, der zuerst die Kontrolle über sich verloren hat? Ich muss nicht aufzählen, was im Bezug auf dich da schief gelaufen ist, oder?“

Kurz blinzelt er verwirrt... doch dann verdreht er die Augen und schlägt mit einer Faust auf den Tisch.

Barry. „Also fängst du doch an, die Schuld mir in die Schuhe zu schieben! Ich bin doch derjenige, der dich davon abgehalten hat, etwas Schlimmes zu tun! Und wie gesagt, die PCWA ist nicht das richtige Gebiet für sinnlose Abschlachterei! Lara, kann es sein, dass du vielleicht immer noch in der Vergangenheit lebst, obwohl du es nicht zugeben willst?“

Lara: „Ach ja? Du meinst, ich lebe in der Vergangenheit? Wenigstens kann ich von mir behaupten, dass ich Erfahrung in Sachen Wrestling habe. Du dagegen hast du überhaupt gar keine! Kein bisschen!“

Barry: „Das stimmt doch gar nicht!“

Lara: „Nicht?! Und was hast du verdammt nochmal vor der PCWA gemacht? Wrestlingerfahrung sammeln, huh?“

Nun reicht es Barry Wilson. Normalerweise lässt er sich nicht leicht provozieren, vor allem nicht von seiner Teampartnerin, aber Lara hat einfach kein Recht darauf, ihm Erfahrung abzusprechen. Sie kennt doch seine MMA-Vergangenheit. Hat sie vergessen, wie viel er in dieser Zeit gelernt hat? So springt der Riese vom Stuhl, schnappt sich diesen und hämmert ihn mit voller Wucht auf den Tisch. Immer und immer wieder! Die beiden Bierdosen fliegen in hohen Bogen auseinander, doch niemand achtet darauf, denn Stem hat es tatsächlich geschafft, den Tisch entzwei zu trümmern!

Stem: "IST ES DAS, WAS DU WILLST? HM? SAG' ES!!!"

Während Barrys Brüllen durch den Raum hallt, verraucht seine Wut schließlich, er keucht langsam. Keiner der beiden Personen spricht ein Wort. Schließlich richtet sich die kanadische Kämpferin auf und geht um die Trümmer des Tisches herum zu Barry. Sie tätschelt fast liebevoll seine breiten Schultern.

Lara: „DAS ist genau das, was ich sehen will, Barry.“

Sie seufzt, während Barry den Stuhl aufklappt und sich wieder hinsetzt.

Lara: „Sorry, Barry. Ich bin doch ein bisschen zu weit gegangen bei dir als Freund. Du machst dich echt gut. Ohne Scheiß. Seitdem wir uns zusammengetan haben, hast du dich echt stark entwickelt.“

Nun beide wieder wie am Anfang, nur dass diesmal das Möbelstück zwischen ihnen nur noch Schrottwert hat.

Lara: „Du hast zumindestens ein bisschen Recht. Ich sehne mich durchaus nach den guten, alten Tagen, wo einfach nur geiler Scheiß abgegangen ist und wir uns nichts zu schenken gebraucht haben. Aber ich nicht zu naiv war, um nicht auch nach vorne zu blicken. Warum also nicht auf meine bewährte Methode setzen, um die Zukunft zu bestimmen?“

Barry seufzt abermals. Seine Körpersprache zeigt immer noch Zweifel an ihrer Argumentationen. In Laras Stimme scheint tatsächlich ein wenig Sentimentalität mitzuschwingen.

Stem: „Ich verstehe dich ja. Aber denk‘ mal darüber nach, Missy. Die PCWA ist Familienunterhaltung. Da sitzen in Zuschauerrängen nicht nur Volljährige und Erwachsene. Und was wir bisher gezeigt haben, ob in unseren Videos oder Matches, das ist schon fast an der Grenze.“

Die Frau zuckt nur die Achseln – ganz ehrlich, was hätte man sonst von ihr erwartet? Sie hat grenzenloses Selbstbewusstsein und unbeugsamen Willen und sie scheut nicht davor, das auch offen zu zeigen.

Lara. „Come on, Barry. Wir sind längst im Internetzeitalter. Die Familienfreundlichkeit oder die Altersfreigabe ist hierbei nachrangig. Die Jugendlichen gucken ja auch Sachen im Internet an, die sie eigentlich nicht angucken sollen. Kreative Freiheit ist wichtiger. Ist sogar im hiesigen Grundgesetz verankert. Das ist die Sorge von Jona Vark, nicht unsere. Jona hat uns eine Arena zum Kämpfen gegeben und wir – nein – Carnageddon werden auch kämpfen.“

Sie kann deutlich an ihm sehen, dass ihr guter Freund – ist er schon so ein guter Freund? Wie die Zeit vergeht! – immer noch unschlüssig ist.

Lara. „Pass auf. Ich bin eine GWS-Veteranin. Und ich sag’ dir eins, die GWS war und ist die abgefuckteste, brutalste und vor allem die ehrlichste Liga, in der ich je gearbeitet habe. Und ich habe dort Erfolge gefeiert. Titel errungen. Battlefield gewonnen. Ich weiß, wovon ich rede, Barry. Und wenn ich eines gelernt habe, dann vor allem das: Die Menschen da draußen wollen Sex, Blood and Crime sehen. Was glaubst du wohl, warum solche TV-Serien wie Game of Thrones, Vikings und Ähnliches große Erfolge feiern? Okay, die PCWAler wollen kleine, lustige Kämpfe sehen, wo Technik und Finesse großgeschrieben wird. Wir können das nicht anbieten. Und das wollen wir auch gar nicht. Denn wir füllen die Lücke aus, die die PCWA hier hat. Glaub‘ mir, die Menschen wollen auch dreckige Deals, große Lügen, heftige Herzbrüche und schlüpfrige Details erleben. Die Kämpfe sollen blutig und gnadenlos sein. Wir sind Tiere, die aufeinander losgehen und die Zuschauer holen sich dabei einen runter. Sie wollen meine Titten nonstop, 24/7 vor der Glotze sehen.“

Plötzlich steht Lara auf und breitet die Arme aus.

Lara: „Und, Barry, was hast du in der Zeit vor der PCWA gemacht? Warst du nicht der großartige Bareknuckle Fighter, der in dreckigen Hinterhöfen den Arschlöchern die Fresse poliert hat?“

Wie ein Schleier legt sich der Gedanke an die düstere Vergangenheit über Barrys Augen.

Stem: „Ja, aber ich will nicht wieder dorthin zurück. Nie wieder!“

Lara: „Musst du doch auch gar nicht. Unsere Gegner sind in vielerlei Hinsicht Pussies. Zeig' ihnen doch einfach, was es heißt, ein Mann zu sein.“

Das hat gesessen. Für Barry Wilson war und ist es immer noch wichtig, dass er zu seinem Mann steht. Und Lara hat wirklich nicht unrecht. Carnageddon muss irgendetwas machen und die Zeit für Spielen im Sandkasten ist vermutlich vorbei. Mit entschlossener Miene steht Barry Wilson nun auch auf beiden Beinen.

Stem: „Okay, Missy. Es muss wohl so sein. Wir werden den dunklen Pfad von Lara Lee gehen.“

Mit einem breiten Lächeln hebt sie beide Hände hoch zu einem Double High Five. Als Stem mit einem knappen Zögern schließlich einklatscht, ruft Lara „Hell yeah!“

Lara: „Nächstes Mal im Ring… da wirst du nicht das Humvee sein, das jemanden angefahren hat. Sondern du wirst ein fucking Dreißigtonner sein, der einfach alles und jeden plattwalzt. Und ich werde freudetanzend den geplätteten Losern nachtreten! It’s fucking time for being a lunatic!“

Stem kann sich ein Lachen nicht verkneifen, die blumige Wortgewalt von dieser Frau ist immer wieder erheiternd.

Stem: „Okay, aber nicht vor oder nach den Matches…okay? Lara?“

Sie wiegt den Kopf sichtlich unentschlossen hin und her.

Stem: „Ich mein’s ernst. Du kannst von mir aus im Ring austicken, vor allem wenn du einen Gegner vor dir hast, aber sonst nicht, ja?“

Ihre Erwiderung definiert sich so, dass sie nur abwinkt und seinen mächtigen Brustkasten tätschelt.

Lara: „Aber klar, Buddy. Gehen wir.“

Stem: „Wohin?“

Lara: „Wir drehen jetzt eine Sex-Szene. Kendra Lust wird schon langsam ungeduldig.“

Stem: „BITTE WAS?!“

Lara: „Spaß. Ich habe Hunger.“

Stem: „Irgendwann mal… irgendwann wirst du mir echt einen Herzinfarkt verpassen und mich dann retten müssen.“

Lara. „Ist das nicht toll? Von einer Frau gerettet zu werden. Das ist so männlich.“

Stem: „Halt einfach die Klappe.“


Mike Garland: "YEAH! Pack den Stier bei den Hörnern und führ ihn zu seinem Glück! Kein Kuschelbär, sondern eine Dampfwalze. Ich habe es immer gesagt, ich habe es immer gesagt! So kann das mit Carnageddon endlich mal was geben!"

Vincent Craven: "Die Niederlagen gegen Happy Hour und beim NWD haben sie zum Nachdenken gebracht. Irgendetwas muss sich ändern, aber ob das der richtige Weg ist?"

Mike Garland: "Der Kuschelkurs war es jedenfalls nicht. Also drauf haun' und Titten zeigen!"

Vincent Craven: "Ganz ehrlich!? Darauf kann ich verzichten. Da schaue ich mir lieber einen technischen Fight an..."

Mike Garland: "Carnageddon will aber im Ring nicht in Schönheit sterben, sondern erfolgreich sein. Das Schöne wird es auch noch geben, nur nicht mehr mit Carnageddon. So einfach ist das, Vince."

Vincent Craven: "Gut, dass jeder seinen Geschmack hat. Vielleicht kommt nun aber ja etwas für mich. Jedenfalls soll dies nun eine große Sache sein."

Mike Garland: "Na da bin ich aber auch gespannt."


------------------ PCWA ------------------

Ein Kameraschwenk geht durch das Publikum, das gebannt auf die nächsten Geschehnisse wartet. Dabei ist es nicht nur diese Spannung, die all die Zuschauer erfüllt - zumindest die älteren unter ihnen, die treuen Langzeit-Fans der PCWA, tragen seit dem Beginn der Show - vielleicht auch schon seit ein paar Tagen - dieses Kribbeln im Bauch mit sich, das trotz all der hervorragenden Action und der unterhaltsamen Shows, nur selten durch sie strömt, wenn sie eine Wrestlingshows besuchen.

Es ist diese undefinierbare Vorfreude. Dieses Gefühl bald Zeuge von Geschichte zu werden. Leibhaftig dabei zu sein, wenn dieser Moment in die Annalen unseres Sports geschrieben wird. Doch noch mehr lässt diese Männer und Frauen mit ihren Händen auf den Oberschenkeln auf und ab rutschen, ihre Augen weit spreizen und ihre Herzen bis zur Kehle klopfen. Es ist das, was mit dem Wort "Comeback" eher schlecht denn recht formuliert ist. Dabei ist es genau das! Das, was seit Urjahren im kollektive Unterbewusstsein schlummert und immer wieder neu aktiviert wird. Die Rückkehr eines verlorenen Geglaubten... Nicht nur die Heiligen Schriften und andere Bücher berichten davon. Legenden der Leidenschaft, König der Löwen, Star Wars und andere Meisterwerke Zeugen auf der Leinwand von jener Sehnsucht. Und auch heute wird dieser Geschichte des Zurückkommens, die unsere innersten Träume und Wünsche wachhält und anspricht, mit einem weiteren Kapitel entsprochen.

"Welcome to YOUR Nightshow!!"

Lauter Jubel schallt durchs Theatre. Vergessen sind Isolation, Lügen, Unfairness und auch falsche Schuldzuweisungen... In die letzte Windung des Gehirns ist auch die Entführung der Cryption Crown geschoben, die unter seiner Regentschaft kein Fan mehr zu Gesicht bekommen sollte. Kurzum: S1margl ist vergessen. Er mag bald nochmal Thema zwischen den Fans und ihrem Helden sein, aber heute obsiegt die Freude darüber, dass er wieder da ist. Und sein altes Theme tut ihr übriges.

Nun tritt er hinaus. Endlich schreien sie sich ihre Gefühle aus dem Leib. Extase schallt ihm brüllend entgegen, als er endlich... endlich wieder durch den Vorhang treten darf. Mad Dog. Der Night Fighter. MD. Die unbekannte Konstante. Nelson Friedrich Töle. Und schließlich Simargl. Viele Namen und doch nur ein Gesicht. Und dieses, geziert von seinen lachenden Beißern, scheint die Stimmung aufzusaugen. Die dunklen, treuen Augen füllen sich stolz und dankend, leicht beschämt, im Gro jedoch überweltigt mit Wasser. Die Tränen lassen seine Pupillen noch mehr glänzen und spiegeln jene Vorfreude, die somit erkennen lassen, dass auch er zuvor von dieser in Beschlag genommen wurde und sie nun frei in ihm aufsteigt.

Surreal. Gänsehaut.

Der verrückte Hund, der locker in einer dunkelblauen Jeans, Sneakern und seinem weißen "Unbekannte Konstante"-Shirt gekleidet ist, wirkt trotz der Freude unsicher. Er scheint nicht ganz zu wissen, wie er seinen Entrance nun gestalten soll. Also macht er sich einfach auf den Weg - so oft schon gegangen, so oft schon getan. Aber dieses Mal ist doch ein wenig anders. 

Hände werden berührt, abgeklatscht. Die Ringtreppe erklommen, das zweite Seil überquert und schließlich steht er dort. Im Squared Circle der PCWA. Lange ist es her. Aber niemand würde wohl in diesem Moment noch sagen, dass er nicht hierher gehört. Es ist sein Ring.
Während die Fans ihm weiterhin Applaus spenden, führt er ein kurzes Zwiegespräch mit Jane Nelson, die ihr Lächeln auch nicht verbergen kann. Als er endlich ein Mikro in der Hand hält und ganz alleine im Ring steht, lassen sie ihn immer noch nicht sprechen - er tut es allerdings trotzdem.

Mad Dog: "N'abend Berlin!"

Ein leichter Beginn. Denn sogleich wird es wieder laut, als sie auch ihn begrüßen.

Mad Dog: "Als ich damals nach meinen Eltern forschte und in mein altes Kinderzimmer ging, fand ich mich dort nicht wieder. Schon die Fahrt dahin war eine Fahrt zurück - in eine Zeit, die hinter mir lag, eine Zeit, die vorbei war. Das Haus stand in derselben Straße, mein Zimmer war im selben Stockwerk... selbst die Sachen, die sie mir in einem Karton gaben, waren identisch zu jenen, mit denen ich gespielt hatte. Und doch war die alte Heimat fremd. Nichts in mir wollte dort noch leben, nichts in mir wollte auch nur ein kleines Utensil mitnehmen. Ich hatte abgeschlossen... Für immer!"

Im Theatre ist es leise geworden, denn endlich hören sie ihm zu. Wieder zu. Auch das hatte er vermisst.

Mad Dog: "Das HIER!" 

Der Hund geht im Ring umher und deutet mit beiden Fingern auf die Matte, dann zeigt er auf das Publikum und dreht sich dabei einmal im Kreis.

Mad Dog: "Das HEUTE!"

Die unbekannte Konstante bleibt stehen.

Mad Dog: "Ist anders."

Schallender Applaus. Jubelrufe. Begeisterung, die ihm erneut ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.

Mad Dog: "Zwar habe auch ich mich in dem letzten Jahr, welches ich nicht in der PCWA war, gewandelt. Und auch hier hat sich mal wieder einiges getan... Aber abgeschlossen, hinter mir? Beim letzten Rumble habe ich einen unrühmlichen Abgang hingelegt. Die Cryption Crown entführt, die Schuld für mein Versagen euch allen gegeben, Jona Vark die Pistole auf die Brust gesetzt... S1margl wird immer ein Teil von mir bleiben und mich daran erinnern, wie die totale Einsamkeit ist. Aber der Wahnsinn soll nicht das bleiben, was von mir in Erinnerung bleibt. Die Isolation soll nicht auf der letzten Seite meines Buches geschrieben stehen. Ich bin nicht derjenige, der gefallen ist. Derjenige, der abgestürzt und in den Untiefen verendete. Ich bin NICHT der ewig an sich selbst Scheiternde!"

YOU STILL GOT IT!!!
YOU STILL GOT IT!!!
YOU STILL GOT IT!!!

Mad Dog: "Ja, ich habe oft verloren. War lange der ewige Zweite, über Quest, Rumble, Gerasy... Habe mich von Barker verarschen lassen, den Kampf um meinen Jungen Blake Milton erst gegen Lucifer, dann gegen Eleven und Barker verloren, war zu schwach, um gegen die Droge zu bestehen, die Dalmi mir spritzte, zu unsicher, um den Gott Azrael Rage aufzuhalten, der mir den Gerasy abnahm, zu pathetisch, um die Gefahr aus dem Keller im Keim zu ersticken, zu misstrauisch und ehrgeizig, um Freunde als wahre Freunde zu sehen, zu stolz, meinen Vertrag fortzusetzen und einen Entzug zu machen, und schließlich zu ängstlich, um meine Familie als Stütze bei mir zu behalten. Ja, verdammt..."

Sein Gesichtsmuskel zuckt.
Ansonsten zuckt nichts. Es ist still. Sie hören ihm zu.

Mad Dog: "Damn! Ich hab' oft verloren... Und einem Verlierer traut man nicht zu, den Laden wieder auf eine höhere Stufe zu heben. Sportlichkeit und Anstand zurück zu erkämpfen. Ein Lügner wird nicht als Held gesehen - es war klar, dass ihr euch irgendwann von mir abwendet. Quasi unaufhaltsam. Auch wenn ich es mir anders gewünscht hätte. Aber wieso solltet ihr noch jemanden bejubeln, der sich selbst zum Kotzen findet, huh?! Irgendwann ist das Vertrauen aufgezehrt und auch die Hoffnung auf Besserung erloschen... Wie bei mir, so bei euch."

YOU STILL GOT IT!!!
YOU STILL GOT IT!!!
YOU STILL GOT IT!!!

Jetzt bricht es aus den Fans heraus. Eine beidseitige Entschuldigung scheint sich vor den Augen der Welt abzuspielen. Dankbar senkt der Night Fighter sein Haupt.
Und klar ist auch, dass er Kevin Sharpe mit seinen Worten indirekt ansprach.

Mad Dog: "Wenn ihr das nun alles hört, dann könnte man meinen, dass ich doch der Gescheiterte bin. Der Abgestürzte und der Verlierer. Dabei hätte ich auch etwas anderes erzählen können, huh?! Hätte tatsächlich von dem berichten können, was ich drauf habe. Grand Slam Champion der PCWA, jeden der Großen geschlagen, alles kommen und gehen sehen, mehrmaliger Fan Favorite bei den Possession Awards... Und meine vielen Zweiten Plätze sind sicherlich auch Anlass, um stolz zurück zu blicken. Denn bei all dem Fallen, all den Verlusten ist es doch etwas anderes, was mich auszeichnet und weswegen ich HEUTE HIER stehe. Im verdammten Ring der PCWA!"

Wieder deutet er mehrfach mit dem Fingern nach unten.

Mad Dog: "Ich bin immer wieder aufgestanden! Habe immer wieder einen Weg gefunden, mich aus der Nacht, die MD umgibt, zu befreien. Ein wahrer Night Fighter lässt eben keine verbrannte Erde zurück, ist nicht einfach - mir nichts, dir nichts - verschwunden, sondern bleibt für das höhere Ziel, selbst wenn es ihm im Endeffekt schadet und ihn enstellt. Doch irgendwo ist eine Nische, irgendwo eine Maske, die jene Entstellung entstellt. Nelson Friedrich Töle lacht ihr ins Gesicht. Denn Unbekannte Konstante nennt man mich deswegen. Schließlich liegen meine Methoden im dunkeln, meine neuen Wege sind nicht vorhersehbar. Verrückt und doch treu. Mad Dog. Eine treue Seele in einer Liga, die den Phoenix als Zeichen hat. Der immer wieder sich verbrennende und neugeborene Feuervogel. Wer denkt bei diesem Fabelwesen nicht gleich an das andere, Simargl. Ein beflügelter Hund. Bewacht die Liga und verbrennt sich aufs Neue."

Ein letztes Lächeln setzt er ins Publikum.

Mad Dog: "Well, here I am again!"

Nicht das Theme des Nightfighters erklingt. Nein, stattdessen ertönt eine andere, jedoch vertraute Musik.

Es erklingt TOUCHED von VAST.

 

Touched ...

you say that i am too
so much of what you say is true
I'll never find someone
quite like you
again
I'll never find someone
quite like you like you

Dieses Theme wird niemals alt. Im Gegensatz zu dem Mann, dessen Markenzeichen dieser Song über die Jahre hinweg geworden ist. Auch jetzt noch, in den eher spätherbstlichen Zeiten seiner Karriere, sind die Reaktionen auf Stevie Van Crane noch da. Natürlich nicht aufgrund seiner letzten Auftritte, es ist nicht falsch daran von den Erfolgen seiner Vergangenheit zu zehren. Stevie hat nunmal im Wrestlinggeschäft alles erreicht, was es zu erreichen gibt. Und die Fans begrüßen ihn immer noch mit Jubel und Applaus, so wie jetzt, in diesem Augenblick.

Stevie Van Crane trägt ein simples schwarzes Shirt, darauf in vier weißen Buchstaben: PCWA. Der Ort seiner letzten Reise. Der Bart wird länger und grauer, ebenso seine Schläfen. Doch in seinen Augen lodert noch immer das leidenschaftliche Feuer von einst. Im Ring angekommen zückt er sein Mic, lässt sein Theme verklingen und ergreift dann das Wort.

SVC: "MD, ich denke die Fans hier in der Halle, die Fans dort draußen.. eigentlich alle, die Dir zugehört haben, können guten Herzens das tun, was ich jetzt tue.."

Stevie Van Crane lässt das Mikrofon senken und spendet, begleitet von den Fans in der Halle, Applaus.

SVC: "Dir gebührt Beifall. Dir gebührt Respekt. Während viele Legenden ihrer eigenen Wege gegangen sind, sich egoistisch verabschiedend von ihrem Leben, hast Du die Flagge der PCWA hochgehalten. Vielleicht war auch das egoistisch. Aber zumindest war das immer ein Teil von Dir. Du bist freiwillig auf diesen Hügel gestiegen, hast das Fort gehalten. Doch heute bist Du nicht aus freien Stücken hier. Heute bist Du nur wegen Kevin Sharpe hier. Weil er es so wollte. Provokativ gesagt: Der National Wrestling Day 2 reiht sich nicht in die Erfolgsreihe ein, sondern eher in die vorgestellte Verlust-Liste."

Der Night Fighter hat seine Augen zu engen Schlitzen verengt und starrt Stevie ungläubig an. Das letzte Mal, als sie sich sahen, war nachdem Stevie aus dem Quest ausschied. Und nun kommt er ausgerechnet jetzt.

Die unbekannte Konstante atmet erst einmal, im Versuch darauf klar zu kommen, kräftig aus.

Mad Dog: "Stevie... Du hier?!"

Fragend hebt er die Braue, ballt aber bereits die Faust. In Gedanken an Sharpe.

Mad Dog: "Und du hast Recht. Sharpe hat mir einen Stuhl übergezogen und deswegen habe ich gewonnen. Aber dieses feige Schwein wird heute dafür seine Quittung bekommen, Stevie. Und nicht nur heute. Ich hasse diesen verblendeten Idioten für seine dämliche Tat, die er nur gemacht hat, weil er wusste, dass ich ihn an diesem Abend schlagen würde. Dass ich ihm überlegen bin. Und nichts anderes hat Jona Vark gesehen, ansonsten hätte sie wohl kaum das heutige Match angesetzt, huh?!"

Stevie Van Crane kann nicht anders, er muss schmunzeln.
Zu vertraut ist ihm diese Seite des Nightfighters.

SVC: "Es ist bewundernswert, wie viel Leidenschaft Du noch in Dir trägst. Wie Du immer wieder diesen Anlauf nimmst. Wie Du es immer und immer wieder versuchst und einfach nicht fertig bist. Du hast Karrieren enden oder dahinschwinden gesehen, inklusive der meinen. Und doch bist Du - vielleicht mehr denn je - wieder mitten im Auge des Sturms. Du selbst hast erkannt, dass Du im Kreis gelaufen bist. Diesen Teufels- oder Engelskreis wieder und wieder durchschritten zu haben. Wieso solltest Du ausgerechnet jetzt daraus ausbrechen? Mehr denn je sind Deine Ziele offensichtlich. Das letzte Teil für Dich gewinnen, um das Puzzle Deiner Karriere zu vollenden: Den Brawlin' Rumble. Doch die Geschichte dieses Events ist auch die Geschichte Deines Scheiterns, MD. Du bist dort so oft gefallen. Und doch immer wieder aufgestanden. Nur um wieder zu stürzen. Ein weiterer Kreis. Denn auch diesmal wirst Du fallen, zur Decke des Doms schauen.. und dort Deine eigene Karriere sehen am Firmament. Deine Karriere, auf die Du schauen wirst. Was wirst Du dann wohl sehen, MD?"

Der Fighter macht ob dieser Frage einen Schritt auf Stevie zu. Schaut ihm intensiv in die Augen.

Mad Dog: "Was soll das, van Crane?"

Körperlich passt kaum mehr etwas zwischen sie. Verbal wird der distanzierte Nachname genutzt.

Mad Dog: "Natürlich will ich den Rumble."

Die Fans freut das, denn sie jubeln erfreut.

Mad Dog: "Und vielleicht werde ich danach wieder fallen. Aber das ist nicht dein verficktes Bier, Stevie. Oder willst du mich vor deinem Werdegang warnen, huh?! Du, der seit seinem Comeback vor dem letzten Rumble nichts mehr gerissen hat. Einen Main Event geschenkt bekam und beim Rumble in die Knie ging? Du fragst mich nach dem Ende? Willst du wissen, wann für dich endlich Schluss ist?! Ist das dein Interesse? Willst du wissen, wann Männer wie wir den Punkt erreichen, an dem sie nichts mehr machen sollten. An dem die Stiefel ungeschnürt bleiben sollten... Nun..."

Der Hund legt seine Hand auf Stevies Schulter, nickt ihm zu.

Mad Dog: "...ich glaube nicht, diesen Punkt erreicht zu haben. Und wenn du es für dich glaubst, dann tut mir das leid. Aber ich werde an diesem Punkt eines gewiss nicht tun."

Nun schaut MD ihn eindringlich an.

Mad Dog: "Das, was du getan hast."

SVC: "NIEMAND sollte das tun, was ich getan habe. Ich bin kein Vorbild. Ich bin kein Idol. Ich bin nur ein alter Sack, der gewiss vieles richtig, aber vieles auch sehr, sehr falsch gemacht hat. Die letzte Erkenntnis ist, dass wir allein sind. SEHR allein. Du. Ich. Wir alle. Ich habe Bleed gesucht, genau aus diesem Grund. Damit wir weniger allein sind. Doch ich habe sie nicht gefunden - oder sie hat sich nicht finden lassen. Vielleicht ist dies ihre letzte Lektion an uns. Die Konsequenzen unserer Taten zu akzeptieren. Wir haben das Zeitalter der Rage-Dominanz akzeptiert, weil uns Nicotine & Bacteria als das größere Übel erschien. Wir haben den Lucifers und den Rages nicht widersprochen, haben ihr Seite gewählt, weil uns der Keller zu lange als Katastrophe verkauft wurde. Doch die Katastrophe waren nicht die Revolutionäre dort unten. WIR waren es. Die ihre Hände gewunden haben. Die Rage zu seiner Dominanz gratulierten und es als Legende verkauft haben. Die Lucifer nicht hinterfragten. Die nur Schwarz und Weiß kannten. Beim Rumble geht es um Karrieren. Immer schon. Um Deine nun ebenfalls. Ich habe Dich während Deiner Therapie begleitet, MD. Und je mehr Du Dich wieder der PCWA genähert hast, desto mehr sind wir wieder auseinander gedriftet. Und es ist OKAY. Es ist okay, dass wir uns beim Rumble wiedersehen werden. Vielleicht ist das der Ort, um diesen verdammten Kreislauf - in dem wir beide stecken, endgültig zu beenden. Wir können nicht aussteigen, niemand von uns beiden."

Stevie Van Crane lässt kurz das Mic sinken. Schaut zu den Fans, schaut zu MD.

SVC: "Und wenn wir BEIDE nicht gehen können, so heißt das nur eines: Wir können nur siegen - oder von denen, die nach uns kommen werden, den Gnadenstoß bekommen."

Er wirft das Mic weg, klopft MD beiläufig fast auf die Schulter.
Dann ist es Zeit zu gehen.

Die unbekannte Konstante schaut ihm noch einen Moment lang nach, dann nickt er fast beiläufig und macht sich ebenso auf den Weg.
Wird es ihr letzter Abschnitt?

 

Mike Garland: "Stevie zerhaut Mad Dog ein wenig sein Comeback, findest du nicht auch, Vince?"

Vincent Craven: "Puh, ich war echt auf hundertachtzig bei der emotionalen Speech vom Night Fighter, aber SVC hat mich doch wieder etwas auf den Boden der Tatsachen geholt. Vielleicht war das aber auch ganz gut, um sich nicht zu sehr in die Person Mad Dogs hinein zu steigern."

Mike Garland: "Und er selbst vermutlich auch nicht, was?! Beide wollen schließlich am Rumble teilnehmen, da sollte man vorher nicht der größte Favorit sein, sonst fällt man schneller als gedacht. Und damit kennt sich Mad Dog ja nun aus, wie wir gehört haben."

Vincent Craven: "Einen letzten Run in der PCWA gönnt man ja beiden."

Mike Garland: "Ich hätte auch nichts dagegen sie im Staub zu sehen. Irgendwer muss sie nur besiegen..."

Vincent Craven: "Den Gnadenstoß werden sie noch zu verhindern wissen, schätze ich. Vor allem Mad Dog sprühte ja vor Energie. Und wie die Cotatores zeigen, ist die alte Garde ja durchaus auf dem Vormarsch, oder Mike?"

Mike Garland: "Das mit Deception ist etwas anderes. Die haben schließlich die Ring Assassins an ihrer Seite."

Vincent Craven: "Ist das so?!" 


------------------ PCWA ------------------

Enge! Dieses Wort beschreibt wohl am besten die Szene, die sich hier gerade abspielt. Im "Büro" von RM dem Kuchen, welches lediglich eine Besenkammer ist, ist es nämlich gerade ziemlich voll. Hinter seinem Schreibtisch sitzt der Kuchen, während auf seiner linken Kevin Smash und Rob Collins stehen und auf seiner rechten die beiden Ring Assassins. Vier gefüllte Gläser mit Champagner stehen auf dem Tisch. Ebenfalls auf dem Schreibtisch des Kuchens stehen die beiden Cotatores Trophys, die er und Smash beim National Wrestling Day haben erringen können. Der Gürtel vom Kuchen liegt ebenfalls auf dem Tisch, während Smash den seinen über der Schulter hängen hat. Auch was die Gesichtsausdrücke der beiden Veteranen angeht, herrschen Unterschiede. Der Kuchen wirkt angespannt und nicht unbedingt zufrieden, während es bei der selbsternannten Legende genau anders herum ist. Smash erlebt gerade seinen zweiten Frühling und endlich ist ihm gelungen, woran er all die Jahre zuvor gescheitert war ... auch in der PCWA Titelgold zu erlangen. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht streicht Smash über seinen Gürtel. Die beiden Ring Assassins schenken Smash einen giftigen Blick, den dieser allerdings nicht einmal registriert.

Rob Collins: "Muss es wirklich sein, dass wir uns hier in dieser Puppenkiste treffen?"

Der neue Mann im Stab ergreift als Erster das Wort. Alle blicken auf den Kalifornier, der sich im ganz neuen Look präsentiert. Die Haare sind ab, Collins trägt nun den sogenannten Buzz Cut. Die Kurzhaarfrisur, die man bisher häufig bei Militärrekruten sah und die mittlerweile wieder ziemlich modern ist. Auch der schwarze Designer-Anzug musste weichen, Rob präsentiert sich nun in verwaschenen Blue Jeans und einem stinknormalen weißen T-Shirt. Einzig der perfekt gestutzte Bart ist nach dem Treffen mit Donald Armitage übrig geblieben und natürlich das Veilchen von Hugos Daddy.

Rob Collins: "Mal im Ernst. Ist doch wirklich verdammt eng hier."

Smash nickt mit dem Kopf. Für den Kuchen alleine mag diese Besenkammer ja ausreichend sein, aber es kann gar kein Zweifel daran bestehen, dass der Raum nicht für einen Schreibtisch und fünf Leute geschaffen wurde.

Kevin Smash: "Da muss ich Rob Recht geben, Kuchen, man kommt sich hier ja vor wie in einer Sardinenbüchse! Aber was soll's? Jetzt wo alle da sind, können wir auch die Gläser erheben und auf unseren großen Triumph anstoßen. Es war LEGENDÄR!"

Connor Rogue: "Schon wieder?"

Smash lacht laut auf und greift zu einem der Gläser, sodass die Worte des Kanadiers untergehen, die an die Siegesfeier am NWD erinnerten. Auch Rob Collins zögert nicht lange und schnappt sich eines der Gefäße. Die beiden Assassins blicken mit mürrischen Mienen zu Smash, der Connor jedoch nur mit einer Handgeste aufmuntert zuzugreifen, was er schließlich auch tut. Ashfield trinkt keinen Alkohol und so ist der Kuchen schließlich der letzte, der zugreift.

Kevin Smash: "Auf einen Triumph, der in die Geschichte der PCWA eingehen wird. Auf das beste Team der Welt ... DECEPTION!"

Smash hebt das Glas und der erste, der mit ihm anstößt, ist, wenig überraschend, sein neuer Buddy Rob Collins. Auch RM stößt mit seinem besten Freund an, während Connor Rogue sich tatsächlich nur darauf beschränkt mit dem Kuchen anzustoßen. Dies sorgt bei der selbsternannten Legende für einen kurzfristigen giftigen Blick in Richtung Ashfield und Rogue. Er kann die beiden nach wie vor nicht leiden und die beiden sind nur hier, weil der Kuchen sie unbedingt dabei haben und er ihm diesen Wunsch nicht verwehren wollte. Doch wenn es nach ihm ginge, dann wären die Assassins schon lange passé!

Er setzt nun wieder sein überhebliches Grinsen auf.

Kevin Smash: "Und jetzt, wo wir endlich im Besitz von Gold sind, wird Jona Vark uns ihr Gehör schenken müssen, Kuchen. Endlich können wir ernsthaft daran arbeiten diese Liga wieder groß zu machen. Das wolltest du doch von Anfang an, nicht wahr, mein Freund?"

Er klopft dem Kuchen auf die Schulter. Der blickt seinen besten Freund stumm an, nimmt nochmal einen Schluck Champagner und antwortet ihm dann.

RM der Kuchen: "Ja, endlich habe ich mein Gold wieder. Jetzt wo wir Fünf wieder Cotatores Champions sind, können wir die ganz großen Ziele endlich so angehen, wie es sein muss!"

Die Augen von Smash weiten sich mit einem Mal.

Kevin Smash: "Was soll das heißen wir Fünf? Du glaubst doch nicht etwa, dass die Zwei ..."

Er deutet mit seinem Finger auf die beiden Ring Assassins.

Kevin Smash: "... auch Champions sind? Die beiden haben nichts zu unserem Erfolg beigetragen ... im Gegenteil, Kuchen, wären sie nicht gewesen, dann hättest du diese Gürtel gar nicht erst verloren!"

Er schüttelt mürrisch mit dem Kopf, während die Faust von Sean Ashfield auf den Tisch knallt.

Sean Ashfield: "WHAT?!" 

Connor geht dieses Mal tatsächlich nicht besonnen dazwischen, denn er teilt die Aufregung seines Partners.

Sean Ashfield: "Nichts zu unserem Erfolg beigetragen? DAS hier geht schon ein bisschen länger, als deine neue Liaison mit Collins, Smash. Ihr beiden verdammten Erbschleicher wollt uns raus haben. Dabei ist RM nur, weil wir bei Ashes gewonnen haben, in den Main Event vom Impact gelangt, aus dessen Folge du ein Match gegen Poe bekamst - bei dem du sang- und klanglos untergingst; aber das nur nebenbei..."

Connor Rogue schüttet derweil demonstraiv den teuren Champagner in den Mülleimer und klopft daraufhin dem Anti-Alki Ashfield auf die Schulter.

Connor Rogue: "WIR waren ein Team, Smash. Das war UNSERE Devise und UNSER Leitspruch, bevor du kamst und deinen eigenen egositischen Mist durchgezogen hast. Wir haben von RM profitiert und er von uns."

Der Kuchen öffnet den Mund, wird jedoch augenblicklich vom aufbrausenden Smash unterbrochen.

Kevin Smash: "Einen Scheiß hat er. Beim National Wrestling Day haben WIR die Cotatores zurückgeholt, während IHR beiden einmal mehr erbärmlich versagt habt in eurer Schlacht gegen den Abschaum aus der GWS ... Northern Superior ... und ihr wollt ernsthaft Champs sein?"

Die selbsternannte Legende schüttelt vehement den Kopf.

Kevin Smash: "Der einzige, der es verdient mit uns beiden als Co-Champion genannt zu werden, ist mein Freund Rob hier."

Smash klopft Rob Collins auf die Schulter und nickt diesem breit grinsend zu. Der Kalifornier lächelt zufrieden zurück, die Arbeit mit Smash lohnt sich jetzt schon. Der Titel kam schneller, als erwartet, und damit kann Rob den Rumble etwas entspannter angehen. Obwohl er natürlich erwartet, dass auch seine Single-Karriere mit Smash als Förderer einen kräftigen Schub bekommt. Ein Sieg in der Battle-Royal ist seiner Meinung in greifbarer Nähe.

Sean Ashfield: "Diese Null?"

Fragend schauen sich die beiden Assassins zuerst selbst an, dann Smash und RM den Kuchen.

Connor Rogue: "Smash, vielleicht bist du schon zu alt, vielleicht leidest du an Schwangerschaftsdemenz... Hier noch einmal zur Erinnerung: Unser Deal sah vor, dass wir gegen Happy Hour die Cotatores zurückholen, um sie dann zu VIERT beim National Wrestling Day zu verteidigen. Unsere Chancen in einem Gaunlet Match also zu erhöhen. Komisch, dass dein neuer Busenfreund da allerdings etwas dagegen hatte und unser Cagematch gegen Happy Hour manipulierte, nur um dann beim NWD genau das Gegenteil zu tun und uns mit einem Deception-Sieg zu unterstützen. Es sieht also nach einem von langer Bank geplantem Komplott durch DICH Smash aus."

Ashfield und Rogue stellen sich als Einheit vor den Schreibtisch, während Smash und Collins hinter ihm verharren. RM steigt derweil irritiert auf das Möbelstück und blickt von der einen zur anderen Seite; hockt sozusagen zwischen den Stühlen.

Sean Ashfield: "Du wolltest den Kuchen von uns loseisen und hast deswegen diesen billigen Plan ausgeheckt. Du kleines, mieses Dreckschwein."

Die Miene von Smash verfinstert sich, während er sein Glas Champagner nun in einem Zug leert.

Kevin Smash: "Ihr Zwei ... wie könnt ihr es wagen ...?"

Er ballt seine rechte Faust. Am liebsten würde er den beiden hier und jetzt eine Abreibung verpassen, damit der Kuchen endlich kapiert, mit was für Versagern er es hier zu tun hat. Doch bevor es dazu kommen kann, ist es Rob Collins, der das Wort ergreift.

Rob Collins: "Bleib locker, Bro. Schon vor CORE habe ich dir gesagt, dass es die zwei Typen nicht wert sind mit dem Kuchen und dir abzuhängen. Und obwohl bei meinem Team schon bei CORE die Einstellung nicht mehr stimmte, wurden die Assassins von uns fertig gemacht. Wie du schon gesagt hast, Rogue und Ashfield sind nichts als kleine Lichter und WIR sind die Cotatores. Und warum sind wir das? Weil Kevin den Masterplan hatte, deshalb sollte er alleine entscheiden, wer sich Champion nennen darf und wer nicht!"

Sofort nickt der übergroße Legendenschädel eifrig. 

Kevin Smash: "Genau so sieht es aus Kuchen ... das musst du doch einsehen!"

Er blickt seinen besten Freund fragend an, doch es sind die Assassins, die erneut das Wort ergreifen.

Sean Ashfield: "Ach ja, Collins, weil du hier schon so viel gerissen hast, was? Wo sind denn deine Siege, wenn ich fragen darf!? Gegen Poe trotz two on one Stip verloren, aus dem Quest ausgeschieden und bei dem von dir angesprochenen Match haben Tony Graves und Hugo gewonnen, während du dich ein wenig auf dem Apron warm gehalten hast. Nichts als warme Luft, Collins. Pah!"

Angewidert spuckt der Assassin dem ehemaligen Mitglied der Armitage Company vor die Füße.

Connor Rogue: "Und Smash bei dir sieht es ähnlich aus. Wenn man es nüchtern betrachtet, hattet ihr nämlich beim NWD vor allem Glück. Ich will zwar nicht die Leistung von dir, RM, schmälern, aber der Sieg kam zustande, da ihr euch vom Ringgeschehen ferngehalten und schließlich durch die Attacke von Collins die Überraschung auf eurer Seite hattet. Zuvor habt ihr kein Team eliminiert!"

Nun nähern sich die Assassins wieder dem Tisch, auf dem immer noch der Kuchen hockt.

Connor Rogue: "Wir sind immer noch die Zukunft dieses Geschäfts. Die Niederlage gegen Northern kam unfair zustande und wir werden das wieder gerade rücken.."

Kurz erinnert sich Rogue an das Gespräch mit Jona Vark und das zuvor mit Ronin. Dann aber ist er sofort wieder im Hier und Jetzt.

Connor Rogue: "RM, du wirst also genau wie wir erkennen, dass du uns brauchst, um die Titel auch weiterhin verteidigen zu können. Denn bei jedem Match wird es euch nicht gelingen, einen windigen Aal auf der gegnerischen Seite zu finden..."  

Kurz fliegt ein giftiger Blick zu Rob Collins, wonach alle Blicke mit einem Mal auf dem sich räuspernden Kuchen ruhen, der sich sichtlich unwohl dabei fühlt hier so zwischen beiden Parteien zu sitzen. Unruhig geht sein Kopf von den Assassins zu Collins und Smash und wieder zurück. 

Kevin Smash: "Also Kuchen ... was sagst du?"

Die selbsternannte Legende hebt fragend die Augenbraue, insgeheim ist sie sich jedoch sicher, dass ihr bester Freund sich selbstverständlich auf seine Seite schlagen wird. Der Kuchen hingegen schweigt auch weiterhin. Stumm blickt er auf den Titelgürtel, der vor ihm auf seinem Schreibtisch liegt. Schließlich öffnet er den Mund, doch dann schließt er ihn wieder und seufzt kurz. Schließlich erhebt sich RM und greift nach dem Gürtel. Noch einmal blickt er die beiden Streit Parteien an, dann seufzt er abermals, springt vom Tisch und schreitet schließlich wortlos aus dem Büro. Smash ruft ihm sofort hinterher.

Kevin Smash: "Kuchen, jetzt warte ... du kannst uns doch jetzt nicht einfach so hier stehen lassen!"

Doch der Kuchen ist bereits verschwunden. Smash kann es kaum glauben und seine Augen weiten sich vor Überraschung, ehe sie sich voller Zorn zu kleinen Schlitzen verformen, welche nun giftig die Ring Assassins anfunkeln.

Kevin Smash: "Daran seid doch nur ihr zwei Versager schuld! Spielt euch hier auf als wäret ihr große Nummern ... all eure letzten Kämpfe haben mit Niederlagen geendet ... Face Facts! Ihr solltet aufhören den Kuchen und mich zu nerven und euch verpissen, ehe meine Geduld endgültig ein Ende hat!"

Smash schlägt sich mit der geballten rechten Faust in die linke Handfläche. Collins tritt an seine Seite.

Rob Collins: "Genau, ihr seid richtige Versager! Ihr solltet eigentlich froh sein, dass ihr mit uns feiern dürft. Doch ihr habt einfach keinen Respekt und versaut hier nun allen die gute Stimmung. Danke für nichts!"

Sean Ashfield: "Yeah - Go and fuck yourself!"

Mit erhobener Faust stellt sich Ashfield den beiden entgegen, dieses Mal aber zügelt ihn Rogue dann doch wieder.

Connor Rogue: "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns, Smash. DU wolltest einen Keil zwischen RM und uns treiben. Also... DEAL WITH IT!"

Mit diesen Worten machen auch die Assassins kehrt und verlassen das Büro. Zurück bleiben Smash und Collins.

Auf dem Gesicht von Smash ist blanker Zorn abzulesen. Das hier hätte ein Freudentag für ihn und den Kuchen werden sollen und jetzt ist der Kuchen wer weiß wohin abgehauen. So war das Ganze nicht geplant und wenn die selbsternannte Legende eines nicht leiden kann, dann ist es, wenn ein Plan nicht funktioniert. 

Kevin Smash: "Ich schwöre dir, eher fresse ich Scheiße, als dass ich es zulasse, dass einer der beiden Hand an das Gold legt ... und wenn ich es mit roher Gewalt verhindern muss!"

Er verzieht noch einmal wütend das Gesicht und holt tief Luft, dann wendet er sich wieder Collins zu.

Kevin Smash: "Komm Rob, lass uns auch gehen ... ich kenne da einen Ort, der nicht ganz so beengt ist, wie diese Kammer hier!"

Rob Collins: "Wurde auch Zeit, ich bekomme schon langsam Krämpfe in diesem engen Raum!"

Smash lacht kurz auf. Dieser Collins gefällt ihm richtig. Er erinnert ihn an eine jüngere Version seiner selbst. Zufrieden klopft er dem neusten Mitglied von Deception auf die Schulter und schließlich setzen die beiden sich in Bewegung und verlassen ebenfalls das Büro.

 

Vincent Craven: "Was habe ich vermutet? Die Assassins sind doch nicht so gerne gesehen, wie du denkst. Und der Kuchen nimmt angesichts dieser Probleme gleich einmal reißaus."

Mike Garland: "Das darf doch nicht wahr sein. Wie können sie nur dieses grandiose Team zerstören? Nein, die sollen sich wieder zusammenraufen, aber schnell!"

Vincent Craven: "Das Zünglein an der Waage könnte RM sein, der sich hier gar nicht äußerte, während der Konflikt um ihn herum immer mehr anschwillte."

Mike Garland: "Also... Nein... Äh... Das... RM... HILFE!"

Vincent Craven: "Äh, Mike?"

Mike Garland: "MAMA!!!"

Vincent Craven: "Schauen wir lieber zu etwas Erfreulichem - den Possession Awards - und danach geht es gleich mit den ehemaligen Cotatores weiter..."

Mike Garland: "NEEEEEEEEIIIIIIIIIIN!"


------------------ PCWA ------------------

Possession Awards 2018

Best Mic Work
Shadow, Marc Poe & Kevin Sharpe

Most Interesting
Shadow

Most Improved
Tony Graves


------------------ PCWA ------------------

Die zahlreichen Fans, die gerade an den Merchandising Ständen stehen und sich Fanartikel von ihren Stars kaufen wollen, staunen nicht schlecht, als sich ihnen ein knallbuntes Bild bietet. Denn niemand geringeres als die Ex-Cotatores Champions Team Happy Hour spazieren gerade einfach so genau an ihnen vorbei ... und die beiden Verfechter des wahren GLAUBENS sind nicht alleine. In ihrem Schlepptau ist ein Mann, der sich bereits beim National Wrestling Day auf ihre Seite gekämpft hat. Ihr neuer bester Freund Hugo, der sich nun allem Anschein nach endgültig von der Armitage Company abgewandt hat und sich den beiden fröhlichen Jungs angeschlossen hat. Alle Drei halten sie bunte Zuckerwatte in ihren Händen, an der sie gierig immer wieder knabbern. Die Drei sind gerade in ein Gespräch miteinander vertieft, sodass sie die Wünsche der Fans nach Autogrammen erst einmal nicht registrieren.

Gordon Banes: "Ich sage es ganz klar Leute, wir werden das, was geschehen ist, auf gar keinen Fall so hinnehmen. Die Tage, in denen wir uns sowas gefallen haben lassen, sind schon lange passé!"

Brandon Cornwallace: "Ja, aber was wollen wir tun?"

Gordon Banes: "Was wir tun werden? Wir werden Geschichte schreiben Dudes! Wir Drei werden als das neue Team Happy Hour diese Cotatores Gürtel wieder in unsere Reihen holen und dafür sorgen, dass Team Happy Hour als zweifache Titelträger in der Historie auftauchen. Das hat bisher nur ein einziges Team geschafft, nämlich Corporate Identity damals ... aber die waren Mieslinge. Wir werden die ersten richtig nicen Dudes, denen das gelingt!"

Brandon Cornwallace: "Ja, und dann werden wir es diesem Smash und seinen finsteren Gesellen zeigen. Oder Hugo?"

Hugo lächelt, sowas ist man gar nicht von ihm gewohnt. Doch dies ist nicht die einzige Veränderung, denn der schwarze Company-Anzug liegt im Altkleider-Container. Der Hüne ist nun gekleidet wie eine größere und breitere Version von Sonny Crockett. Zu seiner hellblauen Buntfalthose trägt Hugo ein Jacket in der gleichen Farbe und darunter ein pinkes Muskelshirt. Ob bei dem Jacket die Schulterpolster inklusive sind, ist nicht ganz ersichtlich. 

Sicher ist jedoch, dass die Ivan Drago Frisur einer stylischen Fönfrisur gewischen ist. Haben die Happy Guys den ehemaligen Armitage Member einer kompletten Frischzellenkur unterzogen? Zumindest haben Banes und Cornwalle den großen Mann happy gemacht.

Hugo: "Ja dieser verdammte Smash, ich dachte mir schon, dass der Kerl Ärger macht. Schlimmer als er ist nur Rob Collins! Ich werde vollenden, was mein Vater nicht durfte, und Rob die Seele aus dem Leib prügeln."

Cornwallace klopft seinem großen Freund auf die Schulter ... zumindest versucht der Waliser es, doch Hugo ist viel zu groß und so erreicht er lediglich den Oberarm.

Brandon Cornwallace: "Ja Mann, dieser miese Miesling hat dich voll schurkenhaft hintergangen. Damit konnte niemand rechnen, doch beim nächsten Mal werden wir vorbereitet sein!"

Gordon Banes: "Wenn mir Deception das nächste Mal über den Weg laufen, dann fressen die Kerle Staub, das garantiere ich euch!"

Während sie sprechen, setzt das Trio auch weiterhin seinen Weg quer durch den Backstagebereich fort. Wohin es sie zieht? Das ist nicht ganz klar. Doch auf lange Sicht soll der Weg natürlich zurück zu den Cotatores führen. Banes wurde von dem Verlust hart getroffen, denn er weiß, dass man eigentlich viel besser als Deception war. Dass diese ohne Rob Collins, der das Zünglein an der Waage gespielt hat, vermutlich nicht die Gürtel verloren hätten. Doch er hatte Smash unterschätzt. Er hatte gedacht, dass der alte Mann nichts mehr auf dem Kasten hat, doch er hätte es besser wissen müssen. Während er diesen Gedankengängen folgt, ballen sich fast unmerklich seine Fäuste. Sein Partner hingegen bemerkt es.

Brandon Cornwallace: "Cool bleiben, Dude. Es bringt uns ja auch nicht weiter, wenn wir jetzt völlig verbittert durch die Gegend ziehen. Wozu haben wir schließlich unseren GLAUBEN?"

Er nickt mit dem Kopf und beißt einmal mehr an seiner Zuckerwatte ab. Er glaubt fest daran, dass sie die Titel auch ein zweites Mal erobern können. Jetzt wo auch noch Hugo auf ihrer Seite ist, erst recht. Der große Mann in Triple H, wie Happy Hour + Hugo hinter vorgehaltener Hand von einigen Fans genannt werden, nickt nun ebenfalls mit dem Kopf.

Hugo: "Bray-Bray liegt richtig. Ich GLAUBE daran, dass wir die Titel schon bald zurück holen."

Banes blickt die beiden mit einer etwas nüchternen Miene an. Natürlich haben sein Partner und Hugo recht, dass es nun wenig bringt Trübsal zu blasen, doch einfach nur fröhlich nach einem Titelverlust rumhüpfen ... das kann er nicht. Nicht nachdem der Titelverlust auf diese Weise erfolgt ist. Nein, Banes ist wütend und das zeigt er auch.

Gordon Banes: "Ich GLAUBE auch daran, Dudes, ich weiß es sogar, dass wir es können. Und trotzdem regt mich die Scheiße die da abgezogen wurde furchtbar auf. Irgendwer wird noch heute Abend dafür zahlen ..."

Vielleicht wird das dann ja seine Laune wieder heben, denkt er sich.

"Ich hoffe doch schwer, dass nicht ich dafür zahlen muss!"

Am Getränkeautomaten steht der Undisputed Gerasy Marc Poe, der das Gespräch der lustigen Drei teilweise verfolgte. Der Reihe nach begrüßt der Marylander, Cornwallace, Banes und Hugo mit einem Handschlag. Vor Hugo bleibt er stehen und sieht ihm lächelnd in die Augen, dann kommt es zur freundschaftlichen Umarmung. 

Marc Poe: "Du glaubst gar nicht, wie froh ich bin, dass du endlich von Armitage losgekommen bist."

Auch Hugo ist sichtlich glücklich. Was den Hünen allerdings am meisten freut, ist die Tatsache, dass Marc nicht sauer auf ihn ist. Immerhin war es Hugo gemeinsam mit Rob Collins, die Jona Vark und Marc observierten. Das schlechte Gewissen des Miami-Vice-Boys wurde unendlich groß, fast hätte er bei Vendetta 136 den großen Plan an Poe ausgeplaudert. So gern er wollte, am Ende konnte er es nicht tun. Es wäre Verrat an seinem Daddy gewesen, den der Hüne trotz der vielen illegalen Machenschaften der Company über alles liebt.

Hugo: "Ezra, du verzeihst mir?"

Marc Poe: "Natürlich, wir sind seit unserer Kindheit Freunde. Außerdem war mir von Anfang an klar, dass du nichts mit dem Plan zu tun hattest. Das ist mir schon bei unserem letzten Gespräch klar geworden."

 Brandon Cornwallace: "Ihr seid schon so lange richtig gute Kumpels?" 

Hugo und Poe nicken synchron. Der Doppelchampion wendet sich dann den Happy Guys zu.

Marc Poe: "Ich finde es klasse, dass ihr Hugo in eurer Truppe aufgenommen habt. Ihr seid gute Jungs, deshalb tut es mir umso mehr leid, dass ihr beim NWD eure Titel an Deception verloren habt."

Banes schüttelt nur den Kopf.

Gordon Banes: "Wir haben diese Titel nicht verloren ... sie wurden uns geraubt!"

Brandon Cornwallace: "Ja Dude, aber wir werden sie uns zurückholen."

Thumps Up von Marc für die Happy Guys, dann richtet er seinen Blick auf Hugo.

Marc Poe: "Du bist nun also wirklich raus aus der Company? Wie hat dein Dad reagiert?"

Hugo: "Ja, ich bin raus. Durch die miesen Aktionen von Rob ist mir entgültig klar geworden was die Company in Wahrheit ist. Meinem Dad erklärte ich, dass ich damit nichts mehr zu tun haben möchte. Er musste es akzeptieren und gibt nun Rob die ganze Schuld."

Marc und Hugo grinsen sich spitzbübig an, wie in den guten alten Zeiten.

Marc Poe: "Also dürfte Rob eine kleine Abreibung bekommen haben, oder?"

Hugo: "Ja, leider wirklich nur eine ganz winzige. Doch ich werde dafür sorgen, dass er endlich bekommt, was er verdient."

Banes und Cornwallace strecken jubelnd ihre Zuckerwatte in die Höhe.

Brandon Cornwallace: "GENAU! Smash, RM und Collins werden noch bereuen, was sie beim NWD veranstaltet haben."

Banes nickt bestätigend mit dem Kopf.

Gordon Banes: "Jeder, der sich über uns lustig macht oder uns herumschubst, wird es von nun an bereuen. We are no more Mr. Nice Guys!"

Banes blickt nun zu Hugo.

Gordon Banes: "Also wenn du magst, kannst du dich ruhig noch ein bisschen mit dem Champ unterhalten. Wir müssen sowieso noch was erledigen!"

Er schenkt dem neuen Happy Hour Mitglied ein Lächeln und Cornwallace reckt die Daumen in die Höhe.

Hugo: "Gute Idee."

Gordon Banes: "Also dann wünsche ich noch viel Spaß. Wir sehen uns dann nachher, Hugo?"

Hugo: "Ja, ich komme wieder."

Cornwallace lächelt seinen großen Freund an, wie ein Honigkuchen.

Brandon Cornwallace: "Klasse. Bis nachher dann Hugo Crockett!"

Er grinst breit und reckt einmal mehr seinen Daumen in die Höhe. Hugo überbietet, denn er reckt seine beiden Daumen in die Luft und sein Lächeln geht von einem Ohr bis zum anderen. Und so drehen die beiden Happy Guys sich schließlich um und verlassen die Szenerie.

Marc Poe: "Dann lass uns in die Cafeteria gehen, hier am Getränkeautomat gibt es sowieso nur Schrott."

Hugo: "Alles klar, dann kann ich mir ein paar Cupcakes genehmigen."

Cupcakes. Poe erinnert sich plötzlich an seinen allerersten Tag in der PCWA und an die Begegnung mit Ashley Stanton. Es war in Belgrad und dort traf er die Brünette aus Kansas City, Missouri. Was Ashley wohl gerade macht?
Nach dem kurzen gedanklichen Rückblick, kommt Poe schnell wieder in der Zunkunft an. Sein Smartphone klingelt, es ist James Godd. Also nimmt der Marylander der Anruf natürlich an.

Marc Poe: "James, was gibt es? ....... Bin dabei, Training ist eine gute Idee."

Mit einem schlechten Gewissen, das man Poe schon von den Augen ablesen kann, schaut er Hugo an. Der Hüne weiß, was nun kommt, aber er lächelt.

Hugo: "Wir können wann anders weiter reden. Ich bin noch lange genug in der PCWA und arbeite nicht mehr für Armitage."

Poe lächelt und er verabschiedet sich von Hugo mit einer Umarmung. Während Poe in Richtung des Trainingscenters verschwindet, folgt Hugo den Fußspuren von Happy Hour. Er trifft sich also früher mit seinen Freunden als gedacht.


Mike Garland: "Wie kann man sein Talent nur so wegschmeißen. Dieser Hugo begeht einen gewaltigen Fehler..."

Vincent Craven: "Es gibt eben Menschen, denen Freundschaft noch etwas bedeutet, Mike. Und außerdem eint sie der gemeinsame Feind. Smash und Collins machen gemeinsame Sache; wieso sollten Hugo und Happy Hour also nicht zusammenarbeiten, um sich ihre Cotatores zurück zu holen?"

Mike Garland: "Ihre Cotatores, ihre Cotatores - wenn ich den Scheiß schon höre! Die Glückritter sollen Leine ziehen und sich mit den Breaking Beaks in der XAW rumschlagen."

Vincent Craven: "Gewiss nic... Uh... Oh. Irgendetwas scheint im Parkhaus im Gange zu sein."


------------------ PCWA ------------------

Die urtypischen Geräusche eines ankommenden Fahrzeugs sind die Einzigen, die gerade durch das Parkhaus des Theatre hallen. Das hohe Dröhnen des Motors und die noch pfeifendere Soundkulisse aus Kurvenfahrt und hinterlassenem Reifegummi zeugen ferner von einem recht emotionalen Fahrstil.

Und schon blitzen in der Ferne die Lichter des dazugehörenden PKWs auf, der schnell auf die Kamera zufährt, um das ebenso rasant in die nächstbeste Parklücke einzubiegen. Mit sportlichem Effet wird die Tür geöffnet und zugeschlagen, dann im Kofferraum gekramt. Man sieht die Person, welche unverständlich vor sich hin grummelt, nur rückwärtig - allerdings sind der weißgraue Hoodie mit den stilisierten 21er Pasch-Würfeln sowie den verschnörkelten „TG“-Initialen auf zwei dahinter angeordneten Spielkarten ein deutliches Indiz.

Schließlich verriegelt der Gambler seinen Wagen und läuft grübelnd an den anderen Fahrzeugen entlang zur Arena. Tony hat nicht die Beste aller Launen. Die Armitage Company war am Zerfallen und beim National Wrestling Day hatte er es auch nicht geschafft, die Cotatores zu gewinnen. Der Spieler hatte aber auch gestrichen die Nase voll davon, sich von Rob Collins so herumkommandieren zu lassen. Seine Gedanken wandern allerdings schnell zu etwas anderem. Eine Einladung, die er nur Stunden nach Ende des National Wrestling Days per Textnachricht erhalten hat. Am liebsten würde Tony das Ganze gleich hinter sich bringen. Ihn selbst störte es in letzter Zeit am meisten, dass er viel zu oft mit der "Let's just get this over with"-Mentalität zu Vendettas kam.

Die Tür des Aufzuges kommt bereits in Sicht, worauf Tony in seiner Hosentasche zu nesteln beginnt. Etliche Meter davor stoppt er aber, da der vermeintlich gesuchte Schlüssel nun wohl doch nicht gefunden wurde - dafür etwas anderes. Er holt es hervor: rund, glänzend, mit Frage- und Antwortzeichen jeweils. Graves gluckst ein wenig, da er das Teil eigentlich schon fast vergessen hatte. "Sein Schicksal in den Händen halten" - das hatte der Schatten ihm damals zugerufen. Wenn es denn so einfach wäre …

Die letzten Wochen schwirren ihm unweigerlich im Kopf herum: normalerweise hatte die Armitage Company eine feste Marschrichtung, die es einzuhalten galt und welche man auch weitgehend schaffte. Aber … navigierte er dort wirklich noch entscheidend mit am Kurs?

„Das Schicksal mischt die Karten und wir spielen … also benutz deinen Glücks-Kompass ruhig öfter, Basilisk.“

Tony sieht auf. Von ihm unbemerkt ist die Fahrstuhltür aufgegangen. In der Kabine hält sich nur eine Person auf: Frisur, Look und Klamotten in schwarz gehalten.
Shadow lehnt in der am wenigstens hellen Ecke, hebt zwei Finger seiner rechten Hand wie zu einem saloppen Salutiergruß und … wartet ab.

Tony Graves schüttelt den Kopf und lächelt, während er mit der tätowierten Hand die Geste zurückgibt.

Tony Graves: "Na komm: wenn du schon so anfängst, dann hast du bestimmt noch etwas mehr zu sagen. Kannst' auch aus dem Aufzug herauskommen. Ich will mir dann auch den Ear-Candy richtig anhören, während ich mir die Lichter der Stadt anschaue. Nicht, während ich im engen Lift steh. Außerdem…"

Der Spieler greift hinter sein mittlerweile recht lang gewachsenes Haar und an sein Ohr, von wo er eine Zigratte zieht, die er sich auch sogleich ansteckt, bevor er seinen Satz beendet.

Tony Graves: "…soll man ja im Aufzug nicht rauchen."

Tony winkt den Schatten zu sich raus, während er sich langsam in Richtung des Geländers aufmacht, an dem er ein paar Vendettas vorher schon einmal mit Shadow gestanden hatte. Der Gambler hat keinen großen Grund dem Schatten nicht zu vertrauen. Eigentlich fand der Gambler es sogar sehr schön, dem Schatten zuzuhören: ein Meister der Verbalerotik, wie jetzt vermutlich ein Kevin Sharpe sagen würde.
Die Schlange der PCWA lehnt sich an und leicht über das Geländer - am Anblick der Berliner Lichter wird er sich vermutlich nie richtig satt sehen können.

In seinem Rücken tritt der Schatten in dem Moment heraus, als sich die Fahrstuhltüren mit einem hellen Gong-Ton wieder schließen. Das Gesicht noch immer unsichtbar vor Haaren hat er beide Hände im Nacken verschränkt und tritt ein wenig an die Seite der Schlange.

Shadow: „Man muss einmal am Boden sein, um auf ihm stehen zu können … kenne diesen Blick nur zu gut. Den haben alle echten Kerle, wenn sie Scherben zusammenfegen. Meist die ihrer zerstörten Träume. Es macht sich nur keiner mehr wirklich die Mühe, sie wieder zusammenzukleben. Stattdessen sucht man sich intakte Neue - oder resigniert."

Tony Graves: "Einigen ist die Suche nach etwas Neuem einfach lieber, als weiter auf die Scherben zu sehen. Can't hold it against them now, can I? Ich hab' gar nicht die Kraft mich um das Leidwesen anderer zu kümmern, besonderes wenn ich mir das Scherbenmeer ansehe, in dem ich schwimme. Aber das wird... langsam, aber es wird. Resignieren ist keine Option. Ich möchte mit meinen Taten abschließen. Deswegen habe ich zumindest versucht mich ehrlich bei Poe zu entschuldigen, deswegen musste ich das Match gegen die Assassins gewinnen. What ain't done is just gonna come back t' bite ya in the ass."

The Unfathomable Dark tritt auf seine Höhe, nimmt die Hände vom Hals und legt sie ebenfalls auf die Brüstung.

Shadow: „Ich habe meine beiden besten Möglichkeiten, ein Match gegen den Poe-Polist der PCWA zu bekommen, versemmelt. Aus Japan kehrte ich ebenfalls nicht mit einem Sieg heim - und vor nicht allzu langer Zeit kassierte ich eine wenn auch knappe Niederlage gegen das Team einer Gruppierung, auf die du gerade einen Abgesang trällerst … und doch sitze ich jedes Mal vor denselben Trümmern und leime sie wieder zusammen. Sieht so etwas für dich nach Resignation aus?“

Der Spieler schüttelt daraufhin den Kopf. Shadow und er hatten zumindest in seinen Augen noch nicht aufgegeben. So schien es zumindest.

Tony Graves: "We lose more often than not, don't we? Aber kümmern tut es nicht, solange man nach einem Loss wieder auf die Füße kommt."

Der Gambler dreht sich am Geländer um und lehnt mit dem Rücken dagegen, sodass er einfacher die Schattengestalt ansehen kann.

Tony Graves: "Say Shadow, warum stellst du dich wieder auf die Füße? Was ist dein Grund weiter zu machen? So, wie ich dich kenne, würde ich annehmen, dass es nicht die Damen sind. So, what keeps you runnin'? What makes your clock tick? Was sind deine Gründe, Schatten?"

Tony brennt die Neugierde nur so auf der Zunge. Die Schattengestalt hält sich nicht ohne Grund immer im Schatten auf - es ist ein Ding der Unmöglichkeit herauszufinden, was wirklich hinter der Stirn des unergründlichen Dunkels vorgeht. Die Schlange war sich zu Einhundert Prozent sicher, dass er nicht der erste ist, der Shadow diese Frage stellt, dennoch brennt ihm das Fünf-Buchstabe Wort "Warum" auf den Lippen.

Shadow: „Anmut ohne Schönheit ist ein Magnet, der heimlich, aber fest zieht, ein Glanz, der nicht blendet, aber wohltut … mit Sicherheit gibt es da mehr als einen Antrieb….“

Auch der Schatten macht eine Drehung, um sich mit dem Rücken am Geländer abzufangen - allerdings nimmt er dabei umständlich seine Position so ein, dass er für einige Augenblicke vom Gambler wegguckt. Ein unauffälliges Manöver - und ein im Grunde nutzloses. Denn seine Haare hängen so dicht vor dem Gesicht, dass Tony den leichten Anflug Nachdenklichkeit niemals bemerken würde. Die Damen … und er sinniert über seine letzte Begegnung mit Poe - sowie über Lisa nebst ihrem Abgang. Wenn Graves nur wüsste …

Shadow: „Vor Monaten hat mir mal ein Kollege gesagt, dass das Wichtigste für uns wackere Ringhelden nicht Business und Storytelling sind, sondern unsere Umwelt, mit der wir interagieren. Zeiten kommen, Zeiten gehen ... Aktive kommen, Aktive gehen, doch die Fans ... die bleiben stets treu bei der Sache. Da ist etwas dran - wenngleich für mich nur ein Quäntchen. Das Leben mag für alle linear sein - und doch einzigartig für jeden einzelnen. Weil jedes Individuum diese Spanne anders ausfüllt.“

Der Soul Survivor dreht den Kopf, auch Tony blickt zu ihm.

Shadow: „Ich kann dir daher gern einen kleinen Einblick geben, was es heißt to take a walk on the dark side. Aber ob es dir helfen wird …“

Tony hatte schon ein Lächeln auf dem Gesicht, als Shadow anfing über Storytelling und Business zu sprechen. Beides zwei Dinge, von denen er genau wusste, wie toxisch sie sein konnten. Der Kommentar, dass das Leben linear war, lockte ein kurzes Lachen aus seiner Kehle.

Tony Graves: "Ich denke, Shadow, du sprichst darüber, dass jeder Mensch geboren wird, um dann nach einigen Jahren wieder zu sterben, wenn du sagst, dass das Leben linear ist, ja? I don't think so, really. Ein Mensch stirbt am Ende doch erst dann, wenn er vergessen wird. Deswegen arbeiten wir uns doch hier ab, nicht? Aus Liebe zum Sport und um unsere Namen für immer in Stein zu meißeln und uns so unsterblich zu machen."

Tony Graves drückt sich vom Geländer ab und stellt sich Shadow gegenüber, die giftig grünen Augen des Spielers liegen fest auf dem Schatten.

Tony Graves: "Du hattest mir ja gesagt, dass ich mein Schicksal selber in der Hand habe..."

Wie aus dem nichts erscheint die Münze, die Tony Graves vor einiger Zeit von der Schattengestalt bekommen und erst vorhin wiedergefunden hat, in der Hand des Spielers, der sie, ohne sich groß anzustrengen, durch seine Finger rollen lässt.

Tony Graves: "Was ist also, wenn ich mich dazu entscheide meinen Namen zu verewigen, so dass er unvergesslich wird? Dann kann ich nicht sterben, denn dann wird sich immer jemand an mich erinnern."

Die Münze fällt in Tonys Handfläche, bevor er sie einmal in die Luft schnippt und dann mit der tätowierten Hand wieder auffängt. Es sah beinahe so aus, als hätte die Schlange auf seinem Arm die Münze verschlungen. Als er Shadow dann eben diese Hand hinhält, war die Münze tatsächlich spurlos aus seiner Hand verschwunden.

Tony Graves: "Dein Angebot will ich aber annehmen. Take me on a walk to the darkest side. Schatten."

Der Gambler blickt mit ausgetreckter Hand erwartungsvoll in das Dunkel der langen Haare, hinter denen man wie üblich Emotionen und Mimenspiel nur vermuten kann. Als echter Pokerprofi wusste Tony solche Situationen zu beherrschen - im Falle des Soul Survivor war es umso schwerer. Zumal er den Mann in schwarz langsam aber sicher schätzte.

Shadow: „Ich hoffe, du weißt, worauf du dich einlässt. Denn etliche Wege sind steinig, andere Sackgassen und wieder andere entstehen erst, wenn man sich mal verirrt hat. Und dann gibt es noch die, welche einen möglicherweise verwirren…“

Er streckt wie Tony seine Hand aus - in welcher die Münze ruht.

Shadow: „… und die Mutigen beschreiten sie, statt über das Warum zu grübeln.“

Beide stehen da, jeweils mit offerierter Hand … als die Szene ausblendet …


Vincent Craven: "Wohow, da bahnt sich wohl ein Bündnis an, das sich gewaschen hat! Für Tony Graves kommt diese Hand aber auch nicht ungelegen, nachdem die Armitage Company, in der er sich sowieso nicht wirklich heimisch fühlte, mehr oder weniger zerbrochen ist."

Mike Garland: "Jetzt mal langsam mit den jungen Pferden, Vince. Das mag ein Handschlag sein, aber wir wissen doch beide, dass dies in der PCWA noch nicht allzu viel heißt."

Vincent Craven: "Beide stehen mit dem Rücken zur Wand. Nenn es meinetwegen Zweckbündnis, Mike. Und dann wird sich zeigen, was daraus wird!"

Mike Garland: "Die Luft scheint für Rob Collins und seine neuen Freunde mehr und mehr dünn zu werden..."

Vincent Craven: "Die Kursänderung von Carnageddon, die Probleme mit den Assassins im eigenen Lager, Happy Hour, die auf Rache sinnen, und nun noch ein emanzipierter Tony Graves, der die Hand von Shadow ergreift... und vielleicht auch noch dieser Mann mit seinem Partner."

Mike Garland: "Huh?"

Vincent Craven: "Genau der!" 


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Langsam schleicht er den langen Gang entlang, mit einem Finger über das Gemäuer streichelnd. Es ist, als wolle er bewusst wahrnehmen, wie es ist, wieder ein Teil dieses Backstages zu sein. Mit jeder einzelnen Pore.

Mad Dog hat sein Outfit nicht gewechselt und durchstreunt die alte vertraute Umgebung. Manches erinnert ihn an die alte Zeit, anderes erscheint ihm neu. Lässt die Stirn in Falten legen... Er wird sich mit diesem Neuen peu à peu beschäftigen und es durchdringen. So, wie er es seit jeher getan hat. 

Kurz bleibt er stehen, als er am Aufzug vorbei kommt. Sein kurzer Blick fällt auf die Tasten, die ihn sowohl nach oben als auch nach unten bringen könnten. Dachterrasse und Keller. Dazwischen die goldene Mitte - der Ort, wo er sich die meiste Zeit über wohlfühlte und wo er ab heute wieder Fuß fassen will. Mad Dog ballt entschlossen die Faust und macht sich auf den Weg, schließlich steht nach dem Opener sein Match an. Bis dahin ist also nicht mehr so viel Zeit.

Seine Beine führen ihn um die nächste Ecke und zielsicher zu der Kabine, die er gesucht hat. Ein kurzes Klopfen, dann tritt er auch schon das Zimmer ein und wird mit einem breiten Lächeln begrüßt. Die Hände klatschen freundschaftlich ineinander und auch eine Umarmung, bei der sich beide Mut machend auf die Schulter klopfen schließt sich an.

Mad Dog: "Schön dich zu sehen, James."

Der Brite erwidert das Kompliment mit einem Nicken und schlägt dem Hund ein weiteres Mal mit einem Klapps auf die Schulter.

James Godd: "Geht mir auch so, Bro. Hast eben im Ring die richtigen Worte gefunden..."

Mad Dog: "Ja?"

Die kurze Nachfrage zeigt die Unsicherheit, die ihn im Umgang mit den Fans umgibt. Zwar hörte und spürte er, dass sie ihn bejubelt haben - allerdings ist die Scham noch nicht aus seinem Herzen gewischen. Und James scheint dies zu spüren, denn er legt wissend den Kopf schief. Schließlich dachte auch er damals ähnlich, nachdem er den Pfad des Schlächters verließ und wieder auf den rechten Weg zurück kehrte.

James Godd: "Ihre Reaktion spricht Bände, oder?!"

Der Night Fighter zieht die Augenbrauen hoch und reißt die Augen auf, während er sich das Gefühl und die Lautstärke nochmal vergegenwärtigt.

Mad Dog: "Ja! Das war verdammt laut... Frenetischer Jubel. Aber ich glaube nicht, dass sie mir 100% verziehen haben... Es schwang auch Nostalgie mit, die Freude, jemanden wieder zu sehen. Wären es Azrael... Valkos oder Lucifer gewesen, es hätte sich ähnlich angehört, huh?!"

James Godd: "Come on!"

Bricht es aus dem Engländer heraus, während er den Kopf schüttelt.

James Godd: "Es war nicht nur das... Man hat genau ihren Respekt und ihre Anerkennung gesehen; dafür, dass du so viel für deine Rückkehr getan hast. So wahnsinnig dafür gekämpft und viel geopfert hast, um endlich wieder vor ihnen performen zu können... Sie haben erkannt, dass du es ernst meinst. Und das honorieren sie. Nicht zuletzt weil du dich Kevin Sharpe in den Weg gestellt hast, selbst wenn er sich mit diesem Chairshot wie ein Feigling davonstahl..."

Wütend ballt James die Faust, aber die andere Hand zittert leicht. MD erkennt es im Augenwinkel.

James Godd: "...Du hast ihm seine Grenzen aufgezeigt! Etwas, was ich auch gerne getan hätte..."

Spricht er wehmütig, mit den Gedanken ans Quest Finale, und wendet sich ab. Nun ist es der verrückte Hund der sich James zuwendet und ihm einen verärgerten Klapps auf die Schulter gibt.

Mad Dog: "Man, du warst verdammt nah dran. Auch du warst der bessere an diesem Abend. Und dann war es nur ein Roll Up."

James Godd: "DAS ist es ja!"

Britain's Finest macht einen Schritt von seinem Partner weg und schlägt sich mit der flachen Hand drei Mal gegen die eigene Stirn.

James Godd: "Immer wieder schaffen sie es mich einzurollen, mich zu überraschen. Ich bin der Tribun des Volkes und werde es immer bleiben. Aber ich will diesen einen großen Sieg! Dieser ist mir noch nicht gelungen, Mad Dog. Und wenn es immer wieder so verdammt knapp ist, immer wieder mit einem dummen School Boy oder einem Small Package endet, dann ist man kurz davor, alles hinzuwerfen."

Überrascht und gleichzeitig geschockt reißt der Night Fighter erst seine Augen auf, um sie dann kritisch zu engen Schlitzen zu verengen, während er seine Stirn in mächtige Falten wirft.

James Godd: "Ich bin es hundert, bin es tausend Mal durchgegangen. Nicht nur im Ring, auch Autogenes Training. Und dann trotzdem wieder DAS! Ausgerechnet in diesem wichtigen Match."

Der Tribun stützt sich auf der nahestehenden Vitrine ab und schaut zu Boden, während sich MD langsam nähert. 

James Godd: "Irgendwann kommt der Gedanke, dass man es nicht ändern kann. Dass man eben ein Mann ist, der nur die zweite Geige in seiner Karriere spielen kann. Weil man nicht in der Lage ist den immerzu gleichen Fehler abzustellen."

Er stockt. Scheint kurz zu überlegen.
Dann brechen seine intimen Gedanken doch heraus.

James Godd: "Das ist so deprimierend."

Er schüttelt den Kopf, während sich MD an seine Speech und Stevie van Crane erinnert. Schließlich hat auch er immer wieder denselben Fehler gemacht, schließlich war auch seine Karriere irgendwie ein Kreislauf mit immer wieder den selben Problemen.

Mad Dog: "Aber es ist die Wahrheit, James."

Versucht die Töle recht ungelenk das Eis zu brechen.

Mad Dog: "So bitter es auch ist - irgendwann kommt der Moment, an dem du wieder aufgerollt wirst, an dem deine Schultern wieder auf diese Art auf dem Boden gehalten werden. Du kannst weiter daran arbeiten, dass es nicht passiert, versuchen die Situationen im Ring zu verhindern, wo der Gegner in deinen Rücken kommen könnte, aber 100% ausschließen? Das kannst du nicht, huh?! Das ist unmöglich."

James brummt verächtlich. Von seinem Freund hätte er lieber eine andere Antwort erhalten.
Dieser nimmt einen anderen Anlauf.

Mad Dog: "Wird es je eine Gesellschaft geben, in der niemand stiehlt oder niemand eine Gewalttat ausübt, huh?! Die alten Israeliten wollten das Böse ausmerzen, indem sie den 'bösen' Menschen aus der Welt schaffen. Die Amerikaner und andere tun es bis heute und trotzdem schaffen sie es nicht... Und so ist es auch bei uns, huh?! Bei jedem einzelnen Menschen. Wir wollen unsere Fehler abschaffen, unsere Probleme von uns abtrennen. 'Wenn dich deine Hand zum Bösen verführt, hacke sie ab'..."

Der Fighter schmunzelt für einen Moment über das Bibelzitat, das jenen Gedanken übertreibt und somit gegen ihre Vertreter wendet. James hat sich leicht erhoben.

Mad Dog: "Wenn ich eines in der Therapie gelernt habe, dann ist es, dass wir wohl oder übel mit unseren Fehlern und Schwächen leben müssen, James. Stark ist nicht derjenige, der seine Schwächen abstellen kann, sondern derjenige, der sie annimmt und sich eingesteht. Das, was wir tun können, ist zum einen, das, was du getan hast, James.. Aufmerksam werden für die Situationen, wo wir gefährdet sind. Aber zum anderen müssen wir ebenfalls überlegen, wie wir damit umgehen, wenn es wieder passiert. Wenn wir wieder diesen einen entscheidenden Fehler machen. Geben wir auf? Lassen wir uns hängen?"

Nun hat der Hund James erreicht und legt seine Hand auf die Schulter seines Partners. 

Mad Dog: "Setzen wir uns wieder ne Spritze, um uns besser zu fühlen?"

James beginnt zu nicken. Beginnt, den Gedankengang des Hundes nachzuvollziehen. Denn auch er hat seine Drogenvergangenheit, ebenso wie der verrückte Hund.

Mad Dog: "Sharpe hat dich verdammt ernst genommen! Er wusste um deine Schwäche und hat sie ausgenutzt... Aber bedeutet diese eine Schwäche, dass du im Ganzen schwach bist?! Nein - das ist ein kranker Gedanke, James. Und das weißt du."

Endlich dreht sich James wieder um und schaut tief in die Augen des Night Fighters, bevor er erneut nickt.

James Godd: "Du willst mir sagen, dass der Schwache in diesem Spiel Sharpe ist, huh?"

Ein ernstes Nicken ist seine Antwort. Dabei fletscht er die Zähne. Seine Augen funkeln zornig auf.

Mad Dog: "Kevin Sharpe ist der Schwache, right. Und an uns liegt es, das endlich zu beweisen. Damit fangen wir heute Abend an!"

Nun ballt auch Godd die Fäuste.

James Godd: "Du hast verdammt nochmal Recht, Mad Dog. Egal, wen er als Partner mitbringt, egal, was beim Quest oder beim National Wrestling Day gelaufen ist - das hat gar nichts bewiesen. Sharpe war einmal der Glücklichere und einmal der Gewieftere. Vielleicht hat er uns beide überraschen können, vielleicht hat er eine Schwäche von uns ausgenutzt, aber weißt du, was? Jetzt bist du wieder hier in der PCWA und diesen Mist, den er bisher abgezogen hat, wird gegen zwei Männer nicht klappen. Wir sind die Mad Godds! Jetzt zeigen wir ihm seine Schwächen und seine Grenzen auf."

Kurz zuckt der Mundwinkel des Briten.

James Godd: "Aber das heute kann wirklich nur ein Anfang sein. Denn so wie du, werde auch ich ein weiteres Singles Match gegen Kevin Sharpe bestreiten müssen und diesem verlogenen Kerl zeigen, dass ich ihn bis Drei auf der Matte halten kann! Das ist mein Ziel, vor dem er sich nicht verstecken kann."

MD schmunzelt erneut leicht.

Mad Dog: "Keine andere Einstellung will ich bei dir sehen, James. Heute beginnt unser Payback!"

Die Fäuste prallen gegeneinander und mit einem vorfreudigen Lächeln auf dem Gesicht verlassen die Mad Godds im Gleichschritt die Kabine. Noch ein bisschen Vorbereitung und dann geht es in den Ring, um sich Kevin Sharpe ein weiteres Mal zu stellen. Dieses Mal allerdings gemeinsam. 


Vincent Craven: "YES! Diese Einheit will ich sehen. Sharpe kann sich warm anziehen."

Mike Garland: "Tzzz... diese beiden haben so viel von ihren Schwächen geredet, dass nichts anderes bei mir hängen geblieben ist. Sie sind schwach - was anderes ist bei ihrem Gespräch doch nicht rumgekommen."

Vincent Craven: "Pah Mike! Du bist genauso wie Sharpe, denn du gibst deine Schwächen auch nicht zu."

Mike Garland: "Ich habe ja auch keine, Vince."

Vincent Craven: "Natürlich... Wie konnte ich das vergessen. Kommen wir zum Opener."


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Das Licht in der Halle wird stark gedimmt, zum Sound von Powerwolf tritt Ronin durch den Vorhang. Er bleibt nach wenigen Schritten stehen und verneigt sich für ein paar Sekunden. Zu einem Kampfschrei reißt er die Arme zur Seite und geht weiter zum Ring. Die Stimmung unter den Fans ist noch gemischt, einige lassen sich vom Auftritt mitziehen, manche jubeln, weil sie immer jubeln, aber noch niemand streckt die Hände nach ihm aus. Ronin geht zu einem Ringpfosten und bleibt davor stehen, er zieht schwarze Rattan-Stöcke aus einer Gürtelschlaufe und führt krachende Schlagübungen gegen den Pfosten durch. Erst einzelne Schläge, dann eine lange Kombination aus Stockhieben, bis beide Stöcke gleichzeitig treffen. Für einen Moment bleibt er in der Pose, bevor er die Stöcke wieder in die Schlaufe schiebt. Die Fans um ihn herum gehen darauf ein und jubeln, er blickt nickend durch ihre Reihen, tritt näher an sie heran und verteilt einzelne Fistbumps. Er wartet noch einen Moment, bevor er die Ringtreppe zum Apron hochsteigt. Bevor er den Ring betritt, verneigt er sich noch einmal kurz. 

Im Ring blickt er sich um und sieht durch die Reihen der Fans, er nickt dabei und versteckt noch ein breites Grinsen unter dem Schlauchschal. Nach kurzem Zögern zieht er diesen nach unten und zeigt dem Publikum sein Gesicht, als er ein Mikro aus seinem Gürtel zieht, wird die Musik stumm, das Hallenlicht bleibt noch gedimmt. Nickend sieht er sich um, es wirkt kurz, als würde ihn die Situation überfordern. Er blickt ungläubig durch die Reihen von Zuschauern, die alle nur zu ihm blicken, dann festigt sich seine Haltung und er fängt sich wieder.

Ronin: "Ich hätte nie gedacht, dass mein Schicksal noch einen solchen Moment für mich bereithalten würde. Statt zu kriechen und in meinen Sorgen zu zergehen, kann ich hier vor euch stehen und erlebe die Welt aus einer Perspektive, die nur den wenigsten ermöglicht wird. Eine Welt mit ihren eigenen Regeln, eigenen Herausforderungen und eigener Realität."

Er dreht sich in Richtung Vorhang, als würde er kurz Richtung Umkleidekabinen sprechen.

Ronin: "Letzten Monat hatte ich in dieser Halle eine Begegnung mit Jimmy MAXX. Jimmy, ich respektiere dich, aber unsere Perspektive ist unterschiedlich. Während du offen heraus dastehst und dein Äusserstes dein Innerstes wiedergibt, ist das keine Option für mich. Es ist ein Punkt, an dem ich zu mir und zu euch allen ehrlich bin. Die Narben auf meiner Seele spüre ich immer, aber das hier..."

Er greift seinen Schlauchschal, dann seine Stöcke und danach den Kragen seines Mantels.

Ronin: "...das hier sind Symbole, die ich bewusst wähle. Früher war ich ein Kampfsportler mit eigener Überzeugung, welchem Regelwerk ich folgen will. Ich habe den Kampf gesucht, der zum Duell der Willensstärke wird. Wer hält länger durch, wer kann mehr ertragen. Die Kunst eines ertragenden Herzens entsprach meiner Geisteshaltung. Mit Disziplin und Zielstrebigkeit bin ich meiner Leidenschaft gefolgt. Bis ich meiner Leidenschaft entsagen musste."

Sein Blick verdunkelt sich und er schließt für einen Moment die Augen.

Ronin: "Je weiter ich mich vom Kämpfen entfernt habe, umso mehr spürte ich den Drang danach. Es entwickelte sich ein Dämon in mir, dessen Stimme mehr forderte als einen sportlichen Wettkampf. Er wollte nicht mehr wissen, wie viel ich ertragen kann, sondern wie viele Schmerzen ich verursachen kann, er fordert nicht meinen Schweiß sondern Blut. Er steht nicht für den edlen Krieger, der einer guten Sache folgt, sondern versucht nur sich selbst zu zelebrieren. Mit diesen Symbolen versuche ich ihm ein Gesicht zu geben, mir ein Ventil zu schaffen, das die Last von mir nimmt, bevor ich ihn nicht mehr kontrollieren kann. Ich bin bereit ihn zu füttern, Stück für Stück, bis er wieder schweigt, um ihm nicht die Kontrolle über mein Leben zu überlassen. Und so wie ich bereit bin ihm nur Stücke zuzuwenden, so zeige ich euch auch nur einen Teil meiner Selbst. Als Ronin stehe ich vor euch und nicht als der Mann, den meine Familie sieht. Als jemand, der sein unterdrücktes Inneres lebt, um sich nicht davon zerfressen zu lassen."

Er macht eine Pause blickt durch das Publikum und fixiert dabei einzelne Gesichter. 

Ronin: "Wer bereit ist das zu akzeptieren, den lade ich ein meiner Reise zu folgen. Frei von den eigenen Fesseln, hin zum Feuer, das tief in der Seele brennt. Euch allen..."

Er deutet dabei mit der Hand in Richtung Vorhang, er ruft das Roster der PCWA auf.

Ronin: "...reiche ich die Hand. Kämpft in diesem Ring mit mir. An meiner Seite oder mir gegenüber. Ich suche die Herausforderung. Dante Rodriguez, du wirst die erste Herausforderung sein. Ich kenne deinen Stil, ich kenne deine Waffen. Du bist schnell und stark, aber eine Weisheit wird auch dich treffen. Wenn du nahe genug bist, um mich zu treffen, bin ich nahe genug an dir, um dich zu greifen. Sobald der Moment gekommen ist, werde ich dich nicht mehr loslassen und wir werden die Härte austauschen, die wir beide im Ring kennen. Ich werde dir die Möglichkeit zu deinen stärksten Waffen nehmen und gewinnen. Entweder den Kampf oder eine Erfahrung, die mich stärker macht. Mein Mut ist mein  Schwert, mein Wille meine Rüstung. Ich bin ein Krieger."


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Als die Kamera wieder in die Arena wechselt, befindet sich neben Ronin nun auch Dante Rodriguez im Ring. Sie beide starren gegenseitig ausdruckslos an.

Jane Nelson: „Kommen wir zum ersten Match des heutigen Abends: Ein Singles Match, entschieden durch Pinfall. Die folgende Gegner sind heute:  1,80 Meter hoch und 84 Kilo schwer, kommend aus Berlin: ROOOOOOOOOOOOOOOOOONNIN!“

Die angesprochene Person hebt kurz die Fäuste hoch.

Jane Nelson: „Und sein Gegner ist aus Mexiko, 1,91 Meter groß und wiegt 97 Kilo: ‚El Hermano‘ DANTE ROOOOOOOOOOOOOOOOODRIGUEZ!“

Der Mexikaner nickt nur abfällig in Richtung Ronin.

 

Opener
- Way of the Samurai -
RONIN
Bild
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(Der erste Pinfall entscheidet über den Sieg. Als Pinfall zählen Three Count, Submission, Disqualifikation sowie Count-Out.
-Referee: Johannes Ullrich; Timelimit: 20 Min)

 

Kaum ist der Gong erklungen, rasen beide Männer aufeinander los! Während der El Hermano eine wuchtige Clothesline versucht, taucht Ronin dagegen ab und bringt seinen Gegner mit einem flachen Dropkick zu Fall!

Vincent Craven: „Da hatte Dante Rodriguez nicht aufgepasst, was Ronin vorhatte. Damit hat Ronin sich einen Vorteil erkämpft.“

Mike Garland: „Da muss man nicht wundern. Dante scheint in letzter Zeit stark abgebaut zu haben…“

So stark wiederum auch nicht, denn fast zeitgleich stehen beide Kämpfer auf, wobei Ronin etwas schneller ist – er nimmt Dante in einen Headlock, spielt ein wenig mit seinem Kopf, aber der Mexikaner hat auch so einen Trick drauf – er entwindet sich dem Schwitzkasten und hat dafür Ronins Arm hinter dem Rücken verdreht.

Ronin gefällt dies natürlich nicht, also macht er eine Rolle vorwärts, dann nochmal zurück und – zack! – hat er den Arm frei. Allerdings kassiert er dafür einen Punch mitten ins Gesicht.

Mike Garland: „Schmutzig, aber effektiv.“

Vincent Craven: „Aber nicht ganz erlaubt.“

Tatsächlich ist der Ringrichter zur Stelle und verwarnt ihn, während Ronin seinen Gegner immer noch am Gesicht hält. Also nutzt Dante die Gunst der Stunde aus und will Ronin hochheben – nein, Ronin hat das Wehwehchen nur gespielt, denn er hat blitzschnell ein Gut Kick ausgeführt. Ronin bleibt in Bewegung, er schickt Dante auf die Reise zu den Seilen.  Als er wieder zurückkommt, empfängt Ronin ihn mit einem einfachen, aber effektiven Arm Drag, wobei er weiterhin den mexikanischen Arm festhält! Als Rodriguez stöhnend auf die Beine kommt, hat Ronin ihn schon in Cross Armbar!

Vincent Craven: „Ronin ist stark in der Offensive – ist der Kampf schon bald vorbei?“

Mike Garland: „Das glaube ich nicht. So schlecht ist Dante nicht, er muss sich noch erst reinfinden.“

Vincent Craven: „Wenn er jemals die Gelegenheit dazu hat.“

Ja, es sieht nicht gut aus für Dante, sein Arm ist zwischen den Beinen fest eingeklemmt und Ronin gibt natürlich nicht nach. Der Ringrichter überprüft die Richtigkeit – Dante will noch nicht aufgeben. Er grunzt unter Schmerzen – und hat den untersten Seil erwischt!

Ronin muss sein Aufgabegriff lösen, sonst gibt es unschöne Konsequenzen. Unterdessen hat Dante aus dem Ring gerollt und überprüft den leidgeprüften Arm. Alles okay.

Ronin überlegt kurz, ob er dem Mexikaner hinterher folgen will, doch die Antwort entert selbstständig den Ring und nimmt den Kampf wieder auf.

Der Berliner und El Hermano kreisen umher wie die Geier, ohne dass einer von beiden loslegt… Doch, Dante legt wie die Feuerwehr los! Überrascht von der freisetzende Energie muss Ronin die 1,91 Meter und 97 Kilo am eigenen Leib spüren – er wird einfach in eine Ringecke gedrängt! Und da hört Dante auch nicht auf, jetzt fängt er an, auf Ronin besinnungslos einzuprügeln.

Vincent Craven: „Ich bin überrascht, ich dachte schon, es geht jetzt nicht mehr hoch.“

Mike Garland: „ER geht aber nun richtig hoch. Der Ref muss schon handgreiflich werden, um Dantes Wutreaktion zu unterbrechen.“

Richtig, der Ringrichter müht sich mit Dante ab. Glücklicherweise spielt Dante den Klügeren und gibt nach – Ronin kann aus der Ecke freikommen. Gelegenheit zur Gegenoffensive hat er trotzdem nicht – wie eine wütende Schlange springt er vor und mäht Ronin mit der Clothesline um, die er eigentlich vom Anfang an setzen wollte. Ronin hüpft schnell hoch, kann gerade so noch einen Schwinger ausweichen und weicht vor ihm zurück, um sich zu sammeln. Doch Dante drängt ihm immer weiter bis zu den Seilen. Ronin duckt einen weiteren Schwinger aus und verpasst mithilfe der Seilen ein hoher Kick gegen die Schläfe!

Dante taumelt wieder in die Ringmitte und wird schließlich zum Fall gebracht – per Bulldog. Ronin probiert gleich an einem Cover!

Vincent Craven: „Er ist schnell und sicher. Das ist auf jeden Fall schon mal gut.“

Mike Garland: „Dass er aber an einem Cover jetzt schon versucht, ist lächerlich.“

Vincent Craven: „Probieren kann man immer.“

Das Probieren führt auf jeden Fall zum Misserfolg, denn Dantes Schulter ist bei 2 sicher in der Luft. Scheint dem Berliner nicht ganz zu überraschen, denn er ist ruckzuck wieder auf den Beinen und zieht Dante ebenso wieder in den Stand, denn es folgt ein kurzer Elbow Smash, um Dante zum Drehen zu bringen und schließlich dann ein schneller German Suplex. Das bringt Dante erneut in die Nähe von Apron. Mit Schmerzen und Flüchen begleitet, rollt er erneut aus dem Ring und klatscht außen auf die Matte.

Mike Garland: „So langsam hat er anscheinend keine Lust mehr.“

Vincent Craven: „Wundert mich nicht. Ronin hat bislang ganz gut den Kampf geführt – bis auf den kleinen Wutanfall.“

Mike Garland: „Er könnte auf jeden Fall einen weiteren Wutanfall gebrauchen.“

Diesmal hat Ronin entschieden, den Ring zu verlassen. Der Ringrichter zählt an. Dante Rodriguez ist noch halb am Boden – er hockt auf einem Knie und legt eine Atempause ein – großer Fehler, denn Ronin ist jetzt schon bei ihm!

Doch dann rammt Dante genau in diesem Moment seine Faust in die deutschen Gemächter! Ronin keucht heftig auf und kippt zur Seite um.

Mike Garland: „Das war aber ein heftiger Tiefflug!“

Vincent Craven: „Und der Ringrichter hat nix gesehen.“

Stimmt, durch den ungünstigen Blickwinkel und Apron konnte der Ringrichter nur Ronins Kopf sehen und wollte näher herangehen, als Dantes Low Blow durchging.

Dass das Publikum ihn dafür mit Buhrufen quittiert, ist offensichtlich. Ist aber dem Mexikaner scheißegal, stattdessen schiebt er Ronin – der inzwischen am Apron gelehnt ist – in den Ring, aber nicht ohne vorher ein saftiger Elbow Smash im besten Guillotine Manier auf die Kehle sausen zu lassen. Wieder im Ring, tritt Dante ein bisschen hier und da am Ronins Körper, um ihn zum Aufstehen zu zwingen. Das geschieht aber ein bisschen zu langsam für das heiße Geblüt aus Mittelamerika, also packt er grob an Ronins Haupt und zieht ihm einfach in die Ringecke. Dante steigt auf den Seilen, um ein Tornado DDT auszuführen!

Doch Ronin ist zur Stelle und pflückt ihn mit seinem Reverse STO runter! Nach einem Cover, wo Dante diesmal nicht so sicher bei 2 die Schultern hochgehoben hat, ist Ronin weiterhin am Drücker.

Vincent Craven: „Egal was Ronin macht, Dante Rodriguez hält vieles auf und denkt noch nicht am Aufgeben.“

Mike Garland: „Die Mexikaner sind eben recht robust.“

Ronin und Dante stehen wieder gegenüber, Ronin legt los, Dante pfeffert zurück – es entwickelt sich zu einem handfesten Schlagabtausch, wobei Dante seine Körpergröße ausspielen kann. Seine größere Reichweite bringt schließlich ihm die Überlegenheit gegenüber Ronin – Ronin muss zurückweichen. Nach einem heftigen Punch direkt am Hals, fasst Ronin sich am Hals und röchelt ekelhaft. Und plötzlich wie aus dem Nichts setzt Dante Rodriguez seinen Deadman Wonderland an!

Mike Garland: „Und damit ist Ronin erledigt!“

Vincent Craven: „Nicht ganz!“

Tatsächlich,  die Taktik von Ronin am Anfang -  wo er Dantes Arm mit einem Armbar malträtiert hat – kommt zum Tragen: Ronin drückt den betroffenen Arm dagegen, sodass Dante den Crossface nicht „schließen“ kann – Ronin rutscht rückwärts aus dem Lock und rollt über Dante! Dante muss mitrollen, da er von Ronin festgehalten wird. Dann setzt Ronin diesmal sein Prayer an – eine Variante von Crossface!

Vincent Craven: „Sehr interessanter Konter.“

Mike Garland: „Diesmal muss Dante jetzt mehr anstrengen als zuvor, wenn er rauskommen will.“

Und das tut er. Er strampelt heftig umher, bis er mit den Knien endlich den Körper von Ronin erwischt. Dante wiederholt die Kniestöße so lange, bis Ronin mehr oder weniger unfreiwillig den Lock lösen muss. Beide rollen auseinander, kommen etwas langsam auf die Beinen wobei Dante überraschenderweise schneller dort ist, obwohl er mehr einstecken musste im ganzen Match. Er fackelt nicht lange rum, er greift sofort zu und zwar zum Ansatz von Attack on Titan!

Mike Garland: „Einfach aus dem Nichts, toll!“

Vincent Craven: „Ja, das ist bisschen urplötzlich. Vielleicht doch ein bisschen zu plötzlich für Dante. Guck.“

Dante hat Ronin zwar hochgehoben, aber Ronin verteidigt sich mit Knie- und Ellbogenschläge gegen Dantes Kopf. Und so ist Ronin wieder genauso schnell auf die Füßen, wie er zuvor hochgehoben wurde. Dante hält sich am Kopf, dreht zu ihm hinüber und wird mithilfe Shinzen ni rein niedergemäht! Fast aus Instinkt heraus versucht Dante wieder hoch zu kommen. Doch viel zu langsam: Er ist erst auf den Knien, als Ronin von Seilen zurückkehrend ihn mit Daisho trifft!

Mike Garland: „Daisho!“

Vincent Craven: „Diasho! Und er ist erledigt!“

Tatsache: Ronin braucht nur noch auf den Mexikaner zu legen. Der Ringrichter zählt ab. Bis einschließlich Drei keine Reaktion von El Hermano!

Jane Nelson: „Und damit entschieden durch Pinfall, heißt der Sieger ROOOOOOOOONINNN!“


------------------ PCWA ------------------

Possession Awards 2018

Best Non Wrestler
Jona Vark

Best Show
Imperial Impact 12

Best Match
Elimination Chamber Match 
Stevie van Crane vs. Kevin Sharpe vs. RM vs. James Godd vs. Shadow vs. Marc Poe


------------------ PCWA ------------------

Gerade erst sind die Akteure des ersten Kampfes in den Backstage Bereich zurückgekehrt, als auch schon eine den Fans sehr wohl bekannte Stimme aus den Boxen dröhnt ... die Ausage, welche getätigt wird, ist jedoch eine völlig neue:

WE'RE FULL OF ANGER DUDES!

Es folgt ein lautes klatschendes Geräusch. Der High-Five ist wohl trotz neuer Aussage erfolgt. Nun kommt Musik aus den Boxen und die gesamte Halle wird wie üblich bei Auftritten der beiden Happy Guys in buntes Licht getaucht, allerdings sind die bunten Farben, die projiziert werden in einem etwas dunklerem Ton gehalten, als sonst. Die Fans jubeln lautstark. Die kleinen Veränderungen im Entrance der Happys können die Fans hier nicht abschrecken. Die beiden Dudes sind und bleiben Fanlieblinge.

See me, I live in wonder

I’m gonna meet you on the other side
Well, I’m gonna steal your thunder
You’d better run, you’d better hide

I see you, you think you’re something
Well you’re nothing, you’re a butterfly
You've no love, you've no reflection
You’d better run, you’d better hide

Die Lichstrahlen fallen nun auf den Eingangsbereich, wo mit einem Mal die beiden Happy Guys stehen. Beide tragen wieder einmal ihre schwarz-gelben Cobra-Kai Kimonos und dazugehörige gelbe Stirnbänder. Hugo begleitet sie für diesen Auftritt nicht. Ihr großer Freund hatte noch Wichtiges zu erledigen gehabt. Beide drehen sich mit einem lauten Knall und einem dazugehörigen bunten Konfettiregen um und blicken mit konzentrierten Mienen durch die Zuschauerreihen hier im Dome. Synchron nicken die beiden besten Freunde sich zu und beginnen mit ihrem Marsch zum Ring. Dieses Mal gibt es unterwegs keine High-Fives für die Fans. Stattdessen geht es schnurrstracks in den Ring.

Angels, give me shelter
'Cause I'm about to fall
Stone cold, Helter Skelter
I’m not afraid
I’m gonna face you off

Die Fans blicken das neue Logo, welches auf der Großleinwand prangt voller Erstaunen an. Haben die beiden Happy Guys etwa ihren Namen gewechselt und sind nun Tea Angry Hour? Der Song von Liam Gallagher jedenfalls verstummt langsam, als Banes und Cornwallace sich ein Mikro reichen lassen. Banes zögert auch gar nicht lange und beginnt zu sprechen.

Gordon Banes: "Einen wunderschönen Abend liebe GLAUBENDEN! WIR SIND WÜTEND!"

Eine Aussage, die man in der PCWA früher zu Zeiten von Keek Hathaway öfters Mal gehört hat. Banes nickt ernst mit dem Kopf um deutlich zu machen wie ernst er es meint. Er geht einige Schritte, während er weiterspricht.

Gordon Banes: "Ihr alle wurdet beim National Wrestling Day Zeugen davon, wie nicht nur wir betrogen wurden, sondern auch ihr! Deception haben sich die Dienste von Rob Collins gesichert und uns um die Titel betrogen!"

Er schüttelt den Kopf und blickt mit mürrischer Miene auf die Ringmatte. Sein Partner nutzt die Ruhepause um nun selbst das Wort zu ergreifen.

Brandon Cornwallace: "Ja Mann, wir sind wütend! Dieser Rob Collins hat nicht nur uns, sondern auch unseren guten Dude Hugo hintergangen. Dafür wird er zahlen!"

Gordon Banes: "Dafür werden Deception zahlen!"

Die Fans jubeln lautstark, was normalerweise ein Lächeln auf die Gesichter der Jungs zaubern würde, doch nach diesem Titelverlust ist ihnen einfach nicht danach. Insbesondere an Banes nagt der Verlust mehr als zuzugeben bereit ist. Er hatte sich den Arsch für diesen Gürtel aufgerissen und nun stand er einfach so mit leeren Händen da, obwohl er wieder einmal alles gegeben hatte. Doch dieses Mal würde er es sich nicht einfach so gefallen lassen ... dieses Mal würde er zurückschlagen. Entschlossen ballt der Engländer seine Fäuste.

Gordon Banes: "Denn eines ist doch wohl klar. Wenn Deception gedacht haben, dass sie uns nun los sind, dann haben die Dudes sich verdammt nochmal getäuscht! Wir werden nicht eher ruhen´, ehe wir unsere Gürtel wieder unser eigen nennen können. Smash denkt, dass er einen Krieg gewonnen hat, doch es war lediglich eine Schlacht."

Cornwallace nickt mit dem Kopf.

Brandon Cornwallace: "Wir werden den Krieg gewinnen!"

Erneut lauter Jubel bei den Fans. Derweil hat auch Mike Garland etwas dazu zu sagen von seinem Kommentatorenpult aus.

Mike Garland: "Lächerlich! Einfach nur lächerlich. Die beiden sollen froh sein, dass Deception sie beim National Wrestling Day am Leben gelassen haben!"

Vincent Craven: "Deception hat mit der Hilfe von Rob Collins einen höchst unsauberen Sieg eingefahren und darauf weisen die Jungs von Happy Hour hier zurecht hin."

Mike Garland: "Sie nennen es Betrug, ich nenne es einen Geniestreich! Aus den beiden Idioten im Ring spricht doch nur der Frust, weil sie tief in ihrem Inneren wissen, dass Smash von Anfang an Recht hatte, als er sagte, dass die beiden Versager sind!"

Während Vincent auch weiterhin die Happy Guys verteidigt, redet sich Mike immer mehr in Rage, was schließlich auch den beiden Happys im Ring nicht verborgen bleibt. Mürrisch blicken sie in Richtung Mike Garland und Gordon Banes ergreift erneut das Wort.

Gordon Banes: "Ja, wir werden diesen Krieg gewinnen, weil wir uns nicht mehr länger herumschubsen lassen."

Brandon Cornwallace: "Weil wir es nicht mehr zulassen werden, dass man uns betrügt!"

Beide Happy Hour Member blicken sich nun kurz an und Banes flüstert seinem Partner etwas ins Ohr.

Vincent Craven: "Was er ihm wohl mitgeteilt hat?"

Mike Garland: "Wen interessiert das schon? Es kann sowieso nichts von Bedeutung gewesen sein bei den Spatzenhirnen!"

Die beiden Spatzenhirne, wie Mike sie nennt, verlassen jedenfalls gerade den Ring, indem sie sich aus eben jenem herausrollen. Mit ernsten Mienen marschieren die beiden in Richtung Kommentatorenpult, während Gordon Banes seinen Monolog fortsetzt.

Gordon Banes: "Wir werden den Sieg holen, weil wir es satt sind, dass man sich über uns lustig macht! Ab heute wird zurückgeschlagen!"

Brandon Cornwallace: "No Mercy for our Enemies Dudes!"

Beide nicken sie ernst mit ihren Köpfen, während sie auch weiterhin auf das Kommentatorenpult zumarschieren.

Mike Garland: "Man würde sich nicht über sie lustig machen, wenn sie endlich verschwinden würden. Ach was wäre das schön!"

Vincent Craven: "Ich kann einfach nicht nachvollziehen was du gegen die Jungs hast. Die Fans lieben sie."

Mike Garland: "Die Fans sind ja auch leicht zu beeindruc...."

DOUBLE SUPERKICK!!!

Garland wird von den beiden Happy Guys genau getroffen! Craven springt geschockt von seinem Stuhl auf und entfernt sich zu seiner eigenen Sicherheit! Die beiden Happy Guys blicken hingegen voller Zorn auf ihr Opfer, welches nun vor ihnen am Boden liegt. In der Halle herrscht absolute Stille! Banes schreit schließlich laut und zieht Mike Garland erneut auf die Beine, nur um ihn mit einem weiteren Superkick nierderzustrecken.

Gordon Banes: "NIEMAND MACHT SICH MEHR ÜBER UNS LUSTIG! WE STRIKE FIRST!!!"

Banes richtet Garland erneut auf und schickt ihn zu seinem Partner, der ihn sofort mit einem Superkick zurück zu Banes katapultiert ... Double Underhook Facebuster!

DUUUDE!!!!

Der gemeinsame Finisher der beiden Happy Guys lässt Garland genau auf den harten Betonboden prallen. Geschockte Mienen auf den Gesichtern der Zuschauer. Auch Vincent Craven, der in einigem Abstand von der Szenerie steht, hält sich die Hände vor den geöffneten Mund und ist schockiert. Banes hingegen lässt noch einige Worte folgen.

Gordon Banes: "Lasst das eine Warnung an alle sein. Wir werden unsere Gürtel zurückholen!"

Brandon Cornwallace: "By any means!!!"

Beide nicken sie, und Banes lässt noch einen Tritt gegen den Kopf von Garland folgen, während aus dem Backstage Bereich nun einige Securitys und auch Sanitäter angelaufen kommen um sich um Garland zu kümmern, den es hier hart erwischt hat. Die beiden Happy Guys lassen nun jedenfalls synchron ihre Mikrofone fallen und verlassen die Halle, während auch weiterhin Totenstille herrscht. Die Sanitäter kümmern sich derweil um Mike Garland und hieven diesen vorsichtig auf eine Trage. Mit aller gebotenen Vorsicht wird der PCWA Kommentator nun abtransportiert und es ist sein Broadcast Partner, dem in dieser Szene die letzten Worte gebühren.

Vincent Craven: "Ich stehe unter Schock liebe Fans! Team Happy Hour haben soeben meinen Kollegen Mike Garland brutal attackiert und außer Gefecht gesetzt. Wir können nur hoffen, dass sich Mike keine ernsteren Verletzungen zugezogen hat. So sehr ich die beiden Happy Guys eigentlich mag, aber das hier war völlig überzogen und nicht nötig. Ich bin gespannt was Jona Vark dazu sagen wird."


------------------ PCWA ------------------

Vincent Craven: "Soeben wurden wir Zeuge vom Angriff auf meinen Kollegen Mike Garland, doch wie heißt es so schön? Die Show muss weitergehen ..."

 

Die Scheinwerfer richten sich in all ihrer Pracht auf die Rampe, während die lauten Buh Rufe der Fans einsetzen und der selbsternannten Legende einen Empfang bereiten, der sich gewaschen hat.

 

Deception

is proud to present You

One Part of the new PCWA Cotatores Champions

The One and Only

The Legend

Breit grinsend erscheint er schließlich auf der Rampe. Wie immer trägt er seinen langen schwarzen Ledermantel und das dazugehörige schwarze Bandana, auf welchem das Deception Logo prangt. Ebenfalls ziert die obligatorische dunkle Sonnenbrille das Gesicht der selbsternannten Legende. Über der Schulter hängt der Cotatores Title. Smash streicht noch einmal über das Gold, ehe er sich schließlich in Bewegung setzt. Die Buh Rufe, welche ihm von den Fans entgegengebracht werden, saugt er förmlich in sich aus. Es wirkt wirklich so, als würde Smash jeden einzelnen Pfiff genießen. Zwar ist der Auftakt des Abends nicht ganz so gelaufen, wie er sich das vorgestellt hat, nachdem die Assassins allen die Stimmung vermiest haben. Doch RM wird schon noch zur Raison kommen und einsehen, dass diese beiden Dummköpfe auf gar keinen Fall einen Teil der Cotatores Champions darstellen. Und die Chance die sich ihm durch den Angriff von Happy Hour auf Mike Garland ergeben hat, wollte er sich auf gar keinen Fall entgehen lassen. Schließlich gehört zum Plan die PCWA wieder groß zu machen, auch sich Gehör zu verschaffen ... und er wird nun dafür sorgen, dass Jeder ihm zuhört ... und zwar für den gesamten Rest des Abends. Immer noch breit grinsend, hält Smash schließlich bei einigen Fans an, die ein Team Happy Hour Plakat in die Höhe halten. Er schüttelt kurz den Kopf und verzieht angewidert die Miene, dann entreisst er dem Fan das Plakat und vernichtet dieses unter den lauten Pfiffen des Publikums. Sichtlich zufrieden mit seinem Werk stolziert Smash nun zum Ring und lässt sich ein Mikro reichen.

Abermals streicht er sanft über das Gold auf seiner Schulter, ehe er zum sprechen ansetzt.

Kevin Smash: "Ladies and Gentlemen, meine Damen und Herren, die Weichen für einen legendären Abend wurden gestellt!"

Er grinst einmal mehr breit, während die Fans erste Chants anstimmen.

"PLEASE JUST GO! PLEASE JUST GO! PLEASE JUST GO!"

Doch natürlich tut die selbsternannte Legende den Fans diesen Gefallen nicht. Stattdessen schenkt er dem PCWA Universe nur ein müdes Lächeln und fährt fort.

Kevin Smash: "Und zwar wurde die Weichen dazu bereits beim National Wrestling Day gestellt, wo ich und mein bester Freund RM, entgegen allen Wetten von dubiosen Buchmachern gezeigt haben, dass wir, Deception, die größte Macht im Tag Team Wrestling sind! Wir haben getan, was wir gesagt haben, das wir tun werden und haben uns die PCWA Cotatores Championships gesichert. Man hat uns viele Hindernisse in den Weg legen wollen. Jona Vark hat es versucht, indem sie uns gleich 7 andere Teams entgegen gestellt hat. Doch hat es etwas genützt?"

Er lässt die Frage im Raum stehen. Die Fans beantworten sie auf ihre Art.

"YOU SUCK! YOU SUCK! YOU SUCK!"

Smash schüttelt jedoch nur den Kopf und fährt fort. Er genießt diese Interaktion mit den Fans, auch wenn diese wohl darauf verzichten könnten.

Kevin Smash: "Natürlich nicht, denn alle mussten sie einsehen, was eigentlich schon lange klar war: Deception sind die wahren Champions!"

Er lacht laut auf, während laute Pfiffe auf ihn niederregnen. Langsam geht er einige Schritte und fährt dann fort.

Kevin Smash: "Und gerade erst wurde offensichtlich, dass manche Teams es einfach nicht verkraften konnten, gegen uns zu verlieren. Diese Versager von Happy Hour hielten es für klug ihren Frust am armen wehrlosen Mike Garland auszulassen. Wenn ich Jona Vark wäre, dann würde ich diese 2 Degenerierten sofort feuern ... und ihren riesigen häßlichen Kumpel gleich mit."

Buh Rufe mischen sich mit weiteren Chants.

"TRIPLE H! TRIPLE H! TRIPLE H!"

Die Chants, welche Happy Hour + Hugo gelten, sorgen jedoch lediglich für ein müdes Kopfschütteln bei der selbsternannten Legende, welche nun wieder anhält.

Kevin Smash: "Dass ihr diese Degenerierten feiert, zeugt nur davon wie schlecht es um diese Liga steht. Doch jetzt wo Deception PCWA Cotatores Champions sind wird Besserung eintreten und wir werden damit jetzt sofort anfangen. Denn so wie ich das sehe, fehlt nun ein Kommentator ..."

"NO! NO! NO! NO! NO! NO! NO! NO! NO!"

Die Fans machen mehr als deutlich, was sie vom Gedanken der selbsternannten Legende halten, doch der lässt sich nicht mehr aufhalten. Er hat nur auf eine solche Chance gewartet sich vollends ins Rampenlicht drängen zu können. Er wird sie sich nicht entgehen lassen. Und so setzt er sich nun in Bewegung und verlässt den Ring wieder, um sich in Richtung Kommentatorenpult zu bewegen, wo ihn Vincent Craven perplex anblickt. Smash schenkt ihm ein breites Grinsen und setzt während des Laufens die Sonnenbrille ab. Die Fans buhen ihn derweil immer noch lautstark aus. Als er schließlich am Pult angelangt ist, schnappt er sich das Headset von Mike Garland, welches verwaist auf dem Pult liegt und setzt es sich auf den großen Legendenschädel.

Kevin Smash: "Guten Abend Vincent. Ich hoffe du freust dich ebenso sehr wie ich darüber, dass ich von nun an ein wenig Glanz in diese triste Show bringen werde."

Vincent Craven: "Also ich bin mir nicht sicher ob Jona Vark ..."

Kevin Smash: "Jona Vark wird überglücklich sein, dass eine wahre Legende so viel Herzensgüte gezeigt hat und sofort eingesprungen ist, als Not am Mann war. Ich kann dir garantieren, dass die Quoten von nun an steigen werden, denn JEDER möchte hören, was ich zu sagen habe. Und du solltest ebenfalls glücklich sein, dass du Unterstützung bekommst Vincent. Ich erweise nicht jedem diese Ehre!"

Vincent Craven: "Also ich weiß ja nicht ..."

Kevin Smash: "Na du wirst dich schon an mich gewöhnen Vinnie! Wir müssen jetzt jedenfalls weiter im Programm machen."

Vincent Craven: "In dem Punkt stimme ich zu."

Kevin Smash: "So wie du mir auch in allem weiteren zustimmen wirst. Du wirst es sehen Vinnie ... es wird LEGENDÄR!"


------------------ PCWA ------------------

Backstage, einer der langen Gänge die durch das PCWA Theater führen. Er atmet ein, ein Hauch der Mixtur von Männerschweiß und Egoismus macht sich zwischen seinen Nasenhaaren breit und dringt durch diese in seine Gehirnwindungen. Sein Blick voller Hass und Wut, denn dieser Geruch und dieses Spüren der Elektizität der PCWA Elite lässt sein Blut kochen. Deswegen ballt er auch die Faust während er seine Hände mit Tape bedeckt. Dann bleibt er stehen, schaut auf den Boden und dreht sich zu einer der Kisten in dennen die nervösen Mitarbeiter das Equipment transporiteren. Und setzt sich auf die selbige, während er weiter die Fäuste ballt. Doch dann plötzlich, dieses Geräusch....

CLAP CLAP CLAP

Ein sehr langsames, von Ironie und selbstgefälligkeit erfülltes Klatschen in die Hände während durch seine fettigen verschwitzten Haare seine Augen sauer aufblitzen. Von einer seiner Haarsträhnen tropft der Schweiß als er zum sprechen ansetzt.

Jimmy Maxxx: "Der Main Event von Vendetta 138.... Marc Poe gegen mich um die PCWA Cryption Crown. So hat also das Office der PCWA rund um die Vark´s doch noch einen kleinen Funken Vernunft bewiesen ja? Aber nur einen ganz kleinen, also bleiben wir mal auf dem Teppich mit dem Lob an die PCWA. Nicht das unsere Jona Vark am Ende noch abhebt mit dem ganzen Flüssigtreibstoff in ihrem Unterhöschen wenn ich hier zu viele Komplimente machen, vorallem solange der Zustand vielleicht gar nicht anhält."

Dieses diabolische fette Grinsen des von den Fans zum Joker der PCWA ernannten Berliners. Er reibt sich die Hände, die schweißig Nass sind trotz der Bandagen. Die Vorfreude auf dieses Match ist riesig, auch wenn es nicht an seinem Gegner liegt.

Jimmy Maxxx: "Kommen wir zu etwas wichtigerem als Jona Vark´s Intimbereich.... nämlich meinem Gegner heute Abend Marc Poe. Marc, ich weiß was du und viele da draußen jetzt denken. Das ich mich jetzt hinstelle und dich einfach nur ganz flach dumm mache. Falsch! Schließlich habe ich auch das Match gesehen, Marc Poe gegen Grizz Lee. Und ich kann einfach nur sagen, was für eine Leistung Marc. Dazu sei auch gesagt, das solltest du und auch die PCWA wissen, ich habe niemals die Leistung von Leuten wie dir angegriffen. Die PCWA ist voll von Weltklasse Wrestlern wie du, auf einem verdammt hohen Level. Mein Problem ist mit deiner Einstellung, aber dazu gleich mehr."

Ein Räuspern, die Luft ist trocken und stickig. Und in seinen Adern kocht das Blut für den heutigen Abend.

Jimmy Maxxx: "Das Match beim CORE, so beschissen auch die Ansetzung und der Hintergrund des ganzen war, war einfach ganz hohes Level im Pro Wrestling. Du hast bewiesen Marc, warum du unumstrittener PCWA Champion bist. Du hast eine Legende nicht nur des Ultraviolent sondern des Wrestlings allgemein besiegt. Aber genau das ist dein Problem bei Vendetta 138. Auch wenn ich mir im klaren bin das ich gegen den Gerasy Champion in den Ring steigen werde und dabei einiges kassieren werde. Marc, ich bin kein Grizz Lee. Ich bin kein alter Mann auf dem absteigenden Ast seiner Karriere, ich bin die Zukunft dieser Company. Indem ich sie entweder wach rüttele oder vernichte. Aber ich werde die nähere Zukunft dieser Liga bestimmen. Mit Hilfe der Cryption Crown Championship. Du weißt genau, ich bilde mir auf den Champion Status im Gegensatz zu dir nichts ein. Sondern ich möchte die Regeln der PCWA nutzen, um Chaos über die PCWA zu bringen. Wenn ich dich besiegt habe, wird dieses Ding nämlich laut den Regeln und meinem Willen ein Deathmatch Titel! No Holds Barred, First Blood oder sogar noch krassere Matches, um Leuten wie dir den Brei aus der Birne breitzuschlagen!"

Er lacht laut. In seinem Kopf sieht er bereits Marc Poe vor sich, als er sich eingestehen muss das er den Mann aus Berlin stark unterschätzt hat und sein hohes Pferd ins straucheln gerät.

Jimmy Maxxx: "Es sind Leute wie du Marc Poe, die Menschen wie mich an den Rand der Gesellschaft treiben. Obwohl es andersrum sein sollte. Schau dich nur um in der Welt da draußen, überall wird diskutiert und die Leute welche die Welt verändern könnten und wollten werden von Egomanen wie du einer bist einfach ausgelöscht. Überall wird der Ellenbogen ausgefahren, jeder scheißt auf seine Mitmenschen und die Gesellschaft ist nicht weiter als ein schwarzer Fleck der Geschichte. Zu Silvester werden sich Menschen wieder die Birne vollhauen mit Alkohol und Drogen, damit sie dann mit Sprengstoff herumspielen und sich gegenseitig oder das Eigentum anderer beschädigen können. Aber ich bin der kranke Psychopath?"

Durch seine Gedanken steigt der Geruch von abgebrannten Feuerwerk in seine Nase oder die von verbranntem Fleisch bei einem Spot mit Feuer.

Jimmy Maxxx: "Du bist da momentan das goldene Einhorn auf der Spitze dieses Eisbergs. Wenn deine persöhnliche Einstellung so gut und Nobel wäre wie deine Fähigkeiten im Ring, wäre unser Match bestimmt nicht auf einem so hohen persöhnlichen Level. Ich meine für wen hälst du dich? Den David Beckham der PCWA? Ich respektiere deine Fähigkeiten und ich sehe auch warum du aktuell der unangefochtene Champ bist. Aber ich bin nicht beeindruckt von dir. Ich werde nicht mit aufgerissenen Augen und Angstschweiß vor dir stehen, nein ich bringe dir einen Fight wie du ihn bisher noch nie erleben musstest. Weil du noch nie einen Wrestler wie mich erleben musstest, noch nie gegen jemanden wie mich kämpfen musstest!"

Er steht auf und dehnt nochmal die Handgelenke, er merkt das er angespannt ist. Er ist motiviert, aber es wird nicht leicht gegen den Champion der PCWA.

Jimmy Maxxx: "Heute Abend Marc wirst du erfahren und spüren, warum Jimmy Maxxx The New F´n Icon des Hardcore Wrestlings ist. Ich beginne gerade erst den zweiten Frühling meiner Karriere und das hier in der PCWA: Und was gäbe es besseres als Zeichen dafür, dir gleich nach dem CORE den Cryption Crown Championship abzunehmen und meinen Worten etwas nachdruck zu verleihen. Aber eines ist absolut sicher, nach dem heutigen Abend wir die PCWA mich nicht mehr ignorieren können. Ich werde ein Zeichen setzen, so laut wie deine Schmerzenschreie heute Abend!"

Vincent Craven: "Jimmy Maxxx wirkt sehr zuversichtlich und richtet ein paar markige Wörter an unseren Champion."

Kevin Smash: "Also wenn du mich fragst Vinnie, dann macht der Kerl sich nur lächerlich. Er will die Zukunft dieser Company sein?"

Vincent Craven: "Zumindest ist er offensichtlich fest davon überzeugt."

Kevin Smash: "Ja, Maxxx war auch damals voll der Überzeugung, als er in die XAW kam um dort in der Skull Division anzutreten. Unsere niedrigste Division nebenbei bemerkt. Und selbst das hat er nicht gepackt und versagt. Wie kommt er da auf die Idee, dass ihm etwas gelingen könnte, woran ich gescheitert bin?"

Vincent Craven: "Zum Beispiel ist er viel jünger als d..."

Kevin Smash: "Wenn du diesen Satz beendest, dann leistest du schon bald deinem Kollegen Gesellschaft. Gehen wir lieber zur nächsten Szene über ... das hier langweilt mich einfach nur!"

 


------------------ PCWA ------------------

 

https://www.youtube.com/watch?v=xWe79avXLrc

 

Die Hotelbar des 'Labib's' wurde über die letzten Tage zu einem von Tonys liebsten Orten geworden. Die gewöhnlicherweise recht ruhige Atmosphäre sowie auch der Alkohol hatten ihn zu einer Art Stammgast gemacht. Er brauchte nun einmal etwas zu tun wenn seine Herzensdame am arbeiten war und auf Training hatte er nun einmal keine Lust, um nicht zu sagen nie. Also verbrachte Tony die meiste seiner Zeit in der Hotelbar in der nächst besten Ecke, nur mit einem Drink und seinen Gedanken. Hätte ihm vor zwei Jahren jemand gesagt, dass er es noch vor seinem Dreissigsten zur PCWA schafft, dann hätte er diesen jemand ausgelacht, hätte ihm jemand gesagt, wie viel er zum nachdenken hätte und wie ausgebrannt er sein würde, dann hätte er diesem jemand gesagt, dass es so schlimm ja nicht sein kann. Ein großes Fehldenken seinerseits.

Und der Gambler ist damit nicht allein. Auch ein gewisser Mann aus Roanoke zieht sich gerne hierhin zurück. Am Eingang der Hotelbar steht Barry Wilson und kratzt sich nachdenklich den Bart. Nach der Aussprache mit Lara braucht er einfach ein wenig Ruhe. Und die Musik hier tut ihr übriges dazu. Der sanfte Smooth Jazz beruhigt ihn. Das hat er schon immer getan. Nicht, dass Barry als äusserst Aufbrausend bekannt wäre.. aber dennoch. Lieber nichts riskieren. Und so lächelt er und lässt seinen Blick durch die Hotelbar schweifen. Sein Grinsen wird noch breiter, als er direkt am Tresen ein bekanntes Gesicht erblickt.

Stem: "Hey, Tony!"

Die Schlange dreht sich um und lächelt ebenfalls.

Tony Graves: "Hey there, Big Guy! Was verschlägt dich hier her? Midlife-Crisis?"

Der Spieler winkt den großen Mann zu sich herüber, und bestellt ihm fast im selben Atemzug noch einen Drink. Die Gesellschaft Barry Wilsons war dem Spieler immer willkommen. Die Art des Hünen, nicht groß nachzudenken sondern einfach zu machen, eine Art die kompllet im Kontrast mit Tonys steht, ist immer eine nette Erfrischung für den Mann aus Phoenix.

Wilson bezieht auf dem Hocker neben Tony Graves Position und nimmt den für ihn georderten Drink vom Barmann in Empfang. Er wiegt das Glas in den Händen, während sein prüfender Blick die Flüssigkeit taxiert.

Stem: "Old Grand Dad Straight Bourbon."

Dann schnuppert er am Inhalt.

Stem: "Mindestens fünf Jahre gereift."

Dann nippt er vorsichtig an dem Behältnis, lässt den Bourbon in seinem Mund all seine Aromen entfalten. Dann prostet er dem Gambler zu.

Stem: "Cheers, Tony. Danke. Genau mein Geschmack."

Tony Graves: "Dann sind wir entweder zwei Männer mit sehr schlechtem, oder sehr gutem Geschmack. Cheers, Barry."

Die Gläser klingen gegeneinander und Wilson nickt.

Stem: "Mit sehr gutem Geschmack natürlich!"

Dann trinken beide Männer einen ordentlichen Schluck aus ihren jeweiligen Gläsern undd sitzen zunächst schweigend an der Theke. Dann dreht sich der Rothaarige zu seinem zur Rechten sitzenden Nachbarn Tony Graves um.

Stem: "Wie geht's dir, Tony."

Der Gambler atmet einmal laut aus. Eigentlich nicht das Thema über das er reden möchte, aber wer weiß? Vielleicht hilft es ja doch ein wenig sich mal ein bisschen was von der Brust zu reden.

Tony Graves: "Well, where to freaking start? Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Armitage Company nicht mehr ist. Ich müsste aber eigentlich Rob fragen ob ich damit Recht habe, und ich könnte dir nicht im Angesicht des Herrns sagen, was ich von Rob halte ohne in die Hölle verdammt zu werden. Ich werde also einen Teufel tun und ihn garantiert nicht darüber fragen, wenn er mich noch mal samt einer Entschuldigung anruft, dann höre ich ihm vielleicht zu. Vielleicht. Dann ist da Shadow, mit dem ich immer mehr Unterhaltungen führe. Sagte mir er würde mir "a walk on the dark side" geben, was auch immer ich davon jetzt erwarten soll. Ich versteh' den Mann einfach nicht. Er spricht in Rätseln, die ich einfach nicht knacken kann, weil mir mindesten Zehn Teile des Puzzels fehlen. Dann die üblichen Probleme mit der Familie, der Mutter geht es immer schlimmer und schlimmer, der Bruder kann sein Geld nicht zusammen halten und die Herzensdame ist mir ohne vorher ein Wort zu sagen nach Deutschland gefolgt, wobei ich nicht weiß, ob ich mich darüber freuen oder ärgern soll. Du siehst, in meinem Leben herrscht also immer noch das Chaos."

Nickend nippt der Rothaarige an seinem Drink.

Stem: "Scheiss auf ihn."

Verwirrt blinzelt die Schlange.

Tony Graves: "What?"

Stem: "Scheiss' auf Rob Collins. Er ist ein Arschloch, das dich nur benutzt hat. Wieso solltest du eine Entschuldigung von so Jemandem akzeptieren, hm? Also... scheiss auf ihn. Geh' deinen eigenen Weg."

Die Schlange zieht eine Augenbraue nach oben.

Tony Graves: "Na du machst es dir ja wirklich einfach, nicht? 'Jemand ist kein guter Mensch? Scheiß auf ihn!' Das ist die christliche Nächstenliebe, die keinem Christ mehr beigebracht wird, und Hoffnung das selbst der schlimmste Mensch im Herzen gut ist. Nur, was ist mit Shadow? Der ist mir immernoch ein Rätsel."

Wilson bedeutet dem Barmann mit dem Zeigefinger, dass er noch einen Drink möchte. Als dieser umgehend vor ihm steht nimmt er einen tiefen Schluck. Dann schüttelt er den Kopf.

Stem: "Ganz ehrlich... ich weiss es nicht. Bei ihm ist Name wohl Programm. Er lebt in den Schatten, kleidet sich in rätselhafte Aussagen... aber ist trotzdem gefährlich. Tony... "

Er schaut seinem Freund... Freund? Sind die beiden eigentlich Freunde? Barry weiss es nicht... dennoch...

Stem: "Tony, mein Freund. Nimm' dich vor Shadow in acht. Der Kerl ist mir nicht geheuer. Und wenn du Hilfe brauchst... "

Den Satz kannte der Gambler nur zu gut, er benutzte ihn selber so oft, dass er mit der Zeit nur noch eine Verkleidung für ein leeres Versprechen seinerseits ist. 

Tony Graves: "Dann bist du da? Mhm, if your friend with benefits doesn't call ya back on me."

Das hat gesessen. Natürlich weiss Barry, auf welchen Freund mit 'besonderen Vorzügen' der Gambler da anspielt. Vorzüge, die ein gewisser Mike Garland sicherlich mal gerne kneten würde. Er beisst sich auf die Unterlippe.

Stem: "Ich weiss... wir kennen uns noch nicht so lange. Und sicherlich ist es richtig, dass ich aktuell mehr ein Auge auf Lara haben muss. Hell... wahrscheinlich ist es sogar eher umgekehrt. Aber dennoch... irgendwie scheinen unsere beiden Schicksale miteinander verwoben zu sein. Zumindest was den familiären Hintergrund angeht. Und ich kann dich gut leiden, Tony. Und noch dazu habe ich das Gefühl, dass du aktuell einen Freund gut gebrauchen kannst. Ich kann dir jetzt nicht versprechen, dass ich sofort vor der Tür stehe, wenn der 'Emergency Call' eingeht... "

Er lässt den Kopf sinken.

Stem: "Aber ich kann es zumindest versuchen. Und glaub' mir... das werde ich!"

Es tut dem Gambler beinahe leid, dass er die Anspielung auf Lara Lee gebracht hat. Und es tut auch irgendwie weh, den großen Mann hier mit hängenden Schultern sitzen zu sehen, so als hätte er, Barry Wilson, etwas falsch gemacht. Die Schlange klopft dem Rothaarigen aufmunternd auf die Schulter.

Tony Graves: "C'mon, Barry... I'm just messin' with ya, ist alles nicht so gemeint, lass es dir nicht so zu Herzen gehen. Die Fakten darfst du allerdings nicht ignorieren, und einer dieser Fakten hat die Initialien L.L. ..."

Tony beginnt schon wieder den Satz in seinem Kopf zu beenden, aber er entscheidet sich dieses einmal, mit einem kräftigem Schluck und Kopfschütteln dazu auszusprechen, was er denkt.

Tony Graves: "Ein anderer Fakt ist wohl auch, dass du mir doch ans Herz gewachsen bist. Du bist wirklich so etwas wie ein Freund geworden, Barry, und die sind leider für mich Mangelware."

Immer noch mit gesenktem Kopf nickt Wilson. Auch wenn er es Tony gegenüber niemals erwähnen würde... zumindest jetzt noch nicht... abgesehen von Lara ist der Gambler die einzige Person, der Barry in der PCWA wirklich vertraut. Er atmet einmal tief durch, dann schnappt er sein Glas und streckt es Graves entgegen.

Stem: "Cheers to new old and old new friends... what do you say?"

Tony stößt mir dem Hünen an und grinst.

Tony Graves: "To new old and old new friends!"

EIn leichtes Vibrieren schreckt den Gambler mitten im Schluck auf. Smartphones. Innovations from Hell.

Tony Graves: "Verdammt."

Doch Wilson nickt nur.

Stem: "Könnte wichtig sein. Lara mag es auch nicht, wenn sie mir Nachrichten schickt und ich erst Stunden später antworte. Ist okay."

Der Gambler nickt, beinahe dankbar, und fummelt sein Handy aus der Hosentasche. Ein kurzes Wischen über das Display... und er sieht die Nachricht. Doch was viel wichtiger ist... oder eher noch.. überraschend... der Absender. Woher hatte der überhaupt seine Nummer? Abrupt erhebt er sich.

Tony Graves: "Ich muss gehen, Barry. Das ist wichtig. We shall repeat this!"

Sagt er und ist schon beinahe aus der Tür hinaus. Barry schaut ihm kopfschüttelnd hinterher.

Stem: "Hoffentlich war das nicht Collins... gib' nur auf dich Acht, Tone. Es gibt zu wenig gute Menschen hier."

Stirnrunzelnd beäugt er den Barmann, der mit einem freundlichen Lächeln vor ihm steht. Dann bemerkt er, dass sein Glas schon wieder leer ist. Er dreht Selbiges kurz in der massigen Hand.

Stem: "Noch einen. Ich denke, den kann ich jetzt gebrauchen."

Vincent Craven: "Stem und Tony Graves verbrüdern sich."

Kevin Smash: "Das wird diesen Versagern aber auch nichts bringen, wenn es darum geht Deception die Cotatores zu entreissen."

Vincent Craven: "Zu viele Feinde waren noch für Niemanden gut ..."

Kevin Smash: "Ja, aber das hier sind doch keine ernsthaften Feinde. Der eine lässt sich von einer Mannsfrau zum Narren halten und über Graves sollten wir besser gar nicht erst sprechen. Rob hat mir alles über diese Null erzählt!"

Vincent Craven: "Ich bezweifle, dass Rob Collins da sehr neutral ist. Und ich glaube, dass Stem und Graves meine Gedanken zu Collins teilen."

Kevin Smash: "Rob Collins ist ein Mann von Ehre! Diese 2 Trottel sind doch nur neidisch darauf, dass Rob bei Deception mitmachen darf und sich nun Cotatores Champion nennen darf. Eine Ehre, welche ihnen verwehrt wurde. Lass uns weitermachen ... hält ja kein Mensch aus den Blödsinn!"


------------------ PCWA ------------------

Da beim Submission Wrestling oder auch Grappling, keine Techniken wie Schlagen und Treten vorkommen, ist es möglich seine Fähigkeiten auszutesten ohne Verletzungen wie das berühmte "Veilchen" davonzutragen. Eine Tatsache die selbst Wrestling-Laien bekannt ist. Eine perfekte Demonstration dieser Art zu wrestlen zeigen gerade James Godd und Marc Poe auf einer der Ringermatten im PCWA-Trainingszentrum. Die beiden Freunden bringen sich für die Fights am heutigen Abend in Form und haben für ihr erstes gemeinsamen Training dieses Format gewählt. Man kann eindeutig erkennen, dass diese Art von Wrestling nicht zu den Stärken des Doppelchampions gehört. James Godd ist klar überlegen und lässt den Mann aus Baltimore im einem Crossface schwitzen. 

Marc zieht ein schmerzverzerrte Grimasse, dennoch gibt er nicht auf. Eine Szene die an sein Match bei Out of Ashes gegen Rob Collins und Tony Graves erinnert, damals hat er den Ace of Spades einfach über sich ergehen lassen bis Tony den Aufgabegriff schließlich lösen musste. Godd beendet den Move nun ebenfalls, aber aus reiner Freundschaft. Die zwei Publikumslieblinge setzen sich am Mattenrand auf und Poe klopft dem Engländer auf die Schulter.

Marc Poe: "Puuh, beim Matten Wrestling habe ich noch einiges nachzuholen."

Schwer atmend wischt sich der Mann aus Baltimore den Schweiß von der Stirn. Godd nickt stumm mit dem Kopf. Und trotz dieser Defizite ist Poe ein Doppel Champion, während er im Quest 4 the Best Finale wieder einmal den Kürzeren gezogen hatte. Nachdem er sich einmal mehr zu sicher gefühlt hatte und wieder einmal schlicht eingerollt wurde. Wie dumm er nur war. Er hatte nach dieser Niederlage sogar daran gedacht es komplett sein zu lassen. Vielleicht stimmte es ja wirklich, dass er zu naiv und zu emotional für ein solches Business war. Vielleicht sollte er sich nun ganz auf seine neue Beziehung zu Sarah konzentrieren und in dieser sein Glück suchen. Immer wieder vielleicht. Doch er hatte sich anders entschlossen. Er konnte Poe nicht alleine in diesem Hexenkessel lassen. Er konnte Mad Dog nicht auf verlorenem Posten zurückkehren lassen. Das war einfach nicht seine Art. Und so war er auch am heutigen Abend erschienen um an der Seite von Mad Dog zum ersten Mal seit Vendetta 74 gemeinsam zu kämpfen und um seinen Freund Marc Poe vor seiner wichtigen Titelverteidigung zu unterstützen. Schließlich schenkt der Engländer seinem Freund ein kurzes Lächeln und beginnt dann zu sprechen.

James Godd: "Wozu noch lernen eigentlich Champ? Du hast doch nun bereits alle Single Title die es so zu holen gibt!"

Er grinst breit. Poe lächelt während er sich den Man-Bun richtet.

Marc Poe: "Man sollte immer versuchen besser zu werden. So kann man am Ende alle seine Ziele erreichen."

Der Marylander schaut nun etwas nachdenklich. In der PCWA hat er alle Titel geholt, die es aktuell zu gewinnen gibt. Ist sein Gerede vom besser werden überhaupt ernst gemeint? Selbst wenn dem so ist, dann ist mangelnde Motivation oft unbewusst. Ein gutes Beispiel sind die letzten Fussball-Weltmeister die bei der nächsten WM in der Vorrunde den Abgang gemacht haben. Wird es Poe vielleicht ähnlich ergehen? Beginnt heute mit dem Match gegen Jimmy Maxxx der Anfang vom Ende? James scheint die Gedanken seines Freundes geradezu lesen zu können.

James Godd: "Zieh einfach auch weiter dein eigenes Ding durch Pal, so wie immer. I mean ... du hast sie mittlerweile immerhin alle flachgelegt!"

Er grinst Poe an.

James Godd: "Ich spreche natürlich von den Top PCWA Stars."

Doch das Grinsen in den Gesichtszügen des Engländers bleibt erhalten, und so ist eigentlich klar, dass er nicht nur die Top Stars meinte, sondern eben auch die Chefin . Also wirklich ALLES erreicht. Genau deshalb macht sich Poe Gedanken, ob sich der Schlendrian von selber einschleicht. Deshalb ist er froh, dass Godd ihn wegen dem Training kontaktierte. 

Marc Poe: "Ich denke es ist trotzdem gut, wenn ich an meinen Schwächen arbeite. Man weiß nie wofür es gut ist. By the Way, warum trainierst du nicht mit dem Dog? Ihr seid doch als Team gegen Sharpe unterwegs."

Der Engländer nickt und klopft seinem Kumpel auf die Schulter.

James Godd: "Du, es ist nicht so, dass wir nicht bereits trainiert hätten im Vorfeld. Doch ich wollte heute einfach mit dir trainieren. Dog weiß es und hat damit auch keine Probleme. Mal davon abgesehen hat er noch ein paar Dinge in eigener Regie zu erledigen, bei denen ich nur stören würde."

Er nickt noch einmal. Das sollte eigentlich auch ausreichen als Erklärung. Wichtig ist vor allem, DASS er trainiert. Die Abläufe mit Dog beherrscht er aus den Eff-Eff. In der Hinsicht kann nicht viel schief gehen. Eine ganz andere Sache ist da das Vertrauen. Zwar konnte der verrückte Hund in den vergangenen Monaten vieles vom Verlorenen zurückgewinnen, doch kleine Zweifel verbleiben. Kleine winzige Bruchstücke, die sich im Hinterkopf des Engländers festgesetzt haben und nicht den fürsorglichen Familienvater oder den guten Freund Mad Dog zeigen, sondern eine Zähne fletschende Bestie namens S1margl! Das Match heute würde diesbezüglich eine wahre Bewährungsprobe werden. Doch das sind Gedanken, mit denen Godd seinen Freund Poe jetzt nicht belasten will, und so wechselt er das Thema.

James Godd: "Aber kommen wir doch nochmal auf deine Schwächen zurück Pal. Also ... if You ask me ... deine einzige wirkliche Schwäche sind doch die Ladies. In Japan ist doch bestimmt was gelaufen. I can see it in Your Face Pal!"

Er grinst breit und hebt dabei fragend die Augenbrauen.

Marc Poe: "Vergessen wir doch besser meine Frauen-Geschichten. Die Sache mit Jona vorhin reicht schon wieder für das ganze Jahr 2019. Erzähl mir doch lieber wie es mit Sarah läuft, konnte sie dich nach der knappen Niederlage gegen Sharpe etwas aufbauen?"

Da ist es schon wieder ... das Stichwort Niederlage. Immer wieder, wenn diese knappe Niederlage ... diese dumme Niederlage zur Sprache kommt, trifft es ihn, als würde man ihm einen Spieß mitten durchs Herz bohren! Damals wäre er an einer solchen Niederlage sicher vollkommen zerbrochen. Doch diesmal war Jemand da gewesen um ihn aufzufangen. Diesmal hatte ihm Jemand deutlich gemacht, dass ein Sieg im Ring eben nicht alles bedeutet und dieser Jemand war Sarah, die so unverhofft in sein Leben getreten war, als er im Quest auf Louis Rouswell getroffen war. Manchmal spielt das Leben einem eben seltsame Streiche. Er atmet schwer aus, ehe er sich an einer Antwort versucht.

James Godd: "Ich möchte nur ungern über die Niederlage sprechen Pal, aber du hast Recht was Sarah betrifft. Sie war mein Rettungsanker und ich kann dir zumindest eines verraten ..."

Er grinst einmal mehr breit.

James Godd: "... das mit dem Aufbauen beherrscht sie echt gut!"

Und das meint er so, wie er es sagt. Nach seiner Niederlage hatte sie ihn zunächst einfach nur tröstend in die Arme genommen und er hatte seinen Kopf einfach nur stumm und wehleidig auf ihre Schulter gelegt. Als sie dann schließlich Daheim ankamen ... Nunja ... da hatte sie ihn nicht nur von seinen Emotionen befreit, sondern auch von seinen Klamotten und was dann folgte, kann sich wohl jeder denken. Doch das sind Details, die nicht für Poe bestimmt sind, und so wechselt Britain's finest einmal mehr das Thema.

James Godd: "Was hälst du eigentlich von deinem Gegner heute? Maxxx ist immerhin ein ziemlich erfahrener Kämpfer, der bereits in vielen Ligen Erfolge einfahren konnte. Besonders dann, wenn man ihn unterschätzt."

Godd selbst ist Maxxx zumindest ein paar Mal im Zuge von Rumble Matches begegnet, hatte aber sonst nie wirklich irgendwelche Berührungspunkte mit dem Gegner von Poe, was jedoch nicht bedeutet, dass er sich nicht über ihn schlau gemacht hätte.

Marc Poe: "Beim letzten Rumble bin ich Maxxx zum ersten und letzten Mal begegnet. Ich wurde von ihm direkt mit einer Eisenstange attackiert, heute werde ich mich dafür revanchieren. Ebenfalls ein Grund warum ich mich für einen Streetfight entschieden habe. Ich bin mir zwar bewusst, dass ich Maxxx mit der Matchart durchaus in die Karten spiele, aber ich werde ihn trotzdem eindeutig besiegen. Klingt zwar etwas überheblich, dennoch unterschätze ich ihn nicht. Ich will Jona zeigen, dass ihre Entscheidung ihm das Match zu geben falsch war. Es kann nicht ihr Ernst sein, dass jemand einen Titleshot bekommt, der es beim letzten PPV nicht mal auf der Card stand."

Nachdenklich fährt sich der Marylander durch den Bart.

Marc Poe: "Du wolltest wissen was ich von ihm halte? Wie soll ich schon einen Typen finden, der einfach ALLES scheiße findet und selber in der PCWA noch nichts auf die Kette bekommen hat? Für mich ist Maxxx Abschaum, nicht mehr und nicht weniger. Allerdings klingst du so, als wenn du mir noch etwas über ihn sagen willst."

James nickt mit dem Kopf.

James Godd: "Dass ein Jimmy Maxxx diese Chance nicht verdient hat, steht außer Frage. Aber der Mann weiß wie man aus Scheiße Gold macht, und ähnlich wie Smash ist er sich für keinen Trick zu schade. Und, dass sowas durchaus auch Erfolg haben kann, haben Deception ja beim NWD gezeigt ..."

Dieses Mal schüttelt der Engländer den Kopf. Er selbst hat eine weitere Chance bei CORE vertan um in die Nähe von Titelgold zu gelangen. Selbst ein Smash hatte nun einen Titel um seine Hüften geschnallt ... selbst ein Jimmy Maxxx, der im Quest nicht einmal eine Rolle gespielt hat, bekommt seinen Titleshot einfach so. Und er? Steht mit einer Finalteilnahme da, von der er sich absolut nichts kaufen kann. Die Miene des Engländers verfinstert sich.

James Godd: "Ich will jedenfalls nur sagen, dass du gut aufpassen musst ... sonst stehst du irgendwann wie ich da ... mit leeren Händen!"

Er zeigt demonstrativ das Nichts in seinen Händen. Er weiß noch nicht genau wohin ihn sein Weg genau führen wird. Zunächst will er vor allem seine Freunde unterstützen und versuchen diese schmerzhafte Niederlage zu vergessen, doch immer wieder spielen sich in seinem Kopf die wenigen unachtsamen Sekunden ab, in denen Sharpe ihn wie einen Amateur eingerollt hat ... wie schon so viele vor ihm. 

Godd wollte vorhin nicht über die Niederlage bei CORE reden, doch Poe merkt ihm zumindest an, dass der Stachel verständlicherweise immer noch tief sitzt. Ein paar aufbauende Worte für seinen englischen Freund sind sicher nicht die schlechteste Wahl.

Marc Poe: "Du warst der Tribune und ich bin mir sicher, dass du bald wieder einen Titel holen wirst. Stell dir doch mal vor wie genial es wäre, wenn du den Rumble gewinnst und ich den Gerasy gegen Sharpe verteidige. Dann sehen wir uns bei Out of Ashes 2019."

Nicht nur das, denn wenn Poe nach dem Rumble noch Gerasy und Cryption Crown ist, dann braucht er nebenbei nicht mal den neuen Vertrag zu unterschreiben. Er wäre frei und Jona auf ihn angewiesen. 

Godd hingegen blickt ihn nur nachdenklich an.

James Godd: "Klingt nicht schlecht, aber solche Pläne haben wir auch vor dem Quest schon gehabt. Vielleicht ist es ja auch wirklich besser, wenn es nicht zu einem Match zwischen uns beiden kommt..."

Darüber hat er schon mehrfach nachgedacht. War es vielleicht die Freundschaft zu Marc Poe, der eigentlich Unwille gegen seinen Freund anzutreten, der ihm die letzten Paar Prozente gekostet hatte im Quest Turnier? Hatte er vielleicht in seinem Unterbewusstsein einfach nicht wirklich siegen wollen? Er kratzt seinen Kopf und wechselt abermals das Thema, ehe Poe auf seinen letzten Satz reagieren kann.

James Godd: "Was ist wenn, was wir God beware nicht hoffen wollen, du doch beide Titel verlierst? Wirst du dann den Vertrag unterschreiben, den du angeblich bekommst?"

Er blickt Poe fragend und nachdenklich zugleich an.

​Marc Poe: "Sicher."

Eine kurze und knappe Antwort vom Marylander, allerdings klingt sie alles andere als überzeugend. Godd spürt sofort, dass sich Poe eben nicht ganz sicher ist. Doch er eine andere Antwort würde die Verhandlungsposition eben verschlechtern, deshalb nimmt der Engländer dem Amerikaner diese Notlüge nicht übel. 

Marc Poe: "Ich denke wir sind ziemlich gut vorbereitet und dein Match beginnt gleich, wir sollten gehen."

Godd nickt und so verlassen die beiden Freunde den Trainingsraum.

Kevin Smash: "Ist ja widerlich! Können die 2 Warmduscher sich nicht ein Zimmer suchen?"

Vincent Craven: "Ich weiß gar nicht was du hast, die beiden haben hier nur miteinander trainiert ..."

Kevin Smash: "Und gleich danach noch eine Extra Runde Kuscheln eingelegt. Wenn man die 2 zusammen sieht, wundert es einen doch nicht, dass Jona Vark diesem Poe-Lord den Laufpass gegeben hat!"

Vincent Craven: "James Godd wirkt nach seiner Niederlage im Quest jedenfalls angeschlagen."

Kevin Smash: "Der Kerl sieht von Natur angeschlagen aus, er ist Engländer!"


------------------ PCWA ------------------

Die typische Soundkulisse geschäftigen Treibens in der Cafeteria dringt nur als fernes Gemurmel durch. Einerseits durch das als „Ambiente“ gedachte Arrangement verschiedenster großer Topfpflanzen, welche hier und da platziert den Schall teilweise schluckten - sowie andererseits durch das eh schon gedämpfte Reden der wenigen Anwesenden, welche gegenseitiges Verstehen erst ermöglichte.

Und gerade das … machte den Reiz aus. Denn jedwedes falsche oder zu laute Wort war in solcher Situation wie das berühmte Fallen einer Stecknadel.

Gerade deshalb war ihr flüsterndes Feixen ein Sinnbild dessen. Sie tafelte sich auf den Teller - was er entsprechend kommentierte.

„Bist ja scheinbar in Tokio auf den Geschmack gekommen: Shrimps, Meeralgen, Daikon - wenn das so weitergeht muss ich dich in kleine Meerjungfrau umbenennen.“

„Lass mich doch: es schmeckt und ist gesund. Täte dir auch mal ganz gut …“

„Danke, mir reicht der einmalige kulinarische Jetlag schon. Und nach dem ganzen Reis bin ich froh, meinem Körper wieder etwas einheimische Küche bieten zu können.“

„Oh man, führ den Gedanken bitte nicht weiter aus….“

Er knufft sie in die Seite, worauf sie etwas kichert - sich aber angesichts der Geräuschlage gleich wieder fängt. Sie - die wie ihre bessere Hälfte eine seiner Ringwear ähnliche Lederjacke über dem schwarzen Tanktop trägt - diesmal im Flammenmuster gehalten. Der selbsternannte Wirbelsturm dagegen hält sich wieder einmal freizeitmäßig leger in langem Ledermantel, Nietenjeans und „Born on the Wind“ - Sweater.
Cardigan und Windy stehen ganz in der Nähe des mittig angesiedelten Salat-Buffets und flaxen weiter leise miteinander rum - und das trotz beider beladener Teller.

Als er sie in einem günstigen Moment kitzelnd in die Seite kneift, weicht sie ruckartig nach rechts weg … und genau in den Rücken eines dortigen Gastes.

Windy: „Oh, Entschuldigung. Das war nich..“

Ihr bleiben die Worte im Halse stecken, als der Angerempelte aufsteht, sich umdreht … und dabei einen gewaltigen Schatten auf sie wirft.

Was da vor ihr steht ist gekleidet in eine dunkle khakifarbene Stoffhose und ein schwarzes Shirt, auf welchem der Name des Untiers sowie die Worte "King of the Jungle" prangen. Mit mürrischer Miene blickt der Koloss aus dem Kongo die junge Dame an, die ihn gerade angerempelt hat. Worte verlassen seinen Mund jedoch nicht. Ein Raubtier beobachtet erst, ehe es zuschlägt. Unüberlegte Taten führen oftmals zum Verhängnis und mit Worten ist es nur umso schlimmer. Ohnehin hatte es Kwoga nicht hierher verschlagen um Konversation zu betreiben, sondern vor allem um seine Konkurrenz zu beobachten, denn so wie er bereits die Herausforderung GWS Fallen Kingdoms Tournament gemeistert hatte, wollte er auch die Herausforderung Brawlin' Rumble angehen. Frei von Emotionen, lediglich den Kampf vor Augen. Die Brust vom kongolesischen Koloss hebt sich bedrohlich, während er ein- und ausatmet und dabei immer noch kein einziges Wort verliert.

Die Schwarzhaarige ist sichtlich eingeschüchtert - zumindest bis zu dem Moment, als Trent nach ihrem Arm greift, sie zurückzieht und an ihrer Stelle vor den Hünen aus dem Kongo tritt. Cardigan überragt den Afrikaner sichtbar um einige Zentimeter - dafür macht den XAW-Superstar eine beachtlichere Statur aus.

Kwoga schenkt seinem Gegenüber ein kurzes trockenes Grinsen, ehe seine Miene wieder ernst wird. Er geht noch einen weiteren Schritt auf den Mann zu, den er bei den Aufzeichnungen vom National Wrestling Day als Trent Cardigan kennengelernt hat. Schließlich bricht der Kongolese das Schweigen und spricht Cardigan mit harter Stimme an.

Kwoga: "Vielleicht hat es euch ja niemand mitgeteilt, aber dies ist ein Ort, um seinen Appetit zu stillen ..."

Und dabei spricht er nicht nur von der Cafeteria, sondern von der gesamten PCWA und seinem Appetit nach Herausforderungen.

Kwoga: "...und nicht etwa, um sich zu Fummeleien hinreißen zu lassen. Die Kleine ist zwar ein Sahnestück, aber sucht euch lieber eine Besenkammer!"

Der einstige XAW World Heavyweight Champion, der beim kommenden PPV XAW Winter Warfare die Chance bekommen würde, eben jenen Titel zurück in sein Reich zu holen, schenkt seinem Gegenüber ein boshaftes Grinsen. Er ist gespannt, wie Trent auf seine Worte reagieren wird und neigt seinen Kopf so, dass er nunmehr auf der rechten Schulter liegt.
Cardigan nickt seinerseits mit dem Kopf leicht zur Seite, grinst ebenfalls.

Cardigan: „Danke für den Tipp. Und wenn ich sowohl XAW als auch PCWA einen Tipp geben dürfte: sie sollten beim Freigehege hier wenigstens ein Warnschild aufhängen, wenn sie im Primatenhaus schon den Käfig auflassen.“

Kwoga kommt noch ein paar Zentimeter näher und steht nun Brust an Brust Cardigan gegenüber. Im Normalfall würde er den Kerl jetzt einfach für seine Dreistigkeit umnieten, doch erstens wäre dann seine Mahlzeit endgültig ruiniert und zweitens regelt er derlei Dinge ohnehin lieber im Ring. Dennoch wird er diese Provokation nicht einfach so über sich ergehen lassen, ohne eine Reaktion zu zeigen. Denn das wäre ein Anzeichen von Schwäche. Und Schwäche ist etwas, das andere Raubtiere spüren und zu ihrem Vorteil nutzen. Er wird keine Schwäche zeigen!
Der Kongolese schnauft kurz bedrohlich.

Kwoga: "Vielleicht sollte der Wirbelsturm aufpassen, was er zu wem sagt - denn der Letzte, der gemeint hat, mir dumm kommen zu können, darf nun einen Orthopäden besuchen. Ja, richtig ... ich weiß, wer du bist, Tempest. Und weil du, soweit ich weiß, nicht ganz dumm bist, wird auch dir bekannt sein, wen du hier vor dir hast. Also würde ich vorschlagen wir lassen die ganzen Spielchen gleich sein und kommen zur Sache. Wenn du ein Problem mit mir hast, dann können wir das gerne im Ring klären, falls du die Eier dazu hast. Aber vorher solltest du dir vielleicht nochmal die Aufzeichnungen vom National Wrestling Day ansehen ... denn so wie es Tokugawa ergangen ist, so würde es auch dir ergehen."

Er blickt dem Anderen genau in die Augen und knurrt kurz, aber doch deutlich hörbar.

Kwoga: "Überleg es dir also gut!"

Mehr Worte verlassen das Mundwerk des XAW'lers nicht mehr. Stattdessen gibt es nur noch einen fokussierten und grimmigen Blick, welcher jede kleine Bewegung Cardigans registriert und bereit ist entsprechende Signale ans Hirn weiterzuleiten, falls es notwendig sein sollte hier einen Kampf auszutragen.
Und auch dieser hält den visuellen Kontakt mit den Augen seines Gegenübers. Der Afrikaner mochte länger im Business sein als er selbst, doch Cardigan kannte und beherrschte derlei Duellspielchen mittlerweile ganz gut. Seine zuckenden Pupillen spiegelten dieselbe lodernde Energie wieder, die er glaubte zu sehen. Einem guten Kampf war er zu keiner Zeit abgeneigt - ebenso Herausforderungen, egal mit welchen Dimensionen und Mächten sie sich ihm auch entgegenzustellen gedachten.

Sein Kiefer malt bereits in Lauerstellung eines gepfefferten Konters, worauf er auch mit Bedacht fast ungesehen seine Hände plus seinem Stand ausrichtet…
…als sich eine zarte Hand auf seine Schulter legt.

Windy: „Komm schon, Trent, lass uns gehen. Das ist es nicht wert.“

Cardigan behält den Blick mit dem Muskelpaket ohne Abbruch aufrecht …
… führt dann seine linke Hand zur Schulter und tätschelt sanft die seiner Gespielin, worauf er fast zentimeterweise ein wenig zurückweicht.

Der Kongolese beobachtet das Treiben, welches vor ihm stattfindet stumm. Jedes auch noch so kleine Detail, dass preisgegeben wird, ist eines, welches man zu seinem eigenen Vorteil nutzen kann. Schließlich legt sich der Anflug eines Lächelns auf die Gesichtszüge des früheren XAW World Heavyweight Champion.

Kwoga: "Amüsant anzusehen, aber dein Mädchen hat durchaus Recht, wenn sie sagt, dass es das nicht wert ist. Ist es das jemals, wenn man am nächsten Tag im Krankenhausbett erwacht? Aber du kannst dich nächstes Mal ja auch direkt hinter ihr verstecken, um dich in Sicherheit zu bringen."

Ein letztes Mal werden die Mundwinkel nach oben gezogen, ehe der typische stoische Gesichtsausdruck des Kongolesen wieder seinen Platz einnimmt.                                   

Auch der Tempest schaut wieder souveräner drein, deutet lächelnd und im Rückwärtsgehen mit dem Zeigefinger auf den Kongolesen.

Cardigan: „Respekt, Black King - markige Worte für jemanden, dem ein deutlich schmächtigerer Asiate vor kurzem beinahe gezeigt hat, wo der Wetterfrosch die Locken hat ….“

Der Wirbelsturm ist zum Stehen gekommen. Der ausgestreckte Arm - wie auch das Lächeln bei Trent.

Cardigan: „… oder soll ich lieber meine neue Kollegin Lara Lee herrufen und sie schildern lassen, wie sie dich beim ersten National Wrestling Day in die Knie gezwungen hat? Denn ich glaube, dass ist in dem Fall das Mädchen, hinter dem DU dich versteckst.“

Die Provokation prallt am Kongolesen ab wie Hagel auf dem Dach eines Wagens. Er rollt lediglich kurz mit den Augen. Was schert es ihn, ob der andere denkt, dass Lara ihn in die Knie gezwungen hat? Er hatte sie damals schlicht unterschätzt und war zu diesem Kampf völlig lustlos angetreten. Eine Wiederholung dieses Kampfes würde gänzlich anders aussehen. Und was den Asiaten angeht ... nun ja: wie es sein Gegenüber schon sagte ... der hat ihn nur BEINAHE besiegt, musste sich dann aber eben selbst geschlagen geben ... wie schon so viele vor ihm und so viele nach ihm. Jedenfalls schweigt der afrikanische Koloss auch weiterhin, anstatt irgendeine verbale Reaktion auf die Worte des Tempest zu zeigen.

Cardigan: „Wie du richtigerweise vermutest, habe ich meine Hausaufgaben gemacht. Und ich hätte wie du vermutlich nichts dagegen, sie hier und jetzt praktisch auszuleben … aber das isses mir nicht wert. Eher in paar Wochen, im Ring. Von daher tu am besten, was ich auch tue: bleib cool - und reiß dich zusammen! Deiner halben Antilope kannst du auch zuhause die Zecken aus’m Fell lutschen - aber lass der Liga ihren Frieden, bis deine Zeit gekommen ist.“

Der Kongolese winkt lässig mit der Hand ab.

Kwoga: "Und wenn ich dir nun sagen würde, dass meine Zeit genau JETZT ist?"

Der Kongolese schnellt mit einem Mal nach vorne, so schnell, wie man es von einem Mann seiner Statur vermutlich nicht erwartet hätte. Seine Faust trifft jedoch nicht ihr Ziel. Stattdessen bremst der Kongolese nochmal ab und lässt die Faust wieder sinken. Erneut der kurze Anflug eines Lächelns.

Kwoga: "Aber für heute ... lasse ich dir deinen Frieden, um den du gebeten hast ... ich nehme mal an, wir sehen uns beim Brawlin' Rumble ... dort endet dann endgültig die Zeit des Friedens!"

Er dreht sich wortlos um und verlässt nun einfach den Ort des Geschehens. Er geht nicht davon aus, dass ein hinterhältiger Angriff folgen wird. Das hier war ja schließlich auch nicht viel mehr als ein nettes Vorgeplänkel für den Rumble, den er als brandneuer XAW World Heavyweight Champion entern wird, nachdem er A.J. Dunn bei Winter Warfare den Gürtel rauben wird. 2019 zieh dich warm an, denn ein Sturm bricht an, der die Grundmauern der Liga erschüttern wird. Mit fokussiertem Blick marschiert er davon.

Das Couple blickt dem dunklen Gigant grübelnd nach …
… und dann stirnrunzelnd um sich: ähnlich einem stereotypen Western scheinen während des Dialogs sowohl sämtliche Gespräche eingestellt worden als auch alle Augen auf sie gerichtet gewesen zu sein. Der Tempest will etwas erwidern - aber da wenden sich die Anwesenden wieder murmelnd ihren zuvor gestoppten Tätigkeiten zu.

Windy: „Also, wenn du mich fragst…“

Seine Partnerin blickt ihn an: eine Augenbraue hochgezogen.

Windy: „… ich glaube, dass könnte sich als Fehler entpuppen.“

Trent schnieft leicht, während er sich ein Scheibchen des weißen Rettichs von ihrem Teller greift, in den Mund steckt … und abschätzig mit dem Kopf wackelt.

Cardigan: „Wer Wind sät, wird Sturm ernten … und ein Sturm ist immer das Ergebnis, wenn sich viele Winde zusammenbrauen….“

Mit diesen Worten holt er sein Smartphone aus der Manteltasche und betippt dieses …

Kevin Smash: "Das war der Mann, der dieses Jahr den Rumble gewinnen wird, und ich höchstpersönlich habe ihn entdeckt."

Vincent Craven: "Ich denke, dass Cardigan da sicher auch noch ein Wörtchen mitzureden hat. Scheinbar haben beide das gleiche Ziel, nämlich den Brawlin' Rumble!"

Kevin Smash: "Was hat dieser Cardigan denn schon vorzuweisen huh? Kwoga hingegen hat dominiert, wo immer er auch hingegangen ist. Die Orte, die er verlassen hat, glichen anschliessend einem Trümmerfeld. Glaub mir Vinnie, der Mann ist unaufhaltsam!"

Vincent Craven: "Wir werden sehen, ob er mehr überzeugen kann, als die letzten Männer aus der XAW, die am Rumble teilnahmen."

Kevin Smash: "Das steht absolut außer Frage Vinnie, denn zum ersten Mal tritt ein absoluter Top Star für die XAW an ... nicht so ein Nobody wie dieser Cardigan!"

Vincent Craven: "Der Rumble wird zeigen inwiefern diese Worte stimmen, jetzt geht es aber erst einmal weiter im Programm."


------------------ PCWA ------------------

"Ich erwarte dich."

Nur diese drei Worte, die auf dem Smartphone des Gamblers vor Kurzem aufgeblinkt sind. Der Absender... ist ihm wohlbekannt. Obwohl er ihn noch nie persönlich getroffen hat.

Der Spieler steht vor der etwas heruntergekommenen Tür zum Keller der PCWA. Das Handy immer noch in der Hand. Er hat dieses Gefühl, dass etwas mehr als ein Plausch über Gott und die Welt bei diesem Besuch herauskommen wird. Die Fliegersonnenbrille hat er an den Kragen seines T-Shirts gehangen, das mit der Zeit so verwaschen ist, dass man genau hinschauen musste um den noch den Nachnamen 'Godd' zu erkennen.

Nun denn... wenn er schon sowieso hier ist. Mit festem Griff umfasst Tony Graves die Klinke, drückt diese nach unten und geht die Treppen in das vor ihm liegende Dunkel hinunter.

Tony Graves: "Hallo?"

Seine Stimme hallt leicht durch das Gewölbe, als das Dunkel ein wenig erhellt wird.

"Du bist gekommen. Wunderbar."

Noch immer kann der Gambler nicht alle Details des Kellers erkennen... als knapp zwei Metern vor ihm eine Schreibtischlampe eingeschaltet wird und das Gesicht des Bewohners dieses Etablissements beleuchtet.

Fahlweiss geschminktes Gesicht.

Schwarz gefärbte Augenhöhlen.

Blackheart.

Sharpe: "Hallo, Tony."

Unerwarteterweise setzt sich beim Gambler Unbehagen fest. Das dimme Licht, der Mann vor ihm, die fast schon zu kurze Einladung... all das stinkt für Tony irgendwie zum Himmel.

Tony Graves: "Etwas dunkel hier, nicht?"

Sharpe: "Oh, das ist kein Problem."

Ein doppeltes Klatschen der Hände... und der Raum wird in sanft-weisses Licht getaucht und enthüllt sich der Schlange in seiner ganzen Pracht. Die Poster an der Wand. Die Vitrine mit der Cotatores Trophy. Die Hall of Fame Ringe. Der flauschige Teppich. Ein Kühlschrank. Eine Couch. Und Blackheart, dessen übereinander geschlagenen Beine auf dem Tisch liegen, auf dem die kleine Lampe steht.

Und die zwei Dosen Bluesweiser. Von denen eine nun in die Richtung von Tony Graves fliegt, welche dieser sofort fängt. Kevin nimmt die andere und deutet auf das Sofa.

Sharpe: "Nimm' Platz. Fühl' dich wie zu Hause."

Der Spieler zögert etwas, die ganze Situation ist ihm nicht ganz geheuer. Erinnerunngen kommen hoch, wie Tony vor einigen Jahren von seiner Freundin auf die PCWA aufmerksam gemacht wurde. Sie hatte ihm ein Match von Out of Ashes 2014 gezeigt, dass Ladder Match Grizz Lee gegen Kevin Sharpe, dass Match hatte damals zwar Sharpe verloren, Tony hatte allerdings da schon einen großen Respekt für ihn entwickelt. Jetzt sitzt eben dieser Mann vor ihm, eine Bierdose in den Händen. Tony hatte sich das erste Treffen zwischen ihm und Sharpe anders vorgestellt. Der Gambler folgt allerdings Sharpes Einladung und setzt sich. Vom Blueweiser hat er auch in rasender Schnelle was getrunken.

Tony Graves: "Deine Einladung hat mich schon überrascht, Blacky, was könnte den ein ehemaliger Gerasy von mir wollen?"

Blackheart nimmt noch einmal einen tiefen Schluck aus der Dose, dann erhebt er sich aus seinem Stuhl und beginnt, im Keller auf und ab zu gehen.

Sharpe: "Also... warum bist du hier, Tone. Tone... so nennt man dich doch, oder? Zumindest hat dich Seth Goldstein immer so genannt. Aber sonst noch Gambler... Schlange... oder vielleicht einfach nur... Sündenbock?"

Der Gambler, die Schlange, Tone... Tony Graves, nippt an seinem Bluesweiser.

Tony Graves: "So tell me, Blacky... why exactly should i be the scapegoat?"

Ein raues Lachen hallt durch den Keller. Dann geht Sharpe auf die Schlange zu und prostet kurz mit ihm an.

Sharpe: "C'mon, Tone. Es ist offensichtlich. Du bist der Laufbursche von Collins und Company. Herumgeschubst von den Ring Assassins. Der, der einsteckt und im richtigen Moment GERADE SO noch den Lucky Punch setzt. Und dann weggeworfen wirst wie ein feuchtes Putztuch, das gerade den Dreck aufgesaugt hat. Nützlich... aber eben nur einmal... bis du dreckig bist. Das ist es, was sie tun, Tony. Sie nutzen dich aus. Und im Endeffekt bist du allein... genau so wie ich. Deswegen habe ich dich her gebeten."

Das Tony der Rennbursche von Rob Collins ist, dass ist ihm schon lange klar, nicht das es ihm gefällt. Die Worte Sharpes klingen bei Tony noch etwas nach 'im Endeffekt bist du allein' eher eine Halbwahrheit, dennoch kann Tony nicht sagen, dass er viele Freunde hat, besonders nicht in der PCWA.

Tony Graves: "Mag sein, dass ich mich nicht mit Freunden umringe, in der PCWA erst recht nicht. Einen hab ich allerdings, Barry, völlig allein bin ich also nicht."

Während der Speech des Gamblers hat sich Kevin neben Tony Graves auf der Couch nieder gelassen.

Sharpe: "Stem, hm? Ja, der ist ein guter Kerl. Aber er denkt schlussendlich auch nicht selbstständig. Diese... dieses dreckige Weibsstück von Lara Lee kontrolliert ihn von vorne bis hinten. Und wenn Sie sagt, Tone... 'Hey, Stem... dieser Graves ist kein guter Umgang für dich'... WAS denkst du, wird Barry tun, Tony, hm? Denkst du, er wird aufbegehren und für dich sprechen? Nein! Wird er nicht. Und dann... was dann?"

Tony ist sich dem, was Kevin Sharpe gesagt hat durchaus bewusst. Barry Wilson ist ein guter Freund, ja, allerdings einfach zu manipulieren, das hatte die Schlange schon vor seinem ersten Match feststellen können. Der Gambler ruft sich sein Gespräch von vor nicht allzu langer Zeit mit Wilson in's Gedächtnis. Er wird aber den Teufel tun und Sharpe hier präsentieren, dass sich Barry Wilson beinahe wie ein Schuljunge entleibt hat um ihm zu beweisen, dass Tony im 'Worst Case' auf Stem zählen kann.

Wissend, dass Sharpe ihn also vermutlich so oder so genau dort hat wo er ihn haben wollte, entscheidet sich Tony einfach mit ihm mit zu spielen.

Tony Graves: "No friends after all, huh?"

Der Spieler klopft Sharpe zweimal freundlich auf die Brust, bevor er sich von der Couch erhebt. Nun ist es Tony Graves der auf und ab geht.

Tony Graves: "I mean, what else is new? 've been fightin' a fight alone my while life anyways. Bruder der sein Geld nicht zusammen halten kann, Mutter die zu krank zum Arbeiten ist und die Schwester kann nur jobben. Life is pain sometimes, man. Naja, ich denk mal du könntest mir ebenfalls ein Liedchen darüber singen, dass das Leben einem gerene in die Eier tritt, nicht wahr Blackheart?"

Ein nicht zu deutendes Grinsen hat sich auf Sharpe's Gesicht geschlichen. Und unbemerkt von der Schlange, die vertieft war in die eigenen Gedanken und vielleicht sogar ein Stück weit Vergangenheitsbewältigung, hat sich Sharpe an ihn heran geschlichen. Tony zuckt leicht zusammen, als er den Arm von Blackheart um seine Schulter fühlt. Das fahle Gesicht nähert sich ihm. Mit einem beinahe gierigen Ausdruck in den Augen.

Sharpe: "Ich kann dir helfen, Tony. Wir sind uns gar nicht so unähnlich. Keine wirklichen Freunde hier in der PCWA. Outlaws. Misfits. Auf uns allein gestellt. Wir passen eben nicht in das Schema der Gesellschaft. Und DAS ist unsere Gemeinsamkeit, denkst du nicht?"

Der Gambler will es in diesem Moment nicht laut sagen, aber ja, Kevin Sharpe hat Recht mit dem was er sagt. Das weiß Tony selbst mindestens genau so gut wie Kevin selber.

Tony Graves: "Danke für's Bier... und das Gespräch, jetzt habe ich wieder etwas zum nachdenken. Davon hatte ich gerade nicht mehr genug auf Lager."

Als der Gambler schon auf der Treppe ist, hört er nochmal die Stimme von Blackheart in seinem Rücken.

Sharpe: "Du spielst doch, oder? Ich denke nicht, dass der Nickname 'Gambler' von ungefähr kommt."

Tony dreht sich um und nickt nur. Blackheart grinst und zieht eine Münze aus der Tasche.

Sharpe: "Wie du vielleicht mitbekommen hast hat mich unsere allseits geliebte und verehrte Chefin in ein Tagteam Match gesteckt. Und ich suche noch einen Partner. Also... diese Münze... Kopf... du bist mein Partner heute Abend... Zahl... wir treffen uns vielleicht demnächst mal auf ein Bier. Was sagst du... Gambler?"

Der Angesprochene nickt erneut.

Tony Graves: "All in, Blacky."

Der nickt nur, schnippt die Münze in die Luft, fängt diese mit der flachen Hand auf und knallt dann den Inhalt auf den Handrücken der Anderen.

Kopf.

Der Gambler nickt.

Tony Graves: "Well... guess we'll see each other ringside... Blacky."

Kevin nickt.

Sharpe: "Das denke ich auch. Den Spielschulden sind schließlich Ehrenschulden."

Der Gambler lacht leise auf.

Tony Graves: "Tell me 'bout it, Blacky."

Tony Graves bewegt sich auf aus dem Keller heraus. Er hat ein Match, auf das er sich jetzt vorbereiten muss, aber ein Gedanke kommt ihm nicht aus dem Kopf, vielleicht ist Kevin Sharpe ihm wirklich ähnlicher als er denkt.

​Blackheart beobachtet Tony Graves, wie dieser den Keller verlässt. Derweil dreht der die Münze zwischen den Fingern.

Die eine Seite... Kopf...

Die andere Seite...

Kopf.

Sharpe: "Angelhaken... und Köder."

Kevin Smash: "Kevin Sharpe gefällt mir."

Vincent Craven: "Das war ja klar!"

Kevin Smash: "Der Mann weiß eben wovon er spricht. Und wie du siehst hat er jetzt schon einen Partner gefunden. Ich sage dir, diese Ansetzung wird sich für Jona Vark noch als großer Fehler herausstellen. James Godd wird ein Déja-Vu von CORE erleben!"

Vincent Craven: "Ich zweifle jedenfalls daran, dass Sharpe es ernst mit Graves meint. Für mich sieht es eher so aus, als wäre er der nächste, der den Gambler ausnutzt."

Kevin Smash: "Und wenn schon? Der Erfolg rechtfertigt die Mittel. Das haben Deception beim National Wrestling Day eindrucksvoll bewiesen!"

Vincent Craven: "Wir werden es sehen ... und zwar jetzt sofort!"


------------------ PCWA ------------------

Jane Nelson: "Das nächste Match ist ein Tagteam-Match! Auf dem Weg zum Ring... Britain's finest James Godd... und sein Partner..."

Es wird laut in der Halle... den jeder kennt natürlich den Partner des Engländers.

Jane Nelson: "Wieder Teil der PCWA... die unbekannte Konstante... MAD DOOOOOOG!!!"

Es wird noch ein paar Dezibel lauter.

Jane Nelson: "Zusammen sind sie... die MAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAD GOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOODDS!"

Und wem die Dezibel noch nicht hoch genug waren, für den folgt nun das altbekannte Entrance Theme der Mad Godds, welches so lange schon nicht mehr in der PCWA erklungen ist.

Der Jubel in der Halle steigt noch ein weiteres Mal an, während goldenes Licht die Rampe nun erhellt. Hinter dem Vorhang stehen die beiden Freunde bereit und gehen noch einmal ihren Matchplan durch. Es war eine faustdicke Überraschung, dass Sharpe Tony Graves als seinen Partner auserwählt hatte, doch auch der würde Sharpe nicht vor dem retten können was ihm heute droht: PAYBACK! Und so setzen Mad Dog und sein Partner und Freund James Godd sich nun in Bewegung, während zeitgleich auf der Großleinwand ihr Logo eingeblendet wird.

Es folgt ein lauter Knall und goldenes Konfetti rieselt von der Decke herab, während die beiden Mad Godds synchron auf der Bühne auftauchen. Beide tragen sie ihre üblichen Ring Outfits, haben sich also bewusst gegen ein gemeinsames Team-Outfit entschieden. Beide wirken sie absolut fokussiert, während sie sich auf den Weg zum Ring begeben. Beide wollen sie es Kevin Sharpe heimzahlen aus ihren ganz eigenen Gründen. So klatschen die beiden auf ihrem Weg zum Ring eher geistesabwesend mit einigen Fans ab. Im Ring angekommen legt der Tribun des Volkes schließlich erst einmal die Goldkette, das Bandana und die Sonnenbrille ab, ehe er einige Dehnübungen vollführt. Letzteres macht auch der verrückte Hund. Schließlich gehen die Blicke der beiden zur Rampe, wo gleich ihre Gegner auftauchen werden.

Jane Nelson: "Und ihre Gegner... der ehemalige Gerasy Champion Kevin Sharpe... "

Buh-Rufe gellen durch die Halle, doch die wundervolle Jane Nelson lässt sich nicht beirren.

Jane Nelson: "...und sein Partner... der Gambler... TOOOOOONNYYYYY GRAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAVES!!!"

 

 

Godsmack dröhnt aus den Boxen und auf der Rampe erscheint Kevin Sharpe. Gekleidet wie immer... Tarnhosen, schwarze Boots, die Unterarme getaped und ein PCWA-Tanktop über dem Oberkörper. Und natürlich das weiss geschminkte Gesicht und die schwarzen Augenhöhlen.Nur kurz nach ihm tritt sein Partner durch den Vorhang... eine schwarze Wrestlinghose mit einer Pik-Ass Karte auf dem rechten Bein mit ebenso schwarzen Stiefeln tragend. Die grünbraunen Augen suchen die Braunen seines Partners. Der nickt... die geschlossenen Fäuste treffen sich und beide marschieren zum Ring.

Kevin Smash: "Na, Craven? Möchtest du dich schon entschuldigen?"

Vincent Craven: "Und für was bitte?"

Kevin Smash: "Ich wundere mich, wie du diesen Job so lange machen durftest... ich spreche natürlich über das perfekte Team aus Graves und Sharpe!"

 

 
 

Der Halbjapaner verdreht nur die Augen und schüttelt mit dem Kopf. Tony und Kevin lassen sich nicht beirren und gehen weiter zum Ring. Der Gambler slidet hinein, während Blackheart sich direkt auf den Apron begibt. Die wütenden Blicke von James und MD ignorierend hebt er nur die Arme und grinst.

Kevin Smash: "Ich mag den Stil meines Namensvetters. Der idiotische Godd dachte sicherlich, dass er sich sofort auf ihn stürzt."

Vincent Craven: "Das wird ein langer Abend... "

2nd Match
- Together again -


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(Der erste Pinfall entscheidet über den Sieg. Als Pinfall zählen Three Count, Submission, Disqualifikation sowie Count-Out.
-Referee: Yoshi Funaki; kein Zeitlimit)

 

Ringrichter Funaki bedeutet den Mad Godds, dass sie sich endlich entscheiden sollen, wer das Match beginnt. Der Gambler hingegen steht bereits mit in die Hüften gestemmten Armen wartend in der Ringmitte. Aber die Veteranen haben sich wohl geeinigt, denn James Godd begibt sich durch die Seile auf den Apron.

Vincent Craven: "Es ist angerichtet! Die Mad Godds gegen Kevin Sharpe und Tony Graves!"

Der Night Fighter knackt noch einmal die Fingerknöchel durch, dann dreht er sich in Richtung seines wesentlich leichteren Gegners um. In Erwartung einiger Schläge baut der eine Deckung auf, Mad Dog überrascht jedoch ihn mit einem einfachen, aber umso härteren TRITT gegen das Knie. Daraufhin verlagert der Spieler seine Deckung, doch nun landet Mad Dog tatsächlich einen FOREARM!

Kevin Smash: "Mad Dog ist wieder da, wo er hingehört!  Weitere FOREARMS prasseln auf Tony Graves ein, der von der Rücksichtslosigkeit ein wenig überrascht zu sein scheint. Aber so ist das eben, wenn man in der XAW war, man wird rücksichtsloser!"

Mad Dog will nun den Kopf seines Gegner umgreifen, doch der stößt ihn von sich in die Seile, was der Hund wiederum nutzt, um ein wenig Schwung zu holen. SHOULDERBLOCK! Der Kraftvorteil gehört Mad Dog und der Gambler muss zu Boden. Doch der kommt flink wieder auf die Beine. Er will den Köter grabschen, wird aber von einem tief gesprungen DROPKICK gegen die Knie überrascht. Kurz knickt er ein, wird durch einen KNEE STRIKE sofort wieder in die Höhe gerissen. Ein zweiter folgt, und Mad Dog schnappt sich Tony in einen Headlock und zieht in die Ecke zu James Godd.

Vincent Craven: "Tag Made!"

Kevin Smash: "Putz deine Brille, Vinnie! Tony Graves hat beide Beine in den Ringboden gestemmt und so kann der Hund den vermaledeiten James Godd nicht erreichen!"

Tatsächlich fliegt die flache Hand des Hundes ins Leere. Dennoch kann er den Griff noch halten. Mit viel Schwung versucht er Tony Graves mit dem Kopf voran an den Ringpfosten zu hämmern. Der kann gerade noch so vor dem Einschlag seine Arme abfangend ausfahren und kontert sogleich... ELBOW STRIKE gegen den Köter! Die Freiheit nutzt Tony Graves und ergreift den heranstürmenden Night Fighter...

 

SPINEBUSTER!!!

 

Vincent Craven: "WOW! Wo nimmt Tony Graves diese Kraft her? Er ist jetzt nicht unbedingt bekannt für Powermoves."

Kevin Smash: "Mein Namensvetter versteht es eben, alles aus seinen Partnern herauszuholen. Genauso wie ich!"

Craven schüttelt nur den Kopf, aber es scheint, als wäre der Gambler wirklich überrascht von seiner eigenen Kraft. Doch dann packt er sich Mad Dog von der Matte und whipped ihn in seine eigene Ecke. Hart schlägt der Night Fighter dort mit dem Rücken ein.

Vincent Craven: "Schau dir dieses widerliche Grinsen von Kevin Sharpe an."

Kevin Smash: "Wieso? Er hat doch allen Grund dazu, SO wird eben im Tag Team gekämpft. Das DU davon keine Ahnung hast ist mir klar."

Vincent Craven: "..."

Der Gambler scheint voll in seinem Element zu sein... er umgreift den Hals der Töle...

 

SNAP SUPLEX!!!

 

Hart schlägt der Night Fighter auf, und Tony Graves streckt die Hand in die Richtung seiner Ecke... welche von Sharpe sofgort abgeklatscht wird! Der umgreift das Top Rope... und nimmt Schwung!

 

SLINGSHOT LEG DROP!!!

 

Und sofort begibt er sich über Mad Dog und deckt ihn mit Schlägen ein!

Kevin Smash: "Boy oh Boy... mein Namensvetter scheint wütend zu sein."

Vincent Craven: "Wundert es dich? Diese beiden werden sicherlich keine Freunde mehr."

Kevin Smash: "NATÜRLICH weiss ich das. Ich wollte mich nur deinem debilen Kommentatorenstil anpassen."

Vincent Craven: "Dieser Abend wird wirklich lang... "

Das gilt für die Kontrahenten im Ring nicht wirklich. Denn der Night Fighter ist mittlerweile unter den Schlagsalven von Blackheart trotzdem wieder in eine stehende Position gekommen und versucht aktuell, die Schlagtiraden des schwarzen Herzens irgendwie abzublocken. Und tatsächlich kann der Hund einen FOREARM abblocken und umgreift den Nacken seines Gegners... LOCKUP! Die beiden Veteranen ziehen und zerren, doch keiner der beiden gibt auch nur einen Millimeter nach. Doch dann...

Vincent Craven. "Ekelhaft."

Kevin Smash: "In der Tat. Das kann nur bedeuten, das nun dieser widerwärtige Warmbiertrinker eingewechselt wird."

Was ist passiert? Blackheart hat MD das Knie dahin getrümmert, wo es richtig weh tut. Der Night Fighter löst den Lock und hält sich den Schritt... taumelt aber, beinahe instinktiv in Richtung seiner Ecke. Sharpe will hinterher gehen, doch er begreift, was die Töle vorhat. Also macht er drei schnelle Schritte zurtück in seine Ecke und kopft Tony Graves auf die Schulter.

Vincent Craven: "Was für ein Feigling. Er geht der Konfrontation mit James Godd AKTIV aus dem Weg."

Kevin Smash: "Taktik, Vince. Ausserdem ist es jedem Wrestler, der auch nur einen Hauch von Können hat einfach zuwider, mit dem Nichtskönner James Godd im Ring zu stehen."

Vincent Craven: "Erwähnte ich, dass das ein langer Abend wird?"

Mehrfach, Vince. Aber das tut nun nichts zur Sache. Die Töle hat derweil auch gewechselt und im Ring umkreisen sich James Godd und Tony Graves. LOCKUP! Und der Brite drückt den wesentlich leichteren Gambler beinahe ohne Probleme in die Ringecke. Doch der Spieler trägt seinen Namen nicht umsonst. Er breitet die Arme aus, als er die Polster der Ringecke in seinem Rücken spürt und natürlich ist sofort der Ringrichter da, um James Godd zu ermahnen, den Hold zu lösen.

Kevin Smash: "Was für ein Weichei! Natürlich löst Godd den Hold. Unfassbar."

Vincent Craven: "Das nennt man Fairness, Kevin. Aber sowas kennst du nicht, oder?

Kevin Smash: "Aber natürlich kenne ich so etwas. Ich tue es nur nicht."

Das Seufzen von Vincent Craven ist durch die ganze Halle zu hören. Im Ring derweil ist der Tribun in die Ringmitte zurück gewichen und erwartet seinen Gegner.  Tony Graves wischt sich kurz mit dem Finger unter der Nase durch, dann stürmt er auf Godd los... doch der hat das natürlich erwartet..

 

DROP TOE HOLD!!!

 

Kurz nachdem das Gesicht des Gamblers Bekanntschaft mit der Matte gemacht hat reisst Britain's Finest ihn auf die Beine und whipped ihn in die Seile, nimmt selbst Schwung indem er in die gegenüberliegenden federt. Doch in der Mitte des Ringes angekommen, ist der Gambler schon wieder auf der Höhe des Geschehens... LEAPFROG über den heran stürmenden Godd hinweg, der nimmt aber noch einmal Anlauf, No Look Leapfrog von Graves..

Kevin Smash: "Was ein Glück dieser Pisser von Godd hat! Er hat sich unter Graves begeben und ihn einfach aus dem Leapfrog auf seine Schultern gepackt!"

Vincent Craven: "Aber er kontert. Der Gambler hat eine Antwort parat!"

 

REVERSE HURACANRANA!!

 

Vincent Craven: "UNBELIEAVABLE!! Tony Graves wächst hier wirklich über sich hinaus!"

Kevin Smash: "Das ist gegen einen wie Godd aber auch nicht super schwer."

James Godd ist mit dem Kopf hart auf die Matte geknallt und rollt sich auch gleich aus dem Ring. Er schwankt zur Guarding Rail, um sich dort abzustützen. Tony will die Gunst der Stunde nutzen und geht durch die Seile auf den Apron. Augenscheinlichscheint er Gefallen an Luftakrobatik gefunden zu haben. Er dreht sich um 180 Grad...

 

MOONSAULT NACH DRAUSSEN!!

 

Kevin Smash: "ZUM RAGE NOCHMAL!!! Der elende James Godd fängt ihn auf und demonstriert abermals seine Power! Er hebt ihn aus und lässt ihn brutal auf die Absperrung krachen!"

Was ihn wohl einiges an Kraft gekostet hat, denn er lehnt sich abermals an die Rail, kann sich aber ein Grinsen in Richtung Kevin Sharpe nicht verkneifen. Und dem scheinen nun die Sicherungen durchzubrennen, er geht aus seiner Ecke und will zu...

Vincent Craven: "Mad Dog! Mad Dog hechtet durch den Ring und visiert Kevin Sharpe an!"

Kevin Smash: "SHOULDER TACKLE durch die Seile!! Blacky muss unliebsame Bekanntschaft mit dem Hallenboden machen!"

James Godd zeigt seinem Partner den Daumen nach oben, während der nickt und wieder in seine Ecke geht. Dritain's Finest hingegen schnappt sich Tony Graves und rollt diesen wieder in den Ring. Ausserhalb des Ringes kommt Blackheart gerade wieder auf die Beine und kann so den Pin des Briten nicht verhindern. Denn der wirft sich direkt auf den Gambler!

 

...eins...

 

...zwei...

 

...KICKOUT!!!

 

Die Schlange bekomt die Schulter nach oben und Funaki bricht logischerweise den Pinversuch ab. James Godd schüttelt kurz den Kopf, doch er ist erfahren genug nach einem nicht erfolgreichen Pinversuch schon die Nerven zu verlieren. So ergreift er seinen Gegner, um diesen nach oben zu zerren, doch Tony verpasst dem Tribun einen kurzen SCHLAG in den Magen! Dann nimmt er Anlauf in die Seile...

Vincent Craven: "Godd kontert mit einem Faustschlag!"

Kevin Smash: "Tja, da ist wohl eher Wunsch der Vater des Gedankens!"

Richtig! Denn der Gambler fängt die Faust ab und dreht sich ein...

 

FLOAT OVER DDT!!!

 

Krachend macht Godd's Kopf Bekanntschaft mit der Matte! Schwer atmend rollt er sich auf die Seite. Doch statt den Pin anzusetzen hechtet er in seine Ecke und wechselt mit Kevin Sharpe.

Kevin Smash: "ENDLICH! Endlich kann mein namensvetter Hand an das britische Elend legen!"

Vincent Craven: "Ja, natürlich jetzt. Graves hat ihn ja quasi auf den Präsentierteller gelegt."

Kevin Smash: "Nur so gewinnt man, Vince. Indem man intelligent kämpft. So wie ich. Deshalb sind Deception auch die Träger der Cotatores Trophy!"

Der Halbjapaner verdereht nur die Augen und schüttelt den Kopf. Aber Sharpe kümmert das natürlich nicht. Er tritt dem sich gerade aufrichtenden James Godd humorlos in die Seite, was diesen dazu bewegt, gezwungenermaßen wieder auf die Matte zu klatschen. Sofort umschließ0en die Pranken von Blackheart den Hals seines Gegners und zerren ihn unsanft nach oben. Die Hände bleiben da, wo sie sind... und Sharpe zieht an!

 

SIT OUT CHOKEBOMB!!!

 

Kevin Smash: "Haha! Das hat gesessen! Sehr gut, Kevin. Naja, wer so heisst kann eigentlich nur ÜBERRAGEND sein."

Vincent Craven: "Ich hoffe, es ist bald vorbei."

Das könnte es durchaus sein, denn Sharpe bleibt einfach auf seinem Gegner sitzen. Funaki ist unten!

 

...eins...

 

...zwei...

 

...KICKOUT!!!

 

Kevin Smash: "Verdammt! Godd kommt raus... "

Korrekt. Sofort ist Blackheart wieder auf den Beinen und will sich seinen gegner schnappen. Doch der robbt blitzschnell in seine Ecke und wechselt mit Mad Dog!

Kevin Smash: "Dieser Feigling macht mich krank."

Vincent Craven: "Das war taktisch klug! Godd hat bis jetzt beinahe am meisten einstecken müssen mit Tony Graves."

Kevin Smash: "Na und? Dann kämpft man weiter!! Ich zum Beispiel... "

Vincet Craven: "Würdest es GANZ GENAU SO machen. Mir reicht es jetzt so langsam mit deinem Unsinn."

Der Smasher dreht sich zu seinem Kommentatorenpartner um und will etwas sagen. Doch der Halbjapaner hebt die Hand.

Vincent Craven: "GENUG! Es reicht! Kommentiere einfach das Match!"

Brummelnd dreht sich der Smasher wieder um.

Kevin Smash: "Das tue ich doch. Kein Wunder, dass Garland dich nicht leiden kann."

Was natürlich nicht stimmt. Hier eeinmal die besten Genesungswünssche an unseren allseits geliebten (sic!) Mike. Im Ring sind es derweil wieder die beiden Veteranen, die sich gegenüber stehen. Blackheart sitzt in der Hocke im Ring und winkt seinen Gegner heran.

Sharpe: "Komm' schon, Mad Dog... zeig' mir den Hunger! Zeig' mir den räudigen Köter!"

Der Night Fighter, mit geballten Fäusten, lässt nur ein gutturales Knurren als Antwort folgen. Wie von einem Katapult losgefeuert prescht Mad Dog nach vorne, während Kevin Sharpe es ihm gleich tut. Beide Urgewalten kollidieren in der Ringmitte und es beginnt ein wilder Schlagabtausch! Die Fäuste fliegen wie in besten GCW Zeiten, als Regeln noch nicht gegolten haben. Ein harter Schlag triftt Kevin an der Augenbraue, doch entgegen der allgemeinen Erwartung fliesst kein Blut. Sharpe hingegen kontert mit einem stiffen KICK in die Seite der unbekannten Konstante, was diese zusammen schnappen lässt wie ein Schweizer Klappmesser.

Vincent Craven: "Eine absolute Schlacht, die sich die Beiden hier abliefern."

Kevin Smash: "Craven, das ist keine Schlacht. Das ist purer Hass. Also spar' dir deine blumigen Reden."

Das scheinen auch die Fans mitbekomen zu haben. Es ist fast totenstill in der Halle, während der Night Fighter und Kevin Sharpe wie wilde Tiere aufeinander einprügeln. In den jeweiligen Ecken peitschen die Partner, namentlich James Godd und Tony Graves, ihre Mitstreiter nach vorne. Längst ist klar, dass das hier mehr ist als nur ein Tagteam-Match. Es ist die pure Aggression, die sich hier entlädt.

Kevin Smash: "Das ist kein Wrestlingmatch... das ist purer KRIEG, Craven!"

Es scheint so. MD holt derweil mit seiner Faust aus, doch Sharpe kontert und verpasst der Töle einen Tritt in den Magen! Der krümmt sich und hält sich den Bauch. Blackheart wischt ihm verächtlich mit der flachen Hand über den Kopf.

Sharpe: "Komm' schon, MD... Das soll's gewesen sein? Du bist ERBÄRMLICH!"

Als wolle er seine Aussage untermauern tritt der dem Night Fighter hart in die Seite! Der hebt einen Meter ab und knallt danach hart auf die Matte. Sofort ist Blackheart über ihm und greift ihn am Hals. Eine Situation, die die Töle schonmal hatte... damals, in einem Diner in Amerika. Doch dieses Mal drückt Sharpe nicht zu sondern zerrt den Hund nach oben.

Sharpe: "Du... bist... ERBÄR.... "

Weiter kommt Sharpe nicht, denn Mad Dog zieht nun seinerseits sein Knie nach oben in die Blackheart'schen Kronjuwelen.

Mad Dog: "Try me... Blackheart."

Die Töle lässt einen krachenden FOREARM folgen... und noch einen... UND NOCH EINEN!!! Dann federt er in' s Seil...

Kevin Smash: "War so klar!

Vincent Craven: "Was?"

Kevin Smash: "War ja klar, dass der Idiot James Godd hier was abstauben will."

Was die Kommentatoren damit sagen wollen ist, dass, als die Töle in die Seile gefedert ist und James Godd seinem Partner mit Schmackes die flache Hand auf den Rücken geklatscht hat. BLIND TAG! Mad Dog derweil jagt auf Kevin Sharpe zu, der sich immer noch den Schritt hält. KICK in dessen Magen.. dann wuchtet MD seinen Gegner nach oben...

 

ENTER NIGHT!!!

 

Der Screwdriver sitzt PERFEKT. Sharpe springt von der Matte ab wie ein Gummiball... und kommt doch irgendwie zum Stehen... dann...

Vincent Craven: "UNFASSBAR, das Kevin Sharpe überhaupt noch steht!"

Kevin Smash: "Unfassbar, dass der Vollidiot James Godd der legale Mann aktuell ist... "

Der Smasher hat absolut Recht. Denn das ist Britain's Finest... und der ist aktuell im Ring und nimmt Maß...

 

GODDDAMN!!!

 

Blackheart geht zu Boden wie eine gefällte Eiche. Und der Tribun des Volkes ist sofort über ihm.

 

...eins...

 

Kevin Smash: "Komm' schon, Graves! Mach den SAVE!"

 

...zwei...

 

Vincent Craven: "Das will der Gambler tun, doch der Night Fighter stellt sich ihm in den Weg!"

...und Funaki zählt weiter...

 

...DREI!!!

 

Kevin Smash: "Absolut ekelerregend! DAS ist es, was James Godd tut... abstauben... "

Was aber aktuell anscheinend nur den Smasher kümmert. Denn die Halle ist nach dem erfolgreichen Threecount absolut aus dem Häusschen. Und Jane Nelson verkündet das Ergebnis.

Jane Nelson: "Die Sieger... James Godd und der Night Fighter Mad Dog.... die..... MAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAD GOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOODDS!"

Noch bevor es den Mad Godds eventuell einfallen KÖNNTE, ihrer beider Nemesis noch Schaden anzutun, zerrt Tony Graves den schlaffen Körper von Kevin Sharpe nach draußen. Auf dessen Schultern gestützt begeben sich die Beiden zum Ausgang. Auf der Rampe wirft Sharpe, der mittlerweile wieder allein gehen kann, einen Blick zurück in den Ring.

Sharpe: "Nur eine Schlacht... nicht der Krieg."

James Godd blickt Sharpe noch nach und nickt diesem zu. Ihm ist durchaus bewusst, dass dies hier noch längst nicht die Entscheidung in diesem Krieg war. Doch für den Moment zählt der Triumph und den feiern er und sein Partner noch eine ganze Weile mit den Fans, ehe auch sie abziehen.


------------------ PCWA ------------------

Possession Awards 2018

Most Shocking
Blackhearts Rebirth

Most Hated
Kevin Sharpe

Fan Favorite
Marc Poe


------------------ PCWA ------------------

Berlin... eine kleine Wohnung, verdreckt und verqualmt. Ein Mann steht am Fenster, den jetzt eigentlich jede Liga dieser Welt gesehen hat. Mit einer Kippe im Mundwinkel schaut er bedrückt in das dreckige Winterwetter von Deutschland. Durch seine fettigen Haare, blitzen seine böse dreinblickenden Augen hindurch.

Jimmy Maxxx: "Nach all den Jahren in dennen ich zurecht den Hate der Fans, der Kollegen und der Promoter zu spüren bekam. Immernoch wollen sie mich in eine Schublade stecken, mich immernoch nicht verstehen. Weil sie die Welt nicht verstehen. Was ist ADHS? Was sind Deppresionen? Was geht in mir vor? Warum bin ich wie ich bin? Es ist doch viel einfacher mir immernoch die ganze Scheiße von damals in Dortmund vorhalten."

Ein tiefer Zug der in der Lunge kitzelt. Er pustet den Rauch gegen die Scheibe, von der anderen Seite eine Mischung aus Schnee und Regen.

Jimmy Maxxx: "Dieses Wetter passt so sehr zu unserer Zeit und der Gesellschaft. Alles schmierig und dreckig, genauso wie die PCWA: Es pisst mich einfach so hart an, das trotz das ich nichts auf einen Sieg oder Niederlage gebe, die Leute einfach drauf scheißen was ich mache in der PCWA. Das sie meine Handlung und meine Message nicht verstehen wollen. Natürlich habe ich eigentlich nichts mit Marc Poe in einem Ring verloren, ich bin ein Stück Scheiße. Aber das heißt nicht das ich nicht Marc mächtig in den Arsch treten könnte."

Aus dem Flur kommt die Punkerin die er letztens schon bei sich hatte. Anscheinend wohnt sie zur schlechten Jahreszeit statt auf der Straße bei ihm.

Punkerin: "Führst du schon wieder selbstgespräche?"

Jimmy Maxxx: "Komm mir jetzt nicht wieder so scheiße ok? Ich mag dich, aber das hier ist meine Bude. Und mein Leben. Was willst du überhaupt von mir?"

Punkerin: "Dich fragen warum du dich wegen der ganzen Sache so selber ans Bein pisst. Die PCWA ist ein Haufen Kapitalistenschweine. Also was jammerst du da so?"

Jimmy Maxxx: "Richtig das sind sie... aber genau darum geht es ja! Fuck, du kanntest doch Hate genauso gut wie ich nicht wahr? Er war auch in der PCWA und genau wie ich ein Außenseiter. Und er wurde aus der PCWA geekelt. Warum? Weil er genauso wie ich nicht in das Schema eines PCWA Superstars passt? Fucking Bullshit..."

Er geht zu ihr, sie hat sich bereits auf das olle abgesessene Sofa gesetzt.

Jimmy Maxxx: "Dieses Rampenlicht gehört uns genauso wie es diesen Spinnern gehört. Nur weil sie im Gegensatz zu mir eine makellose Karriere hatten und angeblich Millionen geschäffelt haben, muss ich nicht auf einen Platz in der PCWA verzichte. Gerade unter dem Aspekt wenn man sich mal anschaut, wie sich die PCWA porträtiert. Eine Berliner Promotion im Herzen Berlins? Wer von diesen Wichsern ist denn wirklich Berliner? ICH bin das Herz Berlins, ich habe diese Straßen gelebt und gefühlt seit meiner Kindheit. Ich tue nicht so als wäre Berlin ein Ort voller Superstars und Schönlingen. Diese Welt ist nicht perfekt."

Dann legt er die Hände zusammen und starrt auf den Boden.

Jimmy Maxxx: Deswegen brauche ich auch die Cryption Crown... um genau das zu repräsentieren. Um das wahre Herz dieser dreckigen aber geilen Stadt in die PCWA zu tragen."


------------------ PCWA ------------------

Die beiden Jungs, welche am heutigen Abend vor allem als Angry Guys in Erscheinung getreten sind, haben inzwischen wieder Hugo an ihrer Seite und marschieren in Richtung Cafeteria, wo sie sich einen Snack gönnen wollen. Während sie am laufen sind, unterhalten sie sich über die Ereignisse des bisherigen Abend.

Hugo: "War es wirklich nötig, dass ihr den netten Kommentator umhaut?"

Gordon Banes: "Er hat es sich reglich verdient Hugo. Seit unserem ersten Run hier in der PCWA hat der Kerl schon nichts anderes gemacht als uns zu beleidigen, sich über uns lustig zu machen und auf uns rumzuhacken. Der Kerl hat selbst dann nicht die Klappe halten können, als Toto gestorben ist."

Er nickt mit dem Kopf, während er ein kurzes stummes Gebet gen Himmel zu Toto schickt.

Gordon Banes: "Jedenfalls hat er heute einfach den Bogen überspannt und sich die Quittung abgeholt. Das mag wirklich nicht die feine englische Art gewesen sein, aber manchmal muss man eben den harten Weg gehen um sein Ziel zu erreichen. Das hat uns der Trainer damals beigebracht."

Und die Worte von Azrael Rage spuken immer wieder Mal im Kopf der beiden Happy Guys herum, die damals psychisch gebrochen wurden, während ihres Trainings mit dem Teufel und dreifachen Gerasy Rage. Cornwallace nickt jedenfalls enthusiastisch mit dem Kopf.

Brandon Cornwallace: "Der Trainer ist übrigens der Papa von Miss Cindy, Azrael Rage ..."

Cornwallace blickt kurz träumerisch zur Decke, ehe er fortfährt.

Brandon Cornwallace: "Er hat uns damals eine ganze Menge cooles Zeug beigebracht Hugo. Wenn du willst zeigt ich dir nachher Mal ein paar der Sachen."

Er sieht seinen großen Freund fragend an. Hugo's Augen werden traurig und er blickt auf den Boden.

Hugo: "Wenn Garland die Toten nicht respektiert, dann war es wirklich richtig von euch."

Das Gesicht des Riesen wird wieder freundlicher und er lächelt Bray-Bray an.

Hugo: "Und bitte bitte zeigt mir ein paar der alten Rage Tricks. Immerhin weiß ich wie gut Azrael Rage war, seine Tipps könnten mir helfen wenn ich mal wieder in einem Match aushelfen muss."

Hugo's Wortwahl ist beabsichtig, er will nicht dauerhaft im Ring stehen. Der große Mann sieht sich eher als eine Art Bodyguard beziehungsweise moralische Unterstützung für seine neuen Freunde.

Voller Freude springt Cornwallace auf und ab.

Brandon Cornwallace: "Voll cool Hugo, du bist echt der besteste Dude von allen Mann!"

Er hebt die Hand zum High-Five und tatsächlich erfolgt dieser, jedoch ist es überraschenderweise nicht Hugo, der ihn erwidert, sondern ...

Brandon Cornwallace: "Lara Dudeline?"

Überrascht blickt Cornwallace zu Lara Lee, die ihn grinsend ansieht, nachdem sie völlig überraschend und aus dem Nichts einfach Mal so seinen High-Five erwidert hat.

Wie es aussieht

Wie es aussieht, sind Lara und Stem schon etwas länger hier anwesend und haben das Gespräch aus dem Hintergrund gehört. Die Carnageddon wollte eigentlich nur zum Fitnessraum gehen, aber die Wege haben sich eben nun mal gekreuzt. So langsam häufen sich die „zufällige Begegnung“ zwischen Carnageddon und Happy Hour doch etwas sehr. Lara hat anscheinend dann auf die passende Gelegenheit gewartet. Das muss nicht Schlechtes heißen, denn Carnageddon und Happy Hour gehören zu der seltenen Sorte von Teams, die gegenseitig respektieren.

Lara: „Brandon, Gordon. Das, was im National Wrestling Day abging, war einfach nur scheiße. Schade, dass ihr die Titel dafür verloren habt. Aber Deception und vor allem Rob Collins haben auch nicht mit uns gut gemeint…“

Stem brummt nur seine Zustimmung.

Augenblicklich ändert sich die Miene von Banes und wird ernster. 

Gordon Banes: "Deception sind miese Bastarde und miese Bastarde muss man hängen!"

Er nickt nach diesem Zitat aus "The Hatefull Eight" von Tarantino. Am liebsten würde er die beiden Deception Brüder und ihr uneheliches Kind Collins tatsächlich hängen sehen. Hauptsache sie leiden.

Gordon Banes: "Aber Scherz beiseite. Nicht nur wir wurden von diesen Mieslingen betrogen, sondern auch ihr. Es ist schon fast symptomatisch, dass es so oft ausgerechnet unsere beiden Teams trifft, wenn es um Betrug geht ..."

Nach dem National Wrestling Day kam ihm der Gedanke, dass man bisher vielleicht einfach zu lieb gewesen ist. Zu brav um das Gold halten zu können, während Deception rücksichtslos waren und auf jegliche Regeln gepfiffen hatten. Doch das war ein Spiel, dass mehr als nur eine Partei spielen konnte und er hatte heute bereits deutlich gezeigt, dass jetzt nicht mehr gut Kirchen essen mit ihm ist.

Lara: „Da habt ihr völlig Recht. Aber sie heißen Deception und der Name scheint auch voll das Programm zu sein. Was soll ich also schon sonst von den Hohlköpfen erwarten? Ich und Stem haben vorhin besprochen, warum Carnageddon nicht so richtig zündet. Das wollen wir ab heute ändern und dafür unserem Motto auch wirklich treu bleiben. Deception hat einen großen, gefährlichen Fehler gemacht und dafür gibt es heftige Konsequenzen. Die Geschichte beweist das immer wieder. Wir ficken Deception ab und dafür werden wir auch einen neuen Anlauf auf die Cotatores Trophy nehmen.“

Banes nickt mit dem Kopf.

Gordon Banes: "Auch wir werden unsere Köpfe nicht in den Sand stecken. Wir werden Smash, RM und Collins für das zahlen lassen, was sie getan haben."

Cornwallace, der immer noch neben Hugo steht, meldet sich nun ebenfalls zu Wort.

Brandon Cornwallace: "Und Hugo wird uns dabei helfen, denn Niemand sonst kennt den Collins Dude besser! Nicht wahr Hugo?"

Er blickt den Hünen fragend an.

Hugo: "Ja, ich musste diesen ekelhaften Typen nun ziemlich lange beobachten und studieren. Ich kenne seine Schwächen und auch seine Stärken ganz genau. Rob ist ein sehr gefährlicher und unberechenbarer Mann. Alles was er tut macht er nur um einen Vorteil für sich rauszuholen und obwohl er ein Idiot ist sind seine Aktionen ziemlich gut geplant. Es wird nicht ganz so einfach Rob das Handwerk zu legen, wie ihr euch das vorstellt!"

Barry wiegelt ab und schaut zu Lara hinüber, die ebenfalls zurück schaut. Anscheinend läuft zwischen ihnen ein blitzschneller Gedankentausch ab. Schließlich zuckt er die Achseln.

Stem: „Warum nicht?“

Brandon und Gordon sehen sich verständnislos einander an, wobei Hugo einfach nur ein stoischer Gesichtsausdruck behält.

Lara: „Deception besteht zwar nur aus Arschlöchern erster Güte, aber leider sind sie nicht irgendwelche Flachpfeifen, wenn es um's Kämpfen geht. So ungerne ich auch zugeben will, sie dürfen nicht unterschätzt werden. Was haltet ihr also davon, wenn wir beiden Teams eine Allianz bilden, um mit einer gemeinsamen Front gegen die Deception zu kämpfen? Nur so können wir Kevin, RM und Rob vernichten.“

Banes will gerade auf das Angebot von Carnageddon eingehen, als eine weitere Stimme ihm dreckig lachend zuvorkommt. Es ist einer der soeben angesprochenen Charaktere. Welcome to the Party, Rob Collins. Selbstbewusst baut sich der Oaklander vor Carnageddon und Team Triple H auf. Grinsend begrüßt er die Anwesenden mit dem Surfergruß.

Rob Collins: "Eigentlich wollte ich meinem Kumpel Kevin Smash nur kurz einen richtig guten Kaffee holen und ans Kommentatorenpult bringen..."

Der Kalifornier macht eine kurze Pause, zeigt den Kaffeebecher in die Kamera und formt mit den Lippen ein lautloses "Hi Kev".

Rob Collins: "... dann hörte ich plötzlich meinen Namen. Und schwups kam mir in den Sinn, dass ich mal nachsehe welcher Haufen von Versagern sich hier versammelt."

Erneute dramatische Pause vom Mann aus dem Golden State, während er in wütende und kochende Gesichter schaut.

Rob Collins: "Siehe da, ich hatte Recht. Die ehemaligen Cotatores und die möchtegern Cotatores auf einem Fleck, die sich Gegenseitig bemitleiden. Ich gebe euch mal einen gutgemeinten Tipp: Wenn ihr Mitleid sucht, ihr findet es im Wörterbuch zwischen Mist und Muttersöhnchen."

Rob findet sich extrem witzig, sonst keiner.

Augenblicklich ballen sich die Fäuste von Banes. Einmal hat er heute Abend bereits zugeschlagen und Rob Collins kommt ihm jetzt gerade Recht um seine Wut an ihm auszulassen, doch bevor etwas in der Richtung passieren kann, ist es Hugo, der sich energisch vor Banes drängt und vor Collings Halt macht.

Die Reaktion von Lara Lee fällt sogar noch heftiger aus als bei Gordon Banes, denn ihr Gesicht läuft plötzlich dunkelrot an und will gleich auf ihn losgehen! Doch Barry Wilson springt geistesgegenwärtig vor und klammert mit seinen mächtigen Armen um ihre Hüfte und zwar nicht ganz ohne Mühe, so wie Lara heftig zappelt und strampelt.

Lara: „DU WICHSER! DICH MACHE ICH NOCH FERTIG!“

Hugo schaut Lara etwas irritiert an, über solche Wutausbrüche lacht Collins nur. Ihm muss man anders kommen, deshalb übernimmt hier der Hüne mit dem Sonny Crocket Jacket.

Hugo: "Was willst du, Rob? Bist du denn immernoch nicht zufrieden? Dein Meisterstück wurde beim NWD vollführt, deshalb solltest du dich einfach freuen und verschwinden. Früher oder später wirst du nämlich nichts mehr zu lachen haben."

Collins schaut seinen ehemaligen Assistenten überrascht an.

Rob Collins: "JETZT redest du mit mir? Ich bin enttäuscht, Hugo. Doch nicht deswegen, sondern weil du dich diesem Loser-Trupp angeschlossen hast. Ein Wort von dir und du hättest mit mir ins Deception Lager wechseln können, dann wärst du nun wie ich Cotatores-Champion. Anstatt dessen stehst du mit leeren Händen hier und umzingelt von Idioten. Aber du hast Glück, ich mag dich irgendwie und deshalb gebe ich dir die Chance dich Deception anzuschließen. DAS ist eine einmalige Gelegenheit, kommt und nutze sie."

Etwas tut sich in Hugo's Gesicht. Eine kleine Anspannung um den Kiefer herum, die Augen die sich verhärten. Der Ausdruck ist unmissverständlich. 

Hugo: "Niemals!"

Happy Hour haben kurz um ihren neuen Teamkollegen gezittert, den sie konnten seinen Gesichtsausdruck nicht richtig deuten. Für Hugo ist allerdings ganz klar gewesen, dass er seine Freunde nicht für einen Titel im Stich lässt. Und schon gar nicht um wieder mit Collins zu arbeiten. Außerdem interessieren Titel den großen Mann überhaupt nicht, er will einfach nur frei sein und spass haben.

Rob Collins: "Ein Fehler, den du noch bereuen wirst. Wunder dich nicht, wenn bald niemand mehr von dir sprechen wird. Dein Potenzial ist unverkennbar, aber an der Seite von Happy Hour wirst du bald schon unbedeutend sein."

Hugo zuckt mit den Schultern.

Hugo: "Du hast meine Antwort. Lass mich besser in Frieden, denn ich habe mehr Schläge frei als mein Daddy."

Ein Phantomschmerz durchfährt den Kiefer von Rob.

Inzwischen hat Lara Lee sich wieder beruhigt, aber Barry Wilson hält sie sicherheitshalber noch fest, diesmal an ihren Schultern. Ihr Gesicht zeigt nur Verachtung.

Lara: „Sag‘ mal, Made, bist du allergisch gegen Intelligenz oder warum bist du so mutig? Wenn du grundlegende Mathematik noch beherrschen kannst, dürfte dir eigentlich klar sein, dass fünf größer als eins ist, nicht? Oder sollen wir dir dies nachdrücklich erklären?“

Rob Collins: "Woher hast du den Spruch? Aus "Mein großer Freund Shane"?"

Was die Amazone mit „nachdrücklich“ meint, macht sie Rob nun ziemlich offensichtlich klar.

Um dies zu verdeutlichen, bewegt sich mit einem Mal eine Front aus Happy Hour und Carnageddon auf Rob Collins zu. Der erbleicht nun langsam und tritt vorsichtig den Rückwärtsgang an. Klar wäre es eine gute Trainingssession für den Rumble, doch 5 gegen 1 ist selbst ihm im Moment noch zuviel.

Rob Collins: "Hey, ich verschütte noch Smash's Kaffee. Nur weil ihr die Wahrheit nicht erkennt, müssen wir doch nicht gleich die Klingen kreuzen."

Doch die Mienen auf den Gesichtern vor ihm sind deutlich. Jeder der hier Anwesenden wird seine Fäuste sprechen lassen, sollte er Collins erwischen und so dreht der sich schließlich um und gibt Fersengeld mit dem Kaffeebecher in der Hand. Die Happy Guys blicken zu Carnageddon und ein breites Grinsen zeichnet sich auf ihren Gesichtern ab, welches von den beiden Carnageddon Mitgliedern erwidert wird.

Gordon Banes: "Das mit der Front scheint eine ziemlich gute Idee zu sein Dudes!"

Er lacht kurz auf.

Gordon Banes: "Ich weiß ja nicht wie es euch geht ... aber ich hab jetzt Bock auf ein Eis!"

Hugo: "Jaaaa. Straciatella und Zitrone sind meine liebsten Sorten."

Stem: „Eigentlich wollten wir noch trainieren…“

Lara: „Mein Gemüt ist im Moment sehr heiß. Ich könnte auf jeden Fall eine Abkühlung gebrauchen.“

Stem: „Wow. Dass ich noch erleben darf… Lara sieht selber ein, dass sie runterkommen muss…“

Lara: „Ach, halt einfach die Klappe.“

Daraufhin zeigt Barry Wilson einfach nur ein fettes Grinsen, als Lara realisiert, dass diese Worte schon mal woanders gesagt wurde.

Kevin Smash: "Diese verdammten Feiglinge sollten sich was schämen. Gehen einfach zu fünft auf Rob Collins los, dabei wollte der mir nur einen Kaffee holen. Dieser gute Mensch!"

Vincent Craven: "Es war allerdings auch nicht unbedingt klug Happy Hour, Hugo und Carnageddon so zu provozieren, nach dem was ihr beim National Wrestling Day abgezogen habt!"

Kevin Smash: "Abgezogen? Was meinst du? Wir haben der Welt lediglich gezeigt, dass wir schlauer sind als der Rest und haben einen meisterhaften Plan so umgesetzt, dass er uns die Cotatores eingebracht hat!"

Vincent Craven: "Beide Teams wollen jedenfalls offensichtlich eine Allianz gegen euch formen. Vielleicht wäre es da ja doch nicht unklug die Ring Assassins an Bord zu holen."

Kevin Smash: "Ich glaub ich höre schlecht. Was sollen wir mit diesen Versagern? Die können sich am besten gleich den ganzen Idioten hier anschliessen und High-Fives mit denen austauschen!"


------------------ PCWA ------------------

Die einzoomende Kamera fängt neben einem beleuchteten Balkon auch die typische Geräuschkulisse unbequemen Januar-Wetters ein:  nasse Kälte, dazu eine zwar sanfte, dafür umso schneidendere Brise Winterluft, welche einem zusätzlich das Gefühl verlieh, das Innen eher dem Außen vorzuziehen.

So ist es dann auch im „Skywalk“: angesichts der fortgeschrittenen Stunde sowie unmittelbar vor dem Höhepunkt der Show wirkt das beliebte Lokal eher verlassen. Vereinzelte Gäste widmen sich der leisen Musik oder dem tonlosen Livebild der Show im Theatre darunter an einem der Bildschirme.

Ein einzelner Kellner nähert sich dem Balkon, vergewissert sich dann stirnrunzelnd, dass wirklich niemand mehr draußen steht und schließt dann die große Glasschiebetür. Die Aussichtsplattform bleibt somit wieder im Dunkel…

… und damit als idealer Ort, um unerkannt zu verweilen. Noch bleibt sie stehen, doch je mehr im Inneren die Lichter nahe dem Übergang zum Balkon verdunkelt werden, umso mehr schält sich die Gestalt der komplett schwarz gekleideten Person aus dem Bereich heraus, wo sie sich verborgen gehalten hat. Die kaum zu erkennenden Augen der Sehschlitze nehmen nochmal das fast menschenleere Innere des „Skywalk“ ins Visier, bevor die Person mit einer Eleganz irgendwo zwischen Hinterhofkatze und Ninja die Fassade überwindet und sich auf das Dach des Theatre schwingt.

Sie duckt sich an einen metallenen Abluftschacht und lässt den Blick schweifen - menschenleer. Der Nachthimmel ist wolkenverhangen, die unten noch matte Brise weht hier oben deutlich kräftiger. Doch die Person lässt sich nicht entmutigen. Er muss hier sein….

Schließlich bleibt ihr Blick an einem dunkeln Schemen knapp hinter der großen Satellitenantenne haften. Noch mal kurz vergewissern, dann wird sich vorsichtig daran gemacht, die Entfernung möglichst rasch zu überwinden …
… und die nähere Umgebung nicht außer Acht gelassen, denn auch aus den Augenwinkel zeichnen sich dunkle Züge ab.

Alles Weitere spielt sich im Bruchteil mehrerer Augenblicke ab: die vermummte Gestalt wirbelt herum, fährt gleichzeitig ihr Bein aus - aber der schattengleiche Krieger blockt den Kick souverän. Es schließt sich eine Art stummes Ballett aus Capoeira-Tritten, Abwehraktionen und sachten Würfen an, wonach beide Dunkelgestalten sich gut anderthalb Meter auseinanderstehend mustern.

Die vor dem Kopf hängenden Haare haben sich während des Sparrings kaum vom Gesicht gelöst, so dass Shadow in seiner üblichen Leger-Haltung nun auf dem kalten Blechdach verharrt. Die Arme sind noch kampfbereit erhoben…
… doch dann lässt er sie wie sein Gegenüber langsam sinken und richtet den Sitz seiner Handschuhe.

Shadow: „Die wahre Kunst der Täuschung ist ein Schritt vom sichtbaren Bekannten zum verborgenen Unbekannten. Ich bin gespannt, ob die Zeit noch mehr Talente hervorfördert …. Guten Abend, Miss Vark!“

Mit diesen Worten greift die vermummte Gestalt an ihre Maske und zieht diese ab. Das zierliche Gesicht, welches Plakate, Hochglanz-Magazine und die Homepage der Liga symbolisiert, kommt darunter zum Vorschein. Die langen, wallenden Haare stecken in einem praktischen Dutt.

Vark: „Eine kluge Frau übersieht manches, aber überschaut alles. Und die Klügere sticht einer Rose gleich zu, wenn sie es muss … zur Sache, Shadow, ich habe nicht viel Zeit und schon gar nicht vor, derartige Charaden noch öfters durchzuziehen. Was wollen sie?“

Shadow: „Würden sie den offiziellen Weg eher vorziehen? Unten im Theatre, vielleicht in ihrem Büro? Kameraleute raus und der Technik den Strom gezogen? Nur Augenzeugen kann man so schlecht den Saft abdrehen oder ihnen Lügen einträufeln…“

Vark: „WAS … WOLLEN … SIE?“

Er geht ein paar Schritte, stützt sich an dem Schacht ab und blickt ziellos in die Nacht.

Shadow: „Ich denke, dass dürfte auf der Hand liegen. Konkret auf ihrer … da müsste sich jetzt ein USB-Stick befinden. Cardigan hat das Match nicht gewonnen, also … wie steht’s mit ihrem Einsatz?“

Mit dem Anflug eines Lächelns, wenngleich eines Süffisanten, schlendert auch die Chefin ein paar Schritte, streicht über die Außenkante der großen Rundantenne.

Vark: „Üben sie wieder Sarkasmus wie vorhin mit Mr. Maxxx? Ich glaube, sie verkennen da etwas. Der Tempest hat nicht gewonnen - SIE aber auch nicht! Und der Deal galt nur im Falle eines Sieges. Das Unentschieden nutzte keinem von ihnen - rechtlich sogar noch weniger, da es nicht konkret ausformuliert wurde. Und was nicht vertraglich geregelt ist, ist demnach Auslegungssache…“

Sie dreht sich ihm wieder zu, mit dem Daumen der rechten Hand auf ihr Sternum deutend.

Vark: „… MEINE Auslegungssache! Ich könnte jetzt das Maximum für mich und die Company dabei herausholen und ihnen beiden das jeweils Negative aufbürden - aber leider sind sie mir da schon zuvorgekommen, indem sie Cardigan den Vertrag gegeben haben. Bleibt für sie … nur noch der Tanz nach meiner Pfeife. Und glauben sie mir: da werde ich mir schon das Passende einfallen lassen. Denn ich stehe zu meinen Versprechen.“

Jona lässt die Worte verklingen, ohne das Shadow sich optisch einen Zentimeter von seiner derzeitigen Position zu bewegen scheint.
Gekonnt wirft sie ihren Kopfschutz in die Luft, fängt ihn wieder auf.

Vark: „Wenn es sonst nichts weiter gibt, würde ich mich dann empfehlen wollen. Es steht nämlich noch einen Mainevent aus…“

Shadow: „Urteile können nichts dafür, dass sie gefällt werden …“

Er dreht ihr den Kopf zu.

Shadow: „… vor allem nicht, wenn es vorschnell geschieht. Tun sie also sich, der PCWA und vielleicht auch mir einen Gefallen und lassen sie sich nicht von aktuellen Einwicklungen in ihre solide wie salomonische Parade fahren. Schon gar nicht von so etwas wie heute zu Showbeginn.“

Sarkastisches Hüsteln der Blondine, welche bereits abmarschbereit in seine Richtung läuft.

Vark: „Und ich dachte, sie würden mich inzwischen besser kennen. Ich bin immer rational, egal, wie das nach außen hin auch wirken mag. Mr. Poe ist ein Mitarbeiter wie viele andere hier auch - und er ist seines eigenen Glückes Schmied. Es folgen auf Reaktionen immer entsprechende Gegenreaktionen. Und die fallen für ihn wie für alle anderen entsprechend auf gleichem Level aus.“

Jona geht Schritt für Schritt. Ihr übervorsichtiger Gang scheint gekünstelt auffällig - nicht aber für den Schatten, dem das kurze Haschen einer Regung in ihrem Gesicht nicht entgangen zu sein scheint.

Vark: „Also - stellen sie mich nicht in Frage! Ich rechne es ihnen zugute, dass sie Cardigan in Tokio den Vertrag gegeben haben. Und es steht noch ihr … „Wetteinsatz“ aus, von dem ich bislang keinen Gebrauch gemacht habe. Daher sollten sie ihren Bonus nicht auf Gedeih und Verderb ausreizen.“

Shadow: „Soso … und ich dachte, der wäre schon aufgebraucht. Oder wie soll ich mir den Passus erklären, dass nicht ich sondern der plärrende Joker der PCWA gleich gegen ihren einst strahlenden weißen Ritter in den Ring darf.“

Beinahe wieder an der Kante zum Balkon angelangt bleibt sie stehen.

Vark: „Ich gebe zu, dass dies in ihren Augen durchaus ein Grund wäre zu spekulieren …“

Shadow hat sich von der Metallverkleidung weggestützt und stellt sich der CEO gegenüber, welche sich ihm erneut zugewandt hat.

Vark: „… aber Fakt ist: jede Liga dieser Welt benötigt Personal und Championships. Genauso wie Typen und Charaktere, Drama und Leidenschaft … Yin und Yang. Sie braucht … Repräsentanten. Und um unser Produkt voranzubringen bin ich soweit es rational belegbar ist bestrebt jedem die Chance zu lassen, wenn er seine Ambition entsprechend unterstreicht.“

Shadow: „Es gibt also Titleshots für große Klappe, nix reißen und fehlende Präsenz? Interessant … Sollte das der Maßstab Vark‘schen Businessgedankens sein müsste ich mich demnach ja nicht vor derartigen Gelegenheiten retten können...“

Vark: „Stop!“

Sie macht energisch einen Schritt auf ihn zu, den Zeigefinger erhoben.

Vark: „Jetzt schmeicheln und bauchpinseln sie sich mal nicht zu stark. Mr. Maxxx den Shot zu geben war die logische Folge, nachdem er sie wochen- und monatelang gehegt und geäußert hat und entsprechende Matches gewann. Und sie bilden da ebenfalls keine Ausnahme. Sie bekamen Gelegenheiten auf dem Silbertablett. Was war mit dem Rumble? Der Elimination Chamber? Dem Quest for the Best? Dass sie jeweils immer gescheitert sind können sie keinem außer sich selbst vorwerfen. Und Mr. Maxxx wird dies auch nicht können, SOLLTE er scheitern. Was aber noch nicht feststeht. Nehmen sie es daher nicht persönlich…“

Shadow: „… aber genau das tue ich. Denn wie der Rest der Liga reden auch sie von anderen Dingen und anderen Werten. Es geht mir nicht um Möglichkeiten und Optionen - es geht mir um ein weiteres Kapitel in der Geschichte mit Poe. Denn die ist noch lange nicht auserzählt. Und einer der wichtigsten Teile, nämlich das direkte Aufeinandertreffen, konnte noch nicht zu Ende geschrieben werden - weil es dazu noch keine Gelegenheit gegeben hat. Ich habe darauf hingearbeitet - und bin jedes Mal gescheitert. Jetzt wird mir eine weitere Gelegenheit vor der Nase weggeschnappt - und ich frage mich, wo dabei das rationale und logische Denken der Liga gewesen ist.“

Sie verschränkt die Arme.

Vark: „Vermutlich darauf konzentriert, dass ihre selbsternannte Nemesis Marc Poe erst einen und nun alle beide Single Belts der PCWA trägt. Was für ein Zufall. Sagen sie selbst: würden sie es einem Fighter abkaufen, sich mit einem Champion anzulegen nur  aufgrund persönlicher Belange? Ohne Prestigegedanken und frei jeder Gürtel-Möglichkeit und -Verpflichtung? Für sie mag es ihr Stil und ihre Eigenart sein - für alle anderen aber nur eine Maskerade, welche verletzten Stolz und Goldgier tarnt. Mr. Maxxx hat offen gesagt, was er will - und genau deswegen bekommt er auch die Chance.“

Die Geschäftsführerin beobachtet jede Reaktion des unergründlichen Dunkels: von der Hand, die sich grübelnd und vermutlich an die Stelle des Neonklecks schiebt, bis zu den ersten Schritten hin zu ihr.

Shadow: „Verletzter Stolz … es mag sein, dass ich vermutlich eher ertrinke, als dass ich um Hilfe rufe … und wie sieht’s bei ihnen aus?“

Vark: „Ich verstehe die Frage nicht.“

Shadow: „Doch, ich denke schon. Und ich denke vor allem, dass es sie ein Stück authentischer und nahbarer macht, wenn durchscheint, dass ihre Ratio partiell bei bestimmten Personen ausgesetzt werden könnte. Offiziell natürlich nicht - aber um dies geschickt zu kaschieren: an der Seite ihres White Knight mussten sie für den Schulterschluss notgedrungen wie professionell einige Nackenschläge meinerseits hinnehmen. Aber da dieser ja nun nicht mehr besteht … wer weiß: da tun sich einem Gelegenheiten auf, die innere Wut konzentrierter als einem durch ausgesuchte Wrestler möglich wäre zu entfesseln. Man muss nur einen Schritt gehen - einen auf jemand zu….“

Shadow stoppt erneut, beide Arme wieder lässig hängen lassend - als scheine er zu warten. Jona bewegt sich ihrerseits keinen Meter - zumindest nicht von der Stelle. Dafür stemmt sie die Arme in die Seiten und legt den Kopf kurz schief.

Vark: „Es heißt nicht umsonst, dass sie derjenige wären, welcher Weisheit statt Herz auf der Zunge trägt. Und Tücke … dafür bin ich diejenige, die nicht mit dem Klammersack gepudert wurde. Für sie bin ich das Teflon, an dem alles ihrerseits abprallt: von manipulativen Spielchen über salonfähige Beleidigungen bis hin zum aufgesetzten Charme. Also schleimen sie damit gern jemand anders ein. Mein Entschluss steht fest: Jimmy Maxxx wird in ein paar Augenblicken den Mainevent gegen Marc Poe bestreiten. Sie können sich beim Rumble wieder freikämpfen. Und wenn ich mitbekomme, dass sie gleich in den Hauptkampf eingreifen …“

Shadow: „Was dann? Suspendieren sie mich?! Lassen sie mich über die Klinge springen?!“

Während er spricht geht er langsam auf sie zu, als wolle er an ihr vorbei sie einmal umrunden.

Shadow: „Auch ihre Drohungen prallen an mir ab. Sie ziehen als Leiterin sowieso alle Fäden - und dank unseres persönlichen Gespräches habe ich mein Schicksal noch eine Spur mehr in ihre Hände gelegt. Ich bin ihnen wohl oder übel ausgeliefert - und sie hatten seit Vendetta # 135 alle sich bietenden Möglichkeiten, mich dieses An-die-Karre-Urinieren auch spüren zu lassen. DASS sie es nicht getan haben sagt mir zweierlei: einerseits, dass sie als Geschäftsfrau den richtigen Riecher haben und sich Optionen nicht durch die Finger gleiten lassen…“

Vark: „Und zweitens?“

Jona dreht sich um - doch sie blickt nur in die Schwärze der Nacht hinaus. Ansonsten sind der Übergang zum „Skywalk“ - Balkon und auch das restliche Dach vollkommen leer. Verduftet - mal wieder …
Vark kannte diese Art der Abgänge Shadows schon aus der Vergangenheit, nun war sie selbst einmal Zeuge und Opfer davon. Und sie haste dieses Gefühl gewisser Unkontrolliertheit.

Dann aber fällt ihr Blick auf etwas, was nahe der Kante am Boden liegt. Sie hebt es auf: es ist eine Spielkarte, versehen mit dem Motiv eines dunklen Ritters. Wortlos wie nachdenklich blickt sie darauf - und mit diesen Bildern blendet die Szene dann auch ab …


------------------ PCWA ------------------

"VERDAMMT!"

Ein kurzer Tritt und der Mülleimer, der sich neben dem Schreibtisch befindet, landet krachend an der Wand. Dann durchmisst Kevin Sahrpe den Keller zu dem Metallschrank und nimmt das Handtuch, welches dort über der halb offenen Tür hängt. Er wischt sich den Schweiß aus dem Gesicht, was die Schminke nur noch mehr zu einer bizarren Maske in seinem Gesicht werden lässt. Kurz hält er inne...

Sharpe: "Scheiss' drauf... "

Das Handtuch wird achtlos in die Ecke geworfen. Dann fischt er eine Dose Bier aus dem Kühlschrank und lässt sich erschöpft auf die Couch fallen. Kurz beäugt er die Poster im Keller... die Vitrinen mit all dem Tand aus vergangener Zeit... und widersteht seinem inneren Aufruhr, die noch nicht geöffnete Bierdose geradewegs in die Andenken aus vergangener Zeit zu feuern. Doch dann...

Sharpe: "Das seid ihr nicht wert... "

Er öffnet die Dose und nimmt einen tiefen Schluck. Das Gebräu rieselt angenehm seine Kehle hinunter... beruhigt die Wut aufgrund der kürzlichen Niederlage... und doch...

Er ist nicht allein.

Dieser eine Moment der Unachtsamkeit, dem er sich hingegeben hat... als die alte Wut wieder in ihm hochgekocht ist. Er nimmt erneut einen tiefen Schluck aus der Dose und richtet seine Aufmerksamkeit auf die beiden Neuankömmlinge, die ob seines Wutausbruchs von ihm unbemerkt in den Keller gelangen konnten.

Sharpe: "Besuch. Wie schön. Und ausgerechnet ihr Zwei. Es ehrt mich beinahe."

Er leert die Dose mit einem Zug, zerknüllt sie und wirft diese den beiden Neuankömmligen direkt vor die Füße. Der Blick von Britain's finest geht mürrisch zur Dose, ehe diese lässig weggekickt wird.

Sharpe: "Be my Guests."

Der Blick des Engländers macht nur allzu deutlich, dass er nicht gerne Gast an diesem Ort ist. Zwar hatten er und Mad Dog im Tag Team Match gegen Sharpe und Graves einen Sieg erlangen können, doch vergessen war damit noch lange nichts. Dieser Sieg konnte nicht die Erinnerung an die Niederlage im Quest 4 the Best Finale auslöschen. Was ihm fehlt ist ein Singles Sieg gegen Kevin Sharpe! Und hätte er bei CORE besser aufgepasst ... womöglich hätte er ihn bekommen. Entschlossen tritt er aus den Schatten und präsentiert sich dem schwarzen Herz. Sein Ring Outfit hat er inzwischen gegen eine schlichte Jeans und ein schwarzes Shirt mit der Aufschrift "For God(d)'s Sake!". Hinter ihm ist Mad Dog zu erkennen, der sich jedoch noch im Hintergrund hält. So überlässt er es auch seinem englischen Freund die ersten Worte zu sprechen.

James Godd: "Hast dich aber gerade nicht angehört, als würde dich die Niederlage gegen uns ehren!"

Er schenkt Sharpe ein freches Grinsen, auch wenn ihm eigentlich gar nicht danach ist. Etwas Provokation muss in Angesicht seines aktuellen Erzfeindes erlaubt sein.

James Godd: "Just tell me ... how did it feel to be the one pinned?"

Der Pinfall hatte ihm zumindest ein klein wenig Genugtuung verschafft, doch vor allem hatte ihm dieser Pinfall vor Augen geführt, was bei CORE hätte sein können, wenn er nicht so unachtsam gewesen wäre. 

Dann endlich tritt auch der Night Fighter einen Schritt vor, nicht aber ohne das Handtuch zu aus der Ecke zu fischen, in die es Sharpe zuvor geworfen hat.

Mad Dog: "Es wird nicht deine letzte Niederlage gegen uns bleiben, Kevin. Denn mit der Farbe im Gesicht willst du immer noch deine Zweifel und deinen Frust verschleiern, die seit der Niederlage beim Impact in dir schlummern. Der Ärger darüber, dass die Fans nicht mehr auf deiner Seite stehen, und die Zweifel, ob du alles richtig gemacht hast oder ob du es überhaupt noch drauf hast. Nicht anders ist doch zu erklären, dass du zwei Mal hintereinander - bei CORE und beim NWD - einem eindeutigen Finish ausweichst. Die Farbe bröckelt, mein Guter. Die Maskerade weicht auf. Denn heute hättest du es dir ein Stück deines Standings zurück holen können; stattdessen haben allerdings wir gewonnen und gezeigt, dass sowohl deine eigenen Zweifel an dir, als auch die Abkehr der Zuschauer von dir berechtigt sind. Du bist schwach geworden, Kevin! Und Blackheart ist nichts weiter als die grässlich hässliche Fratze, die das vertuschen soll." 

Und mit diesen Worten wirft der Hund das Handtuch vor die Füße von Sharpe, so wie dieser es mit der leeren Dose tat. Blackheart aber hat die Tiraden der Mad Godds mit einem beinahe gönnerhaften Lächeln über sich ergehen lassen. Immer noch auf der Couch sitzend würdigt er dem hingeschmissenen Tuch keinen Blick.

Sharpe: "Wisst ihr, was ihr Beide seid? ERBÄRMLICH. Ihr kommt hier herunter in mein Domizil und beleidigt mich. Als hättet ihr heute irgendetwas gewonnen. Aber was habt ihr schon, hm? Oh, wow... ein Sieg gegen mich und Tony Graves. Sehr gut gemacht, Mad Fucks. Wirklich gut."

Der höhnische Applaus hallt durch den Keller. Dann erhebt sich Kevin von der Couch und stellt sich Mad Dog direkt gegenüber.

Sharpe: "Du bist nur durch MEINE Gnade wieder in deiner ach so geliebten PCWA. Vergiss das nie, Töle. Ich hätte es beim National Wrestling Day beenden können. Deine Träume für immer begraben. Aber ich habe es nicht. Denn ich werde deine Träume HIER zerstören! Und du... "

Er dreht sich zu James Godd.

Sharpe: "Du feierst hier gerade den Pin an mir, als hättest du den Gerasy, die Crown UND die Cotatores gewonnen. Aber FACE FACTS, James... du hast NICHTS! Keinen Turniersieg, keinen Titel... nur diesen einen, kleinen Moment von 'Fame and Fortune'. ICH hingegen..."

Er grinst ekelhaft.

Sharpe: "Ich habe ein mir von der allseits geliebten Chefin ZUGESICHERTES Rematch beim Brawlin' Rumble um MEINEN Gerasy. Und dazu noch den Sieg im Quest 4 the Best Turnier. Well...ich weiß ja nicht, wie ihr zwei Süßen das seht.. aber allem Anschein nach habe ich wesentlich mehr vorzuweisen als ihr."

Godd blickt zu Boden. Er ist innerlich am Kochen. Er blickt noch einmal zurück zu Mad Dog und dann denkt er sich: drauf geschissen! Er holt aus und seine Faust trifft völlig unerwartet auf das Gesicht von Sharpe.

Sharpes Kopf ruckt durch die Wucht des Schlags nach rechts. Er schüttelt kurz den Kopf, reibt sich das Kinn und spuckt das Blut, was sich in seinem Mund gesammelt hat, auf den Boden.

Sharpe: "Abgesehen davon, dass du wie ein Mädchen zuschlägst, ändert das auch nichts!"

Godd nickt mit dem Kopf.

James Godd: "Hat sich trotzdem verdammt gut angefühlt ... and You know what? Es hat mich auf den Geschmack gebracht!"

Er blickt auf das Blut, welches Sharpe auf den Boden gespuckt hat und geht einen weiteren Schritt auf Sharpe zu. Der grinst ihn an, in freudiger Erwartung. Ehe es jedoch zur vollständigen Eskalation kommt, schreitet Mad Dog nun ein und hält seinen Partner zurück...

Mad Dog: "Lass es gut sein, James..."

Die unbekannte Konstante postiert sich nun selbst vor Kevin Sharpe und weiß Godd in seinem Rücken.

Mad Dog: "Was wir haben, Kevin, ist Rückgrat - im Gegensatz zu dir. Und du weißt genauso gut wie ich, dass jeder Sieg ohne Rückgrat nicht das Gefühl bringt, wie jene Siege, wo du voll und ganz hinter dir stehst. DU bist doch genau aus dem Grund nach deinem Rumble-Sieg verschwunden! Und wolltest du nicht genau aus dem Grund die Brücke zu McFly wieder errichten und Breads in einem fairen Match gegenüber stehen, huh?! Wo bleibt solcherart Einsicht jetzt nach dem Quest-Sieg, frag ich mich."

MD zieht irritiert fragend die Augenbrauen zusammen, während er wütend die Zähne zeigt.

Mad Dog: "Du willst statt deiner Träume lieber meine zerstören, huh?! Statt Feigheit soll es Gnade gewesen sein, die dich antrieb. Statt Schwäche zu kaschieren, willst du mit deinem fuckin' Chairshot gezeigt haben, stärker als ich zu sein?!? Gut - dann nenn mir einen scheiß Termin! Mach ne verfluchte Ansage und winsel nicht auf dem Boden wie ein räudiger Köter."

Verächtlich schaut er auf ihn herab. Scheint keinen Funken Respekt mehr für dieses Stück Scheiße übrig zu haben.

Mad Dog: "Dies sollte doch schließlich in deinen Augen mein Job sein, huh?!"

Sharpe beißt sich wütend auf die blutende Lippe und leckt die rote Flüssigkeit weg. Dann wischt er ein paar Mal beleidigt über die Hose, um sich schließlich zu erheben. 

Kevin Sharpe: "Ihr wollt stark sein und taucht hier zu zweit auf? Well played, ihr Stärksten der Starken! Du, Töle, willst einen scheiß Termin? Wo sind wir denn? Beim Urologen? Du darfst gerne nach dem Rumble nochmal an meine Tür klopfen... als WIEDER EINMAL nur Zweiter des Rumble Matches. Während Ich dann den Gerasy erneut in meinen Händen halte. Aber Dr. Sharpe wird dir gerne einen TERMIN in seiner Sprechstunde geben. Nur solltest du dir der Tatsache gewiss sein, dass es für mich nur umso süßer sein wird, dich als Undisputed Gerasy zu besiegen und deinen Traum endgültig zu zerstören."

Das ekelhafte Grinsen ist wieder da.

Sharpe: "Und keine Familie mag Verlierer. Und gerade bei deiner familiären Situation solltest du nicht wirklich als Verlierer aufkreuzen... oder, Daddy?"

Der Stinkefinger wird als Antwort gehoben.

Mad Dog: "Fick dich!"

Und wieder lächelt Sharpe, während Blut aus seinem Maul sabbert.

Kevin Sharpe: "As said... unsere Zeit wird kommen, Mad Dog... "

James Godd: "Aber UNSERE Zeit ist jetzt!"

Stellt sich Godd wieder vor den Fighter und Sharpe entgegen. Mit dem Zeigefinger deutet er abwechselnd auf sich selbst und den Gerasy Contender.

James Godd: "Eine der kommenden beiden Vendettas! Du und ich, Sharpe. Ich habe heute gezeigt, dass ich dich besiegen kann. Diese Niederlage willst du doch nicht wirklich vor deinem Match gegen Poe in den Knochen und im Gedächtnis haben. Du musst es egalisieren, um gegen Marc Poe gleichwertig zu wirken. Um eine Chance zu haben. Immerhin hat er auch deinen Kumpel Grizz Lee clean besiegt, während du es gegen seinen Kumpel, mich, lediglich mit einem Einroller schafftest und heute clean verloren hast..."

Sharpe legt den Kopf schief und lässt seine Nackenwirbel dabei knacken. Ihm gefällt gar nicht, was er dort hört.

Kevin Sharpe: "Du willst dich also für mich opfern? Damit ich durch einen Sieg über dich gegen Poe eine Chance habe? Das müssen diese Chemtrails sein. Oder der kommende Brexit. Whatsoever... du bist verrückt, Mann."

Ein verächtliches Schnauben entfährt der Töle im Hintergrund.

Mad Dog: "Du ziehst erneut den Schwanz ein. Wer hätte es geahnt?!"

Ein Kopfschütteln ist bei der unbekannten Konstante zu sehen, dann winkt er ab.

Mad Dog: "Du weißt, dass unser Sieg heute ein Anfang war, der dir gefährlich werden kann. Und so sträubst du dich dagegen, weiter gegen uns zu kämpfen. Aber - wie ich schon sagte - die Farbe bröckelt, Kevin. Und dieser Prozess wird sich durch den Rumble nicht umkehren. Eher im Gegenteil. Und dann werde ich es sein, der deine hässliche Fratze offen legt... denn den Gerasy hast du noch nicht. Und wenn du ihn haben solltest, kannst du mich mit ihm niemals vernichten, Kevin, höchstens belohnen."

Und somit macht MD kehrt und wendet sich von den beiden Verbliebenen ab, um wieder nach oben zu gehen. Godd bleibt allerdings noch stehen.

James Godd: "Ich werde sehen, wie Jona ein Match zwischen uns beiden gefällt. Ich glaube, sie dürfte mehr Verständnis für meine Argumente haben..."

Nun legt Godd tatsächlich nochmal den Mundwinkel provokant nach oben.

James Godd: "See you!"

Abgang der Mad Goods. Zurück bleibt Kevin Sharpe, der vor Wut schwer atmend in seinem Stuhl sitzt. Doch dann... lächelt er.

Sharpe: "Versuch' es, James. Von mir aus gerne."

Denn Blackheart ist nicht mehr allein. Sollen die Mad Godds ruhig ihr Revier markieren. Es wird nichts ändern.

Vincent Craven: "Die Auseinandersetzung zwischen diesen Parteien ist wohl noch lange nicht an ihrem Höhepunkt angelangt."

Kevin Smash: "Ja, weil James Godd ein kleiner Pisser ist, der es einfach nicht gut sein lassen kann. Er hatte jetzt seinen glücklichen Sieg und anstatt nun die Welt in Ruhe zu lassen heult er weiter rum wie ein verficktes Waschweib!"

Vincent Craven: "Beide Mad Godds machen jedenfalls deutlich, dass Kevin Sharpe sie noch lange nicht los ist. Ganz im Gegenteil, beide wollen sie ein weiteres Singles Match gegen ihn haben."

Kevin Smash: "Sharpe gegen Mad Dog kann ich ja noch akzeptieren, eine tolle Paarung ... aber dieser englische Crap-Beutel hat hier in meinen Augen nichts verloren. Kevin hat ihm beim Quest sein vorlautes Mundwerk gestopft und damit hätte es gut sein sollen. Aber Godd wird sein Fett schon noch abbekommen, das schwöre ich dir Vinnie ..."

Vincent Craven: "Was genau willst du damit sagen?"

Kevin Smash: "Das wirst du schon noch früh genug herausfinden Vinnie ... und Godd genau so!"


------------------ PCWA ------------------

Possession Awards 2018

Best Title Reign
Team Happy Hour - Cotatores Trophy (II12-NWD)

Best Feud
Ring Assassins vs. Team Happy Hour

Best Wrestler
Marc Poe & Kevin Sharpe


------------------ PCWA ------------------

 

Jane Nelson: "Das folgende Match ist ein Street Fight Match und es geht um die Cryption Crown!"

Die Fans sind am gröllen, es kann niemand mehr auf das Main Event warten. Die angehängte Stipulation machte das Match nur noch etwas schmackhafter für PCWA Zuschauer.

Jimmy Max wartet bereits im Ring, er hat sich ohne irgendeinen großen Zirkus zum Ring begeben, während die Kameras nicht auf den Squared Circle gerichtet waren, dem anschein nach juckt es ihm schon unter den Fingern sich die Cryption Crown von Marc Poe zu holen.

Jane Nelson: "Auf dem Weg zum Ring, aus Baltimore, Maryland, USA, mit einem Gewicht von 87 Kilo. Der amtierende CRYPTION CROWN UND UNDISPUTED GERASY CHAMPION, MARC POOOEEE!"

 

 

 

"Blind" von Korn ertönt und Jubel durchströmt das Theater während sich rot-schwarzer Rauch im Entrancebereich bildet. Marc Poe schreitet selbstbewusst, wie es sich für einen Chmapion gehört, hindurch. Dann schnallt die silberne Cryption Crown ab und streckt sie mit der linken Hand in die Höhe. Marc zeigt damit allen Anwesenden um was es heute Abend geht. Genau deshalb ist der Undisputed Gerasy-Belt im Spind geblieben, die Wertigkeit der Crown soll nochmal verdeutlicht werden. Die Crown ist keine lästige Bürde, die Poe trägt. Sie ist ihm genau viel Wert wie der Undisputed Gerasy. Denn immerhin war es die Cryption Crown, die sein eigentliches Ziel war bevor er in das Elimination Chamber Match beordert wurde. 

Ruhig bleibt der Marylander auf der Bühne stehen, bereits zum zweiten Mal blickt er heute in die Zuschauerreihen. Dann lauscht Poe eine kurze Weile den Anfeuerrungsrufen

 

POE-PER VIEW

POE-PER-VIEW

POE-PER-VIEW

 

Dann geht es los in Richtung des Rings, wo schon Jimmy Maxxx auf ihn wartet. Auf dem Weg inst Seilgeviert sind hier und Kevin Sharpe-Fans, die ihm etwas entgegen brüllen. Der Doppelchampion quittiert das mit einem Lächeln und setzt seinen Weg Richtung Ring fort. Am Ring angekommen rollt sich der Marylander durch das unterste Seil in den Ring hinein, springt auf die Füsse und schaut nach allen Seiten ins Publikum. Wieder einmal eine großartige Atmosphäre. Poe befindet sich im Tunnel, dort ist nur er, keine Musik, keine Fans und erstrecht kein Jimmy Maxxx.

Main Event
- Finally i get my hands on the crown -
Streetfight
Cryption Crown
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(Der erste Pinfall entscheidet über den Sieg. Als Pinfall zählen Three Count und Submission.
-Referee: Sven Nitzschke, Kein Zeitlimit)

Beide Männer stehen sich gegenüber. Bereit zu einem Krieg. Es geht immerhin um die Cryption Corwn, die beide Männer haben wollen. Ringrichter Sven Nietzschke nimmt Marc Poe die Cryption Crown up, die sich der Marylander noch einige Sekunden ansieht, bevor er sie an den Unparteiischen übergibt. Nitzschke zeigt die Cryption Crown zuerst Jimmy Maxxx, der sie selbstsicher annickt bevor er Poe einen Blick zuwirft, der töten könnte, dannach stellt sich der Unparteiische in die Mitte des Rings und hält die Crown noch einmal in die Luft. Er lässt die Ringglocke ertönenen.
Und sofort stürmen beide Männer aufeinander zu, wie hungriege Wölfe. Beide treffen sich in der Mitte des Rings mit einem Collar and Elbow Tie-Up, und jetzt versuchen sie einfach den anderen von den Füßen zu reißen. Langsam taumeln die beiden näher und näher, dann wittert Maxxx eine Chance stemmt all seine Kraft gegen Poes Nacken, und wirft ihn mit einem Ruck über das oberste Ringseil und damit aus dem Ring.

Allerdings macht Jimmy Maxxx auch sofort den ersten Fehler des Matches, er dreht Marc Poe den Rücken zu. Der Marylander ist allerdings auf seinen Füßen gelandet, er macht einmal mit einer riesen Menge Geschwindigkeit eine scharfe Kurve um den Ringpfosten und slidet dann in einer flüssigen Bewegung unter dem obersten Ringseil in den Ring hinein. Maxxx bemerkt erst zuspät, dass Marc Poe wieder im Ring ist und wird dann auch sogleich per Lariat von den Füßen gefegt. Poe, der sich zusammen mit Maxxx auf die Matten geworfen hatte, gibt dem Berliner nicht viel Zeit um zu verschnaufen. Der Mann aus Baltimore wickelt den Arm mit dem er Jimmy Maxx von den Füßen genommen hat um den Nacken des Berliners und greift sich mit der anderen Hand den Arm. Poe hieft Jimmy Maxxx auf die Beine, der sich so gut er kann versucht gegen Marc Poe zu wehren. Allerdings dauert das etwas zu lange, Marc wirft den Arm des Berliners zur Seite und dreht sich selbst mit dem Rücken zur Matte und...

 

Swinging Neckbreaker

 

Kevin Smash: "Ich hät' dir auch voher sagen können, dass diese Nullpe nicht den Hauch einer Chance gegen Marc Poe hat!"

Vincent Craven: "Was ist denn mit deiner persönlichen Fehde mit Marc Poe passiert? Ich dachte du könntest den auch nicht ab ... wie alle anderen."

Kevin Smash: "Kann ich auch nicht! Aber wenigstens bekommt er etwas zusammen, nicht wie Maxxx. Der hat noch nie irgendetwas auf die Reihe bekommen! Bei Pest und Cholera muss man sich halt irgendwie entscheiden."

Vincent Craven: "Aha, ja, klar..."

Während sich Vincent Craven und Kevin Smash darüber streiten welchen der beiden Matchteilnehmer Kevin Smash am wenigsten leiden kann, haben Marc Poe und Jimmy Maxxx sich natürlich nicht lange bitten lassen und haben den Kampf fortgesetzt. Jetzt gerade stehen beide im Ring, fast Kopf zu Kopf, und Fäuste fliegend. Immer weiter und immer weiter feuern die beiden Athleten auf einander ein, dann schnappt sich aber Jimmy Maxxx mit rasender Geschwindigkeit Poes Hinterkopf, zieht diesen an sein Knie und Hämmert dem Double Champion so auch selbiges direkt ins Gesicht. Maxx lässt aber noch nicht los, er greift mit der anderen Hand an Poes Hosenbund und hieft den Marylander über das oberste Ringseil, allerdings hat der Berliner von seinen Fehlern gelernt. Er rollt sich selbst auch aus dem Ring greift sich Poe, holt aus und...

 

Knife Edge Chop

 

Aber einer, der sich ordentlich Gewaschen hat. Jimmy Maxxxs Chop knallt so durch die ganze Halle, dass sogar Vincent Craven und Kevin Smash mit ihren Streitereien aufhören und sich wieder auf das Match fokussieren. Marc Poe allerdings geht damit nicht auf den Boden. Er hat all seine Muskeln angespannt und nimmt den Chop einfach so hin, er fordert sogar Jimmy Maxxx auf ihm noch einen Chop zu verpassen, eine Einladung, die sich Maxxx natürlich nicht entgehen lässt.

 

Knife Edge Chop

 

Wieder scheppert die Handkante von Jimmy Maxxx gegen Marc Poes Brustkorb, und wieder gibt dieser sein bestes nicht auf die Knie zu gehen, obwohl man jetzt schon eine leicht rötliche Abzeichnung auf Poes Brustkorb sehen kann. Dieses Mal wartet Jimmy Maxxx gar nicht auf die Aufforderung von Poe, er greift sich Poe beim Kinn und feuert ihm noch mal gegen die Brust.

 

KNIFE EDGE CHOP

 

Dieses Mal geht der Double Champion auf ein Knie herunter. Allerdings bleibt Poe nicht lange unten, er steht fast sofort wieder auf und feuert dem Berliner seine Schusohle in den Magen. Maxxx zuckt vom Schmerz zusammen und Poe nutzt diese Gelegenheit sofort. Er packt sich Jimmy Maxxx und wirft ihn mit einer unglaublichen Menge Wucht gegen die Ringtreppe, gegen die Jimmy Maxx auch Kopf voran gegen hämmert. Poe schnappt sich erneut den Berliner und wuchtet ihn auf die Füße. Er legt seinen Körper einmal etwas zur Seite und hebt Jimmy Maxxx aus und auf seine Schulter. Mit viel Geschwindigkeit rennt der Marylander auf die Zuschauerabsperrungen zu und...
NEIN! Bevor Marc Poe Jimmy Maxxx in die Luft, und so direkt auf die Absperrung werfen konnte ist Maxxx von Poes Schulter gerutscht und hat dem Marylander geschubst, so dass Marc Poe volle Kraft vorraus gegen die Absperrung gerannt ist. Der Marylander dreht sich gegen die Absperrung gelehnt um, und im selben Moment in dem er sich umdreht weiten sich seine Augen, denn Maxxx hatte schon Anlauf nehmen können...

 

SHOTGUN DROPKICK

 

Poe wird vom Dropkick ein weiteres Mal gegen die Absperrung gepresst. Der Champion muss ersteinmal nach Luft schnappen, Jimmy Maxx aber nicht. Der Greift sich Poe bei den Haaren und zieht ihn auf die Beine. Die Arme von Maxxx wickeln sich wie zu einem Bearhug um Marc Poe herum, Jimmy versucht den Champion anzuheben, schafft es aber nicht, Marc Poe stämmt sich mit seinem ganzen Körpergewicht gegen Jimmy Maxxx und dieser muss den Marylander wieder auf die Füße setzten. Sobald Marcs Füße wieder den Boden fühlen, greift der Double Champion aber zu. eine Hand um den Rücken, die andere Hakt das Bein ein, jetzt ist es Marc Poe der Jimmy Maxxx ausheben will und...

 

EXPLODER SUPLEX

 

Und beim besten Willen kein schöner. Marc Poe stand mit dem Rücken immer noch sehr nahe der Zuschauerabsperrung, und so ist Jimmy Maxxx gegen selbige gesegelt um am Ende mit einem sehr unschönen Geraüsch direkt auf seinem Kopf zu landen.

Davon lässt sich allerdings Marc Poe nicht weiter stören, er greift sich wieder den Berliner und schleudert ihn förmlich zurück in den Ring, Poe rollt sich auch sofort hinter dem Berliner her. Poe greift einmal um die Hüften des noch am Boden liegenden Jimmy Maxxx, strengt die Arme an, aber hieft dann doch den Berliner zu sich hoch, dieser Zappelt wie verrückt mit Armen und Beinen, was aber dem Anschein nach nicht viel zu bewirken scheint.

 

DEADLIFT  GUTWRENCH SUPLEX

 

Für zwei Sekunden bewegt sich weder Poe noch Maxxx, die Halle ist kurz still. Allerdings brechen die Fans wieder in Jubel aus, als Marc Poe auf ein mal die Beine in die Luft streckt und sich mit Jimmy Maxxx immernoch im Schlepptau auf die Beine dreht und den Berliner erneut von der Ringmatte hoch kratzt. Das Zappeln von Jimmy Maxxx hat mittlerweile auch nachgelassen.

 

DEADLIFT GUTWRENCH SUPLEX

 

Dieses mal wartet Marc Poe allerdings nicht sich herumzuhiefen und Jimmy Maxxx erneut von der Matte aufzugablen. Dieser hängt jetzt wie ein nasser Sack in den Armen von Poe, der auch nicht lange fackelt, den Berliner mit noch etwas mehr Kraft ungefähr auf Kopfhöhe hebt und wieder gegen Matte fallen lässt...

 

DEADLIFT GUTWRENCH SUPLEX

 

Marc Poe lässt nun endlich den Berliner los und rollt sich unters untere Ringseil durch, wo er sich an den Seilen hochzieht und auf das oberste Ringseil klettert. Die Zuschauer drehen förmlich mit "Poe-Per-View" Chants durch, denn nicht nur Marc Poe weiß ganz genau, was jetzt als nächstes folgt. Der Mann aus Baltimore stellt sich völlig gerade auf das oberster Ringseil, hebt seinen rechten Arm und tippt sich mit der Hand hönend noch auf den Ellenbogen bevor er abspringt.

 

BALTIMORE BULLET

 

Voll ins Leere! Jimmy Maxxx hat sich in dem Moment aus dem Weg gerollt in dem Poe abgesprungen ist, und der Double Champion knallt Elle zuerst direkt auf die Ringmatte. Das Adrenalin lässt Poe zwar direkt wieder auf die Beine schießen, ob das allerdings so etwas gutes war ist Ansichtssache. Denn Jimmy Maxxx greift sofort um den Champion herum und hebt ihn aus...

 

RUNNNING BODYSLAM

 

Die auf den Aufprall folgende Schnappatmung des Champions war nicht schwer zu erkennen. Jimmy Maxxx greift sich erneut Marc Poe an den Haaren, zieht ihn hoch und rennt ihn gegen die Ringecke. Maxxx geht in die entgegen gesetzte Ringecke dreht sich direkt um und stürmt auf den Marylander zu...

 

SPEAR TACKLE

 

Etwas hat der Berliner getroffen, aber bestimmt nicht das, was er wollte. Marc Poe hatte seine missliche Lage erkannt und hat in einem letzten Versuch sich selbst zu schützen Ringrichter Sven Nitzschke als menschliches Schild benutzt. Der Unparteiische macht den Eindruck, dass er gerade von einem Truck getroffen werden. Poe schaut kurz in die Richtung des Ringrichters, was allerdings ein Fehler war, denn Jimmy Maxxx ist ja nicht eingeschlafen.

 

LOU THESZ PRESS

 

Marc Poe wird von den Füßen genommen, und dann hagelt es Schlag nach Schlag nach Schlag. So viele, dass irgendwann die Frage aufkommt ob Jimmy Maxx jemals den Schlaghagel stoppen wird. Dann aber scheint es als würde Maxxx langsam müde werden, und die Schläge werden lascher und langsamer.

Vincent Craven: "Das sieht nicht gut für Marc Poe aus. Ringrichter Sven Nitzschke ist am Boden u-"

Kevin Smash: "Ja, Ringrichter bestehen ja aber auch aus Milchglas! Die knicken schneller um, als ein Grashalm!"

Vincent Craven: "Wie ich sagte, Ringrichter Sven Nitzschke ist am Boden und Marc Poe muss einen Schlaghagel seitens Maxxx aushalte-"

Kevin Smash: "Ja, klar, was ist denn da auszuhalten? Jimmy Maxxx schläft ja quasi auf Poe ein, die sollten sich ein Zimmer nehmen, hier schauen Kinder zu!"

Maxxx stemmt sich mühsam auf die Beine, während sich der Champion am Boden ebenfalls wieder räkelt. Der Berliner geht ein paar Schritte stellt sich japsend direkt über ihn …
… und er zieht ihn an den Haaren in den Kniestand.

SLAP IN THE FACE!

 

Das Klatschen hört man bis in die letzte Sitzreihe. Dann nimmt er den Kopf in den Facelock, der andere Arm wird eingehakt. Es ist alles bereits für den Face Swap …

… aber Jimmy zögert. Sein Blick geht in die Runde, in die Kamera - und dann ringside. Urplötzlich lässt er Marc los, slidet hinaus und steuert die Offiziellen an.

Vincent Craven: "Was hat denn Jimmy Maxxx jetzt vor?! Er hat doch Marc Poe fast besiegt!"

Kevin Smash: "Aber einen Gegner einfach so zu besiegen ist manchmal nicht genug. Da muss Salz in die Wunde! Sonst macht es ja keinen Spaß."

In seiner üblichen brüsken Art stößt er den Timekeeper vom Stuhl und greift sich dessen große Ringglocke. Die negativen Reaktionen der Fans nehmen nochmal ordentlich zu, als er mit dem Gong zurückkehrt und mit diesem schlagbereit ausholt, während er dem sich langsam wieder hinaufrappelnden Poe mit der Hand hämisch die „Come on!“ - Geste zeigt.

Marc ist bereits im Kniestand, er drückt sich mit Mühe und zentimeterweise empor…

… doch da wird es nochmals eine Spur lauter.

Kevin Smash: "Was ist denn jetzt los?!"

Vincent Craven: "Da! Schau mal die Rampe hoch!"

Kevin Smash: "Was will denn jetzt diese Null hier!? Der hat es nicht verdient sich nur nahe der Cryption Crown aufzuhalten!"

Wie immer stoisch, aber dafür ein Spur schneller als üblich bewegt sich The Unfathomable Dark in Richtung Ring. Auch Maxxx hat dies bemerkt und wendet sich ihm zu. Poe, der scheinbar einen Schatten neben sich bemerkt hat, langt danach, aber Jimmy schiebt ihn mit einer einzigen Bewegung weg und zu Boden.

Shadow hat derweil mit einem gekonnten Schlusssprung den Apron erreicht und auch Maxxx ist dort angelangt. Mit einem heftigen Headbanger fliegt die Mähne des Spul Survivors in den Nacken und offenbart das grellweiße Gesicht mit dem Neonfleck am Kinn. Und die großen grünen Augen, welche den Berliner auffordernd anstarren.

Der steht derweil recht lässig gut einen Meter vor ihm, der Gesichtsausdruck abwartend bis belustigt. Doch das ändert sich im Sekundenbruchteil, als der Schatten die Seile durchsteigt. Jimmys Miene wird steinhart und er holt aus …

… doch Shadow ist ebenfalls auf Zack, hat seinerseits die Ringglocke abgefangen, hält nun gegen und egalisiert. Mit gebleckten Zähnen geht es für Maxxx weder vor noch zurück und er ringt mit dem Schatten ein fast statischen mexikanisches Unentschieden um die Glocke…

Vincent Craven: "Was ist denn jetzt los? Wieso buht denn die gesamte Halle?"

Tja, das hat einen guten Grund. Unbemerkt von allen Beteiligten ist Kevin Sharpe durch das Publikum geschlichen und springt über die Absperrung. Sofort slidet er in den Ring, in dem Marc Poe gerade wieder auf die Beine kommt und den Schatten sowie Jimmy Maxxx beobachtet. Doch als ob er seine Nemesis im Rücken spüren würde... dreht er sich langsam um... UND FÄNGT SICH EINEN KICK IN DEN MAGEN SEITENS SHARPE EIN!

Kevin Smash: "So etwas kommt davon, wenn man unbedingt einen Streetfight haben will! Gut gemacht Namensvetter!"

Vincent Craven: "Ich kann kaum fassen was sie hier gerade abspielt."

Kevin Smash: "Na dann mach doch die Augen auf. Kevin Sharpe regelt das Ganze hier mit einem meisterhaften Plan. Liegt auch sicher am Namen!"

Blackheart im Ring hat derweil Poe an sich herangezogen und das Bein eingehakt. Dann zeigt er den erhobenen Daumen in die buhende Menge... und hebt Poe aus

 

MAXIMUM VIOLENCE!!!

 

Der Fisherman's Buster sitzt perfekt und Marc Poe knallt ungebremst auf die Matte. Sharpe rollt sich sofort wieder aus dem Ring.

Kevin Smash: "Und so schnell wie er gekommen ist, ist er auch wieder futsch. Ein schlauer Kerl mein Namensvetter. Er hat diesen Main Event im Alleingang aufgewertet!"

Der Impact des Moves - so wie auch die Tatache, dass Jimmy dem Blick Shadows gefolgt ist - hat die Beteiligten aus dem Patt herausgerissen. Maxxx dreht den Kopf zum Geschehen um - und gibt so seinen Teil Gegenpower auf. Shadow drückt ihn zur Seite weg und lässt sich vom Apron fallen. Seine Augen folgen Jimmy zu Poe ... und dann gegenüberliegend zu dem breitgrinsenden Gesicht Sharpes.

Vincent Craven: "Es sieht so aus als würde hier zumindest Shadow bemerken was gerade abgelaufen ist!"

Shadow umrundet schnell den Squared Circle und stellt sich genau vor dem Teil der Guard Rail auf, hinter der Blackheart gut drei Meter in den ihn ausbuhenden Fans steht. Er schenkt dem Schatten einen lässigen Gruß, bevor er zum Ring deutet...

 

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Shadow dreht sich um - und sieht, dass Jimmy sich mit scheinbar letzter Kraft auf Poe gehievt und der Unparteiische, nunmehr wieder halbwegs unter den Lebenden, bereits einmal durchgezählt hat.

 

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Während Sharpe von Securities abgeschirmt weggeführt wird, macht Shadow einen entschlossenen Schritt zum Ring. Doch zu spät ............

 

........................................................3!!!...............................................

 

Jane Nelson: "Und der Sieger und neuer Cryption Crown Champion, JIMMY MAAAAAAAXXXX!!"

Während Jimmy Maxxx im Ring die Cryption Crown überreicht bekommt und Marc Poe komplett außer Atem in der Ringecke liegt, steht Shadow auf der Stage. Die großen, grünen Augen fixieren stumm den auf dem obersten Zuschauerrang mit ineinender verschränkten Armen stehenden Kevin Sharpe, der immer noch vor sich hingrinst. Schließlich wirft der Schatten seine Haare wieder vor das Gesicht - und geht von dannen.

Enttäuscht und ziemlich sauer auf Kevin Sharpe rollt sich Marc Poe aus dem Ring. Die Cryption Crown ist futsch. Hat er Maxxx trotz der Warnung von James Godd unterschätzt oder ist seine eigene Motivation unbewusst etwas gefallen? Was ist er für ein Undisputed Gerasy, wenn er nicht in der Lage ist gegen Jimmy Maxxx zu gewinnen. Mit langsamen Schritten und mit vielen Gedanken im Kopf trottet der Marylander niedergeschlagen in Richtung des Backstagebereich. Die Fans muntern ihn mit Poe-per-View Chants auf, doch Poe reagiert überhaupt nicht darauf. Diese Niederlage tut ziemlich weh, doch es bleibt immerhin Zeit bis zur nächsten Vendetta um sich davon zu erholen. Ohne einen Blick zurück verschwindet Marc im Backstagebereich.

Kevin Smash: "Was war das denn nun? Eine Zusammenarbeit von Shadow UND Kevin Sharpe gegen Marc Poe?"

Vincent Craven: "Ich weiss es nicht. Aber wenn dem so sein sollte... dann tut mir Poe mehr als leid. Vielleicht erfahren wir kommende Vendetta mehr! Schaltet wieder ein, liebes PCWA Universum!

Kevin Smash: "Zwar werde ich dann nicht mehr moderieren, aber ich kann euch allen garantieren ... es wird dennoch genug LEGENDÄRES passieren. Für heutet verabschieden wir uns jedenfalls mit einem neuen Cryption Champion ... unglaublich, dass Maxxx hier tatsächlich was gerissen hat!"

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